Suche CMS mit diversen Eigenschaften

crumble

Mitglied und 2 Nüssen
Registriert
8. Januar 2003
Reaktionspunkte
6
Ort
Dresden
Hallo,

ich bin auf der suche nach einem CMS mit folgenden Eigenschaften:

- es soll content ohne "webrahmen" bieten
Man lädt zum Beispiel eine Datei hoch, erhält eine entsprechende CMS-konforme URL (zb http://...php?id=12) und erhält die Datei - Ohne HTML-Rahmen!

- der Content soll in unterschiedlichsten Arten gespeichert werden kann, zb in DB, Filesystem, XML, ... (das machen zum glück schon viele).

- wenn möglich java oder php-basierend.

- optional wäre es sehr hilfreich, wenn man zu hochgeladenem content metadaten (zb als datei) angeben kann und das cms die daten dann entsprechend kategorisiert (zb sprache, datentyp etc.)

Ich habe mich bereits ein bisschen umgesehen, zb scheint cocoon von apache gar nicht so schlecht zu sein, hat viele anbindungsmöglichkeiten (während lenya zb auf cocoon aufbaut aber eben ein web-cms ist). Allerdings haperts da noch mit der ausführung/kompilierung.
Hat jemand vielleicht einen guten Tipp?

crumble
 
bin gerade dabei auf einer seite http://www.websitebaker.org/2/home/ anzupassen.

mal sehen, was ich zu deinen anforderungen und dem system sagen kann...

- es soll content ohne "webrahmen" bieten

verstehe nicht genau, wie du das meinst, aber man kann per php den content einfügen, wenn man ein template erstellt, das html rundherum also nach belieben anpassen oder halt weglassen

- der Content soll in unterschiedlichsten Arten gespeichert werden
dies hier läuft auf einer mysql-db.

- wenn möglich java oder php-basierend.

php. nicht im safe-mode.

optional wäre es sehr hilfreich, wenn man zu hochgeladenem content metadaten (zb als datei) angeben kann

verstehe ich nicht ganz, wie du das meinst. dem content kann man verschiedene attribute zuweisen. art der seite (standard, news, kalender, forum...), sprache, verwendetes template, in neuer seite öffnen usw.. dann gibt es noch eine media-sektion, in die daten hochgeladen werden kann. diese können dann in den content-seiten eingebunden werden.

hoffe, das hilft dir. ich bin kein cms-experte und im zweifel programmiere ich mir fehlende features selbst. websitebaker war mehr oder weniger vorgegeben. ich war von den funktionen aber durchaus positiv überrascht.
 
Hallo,

erstmal danke für den Link. Werd ich mir mal näher ansehen. Nun zu den Punkten:
Zitat:
- es soll content ohne "webrahmen" bieten

verstehe nicht genau, wie du das meinst, aber man kann per php den content einfügen, wenn man ein template erstellt, das html rundherum also nach belieben anpassen oder halt weglassen
Das "Problem" vieler CMS ist (für mich in diesem Falle), dass sie eben den Content in HTML packen (wobei der Content hier meistens Text mit ein paar Bildern drumrum ist). Auf konkrete Multimedia-Daten kann man zwar zugreifen, aber dann als Direktlink ( http://.../images/bla.gif)
Das System, was ich suche, soll mir zu einem generischen Aufruf in Form von zb. http://.../index.php?node=1 das Bild - nur das Bild, nicht im HTML-Rahmen oder sonstiges, liefern. Das Bild kann nun irgendwie gespeichert werden (in einer DB, im Dateisystem, etc.).
Der CMS-Admin, lädt also eine Datei hoch, wählt aus, wo bzw. wie sie gespeichert wird und erhält den link, unter dem er die datei veröffentlicht. Der, der dann die Datei aufruft, braucht nicht zu wissen, wie die Datei gespeichert ist, er erhält in Inhalt der Datei.

verstehe ich nicht ganz, wie du das meinst. dem content kann man verschiedene attribute zuweisen. art der seite (standard, news, kalender, forum...), sprache, verwendetes template, in neuer seite öffnen usw.
Das sind alles Elemente, wo der Inhalt auf einer Webseite eingeordnet wird! Ich meinte eher eine Kategorisierung beispielsweise nach Dateityp, Sprache (des Inhaltes der Datei), wer hat sie erstellt. Also zb Art der Seite ist in dem System unbrauchbar, da eben keine Seiten geliefert werden, sondern "Content" ;)

Mal eben ein Beispiel:
Die Seiten der TU Dresden, werden aufgerufen mit http://../index.php?node_id=123 . Dahinter verbirgt sich eine HTML-Seite, wie man es von vielen CMS kennt (und was du wahrscheinlich auch meinst).

Ich benötige aber:
http://.../index.php?node_id=123 -> liefert ein Bild oder eine pdf-Datei oder oder oder
Ich bin selbst Redakteur von dem CMS an unserer Uni, da ist aber das Problem, dass beim verlinken von statischen inhalt, die node-nummer zu einem direktlink aufgelöst wird
(also aus http://..?node_id=123 kommt ein refresh zu http://../images/bild.jpg). Nur geht das ja nicht, wenn die Dateien bzw deren Inhalt in einer DB liegt.

Nochmal, ich suche kein CMS, welches Texte und Webseitenlayouts managed, sondern reine Dateien. Bildchen dazu:

Code:
---------------------------------------------------------
|Client ruft im Browser auf:                             |
| http://mein.neues.cms/index.php?node_id=123            |
|--------------------------------------------------------
       ||
       ||
       \/
------------------------------------------------------------------------
|CMS system löst link auf, dazu sieht es in einer Datenbasis nach, wo/wie  |
|content hinter node_id=123 gespeichert ist, holt die Daten und schickt    |
|diese zurück                                                              |
|-----------------------------------------------------------------------

|              \   \     \            \                   
|                \   \    \            \                      
Dateisystem      XML DB   Webservice  entfernte url   ...
Im Browser würde dann einfach nachfragen ob die Datei gespeichert werden soll und gut.

Es geht hier also auch nicht um die Aufbereitung von web-content. Das cms hat nur die aufgabe, "Content" aus verschiedenen Datenquellen zu holen und an den browser zu liefern. Dem Nutzer des CMS bleibt somit verborgen, wo sich die Daten letzlich befinden.

Ich hoffe, ich konnte nochmal erklären, was ich will :)
Bei Fragen ruhig fragen...
Ich hoffe, der formiert im quelltext richtig.

crumble
 
hmm, ich denke ich habe verstanden was du meinst. in website baker ist es möglich über eine id direkt auf entsprechende datenbankeinträge des contents zuzugreifen. aber ich vermute mal, es wird kein eintrag für die medien-inhalte angelegt, da es ja reicht wenn im html-text ein link auf die statische position steht. in wieweit auch für den medien-teil, in dem bilder pdfs usw verwaltet werden, eine datenbank existiert, auf die im cms oder über eigenen php-code zugegriffen werden kann, kann ich nicht sagen. aber stell die frage doch einfach mal im forum von denen. die entwickler geben dort recht offen antwort, läuft ja auch unter der gpl.
ich persönlich würde für die problemstellung die du da hast, selbst was zusammenschustern. vielleicht auf einem flexiblen system aufgesetzt. evlt eine galerie, die modifiziert wird. im prinzip erfüllt die ja die grundfunktion. medien werden in einer datenbank referenziert und können über diesen index aufgerufen werden. die medien-daten können in einem verzeichnis liegen oder sogar in der datenbank mit drin.
 
Ich werde die Frage da mal stellen. Vielen Dank soweit.

medien werden in einer datenbank referenziert und können über diesen index aufgerufen werden. die medien-daten können in einem verzeichnis liegen oder sogar in der datenbank mit drin
Da ist der Ansatz drin, nur reicht es eben nicht. Die Mediadaten sollen in allen möglichen Quellen liegen: Dateisystem, Datenbank, entfernte URL, Webservice, und weitere.
Das CMS liefert diese dann eben nach Auswertung der URL (http://...node.php?id=123 liefert pdf-Datei, deren Inhalt in einer DB steht, http://node.php?id=124 liefert flash-video welches das CMS von einem entfernten Webservice bezieht, auf den derjenige, der das CMS aufruft, selbst nicht zugreifen kann (stichpunkt, cms als contentproxy zwischen inet und lan))
Ich vermute aber mal, dass ich eher selber was schreiben werden...
 
Mit Verlaub, das ist ziemlich sinnlos. Wozu soll dieses Vorgehen gut sein?

typische interface anwendung, bei der der nutzer nicht sieht, wo und wie die daten gespeichert sind.


aber eigentlich braucht es ja nicht wirklich viel, um sowas umzusetzen. eine tabelle mit vier feldern würde schon reichen.
id | art des mediums (vielleicht nach mime-typ)| | quelle (url, andere db etc.) | zusätzliche "schlüssel" für die quelle

für das füttern musst du halt ein kleines skript bauen.
 
Die eigentliche Funktionalität durfte auch nicht so schwer umzusetzen sein. Nervig sind dann eher die Dinge drumherum: usermanagment, lokalisierung,...
Aber man kann ja auch einfach anfangen...
Ich hatte eben nur gehofft, dass es da bereits was gäbe?!
 
bei der der nutzer nicht sieht, wo und wie die daten gespeichert sind.

ich lese das oben jetzt nicht noch einmal alles durch aber soweit ich weiss hat er diesen punkt nicht in seiner wirren liste erwähnt.

Das "Problem" vieler CMS ist (für mich in diesem Falle), dass sie eben den Content in HTML packen (wobei der Content hier meistens Text mit ein paar Bildern drumrum ist). Auf konkrete Multimedia-Daten kann man zwar zugreifen, aber dann als Direktlink ( http://.../images/bla.gif)

Das wäre dann mit deiner tabelle trotzdem der fall. so wie ich das sehe weiss crumble nicht was er möchte und was ein cms überhaupt für einen zweck erfüllt.

die lösung seines problems ist nicht ein ultimatives cms zu entdecken, sondern ein für ihn passendes dms (z,B. deine minitabelle)für die Datenhaltung zu finden und aus beiden eine symbiose zu bilden. Das würde bedeuten das der Redakteur des CMS eine Maske benötigt mit der er Content einstellen und passende Links erzeugen kann.
Das grundsätzliche Prinzip hinter CMS ist Informationen schnell und einfach publizieren zu können, das sind nun einmal hauptsächlich Texte und Bilder und das geschieht aus nachvollziehbaren Gründen immer mit Hilfe des Browsers. Er sucht also eher etwas um Quellen im Originalformat zur Verfügung zu stellen.
Mit einer Tabelle wird er aber nicht weit kommen, er bräuchte im Minimalfall 2 Tabellen.
Eine in deiner Form für den Content und eine Verknüpfungstabelle auf die Nutzerverwaltung des CMS (Benutzer, Gruppe, weiss der Geier was).
Des Weiteren müsste auf dem Server ein link von dem nutzerverzeichnis in den contentquellordner gesetzt werden.
Das würde dann aber immer noch auf eine konkrete Datei verweisen, was er ja angeblich nicht möchte.
 
Die eigentliche Funktionalität durfte auch nicht so schwer umzusetzen sein. Nervig sind dann eher die Dinge drumherum: usermanagment, lokalisierung,...
Aber man kann ja auch einfach anfangen...
Ich hatte eben nur gehofft, dass es da bereits was gäbe?!


Usermanagement macht dir doch fast jedes CMS, ich würde dir für den Anfang zu Textpattern raten. Wie gesagt, du machst dir dann eine Beziehungstabelle zwischen der CMS-Gruppentabelle und der Contenttabelle.
 
am besten ist du arbeitest dich in typo3 ein, die geben das feature an, habs aber nur überflogen, kann sein das andere das auch so kompfortabel können.

Personalization of Content and Pages

X

Jedes Element, ob Seite, Content oder Sektion kann für bestimmte Gruppen sichtbar (oder unsichtbar) geschaltet werden. Es können sogar eigene Templates für Gruppen eingespielt werden.
 
Das wäre dann mit deiner tabelle trotzdem der fall. so wie ich das sehe weiss crumble nicht was er möchte und was ein cms überhaupt für einen zweck erfüllt.
doch doch

die lösung seines problems ist nicht ein ultimatives cms zu entdecken, sondern ein für ihn passendes dms (z,B. deine minitabelle)für die Datenhaltung zu finden und aus beiden eine symbiose zu bilden.
stimmt

Das würde bedeuten das der Redakteur des CMS eine Maske benötigt mit der er Content einstellen und passende Links erzeugen kann.
stimmt, wobei die links idR das cms generiert, nicht der manager

Das grundsätzliche Prinzip hinter CMS ist Informationen schnell und einfach publizieren zu können, das sind nun einmal hauptsächlich Texte und Bilder
nein, ein CMS stellt "content" zur Verfügung. Da sind zunächst schlichtweg daten, ein cms interessiert nicht, was für daten (text,binärdaten) das sind.
und das geschieht aus nachvollziehbaren Gründen immer mit Hilfe des Browsers.
falsch, der content kann von beliebigen Programmen abgegriffen werden, sei es ein Browser, ein Webservice, ein Java/c#/whatever-Programm.
Der Browser ist ja auch nur ein Programm, was ausserdem die erhaltenen Daten "leserfreundlich" darstellt (rendert).
Die Daten werden zunächst empfangen. Ein Browser interpretiert diese, während beispielsweise wget oder curl einfach empfängt/ausgibt und bei bedarf speichert.
Er sucht also eher etwas um Quellen im Originalformat zur Verfügung zu stellen.
die quellen stehen dem CMS zur Verfügung, nicht (unbedingt) dem Programm, welches die Daten vom CMS empfängt (wie leeqwar schon schrieb im sinne eines interfaces). Es geht auch nicht darum, Daten nur von einer anderen URL zu holen und weiterzureichen, ein bild kann auch base64-codiert als string in einer datenbank liegen. Alles Dinge, die den Anfrager des CMS nicht interessieren. Er will nur an die Daten.
Mit einer Tabelle wird er aber nicht weit kommen, er bräuchte im Minimalfall 2 Tabellen.
Eine in deiner Form für den Content und eine Verknüpfungstabelle auf die Nutzerverwaltung des CMS (Benutzer, Gruppe, weiss der Geier was).
Wir dann sicherlich so kommen, aber zunächst werd ich mich auf die eigentliche (hier primäre) Aufgabe des CMS wenden - Daten holen und zur Verfügung stellen
Des Weiteren müsste auf dem Server ein link von dem nutzerverzeichnis in den contentquellordner gesetzt werden.
Das würde dann aber immer noch auf eine konkrete Datei verweisen, was er ja angeblich nicht möchte.

Vielleicht mal 3 Beispiele von Anfragen an ein CMS und was es damit machen soll:

1)
das cms bekommt den request http://bla.de/index.php?node=1
damit sieht es in seiner Tabelle(wahrscheinlich eher XML per XPath) nach, wo die Daten liegen und wie es rankommt (db-query, webservice-funktion/parameter,..). Aha, die Daten liegen also im lokalen Dateisystem. Nungut, dann ein fopen, content holen und als ergebnis liefern.

2) cms bekommt http://bla.de/index.php?node=2, Ach, jetzt liegt der content in einer DB, na dann connect zur DB, select-statement, daten holen und zurückliefern.

3) http://bla.de/index.php?node=3
So, jetzt also mit einem entfernten Webservice verbinden. Also SOAP-Connection aufbauen, anfrage stellen, Daten holen und zurückliefern.

Das Prinzip ist immer das gleiche, nur der Aufbewahrungsort des contents ist jeweils ein anderer. Das System soll nichtmal den Dateinamen liefern, sondern nur den content (im prinzip als string, nur das dieser eben nicht mit <html><head>.. anfängt sondern gleich mit dateiinhalt. das programm, welches das cms abfragt, kümmert sich selbst darum, den inhalt entsprechend zu speichern.

Systeme wie joomla, lenya etc. sind WEB-CMS. Damit kann man ganz einfach und schön webseiten gestalten, nach News, Links etc kategorisieren usw. das benötige ich aber eben nicht. Viele dieser CMS bewahren ihre Daten allgemein in einer DB auf, Bilder werden per URL gelinkt. Sie können aber eben nicht auf unterschiedliche Datenquellen zugreifen und damit mein ich nicht nur das Dateisystem und eine Datenbank, sondern wie mehrfach genannt, sowohl unterschiedlichste lokale wie auch entfernte Quellen.

Was ich brauche, kommt aus der Ecke der DAM (Digital Asset Management)/MAM (Multimedia Asset Management). Mal sehen, was es da so gibt ;)

Hoffe, ich konnte mein Anliegen etwas besser darlegen.
Dennoch danke für deine Hinweise.
 
Zitat:
Das würde bedeuten das der Redakteur des CMS eine Maske benötigt mit der er Content einstellen und passende Links erzeugen kann.
stimmt, wobei die links idR das cms generiert, nicht der manager

Der Redakteur muss die Daten uploaden und sie zumindest einem Nutzer/Nutzergruppe zugänglich machen. Dass das CMS den link auf des users dynamisch generiert ist schon klar.

Zitat:
Das grundsätzliche Prinzip hinter CMS ist Informationen schnell und einfach publizieren zu können, das sind nun einmal hauptsächlich Texte und Bilder
nein, ein CMS stellt "content" zur Verfügung. Da sind zunächst schlichtweg daten, ein cms interessiert nicht, was für daten (text,binärdaten) das sind.
1. Ein Content-Management-System (CMS) ist ein Anwendungsprogramm (Web oder Anwendung), das die gemeinschaftliche Erstellung und Bearbeitung des Inhalts von Text- und Multimedia-Dokumenten (Content) ermöglicht und organisiert. <- das ist etwas grundlegend anderes als was du dir darunter vorstellst

Natürlich hat es das System zu interessieren was für Daten es sind, die Darstellung von Text und Bildern übernimmt der Browser, anderen "Content" übernimmt ein Programm/Plugin was von dem Browser gestartet wird. Handelt es sich hierbei nicht um einen Stream muss dieser "Content" heruntergeladen werden (der server öffnet die datei/datenbank/wasauchimmer und schnürt daraus kleine http-pakete, der client fügt diese zu einer Datei zusammen) damit er geöffnet werden kann. Also kannst du grundsätzlich zwischen einem sofort interpretierbaren Content und einem Content für Zusatzprogramme unterscheiden. Aus dem sofort interpretierbaren Content(zum Beispiel ein Datenbankeintrag im Textformat) kannst du dann deine Html-Seite dynamisch generieren und vom Browser anzeigen lassen.

Zitat:
und das geschieht aus nachvollziehbaren Gründen immer mit Hilfe des Browsers.
falsch, der content kann von beliebigen Programmen abgegriffen werden, sei es ein Browser, ein Webservice, ein Java/c#/whatever-Programm.
Der Browser ist ja auch nur ein Programm, was ausserdem die erhaltenen Daten "leserfreundlich" darstellt (rendert).
Die Daten werden zunächst empfangen. Ein Browser interpretiert diese, während beispielsweise wget oder curl einfach empfängt/ausgibt und bei bedarf speichert.

Natürlich kann der Content von beliebigen Programmen "abgegriffen" werden, es hat sich aber aus gutem Grund die standardisierte Frontend-Lösung über den Browser durchgesetzt. Es ist nun einmal erstrebenswert Content einfach und schnell webbasiert darstellen zu können.
HTTP/HTTPS bietet ein überall akzeptiertes Protokoll für die Übertragung der Daten und HTML/Javascript/Ajax sind vollkommen ausreichend um eine entsprechendes Frontend zu gestalten.
Wenn du auf den Browser verzichten möchtest kannst du auch gern einen Server und zwei Clients entwickeln und das Rad neu erfinden, ich würde dir da zu einer RMI oder CORBA-Lösung raten.

Zitat:
Er sucht also eher etwas um Quellen im Originalformat zur Verfügung zu stellen.
die quellen stehen dem CMS zur Verfügung, nicht (unbedingt) dem Programm, welches die Daten vom CMS empfängt (wie leeqwar schon schrieb im sinne eines interfaces). Es geht auch nicht darum, Daten nur von einer anderen URL zu holen und weiterzureichen, ein bild kann auch base64-codiert als string in einer datenbank liegen. Alles Dinge, die den Anfrager des CMS nicht interessieren. Er will nur an die Daten.
Wie oft denn noch, einem CMS ist das auch egal. Du kannst das Objekt auch direkt in der Datenbank ablegen (z.B. PostgresSQL), da musst du nichts "codieren".

Was ich brauche, kommt aus der Ecke der DAM (Digital Asset Management)/MAM (Multimedia Asset Management). Mal sehen, was es da so gibt

Mit welchem buzzword du das betitelst ist egal, das ist alles ecm, du solltest dir aber zuerst die frage stellen wie der client auszusehen hat (browser/eigene anwendung) und wie die daten übertragen werden sollen. Ausserdem, welche Zielgruppe hat der ganze Spaß überhaupt?
 
Wie der client aussieht, weiss ich schon, den gibts nämlich schon ;)
Es ist ein programm (liegt in mehreren Programmiersprachen vor), welcher über SOAP mit einem webservice (existiert auch schon) bestimmte Serviceinformationen (nämlich den content, der angefordert wird) empfängt. Der webservice-server soll nun über ein entweder lokal oder entferntes CMS die Daten beschaffen.
Da der webservice-server nicht in der lage ist/sein soll, die daten aus etlichen quellen selber zu holen, wird eben ein CMS benötigt.
Wenn du ein CMS nur mit Browser und Internetseiten definierst, ist das ok, aber nur eine Verwendung von vielen für CMS! Die wiki definiert cms leider als spezialisierung für web-cms.
Anders haben die beiden Artikel in der wiki keinen Sinn:
Ein Content-Management-System (CMS) ist ein Anwendungsprogramm, das die gemeinschaftliche Erstellung und Bearbeitung des Inhalts von Text- und Multimedia-Dokumenten (Content) ermöglicht und organisiert.
...
Siehe auch:
Digital Asset Management
Cross Media Publishing
Web Content Management System
..

Def. DAM (übrigens ganz und gar kein buzzword!)
"Digital Asset Management (Abkürzung DAM) ist die Speicherung und Verwaltung von beliebigen digitalen Inhalten, insbesondere von Mediendateien wie Grafiken, Videos, Musikdateien, Textbausteine. Im medialen Bereich wird es teilweise auch als Media Asset Management (MAM) bezeichnet. Es gehört zum Bereich der Content-Management-Systeme."
Wenn DAM ein Unterbegriff ist von CMS ist, dann ist das ein widerspruch (Erstellung und Bearbeitung im Oberbegriff vs. (nur) Speicherung/Verwaltung in einem Teilsystem von cms), welchen die wikipedia im web-cms ansatzweise richtig stellt:
Der Begriff Content Management wird häufig einfach im Sinne von Web Content Management gebraucht, obwohl dies ungenau ist und dieser Wortgebrauch die Bedeutung des Content Managements unzutreffend einschränkt. Web Content Management kann als eine Komponente im Enterprise Content Management gesehen werden oder als eigenständige Anwendung. Der Leistungsumfang heutiger Systeme reicht von Internet-Baukästen, mit denen man eine einfache Website erstellen kann, bis zu vollständigen Workflow-Integrationen im Information Lifecycle Management."
Aber es ist ohnehin irrelevant, darüber zu streiten, was ein cms ist bzw. kann. Mein Anliegen müsste ja jetzt kar sein (übrigens gibts für mein vorhaben auch noch weitere begriffe wie multisource publishing etc. ;) ). Die Frage war ja schliesslich, ob jemand ein System kennt, was meine Anforderungen erfüllt.
 
Ich frage mich die ganze Zeit warum du lenya nicht verwenden willst, jetzt weiss ich erst auf was du hinauswillst. Du willst deine SOAP Architektur behalten und nur den SOAP Server aufblasen das er, für dich CMS, für mich DMS, beherrscht.

Du würdest dir wünschen das dein SOAP-Server, Client eines out-of-the-box-CMS wird und den Content in Form von SOAP-Objekten an den Client durchschleift?

Damit du auch entfernte Datenbanken und CMS´se ansprechen kannst, sollte dieses CMS ebenfalls standardisiert funktionieren, zum Beispiel ebenfalls über SOAP oder XML. In etwa so:
SOAP.png


Wieso kommst du da nicht mit cocoon weiter? Hast du Angst jemand könnte auf die Idee kommen und das ganze gleich über cocoon und einer schönen JSF-Oberfläche machen und somit die schöne SOAP-Lösung plätten?
 
hey wow, jetzt bin ich baff :) Respekt! Genau so siehts nämlich aus.

Ich habe in den letzten Tagen nach einigen CMSen gesucht, auch einige probiert. Auch cocoon habe ich probiert, aber wahrscheinlich zu schnell gesagt "Nö, scheint nicht das richtige zu sein".

Es gibt eine recht umfangreiche übersicht unter
http://www.clemens-kraus.de/tech/web/content-management-systeme.htm
, jeoch sind die meisten wie gesagt, für web-content.
Aber wenn du mir jetzt sagen kannst, dass für genau dieses szenario (wirklich 100% passendes bild von dir) cocoon bestens geeignet ist, dann wäre das natürlich sehr hilfreich.
Vielen Dank!
 
Zurück