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Hallo zusammen,

ich bin mal auf euer aller Rat angewiesen.

Ich möchte mir ein Surly Bridge Club als Alltags- und Touren-Rad mit 700c Rädern aufbauen (lassen), allerdings überfordert mich die Wahl der Laufräder maßlos.

Der Satz soll unter 2KG bleiben, ich brauche außerdem eine Kompatibilität zum Standardmaß 100mm/135mm mit Schnellspannern und 6 Loch Bremsaufnahme. Der Laufradsatz sollte günstig sein (400 Maximum). Stabilität geht vor Gewicht.

Anbei noch ein paar Eckdaten: Ich selbst wiege 68KG, das Rad soll aber noch ein Thule Kinderanhänger plus Zusatzgepäck ziehen. Ein Systemgewicht von 120-130KG ist also wahrscheinlich.

Zu allererst stellt sich mir die Frage Systemlaufrad oder Custom?

Folgende Lösungen hatte ich schon mal ergoogelt:

Hope 20Five Pro4 - gibts. für knapp 390 €
DT Swiss GR 1600
DT Swiss G 1800
DT Swiss C 1800

Die DT Swiss Räder sind zwar alle bis 130KG ausgelegt, haben aber nur 24 Speichen, ist das wirklich ausreichend für meinen Zweck oder sollte ich die gleich ausklammern?

Als Custom Rad (Poison Bikes o. Action Sports) dachte ich an die TK540 oder R500db mit DT Swiss 350 Naben und 32 Standard DT Competition Speichen. Wirklich viel Auswahl gibt es in den Konfiguratoren leider nicht bei 700c Felgen mit 130KG Freigabe. Die TK540 ist schon relativ schwer und hat "nur" kanpp 19mm Maulweite. Die R500db hat immerhin 22mm, wird als sehr robust beschrieben aber scheint trotzdem "nur" eine Einsteiger-Felge zu sein.

Vielleicht hat jemand von ein paar Tipps für mich was das beste für mich und meinen Einsatzzweck wäre.
 
Günstig:
Novatec 4in1 Disc SL mit MTB-Felgen, z.B. 545d (günstig) oder XM 442 (teurer), dazu stabile Speichen (hinten wegen Hänger vllt. 2,0er, vorne 2,0/1,8).
Oder gern auch 350er Naben, sie sind auch umbaubar, aber eben ebenfalls teurer.
 
Kann man nicht bei Slowbuild individuell anfragen? Wir hatten doch hier letztens eine Empfehlung bezüglich Novatec Naben plus Newmen XA 25 Felgen zum Beispiel als Basis. Leicht und was man hier so hört auch ansonsten tiptop.
https://www.slowbuild.eu/mtb-29/1400-gr-newmen-x-a-25/

Minimal über Budget....bzw auf den Punkt je nach Nabe.
Die Achsstandards sind anpassbar denke ich, bzw. flexibilisierbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke du wirst am ehesten fündig bei einem Laufradbauer, der dir das ganze nach deinen Bedürfnissen aufbauen kann. Ich habe kürzlich einen 650 B für Gravel aufbauen lassen beim gravelbike-store. Habe da auch individuel angefragt. Preislich evtl. mit deinen Bedürfnissen doch im Budget oder leicht darüber? Müsstest du abklären. Habe mich auf jeden Fall ebenfalls Tod gesucht wie du. Beim Spezialisten ging es ganz schnell und war begeistert von der individualität. Vielleicht ist das ja was für dich.

https://gravelbike-store.com/de/laufradsaetze/mtb-alu/gunsha-mtb-650-b
 
Kurzes Update aus der Geschichte:

Ich hab mich noch mal mit Stefan Doll von slowbuild.eu beraten.

Es ist jetzt ein Satz aus DT Swiss RR481db mit DT Swiss 350 Naben geworden. Vorn 100mm QR, Hinten 141mm Boost mit QR.

Klassisch eingespeicht mit 32 Stk. Sapim Race vorn und hinten.

Bilder gibt's dann im fertigen Rad.
 
Hallo midcrime,

hast Du Dein Bridge Club schon aufbauen lassen und ggf. Bilder vom neuen Rad? Welche übrigen Komponenten hast Du gewählt und wie unterscheidet sich ein Customaufbau preislich von den 2 Kompletträdern 650b/700c zu 1399,- EUR? Danke & Gruß
 
Hallo midcrime,

hast Du Dein Bridge Club schon aufbauen lassen und ggf. Bilder vom neuen Rad? Welche übrigen Komponenten hast Du gewählt und wie unterscheidet sich ein Customaufbau preislich von den 2 Kompletträdern 650b/700c zu 1399,- EUR? Danke & Gruß

Hey dzoro,

es existieren drei verschiedene Konfigurationen als Komplettrad. Jede Konfiguration ist dabei fest an eine Farbe gebunden. Ich wollte z.B. 28" Räder und eine 3x10/11 oder hilfsweise auch eine 2x10/11 Schaltung. Außerdem wollte ich unbedingt den roten Rahmen (Grandma's Lipstick).

Die einzige existierende 28 Zoll Variante als Komplettrad war aber grün UND hat "nur" eine 1x10 Schaltung. Der verbaute verchromte Lenker sagte mir auch nicht zu. Deshalb hab ich mich dann für einen individuellen Aufbau entschieden. Preislich ist das auf jeden Fall um einiges teurer.

Die verbauten Komponenten sind die folgenden:
  • Das Rahmenset in der Größe S (Ich bin 1,72m)
  • individuelle Laufräder (siehe meinen Post oben)
  • Schalt- und Bremsgruppe komplett Shimano Deore als 3x10 Konfiguration
  • Bremsscheiben vorn und hinten 180mm
  • Sattel WTB Volt
  • Lenker SQ-Lab 310
  • Griffe Ergon GS1
  • Reifen Panaracer Gravelking SK in 43mm Breite
  • Gepäckträger Tubus Fly Evo
  • Schutzbleche Curana C-Lite in 55mm Breite
Ich habe das Rad gestern abgeholt und ich bin begeistert. :)

Hier eine schnelles Bild:

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Moin @mindcrime,
ich hoffe, Du verfolgst diesen Thread noch. Leider hast Du nicht mitgeteilt, welche Tretlagergarnitur (2- oder 3-fach und Zähneanzahl) Du an deinem Rad verbaut hast.
Surly selbst hat ja folgende Angaben:
1x (Mtn): 34T
2x (Mtn): 26/40T
3x (Mtn): 22/36/44T
1x (Boost): 40T
2x (Boost): 32/42T

Also bei dreifach 44 Zähne maximal und bei zweifach maximal 42.
Was dieser "boost" ist, weiß ich in etwa (es gibt dazu ein Video von Surly auf YT), aber wie genau es funktioniert, davon habe ich kaum einen Plan. - Hinterbau zusammendrücken ist ja klar, aber wie soll das mit dem Aufweiten gehen, wenn man das Hinterrad einsetzt??? :confused:

Ich überlege nämlich zur Zeit, ob ich mir ein Bridge Club aufbauen soll, aber ob mir 42 Zähne reichen, darüber bin ich mir noch nicht im klaren. (Ich muß mal in den Keller gehen, Zähne zählen). Ich habe nämlich mal bei meinem MTB (aus den Neunzigern) das große Blatt erneuert und, soweit ich mich entsinne, gleich zwei Zähne mehr genommen, weil das Standardblatt mir zu klein war. Insofern ist es fraglich, ob mir 44 Zähne reichen. Und ich muß auch überlegen, ob ich nicht besser ein zweifach-Tretlager nehme. Dann wären die 42 möglichen Zähne ziemlich sicher zu wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @cjbffm,

welche Übersetzung sinnvoll ist hängt ja hauptsächlich davon ab wo du denn so rumfährst und auch welche Laufradgröße du verbauen willst.
Ich bin mit meinem BC hauptsächlich off-road unterwegs, auch beladen, fahre 27.5x2.8 und habe eine 2-Fach Kurbel mit 36/22. Das ist in Kombination mit einer 11-36 Standard Kassette für mich perfekt.
Dein MTB aus den 90‘ war ja sicherlich ein 26“. Wenn du das BC jetzt Auf 700C Räder setzt kannst du das schlecht vergleichen. Am Besten gibst du deine Daten mal in einen online Ritzelrechner ein. Oder bastelst dir mit Excel selber einen.

Bezüglich des Gnot Boost Hinterbaus: Wenn du eine Nabe mit 141 mm Breite verwendest musst du den Rahmen 3!mm aufbiegen beim einsetzen des Hinterrades. Das geht total way und ist mMn. überhaupt kein Problem.

Das Bridge Club ist übrigens ein tolles Rad!
 

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Danke, mechatronix.

Das Stichwort Ritzelrechner war sehr gut, das bringt mich ein großes Stück weiter.

Wie gesagt, muß ich erst mal in den Keller gehen und meine Fahrräder genau ansehen.
Mit einiger Suche habe ich vorhin eine Tabelle gefunden, die die Teilkreisdurchmesser für Zahnkränze und Kettenblätter angibt:
https://ww3.cad.de/foren/ubb/uploads/merlinbike/DSC05202.JPG
Damit brauche ich nur messen und muß keine Zähne zählen.

Eine erste Abschätzung mit einem Ritzelrechner zeigt allerdings, daß mir eine Übersetzung wie deine garantiert viel zu gering wäre. Im größten Gang komme ich damit bei einer Trittfrequenz von 85 ungefähr (natürlich abhängig vom Umfang) auf gut über 30 km/h, mit einer Abstufung, wie sie - geschätzt - meiner Schaltung an meinem MTB entspricht auf immerhin 46 km/h.
Und wenn es gut läuft (keine Steigung und kein Gegenwind), fahre ich gerne auch mal an die 40 Sachen. Zwar nur kurz, aber ich möchte nicht bei knapp über 30 ins leere treten.
Also ist meine Skepsis gegenüber der derzeitigen Mode mit den Mini-Kettenblättern wohl doch begründet.
 
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