Teilabriss Achillessehne - wird das wieder ohne OP?

PepponeBottazzi

Was mich nicht umbringt, macht mich nur härter...
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Hallo zusammen,
vor ein paar Wochen bin im Wiegetritt fahrend in eine Aufwärtsspitzkehre eingebogen und mit dem Hinterrad auf eine versteckte Eisplatte geraten. Infolgedessen trat ich mit dem rechten Bein voll ins Leere und bin anschließend abgestiegen. Innerhalb weniger Sekunden begann die Achillessehne zu schmerzen und meine Wade schwoll explosionsartig auf das doppelte ihres normalen Umfanges an. Mitten in der Pampa hatte ich keine Möglichkeit irgendetwas dagegen zu tun, als die Tour abgekürzt zu Ende zu fahren.
Nachdem ich Schwellung der Wade/Sehne und Entzündung derselben durch Kühlung und Ruhigstellung einigermaßen im Griff hatte, machte es eines morgens, ohne weiteres Zutun Klong in meiner Achillessehne. Offenbar erfolgte zu dem Zeitpunkt ein kleiner Abriss. Bin daraufhin zum Arzt, der eine Teilruptur diagnostizierte.
Ich habe demnach zwei Optionen. Erstens, ich mache nix, also keine OP und die Sehne reißt ab - OP und dreiviertel Jahr out of order, oder ich lasse jetzt operieren und auch dreiviertel Jahr o o o. Kommt also fast auf's gleiche raus. Da es bei Op's der Achillessehne durchaus auch Komplikationen gibt, ist nicht so einfach, lass ich das erst mal bleiben.
Radfahren an sich ist kein Problem und ein gutes Training. Nach einem dreiviertel Jahr sollte die Sehne zumindest zu 70% wiederhergestellt sein.
Was sagt eure Erfahrung? Liege ich da richtig oder bin ich mit meiner Annahme auf dem Holzweg?
 
Bist auf dem richtigen Dampfer. Das ist die stärkste Sehne des menschlichen Körpers, ohne Spitzenbelastungen wird sie also auch weiter halten. Halte dich an die Ratschläge und informiere dich selbst, und du heilst das weg.
Selbst bei Abriss hat die konservative Behandlung ohne OP ähnliche Heilungsaussichten. Ich würde keine OP und keine Vollnarkose ohne guten Grund durchführen.

Wieso nur 70%? Wenn es nicht total beschissen läuft, dann ist in einem Jahr die Achillessehne dein kleinstes Problem - irgendwas ist ja immer :p

An deiner Stelle würde ich jetzt Gedanken und Handlungen vor allem auf dein Ziel ausrichten. Was soll in einem Jahr sein, und was wirst du dafür tun? Viele kleine Zwischenziele erheitern die Reise.

Das ist doch jetzt ein netter Warnschuss um dich so auszurichten, dass du die nächsten Jahrzehnte ohne schwere Sportverletzung davon kommst ;-)

Viel Kraft und Zuversicht wünsche ich Dir!
 
Was sagt eure Erfahrung? Liege ich da richtig oder bin ich mit meiner Annahme auf dem Holzweg?
Hallo Rudi,

ich hatte einen Teilabriss der Achillessehne in 2020, der konventionell behandelt wurde, also mittels Orthese. Nach 8 Wochen durfte ich das Teil entfernen. Bin dann noch ca. 3 Monate etwas einseitig rumgelaufen, aber weitestgehend schmerzfrei. Auf dem Rad bin ich das erste Mal nach 10 Wochen wieder gesessen, dass ging gut. Radfahren ging besser wie Gehen.

So wie ich Dich verstehe, fährst Du nun schon Rad ? Wäre bei mir undenkbar gewesen, ich konnte nicht mal auftreten. Was sagt dein Orthopäde dazu ?

Eine unangenehme Nebenerscheinung merke ich übrigens heute noch. An der betroffenen Seite ist die Wade deutlich weniger muskolös, wie die andere bzw. auch vor dem Teilabriss.
 
Auf dem Rad bin ich das erste Mal nach 10 Wochen wieder gesessen, dass ging gut.
Sobald die Schwellung im Oberschenkel ein Fahren mit dem Rad zuließ, war ich auch schon wieder unterwegs. Nach ca. einer Woche. Die Achillessehne schmerzte beim Gehen, nicht beim Fahren.

Radfahren ging besser wie Gehen.
Das kann ich voll unterschreiben. Deutlich besser sogar.
Beim Tritt ins Leere ist ja noch viel mehr passiert als nur die Beschädigung der Achillessehne, die dann knapp vier Wochen Tage später? erst zum Teilabriss führte. Waden- und Fußmuskulatur müssen mächtig was abbekommen haben. Der Unfall war am 15. Januar,

signal-2022-01-15-13-54-46-386.jpg


Am 29. Januar war ich wieder in der Pfalz unterwegs,

IMG_20220313_092229.jpg


man kann wohl deutlich noch die unnatürlich dicke Wade erkennen. Fahren ging problemlos, auch die Kraft im Fuß war da, Wiegetritt jedoch ging überhaupt nicht.

Der Schnalzer in der Sehne mit anschließenden Schmerzen und kraftlos am Bein hängendem Fuß kam dann am 12. Februar. Dazwischen war ich jeden Tag unterwegs. Die Tour am 12. Februar bin ich auch zu Ende gefahren.

signal-2022-02-12-12-16-05-529.jpg


Und die hatte schon ein paar Highlights.

Dann aber fingen die Probleme an. Keine Kraft mehr im Fuß, verstärkt Schmerzen in der Sehne. Ich habe mir dann den Fuß entsprechend bandagiert und bin weiter gefahren. War aber schon eine kleine Quälerei, da eben die Kraft fehlte und der Fuß in keiner Stellung zu halten war. Alles andere ging einwandfrei. Bin anschließend zum Arzt, der dann die Diagnose Teilabriss stellte.

So wie ich Dich verstehe, fährst Du nun schon Rad ? Wäre bei mir undenkbar gewesen, ich konnte nicht mal auftreten. Was sagt dein Orthopäde dazu ?
Der hat mich zwar seltsam angesehen, als ich ihm das sagte, mir aber nicht direkt abgeraten. Hat wohl gesehen, dass das zwecklos gewesen wäre.
Inzwischen kann ich mit jedem Tag besser fahren, die Kraft kommt allmählich wieder zurück in den Fuß. Die Achillessehne schmerzt nicht mehr, wird immer noch samt Wade gekühlt, nur mäßig belastet und soweit möglich ruhig gestellt. Ich achte auch auf diese Spitzfußstellung, die man mit der Orthese hätte.
Im unteren Drittel der Sehne hängt ein Knubbel rum und im Oberen hab ich ein Loch. Fühlbar weit entfernt von dem, wie sie aussehen sollte, im Vergleich zur Sehne im linken Fuß.

Eine unangenehme Nebenerscheinung merke ich übrigens heute noch. An der betroffenen Seite ist die Wade deutlich weniger muskolös, wie die andere bzw. auch vor dem Teilabriss.
Das kenne ich von einem massiven Muskelabriss oberhalb meines linken Knies. Ist mir übelst in Erinnerung und wenn auch schon 2018 geschehen, ist der Oberschenkel deutlich dünner und zickt bei starker Belastung spürbar rum. War auch nur ein kleiner Umfaller mit dem Rad. Solche Schmerzen hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie.
Wie das jetzt mit meiner Wade wird, keine Ahnung, ist mir auch egal, solange die Achillessehne wieder gescheit zusammen wächst. Meinen AlpenX dieses Jahr, habe ich schon gecancelt. Nächstes Jahr muss aber sein, mit irgendwann 80 macht das keinen Spaß mehr. Für die Kollegen.

Insgesamt gesehen, gibt es also Hoffnung, dass das wieder einigermaßen zusammen heilt. Das hilft mir.
 
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Puh. Wird das irgendwie begleitet von jemandem, der einordnen kann, wie eine Achillessehne heilt und was man dabei unbedingt vermeiden sollte? Hört sich ein bisschen an, als würdest du nach Gefühl haarscharf an einem vollständigen Abriss entlangschrammen und mal sehen, wie gut die Sehne dabei heilt. Ich persönlich würde in die Orthese schlüpfen und sehr brav und geduldig sein. Wenn du eine tastbare Lücke in der Sehne hast, kann die dann überhaupt wieder zusammenwachsen? Was sagt denn der Arzt dazu?
Auch ich habe eine deutlich schwächere Wade überbehalten weil vermutlich die Sehne nicht vollständig zusammengewachsen ist nach der OP; das bleibt mir jetzt ein Leben lang (Es fehlt Kraft. das stört zum Glück "nur" beim Wandern mit schwerem Gepäck/Gelände, beim einbeinigen Balancieren oder wenn das Pedal auf dem MTB nach vorne sollte).

Für Leute, die aufs Training nicht verzichten können, wird im Leistungssport dann doch gerne die OP gewählt. Durch die OP-Fäden ist die Geschichte fast sofort wieder relativ belastbar. Mit einer bei uns unüblich guten Betreuung kann man so sehr früh wieder trainieren. Das habe ich zumindest gelesen, Experte bin ich keiner. Natürlich ist bei der OP auch die Frage, wie lang der (teil)Riss her ist. Laut Hörensagen heilt das glatter, je früher nach dem Riss operiert wird.

Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Risses ist nach einer guten Heilung extrem gering, ähnlich einer ungerissenen Sehne. Mir scheint, der Körper steuert dazu bei, indem er die Wade schwächt, wenn die Sehne dünner geworden ist.

Der Artikel hier ist nicht uninteressant. Durch das viele Sitzen und Schuhe mit Absätzen haben viele von uns verkümmerte Fußmuskeln und verkürzte Waden (plus evtl Übergewicht). All das begünstigt den Achillessehnenriss. Vieles ist durch ein paar neue Gewohnheiten behebbar.
https://www.apotheke.blog/achillessehnenentzuendung/
 
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Im unteren Drittel der Sehne hängt ein Knubbel rum und im Oberen hab ich ein Loch. Fühlbar weit entfernt von dem, wie sie aussehen sollte, im Vergleich zur Sehne im linken Fuß.

der Knubbel ist die Verdickung durch das Zusammenziehen nach dem Riss und das Loch ist die Teilruptur. Mach vorerst keine wilden Sachen, da die Sehne so dick ist, braucht sie ewig je nach Grad der Ruptur. Bei mir waren es 55 % und dauerte 6 Monate bis sie wieder komplett zusammen war. Je weniger, desto schneller geht es natürlich. Ich war zusätzlich in der Physiotherapie für 10 Sitzungen, aber die Übungen kann man auch gut zuhause machen. Ich denke, im Internet wirst Du da fündig, falls Du da unterstützen willst.
 
Puh. Wird das irgendwie begleitet von jemandem, der einordnen kann, wie eine Achillessehne heilt und was man dabei unbedingt vermeiden sollte? Hört sich ein bisschen an, als würdest du nach Gefühl haarscharf an einem vollständigen Abriss entlangschrammen und mal sehen, wie gut die Sehne dabei heilt
Na ja, begleiten kann man nicht sagen. Allerdings war ich ja zweimal beim Arzt und habe das schon eingehend besprochen.

Ich persönlich würde in die Orthese schlüpfen und sehr brav und geduldig sein.
Bei meinem Lebensalter ist das eine halbe Erdzeit, was ich da verplempere. Ich werde es darauf ankommen lassen. Natürlich halte ich mich zurück und fahre keine harten Sachen, bei denen ich verstärkt damit rechnen muss unfreiwillig abzusteigen.

Wenn du eine tastbare Lücke in der Sehne hast, kann die dann überhaupt wieder zusammenwachsen? Was sagt denn der Arzt dazu?
Er sagt, dass das wieder zusammen wachsen kann. Dauert aber und der Gefahr eines vollständigen Abrisses bei Überlastung muss man ins Auge sehen.

der Knubbel ist die Verdickung durch das Zusammenziehen nach dem Riss und das Loch ist die Teilruptur. Mach vorerst keine wilden Sachen, da die Sehne so dick ist, braucht sie ewig je nach Grad der Ruptur.
Ich gehe mal von 6-8 Monaten aus und halte mich in dieser Zeit zurück. Fahren ist ja kein Problem und Flowtrails sind auch drin. Darf nur nicht blöd absteigen.
 
Ich hab das mal bei einem Rad-Freund mitbekommen.
Die Ärzte wollten bei ihm einen vollständigen Riß provozieren, er hat sich für einen guten Physiotherapeuten entschieden.
Dann mit vieeel Geduld, teilweisen Übungen aus der Komfortzone und ausreichend Disziplin beim Sport (kein Rad) ist nach einigen Monaten alles wieder gut, komplett ausgeheilt und voll belastbar.

Wenn ich's richtig weiß aus dem ü50-Fred bist Du ja auch näher an der Rente... 😉
Und wenn Du das Hobby gerne machst würde ich eher für einen überschaubaren Zeitraum kürzer treten als einen vollständigen Riß zu riskieren. Der braucht dann sicherlich länger und ist wahrscheinlich mit zunehmendem Alter schwieriger.
Eine gute Heilung ohne Sportreduktion kann ich mir nicht so vorstellen.
 
Wenn ich's richtig weiß aus dem ü50-Fred bist Du ja auch näher an der Rente... 😉
Nun, die hab ich schon fast durch, warte auf die Kiste.
Ja klar, ich halte mich zurück und schone das Bein. Radfahren an sich ist ja kein Problem und belastet die Sehne nicht allzu viel, trainiert sie aber. Sagen die Therapeuten.
Grundsätzlich sieht es ja so aus, dass ich mit ein wenig Glück und Vorsicht gute Chancen habe ohne OP davon zu kommen.
 
Der Artikel hier ist nicht uninteressant. Durch das viele Sitzen und Schuhe mit Absätzen haben viele von uns verkümmerte Fußmuskeln und verkürzte Waden (plus evtl Übergewicht). All das begünstigt den Achillessehnenriss. Vieles ist durch ein paar neue Gewohnheiten behebbar.
https://www.apotheke.blog/achillessehnenentzuendung/
Hab ich durchgelesen. An das darin Beschriebene halte ich mich. Also weiterhin kühlen, möglichst ruhig stellen, hoch lagern, mit radfahren leicht trainieren und möglichst keine dummen Bewegungen.
 
Hab ich durchgelesen. An das darin Beschriebene halte ich mich. Also weiterhin kühlen, möglichst ruhig stellen, hoch lagern, mit radfahren leicht trainieren und möglichst keine dummen Bewegungen.
Die "RICE"(ruhig stellen,kühlen,einpacken,hochlagern) Methode wird zwar oft immer noch empfohlen ist aber nachgewiesener Schwachsinn was auch der Erfinder selbst mittlerweile sagt, juckt nur anscheinend keinen🤦‍♂️.
The R.I.C.E Protocol is a MYTH: A Review and Recommendations
Bewegung in alle richtungen, aber die Übungen so leicht dass Schmerzfrei möglich.

Normal-ankle-movements.png
 
Interessant. Weiterführende Literatur findet man nach einschlägiger Suche tatsächlich genug im Netz. War neu für mich und hab ich getan.
Demnach war es kein Fehler, als ich mein Leben fast so weiterlaufen ließ, wie bisher.
Kühlen und ruhig stellen bis Schwellung und Schmerzen weg sind und die Entzündung raus ist, ist nach wie vor nicht falsch und hat sich auch in meinem Fall gut bewährt. Nur werde ich die Kühl- und Ruhephasen, die mir mein Arzt darüber hinaus weiter zu führen empfohlen hat, weiter reduzieren und die Kühlung auf ein oder zwei Pads abends beschränken. Da habe ich festgestellt, dass sie mir gut tun. Auch Radfahren wird weiter gehen. Insgesamt halt so, dass der Körper sich wohl fühlt.
Ansonsten läuft das ganz normal weiter bei mir. Haus, Frau und Katze machen genug "Arbeit", da wird mir nicht langweilig und außerdem baue ich gerade drei Räder um, von denen ich eines verkaufen möchte. Da kommt alles in allem genug Bewegung auf meinen Fuß zu. Passe aber auch auf, dass ich keine unbedachten Bewegungen mache und es keine Schmerzen verursacht.
Samstag waren wir 30km und knapp 1000hm mit dem Bike unterwegs. Ging super gut, Sonntag war Ruhetag und heute regnet es. Dafür jetzt gleich zur Physiotherapie und dann geht es morgen wieder auf's Rad. Dann allerdings immer noch bandagiert, weil ich das Gefühl habe, dass es hilfreich ist, dort den Fuß noch zu stützen.
Ich werde berichten.
 
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ach Rudi dich kann man auch nicht alleine lassen....

Wenn das Teil lädiert ist, wird es Dir wahrscheinlich bei der nächsten unkontrollierten höheren Belastung um die Ohren fliegen...

Zumal bei uns altersbedingt eher schon recht marode.

Jetzt heißt es möglichst geschickt den Zeitpunkt selbst zu wählen und die "langweilige" Zeit auf Herbst Winter zu legen 8-)
Die schlechte Nachricht 3-4 Monate wird dich das ganze außer Kraft setzen wegen dem langen Heilungsprozess.
Die wenigstens halbwegs gute, die OP ist recht locker bei mir und meinem Schwiegervater ohne Problem ambulant und anders als beim Knie, kein Gelenk, ist die Infektionsgefahr auch weniger dramatisch.

Jetzt müssen wir das gute Stück nur noch zum durchhalten bis in den Herbst bekommen. Da ist eMTB und hohe Unterstützung auf jeden Fall schon mal was positives.

Für die Sportzeit entweder bandagieren, oder was die Jungs sagen Orthese, wobei mit dem Plastikdingdong kannste nicht gescheit fahren also https://orthotech-gmbh.de/produkte/orthotech-vario-stabil/
Ist aber im Sommer scheizendreck heiß.
Alternativ bauen wir die was feines, hab ich für mich auch gemacht, funzt hervorragend und ist bequem.

Aber auf jeden Fall mal Schwellung/Entzündung ablingen lassen.
Gib ein paar Tage Ruhe, ja ich weiß, sagt der Richtige.
Traumell einschmeisen könnte helfen oder Traumelsalbe drauf oder besser beides.

Gescheite Physio ist auch was gutes, hier bei mir hätte ich Adresse, weil Viele fühlen sich berufen wenige sind wirklich gut.

Ob es zumindest für Sport eine gute Idee ist einen Keil in der Ferse einzulegen und die Sehne zu entlasten muss ich noch überlegen, erste Tendenz ist ja.

Das Problem bei deinem Anriss und Outdoor ist halt das sie die am Arsch der Welt endgültig hops gehen kann und dann wird mit der Bergung schnell aufwändig sofern dir der Abriss starke Schmerzen bereitet.

Bei mir war bis auf komisches Gefühl sonst nix, aber soll/kann auch sehr schmerzhaft sein.

Dinge wie Bombenkrater momentan meiden :D
 
Michael, alter Banause,
ich war ja nicht allein und trotzdem ist es passiert.
Mein Therapeut sagt: Bewegung, Bewegung, Bewegung. Nix ruhig stellen, bewegen was geht, ohne dass es schmerzt und trainieren, trainieren, trainieren. Nix Orthese, nix Keil. Der scheint besser informiert zu sein, @ForgottenData, zumal meinen weiteren Recherchen nach, tatsächlich nicht erwiesen ist, dass die bisherige Art der Behandlung, bessere Heilungschanchen verspricht. Er sagt, ruhig stellen schwächt die Muskulatur und verkürzt die Sehne = kontraproduktiv. Also meinen speziellen Fall betrachtet.
Dann hat er Sehne und Umfeld ordentlich massiert und gedehnt. Hat mir gut getan. OP nur im äußersten Fall, erst mal ohne. Darum mach ich das jetzt so wie er sagt.
Ist ja jetzt nicht so, dass ich es besser wissen will, als die Ärzte. Ist nur so, dass ich ihnen im gewissen Maße schlicht und ergreifend misstraue. Ärzte sind Geschäftsleute, an gesunden Patienten verdienen sie nichts.

Den Bombenkrater machen wir im Spätsommer und nehmen Anett mit, die kennt sich ja aus,, sollte das in die Hose gehen.
 
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Grundsätzlich bin auch der Meinung das man Bewegen soll, aber bei einer frischen Verletzung würde ich das nur mit Bedacht machen, bis die Entzündung raus ist.

Im Alltag würde ich gar nichts machen, aber beim Sport die Ferse schützen.

Ich würde davon ausgehen, dass du eine verletzte, eh schon morsche Sehen hast, die dir jederzeit endgültig um die Ohren fliegen kann.
Blöd wenn´s vor Herbst ist.

Hatte auch die doofe Idee mir meine im Mai abzureißen, das kam für den Sommer gar nicht gut :D

Ich meinte auch nicht das du bei deinem Unfall alleine warst sonders zukünftige Aktionen so planen solltest das du entweder Handyempfang oder ab und an Leute in der Gegend hast, wenn du alleine unterwegs bist.

Abgesehen davon, Dein Körper, Alt genug biste auch, ich drück dir die Daumen das dein Physio recht hat und alles so läuft wie du es denkst.

Das mit dem massieren war auf jeden Fall schon mal gut :)
 
Hast du eine Ultraschalluntersuchung machen lassen? Klingt für mich nach einer Zeitbombe bei nicht gescheiter Behandlung. Ich habe gerade OP mit aggressiver Reha hinter mir. Nach 12 Wochen wieder 100 km auf dem bike. Guck mal in den anderen Achilles Thread. Viel Glück weiterhin
 
Danke.

Ultraschall wurde gemacht. Ergebnis: Teilabriss der Achillessehne. Hmm...
Ich fahre täglich 30 bis 40 km und habe keine Probleme bis auf die Tatsache, dass ich noch kaun Gewalt im Fuß habe, was sich aber ganz langsam bessert.
Ich verliere ja nichts. Egal ob"s knallt oder nicht. Und wenn's rumplig wird, sind wir immer wenigstens zu zweit. Wir haben während der letzten drei Jahre genug Rippenbrüche, perforierte Lungen, gebrochene Finger, aufgerissene Waden und Knie und angeknackste Wirbel gehabt, da sind wir schon vorsichtig genug, die Stunts nicht alleine zu fahren. Meist passiert's aber wenn's einfach nur geradeaus geht.
 
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Wenn da nix heilt aufgrund ständiger Belastung dann ist es eine Frage der Zeit bis zum vollständigen Riss. Orthese mit Spitzfuss Stellung für 8 Wochen mit gradueller Absenkung in der Zeit dürfte ratsam sein von dem was ich gelernt bzw. gelesen habe. Bin aber nur Patient, kein Arzt oder Physio
 
Wie Bolle.
Nur richtig Laufen kann ich immer noch nicht. Da ist wohl einiges mehr den Bach runter gegangen als nur die Achillessehne. Die ist auch erst zwei Wochen später nach meinem Unfall gerissen. Der Unfall war also nicht ursächlich der Grund für den Teilabriss. Das muss andere Gründe gehabt haben. Ist aber letztlich auch egal.
 
Bin etwas spät dran, der Thread ist ja schon etwas älter. Hatte auch einen Teilabriss, diagnostiziert mit Ultraschall und Kernspin. Hat höllisch weh getan, das Bein war geschwollen. Bin viel zu spät zum Arzt gegangen. Mein Orthopäde hat als Sportmediziner und Olympia-Arzt sehr viel Erfahrung. Von Bandage hielt er nicht viel, auch Kältebehandlung mit Umschlägen wollte er bei mir nicht. Viel besser sei tägliche Behandlung mit Eislolly (könnt ihr googeln). Behandlung: Physio (hatte bisher 8 Sitzungen je 1 Stunde).
Mehrmals Stoßwelle, die sehr gut angesprochen hat. Nach jetzt sechs Wochen bin ich völlig beschwerdefrei und darf wieder Mountainbiken, vorerst aber nur in der Ebene, keine Single Trails. Von den diesjährigen Mountainbike-Rennen musste ich mich abmelden, nächstes Jahr wieder. Halte mich inzwischen mit Crosstrainer und Ergometer fit. Lege mir vielleicht ein Peloton zu.
 
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