Tipps für KH-Reduktion

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Hi

hier war schon des öfteren die rede von div. diäten und manche haben da auch gesagt, dass sie mal die form, bei welcher man morgens kaum kh zu sich nimmt, mittags dann kh-reich isst und abends wieder wenig kh isst, ausprobieren möchten. auf diät will ich jetzt nicht gerade (ist auch schwachsinn, da ich sowieso nicht viel wiege), aber den körperfett-anteil möcht ich noch ein bisschen runterschrauben.
kann mir jemand tipps geben, auf was man da so achten muss und vor allem: hat jemand frühstücks-tipps??? ich esse zur zeit leidenschaftlich gerne täglich morgens meine 100g müsli mit nem appel und ner banane. davon muss ich mich ja wohl mal verabschieden. hat jemand da passenden ersatz???
wie ist das eigentlich mit obst? ist fructose sehr schlimm und sollte man das dann sehr zurückschrauben? sollte man den fettanteil automatisch erhöhen?

für ratschläge wäre ich sehr dankbar (auch kritik).
mein problem ist halt, dass ich ewig gerne alles esse, was KH-reich ist (brot,nudeln,obst usw.) und dadurch zwar sehr fettarm lebe, aber bei meinem körper fehlt irgendwie noch der feinschliff;)
 
Hallöchen!!

Also ich hab das ganze ja auch mal ausprobiert und das auch noch mit gutem Erfolg. Ich bin am Anfang auch vor dem gleichen Problem gestanden wie du, da ich auch voll gern KH esse. Doch es gibt ein paar wohlschmeckende Alternativen, und ganz musste dich von deinem Müsli auch nicht verabschieden. Ich poste dir jetzt einfach mal meinen damaligen Ernährungsplan, damit du mal eine Vorstellung davon bekommst, was man so essen darf und was nicht.

06.30 Uhr: Rührei mit Speck und dazu einen Proteinshake

08.30 Uhr: Scheibe Knäckebrot mit Käse

10.30 Uhr: dünne Scheibe Mischbrot mit Salami oder Käse

12.30 Uhr: 1 Apfel

14.30 Uhr: 100 Gr. Fleisch, 60 Gr. Nudeln (oder 200gr. Kartoffeln) und Salat

16.30 Uhr: 30 Gr. Müsli mit nem halben Apfel udn Eiweißpulver

18.30 Uhr: Knäckebrot mit Käse oder Wurst

20.30 Uhr: Knäckebrot mit Käse und Wurst + Proteinshake


So hat das ganze bei mir ausgesehen. Das Knäckebrot hab ich mir immer in die Mikrowelle geschoben, damit der Käse schön verlaufen ist. Hmmm!! Und mittags kannste eigentlich essen was du willst, solange es nicht mehr wie 300 kcal sind. Du solltest halt schon schauen, dass du viele Mahlzeiten mit wenig Kalorien hast und die Gesamtkalorien sollten etwa 700 kcal weniger als dein Grundbedarf sein.

Zum Obst ist noch zu sagen, dass Äpfel wesentlich besser wie Bananen sind, da sie nur einen Bruchteil der in Bananen befindlichen Kalorien enthalten. Jetzt geb ich dir grad noch schnell nen Link, wo du dir Lebensmittel mit einem niedrigen KH Gehalt aussuchen kannst:

http://www.uni-hohenheim.de/~wwwin140/info/interaktives/uebersicht.htm

Einfach auf Lebensmittelsuche klicken und loslegen!!

Viel Spaß!!

Christian
 
na ja wenn ich mir den plan so anschaue lass ich das doch lieber.
ich hab mich jetzt lange zeit "vollwertig und gesund" ernährt (mein arzt sagt, meine vitamin- und mineralstoffversorgung ist kaum zu übertreffen) und da ist rührei und speck zum frühstück nich so der bringer, vor allem will ich weitgehend auf ergänzungsmittel (proteinshake, gibts bei mir nur nach hartem training, siehe rezept von gummi-unten,echt lecker;) )

zudem lassen sich zur zeit so viele mahlzeiten nicht bewältigen, da ich an ner tanke jobbe, wo die hölle los ist, da kann man nicht ständig hinstehen und was essen.
klar, mehrere mahlzeiten sind besser, doch bisher hab ich eher 3 große und 2 zwischenmahlzeiten bevorzugt, da essen für mich auch einfach was wunderbares darstellt (mit ner guten zeitung und so) und ich daher einfach ein ausgeprägtes frühstück und mittagessen brauche. vielleicht schwenk ich mal um, wenn ich studiere, da ist das mit den vielen mahlzeiten sicher gut zu meistern.
 
Hallöchen!!

Da kann ich dir nur recht geben. Ne vollwertige und gesunde Ernährung ist das mit Sicherheit nicht. Ich denk mal, dass man da wirklich nicht um zusätzliche Vitamin und Mineralstoffpräparate drumrum kommt. Ich mein, die Diät ist ja auch nicht als Nahrungsumstellung gedacht, sondern um in ein paar Wochen viel Fett zu verlieren. Auf Dauer kann man das wirklich nicht machen, wenn man nicht Gefahr laufen will, einen Nährstoffmangel zu erleiden.

Christian
 
da merkt man halt doch, dass das von leuten kommt, die zwar von außen vor kraft strotzen, aber ihrem "inneren" nicht wirklich viel gutes tun...:cool:

ich werde es wohl einfach mal so probieren, dass ich abends fast auf kh verzichte. salat (mit lecker olivenöl) und gemüse müssten da eigentlich ok sein oder? da ist ja kaum was drin...
 
Hi!

Christian, dein "Ernährungsplan" ist ja ganz schön happig! Vielleicht könntest du wenigstens mal was dazu sagen, was er gebracht hat und wie lange du ihn eingehalten hast - nur so zur Info!

Ansonsten halt ich von solchen Plänen nicht viel! Für "hardgainer" wie chill-kroete ist er eh total daneben! Also ich würd da auf jeden fall verhungern und käme mit Sicherheit keinen Berg mehr hoch!

Ich hab die letzten Tage Kuchen (mit und ohne Sahne), Eis und Radler- bzw. Russenmaßen in rauhen mengen genossen - zugenommen hab ich kein Gramm!
Solche Diäten wie sie Christian beschreibt, kann man vielleicht mal 4 Wochen als "crashdiät" machen - aber ich wär echt vorsichtig, da kann man sich den Stoffwechsel ganz schön "verderben" (ich meine damit daß der Körper auf Sparflamme schaltet).
Auf jeden Fall darf man nicht nur den Erfolg unmittelbar nach so ner Diät messen, man muß vielmehr schauen, ob dieser "Erfolg" dann auch von Dauer ist, oder ob er auf kurz oder lang durch den rebound-Effekt (und durch Heißhunger-Attacken wegen dem Entzug) wieder zunichte gemacht wird.


Robert
 
Na dann werd ich mal ein bisschen über meine Erfahrungen berichten. Ich hab die Diät 2 Wochen lang gemacht, dann hab ich aufgehört, weil ich einfach zu gerne esse.

Ich persönlich kann eigentlich nur sagen, dass man diese Form der Diät gut durchhalten kann, da man eigentlich die ganze Zeit nur am Essen ist. Mir ist das mitunter echt auf die Nerven gegangen, wenn ich schon wieder was essen musste. Also Hungergefühl kann dabei wirklich nicht aufkommen, eher das Gegenteil. Naja, und obwohl man eigentlich das Gefühl hat, eher zu wie abzunehmen (da man eben die ganze Zeit am Essen ist), hab ich in den zwei Wochen 2,2 Kilogramm Fett verloren und 0,3 kg Muskeln aufgebaut.

Der Erfolg war also da. Nur muss ich dazu sagen, dass dieser Erfolg nicht nur von der Nahrungsumstellung kam, sondern dass da auch intensives Intervall und Krafttraining eine Rolle gespielt hat. Jeden zweiten Tag war ne halbe Stunde Intervall-Laufen angesagt und im Wechsel dazu 10 min HIT-Krafttraining.

Dabei wird nämlich folgender Effekt ausgenutzt: Wenn ich morgens aufstehe, befinden sich kaum KH im Blut, weswgen der Körper Fett verbrennen muss, um seine Energie zu bekommen. Das wird bis in den späten Vormittag hinausgezögert, indem man dem Körper einfach kaum KH zuführt. Mittags darf man dann KH essen, bzw. sollte man sogar, um nicht in ein Tief zu fallen. Dann hab ich nachmittags mein Intervall bzw. Krafttraining durchgeführt, um meinen Körper wieder zur Fettverbrennung zu zwingen. Da ich mich dann wieder KH arm ernährt hab, musste mein Körper wieder die ganze Nacht bis zum nächsten Mittag Fett verbrennen, weil nichts anderes da war. Somit verliert man rasend schnell sein Körperfett.

Natürlich muss man aufpassen, dass der Blutzuckerspiegel nicht total in den Keller geht und auch das Krafttraining ist Pflicht, um nicht an Muskelmasse zu verlieren.

Und dann ist dazu noch zu sagen, dass der Körper nicht so schnell auf Sparflamme schaltet wie bei einer richtigen Diät, da man ja nur 700 kcal weniger isst, wie sonst. Außerdem gehen dabei ja auch keine Muskeln verloren wie bei einer richtigen Diät, da man ja Krafttraining machen muss.

Soviel zu meinen Erfahrungen, die im Allgemeinen nur positiv waren. Machen würd ich das Ganze auch nur im Notfall, wenn ich z.B. in Urlaub will und noch ganz schnell Gewicht verlieren möchte, denn es geht nichts über eine gesunde und ausgewogene Ernährung, wenn man Sport macht.

Christian
 
Hi Christian!

Ist ja interessant! Scheint ja gut was gebracht zu haben bei dir! Was mich noch interessieren würde:
1) wie war dein Gewicht (Körpergröße!) und dein KF-Anteil? Bzw. welcher "Typ" bist du (ekto- oder endomorph)?
2) Hast du den KF-Anteil danach halten können, oder ist das fett später wieder an dich hingewachsen (was mich nicht wundern würde, denn 2kg in 2 Wochen ist schon recht viel!)


Also wie gesagt, ich würd da ganz schön hungern, so ne Scheibe Knäckebrot mit Käse ist doch so gut wie nix! Und dann der Apfel zu Mittag, oder die 60gr Nudeln mit 100gr Fleisch... da würd ich unmöglich satt werden, schon gar nicht wenn ich dann auch noch Kraft- und IV-Training machen müßte!
Also du scheinst ein guter Futterverwerter zu sein!


Gruß Robert
 
Hallöchen!!

Na dann werd ich mal deine Fragen beantworten:

Also ich bin auf jedenfall der endomorphe Typ, denn ich muss immer aufpassen, was ich esse, denn ansonsten würd ich sehr sehr schnell zunehmen.

Das ganze liegt schon ne Weile zurück und deswegen kann ich dir nur ca. Werte sagen:

Größe: 170cm

Gewicht zu Beginn: ca. 63 Kilo und Fett ca. 19.0%
Gewicht am Ende : ca. 61 Kilo und Fett ca. 16.0%

Aber wie schon gesagt, sind nur ungefähre Werte, die ich noch so im Kopf habe, denn ich hab damals kein Protokoll geführt.

Leider muss ich sagen, dass ein Teil davon wieder an mich hingewachsen ist, denn ich hab danach überhaupt nicht mehr auf mein Gewicht geachtet. Aber ich denk, das ist bei jeder Diät so.
Ich kann nur noch sagen, dass es viel länger gebraucht hat, das Fett wieder anzusetzen, wie abzubauen.

Der Körper benötigt nämlich in etwa 3-6 Monate, um sein neues Gewicht zu akzeptieren. In dieser Zeit versucht er ständig, wieder sein altes Gewicht zu bekommen. Ich denk mir, dass wenn ich mein Gewicht nach der Diät 3 Monate konstant gehalten hätte, ich auch heute noch dieses Gewicht hätte.

Christian
 
Hi Christian!

Also ich denke für einen rein endomorphen Typ hast du dann doch einen sehr geringen KF-Anteil, wahrscheinlich bist du eher so ein "Zwischending" ;)

Aber nach deiner Beschreibung hast du 2,25kg Fett in 2 Wochen verloren (falls die KF-Angaben stimmen) und demzufolge 0,25kg Muskeln aufgebaut.
Eigentlich ein überragender Erfolg, aber das Problem ist halt die Zeit danach!
Da danach eh mit einem ausgleichenden fettaufbau zu rechnen ist, wär es ganz geschickt gewesen, eine richtige Massephase, also gezielter Aufbau von Muskulatur bei Kalorienüberschuß, anzuschließen.


Robert
 
Christian schrieb:
Gewicht zu Beginn: ca. 63 Kilo und Fett ca. 19.0%
Gewicht am Ende : ca. 61 Kilo und Fett ca. 16.0%

Wie bestimmt man sein Körperfettanteil eigentlich, bzw. wie kann man ihn messen/messen lassen ?

Bin übrigens durch die Such-Funktion auf den thread hier gekommen.

Danke schon im voraus für die Antwort!


mfg benni :D
 
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