Also zunächstmal: Die Strecken- und Hm-Angaben stimmen recht gut.
Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf das Höhenprofil bzw. den Streckenplan auf
http://www.sbm-events.ch/eurobike/sbm/hauptseite.htm
Die Strecke genauer anschauen kannst Du online auf:
http://www.swissinfo-geo.org/index.htm. Einfach nach Küblis suchen und dann etwas rauszoomen.
Anstiege
Lange Anstiege, nicht zu steil auf Asphalt und Schotter, gleichmässig fahrbar und genügend Platz zum überholen und überholen lassen. Leider folgende gravierende Ausnahmen:
Zwischen Alp Bova und Aschüel gehts durch den Wald auf einem Singletrail hoch; eng und steil; selbst wenn Du fahren könntest, musst Du normal wegen den Schiebern (inkl. mir) absteigen. Je nach dem wann Du dahin kommst gibts regelrecht Stau.
Der Teil zwischen Bärgli und Carschinahütte ist eine langsam ansteigende, recht technische Querung auf Singeltrails über Almwiesen mit einigen Bergbachquerungen. Ein ständiges Auf und Ab. Auch einige Schiebepassagen.
Eine lange Schiebe/Tragepassage (>200 Hm, höllisch steil!!) zwischen Frösch und Eggatobel auf einem Single Trail. Trittsichere Schuhe von Vorteil. Auch hier des öfteren Stau.
Abfahrten
Die Abfahrten sind für einen Marathon meistens recht technisch. Jedoch alles fahrbar, wenn man geübt ist (allerdings nicht von mir).
Ausnahme hier für mich ganz klar die kurze Abfahrt vor Achüel (in der Mitte des ersten langen Aufstiegs). Da fahr ich nicht runter...
Die lange Abfahrt von der Carschina Hütte bis Frösch ist recht schnell, teilweise auf Asphalt.
Von der Madrisa und vom Schifer runter ist es auch recht technisch.
Wenn Du downhill nicht allzu sicher bist, rechne besser auch bergab mit einigen Schiebepassagen.
Krafteinteilung
Im Wesentlichen hat es 4 Anstiegsphasen mit anschliessenden Abfahrten.
Start - Carschina-Hütte
Frösch - Eggatobel (die Trage/Schiebepassage)
Saas - Madrisa
Klosters - Schifer
Den ersten Anstieg bis zum Bärgli musst Du wirklich locker und gleichmässig angehen. Du brauchst die Kraft für später!!
Die anschliessende Querung zur Carschinahütte ist kraftraubend und zieht sich, obwohl nicht soviel Höhenmeter zu bewältigen sind.
Die Abfahrt bis Frösch erfordert volle Konzentration ist aber zum Erholen geeignet.
Die Tragepassage ist zum Eggatobel ist der Hammer. Immer mit der Ruhe. Sonst geht danach garnichts mehr.
Der Anstieg zur Madrisa ist unspektakulär. Zieht sich aber ewig hin. Immernoch Reserven behalten!!
Die Abfahrt von der Madrisa ist technisch und wenn Du durchfährst bekommst Du kaum Erholung.
Kurze Erholung bietet die Strecke auf dem Talgrund von Klosters Dorf nach Klosters.
Dann kannst Du Gasgeben bis das Blut spritzt. Der letzte Anstieg geht nochmal 450 Hm hoch nach Schifer. Die letzte Abfahrt ist dann vergleichbar zu der von der Madrisa runter.
Ich schätze, dass man ziemlich genau dieselbe Zeit hat wie beim Black Forest Ultra. Gleich viel Höhenmeter, 40 km weniger Strecke, aber die lange Trage/Schiebepassage und die relativ vielen Singletrail Passagen gleichen das wieder aus.