Eurobike 2025: TRP zeigt EVO PRO & EVO X und E-MTB ABS-System

Hm ja...ABS....sind seit dem letzten Versuch auch wieder ein paar Jahre vergangen. Ich wollte in den 90er mal aus Interesse eine Canti mit ABS testen, aber den Schrott hatte keiner parat. Mir erschließt sich auch nicht die Notwendigkeit, wer ist die Zielgruppe? E-Mofafahrer, 50+, die bisher maximal den Spazierweg im Wald gefahren sind und hektisch am Hebel reißen, wenn ein Stock quer auf dem Weg liegt? Diverse Grobmotoriker, die gefühllos am Hebel ziehen, bis er fast abreißt? :confused:
 
Mir erschließt sich auch nicht die Notwendigkeit, wer ist die Zielgruppe? E-Mofafahrer, 50+, die bisher maximal den Spazierweg im Wald gefahren sind und hektisch am Hebel reißen, wenn ein Stock quer auf dem Weg liegt? Diverse Grobmotoriker, die gefühllos am Hebel ziehen, bis er fast abreißt? :confused:

"Haben ist besser als Brauchen", lautet die Devise beim EMTB-Fahrer. Siehe diverse Federwegseskapaden beim Ü50 Schotterwegefahrer. Für letztere halte ich das System aber in manchen Situationen schon für sinnvoll. Es sind ja mittlerweile viele auf E-Bikes unterwegs, welche nicht mit dem Lenker in der Hand geboren wurden oder es sich bisher eher auf die innerstädtische Fortbewegung konzentriert hat.
 
Ihr könnt Euch die ABS Entwicklung am Motorrad als Beispiel nehmen, die Pros/Cons wurden über die Jahre ausführlich diskutiert.
 
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AB-System, oder ABS, aber nicht ABS-System ☝🏼
Wenn selbst Bosch den Begriff ABS-System benutzt, kann das so verkehrt nicht sein.

Die haben es schließlich mitentwickelt.

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Wenn selbst Bosch den Begriff ABS-System benutzt, kann das so verkehrt nicht sein.

Das passiert gerne mal im täglichen Sprachgebrauch,, so auch beim "LCD-Display", "PIN-Nummer" etc. Davor sind auch die Marketingtexter von Bosch und TRP nicht gefeit. Ändert aber nichts daran, dass es im technischen Kontext falsch ist.
 
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Mir erschließt sich auch nicht die Notwendigkeit, wer ist die Zielgruppe?

Genau das hat man früher über Fahrradhelme gesagt. Brauchen ja nur Leute die stürzen, ergo nicht Radfahren können.

Meine Mutter ist Rentnerin und leidenschaftliche E-Bikerin. Vor ein paar Jahren wurde ihr auf Schotter die Vorfahrt genommen. Wie du beschreibst wurde aus Angst die Vorderbremse durchgerissen und sie lag auf dem Boden.
Das hat erstmal dazu geführt, dass sie keine Lust mehr auf Radfahren hatte. Obwohl das Fahrrad bis dato ihr fast täglicher Begleiter war, hatte sie nun eine mentale Blockade. Selbst gezieltes Brems-Training half nicht.

Nun fährt sie seit gut einem Jahr ein neues Fahrrad mit ABS und mit dem Vertrauen in das System kam auch die Freude am Radeln zurück.
Das ist also unter anderem die Zielgruppe.

Ich habe selbst mit maximal unsinnigen Manövern versucht, dem System schlechte Regelungen zu entlocken. Keine Chance, es hat immer perfekt gebremst.
 
Hm ja...ABS....sind seit dem letzten Versuch auch wieder ein paar Jahre vergangen. Ich wollte in den 90er mal aus Interesse eine Canti mit ABS testen, aber den Schrott hatte keiner parat. Mir erschließt sich auch nicht die Notwendigkeit, wer ist die Zielgruppe? E-Mofafahrer, 50+, die bisher maximal den Spazierweg im Wald gefahren sind und hektisch am Hebel reißen, wenn ein Stock quer auf dem Weg liegt? Diverse Grobmotoriker, die gefühllos am Hebel ziehen, bis er fast abreißt? :confused:
Ganz im Gegenteil. Denke, dass künftig 90% aller höher wertigen Räder ABS haben werden. Auch trailbikes und der ganze Dunstkreis, Kommuter und das ganze Zeug sowieso. Ausnahmen sind sehr sportliche Mtbs und selbst da bin ich mir nicht so sicher. Ein gut abgestimmtes oder sogar vom Fahrer abstimmbares ABS schlägt nunmal die meisten konventionellen Bremsungen. Isso. Die Technisierung des Fahrrades schreitet (leider) voran.
 
Hm ja...ABS....sind seit dem letzten Versuch auch wieder ein paar Jahre vergangen. Ich wollte in den 90er mal aus Interesse eine Canti mit ABS testen, aber den Schrott hatte keiner parat. Mir erschließt sich auch nicht die Notwendigkeit, wer ist die Zielgruppe? E-Mofafahrer, 50+, die bisher maximal den Spazierweg im Wald gefahren sind und hektisch am Hebel reißen, wenn ein Stock quer auf dem Weg liegt? Diverse Grobmotoriker, die gefühllos am Hebel ziehen, bis er fast abreißt? :confused:
Wie bei allen Neuerungen muss das System natürlich erstmal in der Breite ankommen und seine Iterationen durchgehen. Es hat sehr viele Vorteile, ist inzwischen ausgereift und kann grundsätzlich in der Breite eingesetzt werden:

  • Alltagsfahrer die nicht super sportlich oder (noch) sicher sind (Bspw. ältere Menschen, Menschen in Reha oder die anfangen Sport zu machen oder nur jeden Tag durch den Verkehr zum Bahnhof pendeln)
  • Normalen Fahrern (und Bikern) in Grenzsituationen, welche sie nur selten erleben und daher nicht für trainiert sind (bspw. E-Biker im Wald oder Tagestourenfahrer im Emmental wenn Müdigkeit oder Kraft nachlässt - also genau dort wo 50% von TRPs neuen Bremsekunden liegen)
  • Grenzbereiche auch für aktive Biker - bspw. Bikepark mit rutschigen oder sandigen Untergründen wo das System exzellent eingreifen kann (und ja gerade wenn es sehr trocken ist, ist das Vorderrad in Anliegern doch gerne mal ein Problem und viele stürzen nicht wegen des Gripverlusts, sondern weil sie überreagierend das Rad blockieren)
  • ABS blockiert nicht nur sondern balanciert das Rad auch aus - Steile Abfahrten, Abruptes Bremsen und co wird reguliert, so dass ein Nose Dive wesentlich weniger Wahrscheinlich ist.

und falls doch nicht: Einfach deaktivieren.
Am Ende ist das sowie die E-Bike Diskussion und jetzt machen 80% der "Bikes" E-Bikes aus... in 5 Jahren wird ABS ein Standardfeature sein.
Persönlich nicht mein Ding, aber absolut verständlich und auch ich war schon in Situationen, wo das blockierte VR durch Dummheit Schmerzen verursacht hat.
 
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Es ist halt eine Fahrradmesse und keine XC-Elite Veranstaltung. Tellerrand und so. ;-)
Am Lastenrad ist ein ABS auch sinnvoll. :daumen:
 
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