TourenFullyBereifung: Nobby Nic / Fat Albert?

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Hallo zusammen,

an meinem hauptsächlich für Touren (und für kleinere, aber ambitionierte Downhillpassagen) gebrauchten Cube XMS Fully hat der alte Schalbe Black Jack Light ausgedient.

Zum einen hatte ich sehr viele Platten mit dem Reifen, zum anderen locken mich die neueren Reifenmodelle mit mehr Grip und/oder besserem Rollwiderstand.

Ich benötige nun eine Bereifung, die mich und sich nicht aufreibt, wenn ich lange, ebene Passagen auf Asphalt und Shotter zurücklege, die aber auch viel Grip und gute Kontrolle bietet, wenn es mal über den Waldboden und bergab geht.

Da das Bike schon schwer genug ist, sollen es nicht die schwersten Reifen sein, wobei dennoch Pannenschutz vor Gewichtsreduzierung geht.

Im Laden und aus der Fachpresse erfährt man, dass der Schwalbe Nobby Nick ein toller Reifen mit wenig Rollwiderstand und gutem Grip ist. Hier bei den Bewertungen liest man als Contra, dass NN sich sehr stark abnutzt und auf (nassen) Wurzeln und Steinen "gefährlich" verrutscht.

Der Albert oder Fat Albert wird als robuster und grip-starker Reifen gepriesen. Allerdings klingt der Name schon ein bisschen nach 5km/h geringerer Durchschnittsgeschwindigkeit auf ebener Strecke...

Kann mir jemand bei der Reifenwahl helfen?
Ist vorn der griffige, laufstarke NN mit Snake Skin und hinten der robuste, noch griffigere FA (oder nur Albert) eine Lösung? (Bremse hinten meist mehr...)
Welche Breiten sollen die Reifen haben?
Oder sollte man vielleicht mal den Montain King von Continental draufziehen?


Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Hilfe!

Viele Grüße :) :daumen:

MTB-Franzl
 
an meinem hauptsächlich für Touren (und für kleinere, aber ambitionierte Downhillpassagen) gebrauchten Cube XMS Fully hat der alte Schalbe Black Jack Light ausgedient.

Zum einen hatte ich sehr viele Platten mit dem Reifen, zum anderen locken mich die neueren Reifenmodelle mit mehr Grip und/oder besserem Rollwiderstand.

Ich benötige nun eine Bereifung, die mich und sich nicht aufreibt, wenn ich lange, ebene Passagen auf Asphalt und Shotter zurücklege, die aber auch viel Grip und gute Kontrolle bietet, wenn es mal über den Waldboden und bergab geht.

Da das Bike schon schwer genug ist, sollen es nicht die schwersten Reifen sein, wobei dennoch Pannenschutz vor Gewichtsreduzierung geht.

Im Laden und aus der Fachpresse erfährt man, dass der Schwalbe Nobby Nick ein toller Reifen mit wenig Rollwiderstand und gutem Grip ist. Hier bei den Bewertungen liest man als Contra, dass NN sich sehr stark abnutzt und auf (nassen) Wurzeln und Steinen "gefährlich" verrutscht.

Der Albert oder Fat Albert wird als robuster und grip-starker Reifen gepriesen. Allerdings klingt der Name schon ein bisschen nach 5km/h geringerer Durchschnittsgeschwindigkeit auf ebener Strecke...

Kann mir jemand bei der Reifenwahl helfen?
Ist vorn der griffige, laufstarke NN mit Snake Skin und hinten der robuste, noch griffigere FA (oder nur Albert) eine Lösung? (Bremse hinten meist mehr...)
Welche Breiten sollen die Reifen haben?
Oder sollte man vielleicht mal den Montain King von Continental draufziehen?
MTB-Franzl

Hinten mehr Profil als vorne ist nicht sinnvoll. Dann hast du hinten, wo es sich stärker auswirkt, den größeren Rollwiderstand. Deswegen fährt man z.B. gerne vorne den Nobby Nic und hinten den Racing Ralph. Habe ich z.B. auf meinem Rad und finde es fürs Gelände gut. Auf Asphalt ist der Nobby Nic aber nicht so toll, der bremst schon spürbar. Wenn du viel Asphalt fahren willst, würde ich den eher vergessen. Die genannten Alberts haben wohl noch mal etwas mehr Rollwiderstand, dafür mehr Grip im Gelände. Also eher auch nichts für lange Asphaltstrecken. Viele empfehlen für den von dir geplanten Mischbetrieb den Smart Sam. Den werde ich jetzt auch mal testen, kann also noch nicht mit eigenen Erfahrungen dienen. Schwalbe propagiert übrigens die Kombi Albert/Smart Sam als etwas haltbarere Alternative zu Nobby Nic/Racing Ralph ...

Wahrscheinlich wirst du jetzt aber noch eine Menge andere Meinungen hören ... Ist ein sehr ergiebiges Thema.

Zur Breite der Reifen: als Komfortfreund würde ich immer zu den größeren Breiten tendieren, da man die Reifen dann mit weniger Luftdruck fahren kann, ohne gleich Durchschläge befürchten zu müssen.
 
Albert/Smart Sam

genau das fahre ich in der alpencrossvariante! bin sehr zufrieden mit dem reifen. der grip ist super und der verschleis hält sich in grenzen (die mischung scheint weicher zu sein als bei den günstigeren reifen). ich hatte noch nicht einen platten und nach nun 1800 km sind ca 30-35% des profils an vorder und hinterad weg.
rollen tut die kombi nicht merklich langsamer als die hutchison reifen (kaum profil). und in der stadt fahre ich trotzdem meine 35!
 
hi franzl

ich werfe mal als allzweckwaffe den maxxis larsen tt in die runde...

vielleicht mal ne alternative zu all den schwalbes... und ich kenne einige, die mit dem larsen unter verschiedensten bedingungen (trocken, nass, hart, weich, verschleiss, pannenschutz) zufrieden sind...

gruss andy
 
Also ich fahre im Moment den Schwalbe Racing Ralph 2,25 vorne wie hinten.
Gute Haftung im Trockenen sowie bei Feuchtigkeit außer bei nassen Wurzeln oder Steinen ist Vorsicht geboten! ( Aber welcher Reifen hat da schon groß gripp)
Mit dem Pannenschutz ist das immer so eine Sache, es kommt ja immer darauf an wo man fährt,wir haben bei uns sehr viel Akazien bäume da kommt es halt vor das man sich einen Platten holt.
 
Hi zusammen,

Euch allen vielen Dank für das schnelle Feedback!

Ich habe mir die Albert/Sam-Kombi angeschaut, weil dies wirklich sehr vernünftig klang (Grip vorne, geringer Rollwiderstand hinten).

Doch letztlich hat die Beratung im Laden den Ausschlag gegeben (guter Verläufer :lol: ).

Ich habe nun den Nobby Nic SnakeSkin 2.25 vorn und hinten drauf. Argument: gute Grip-Reifen haben immer schlechteren Rollwiderstand und rollstarke Reifen verlieren etwas im Gelände. Wieso also am Bike vorne und hinten mischen und nicht gleich einen Reifen kaufen der in sich schon beides ganz passabel kann?

Auf die Frage nach den Qualiproblemen (ausgerissene Stollen, etc.), wie sie hier auch diskutiert wurden, sagte man mir, das Problem habe der Hersteller nun im Griff... (Hoffen wirs...)

Werde bei Zeiten mal Bericht erstatten, was die neuen Pneus so können!

Euch viel Spaß beim biken! :daumen:

Beste Grüße

mtb-franzl
 
Hi zusammen,

Ich habe nun den Nobby Nic SnakeSkin 2.25 vorn und hinten drauf. Argument: gute Grip-Reifen haben immer schlechteren Rollwiderstand und rollstarke Reifen verlieren etwas im Gelände. Wieso also am Bike vorne und hinten mischen und nicht gleich einen Reifen kaufen der in sich schon beides ganz passabel kann?

mtb-franzl

Hallo
Das wirst du merken wenn du mit den Nobby Nic mal längere Asphalt Anstiege fährts. Das spürst du am Hinterrad jeden einzelnen Nuppel. Ich habe mir dan hinten einen Smart Sam raufgetan. Rollt besser, dafür eine Spur weniger Grip.
Da du den Haupteil der Bremskräfte am VR aufbringst macht das mischen schon sinn.

lg
 
Hallo
Das wirst du merken wenn du mit den Nobby Nic mal längere Asphalt Anstiege fährts. Das spürst du am Hinterrad jeden einzelnen Nuppel. Ich habe mir dan hinten einen Smart Sam raufgetan. Rollt besser, dafür eine Spur weniger Grip.
Da du den Haupteil der Bremskräfte am VR aufbringst macht das mischen schon sinn.

lg

die vibrations vom nobby nerven wirklich stark -.-
fahr auch den sam
 
also ich finde den nobby absolut passabel für touren. ein sehr guter allrounder :daumen: momentan wäre noch zu überlegen vorne den nobby drauf zu machen und hinten den neuen racing ralle. allerdings ist der noch schweinisch teuer
 
Ich fahre V/H Albert, geringfügig mehr Rollwiederstand auf der Strasse. Dafür geht es dann auf Waldboden richtig schön. Sehr gute Pannensicherheit, hatte seitdem keinen Platten mehr. Allderings habe ich auch zum Albert gegriffen weil ich nicht gerade der leichteste bin...

Wollte vorher auch die Kombi Albert/Smart Sam fahren, allerdings habe ich da einige schlechte Berichte über den Smart Sam gelesen das ich dann auch für das H zum Albert gegriffen habe. Das war auch die Empfehlung meines Händlers.
 
Nimm den Conti Mountain King 2.4 Supers. Auf Waldboden und Sand ist er eine Macht.

leicht und aggressiv. Die Schulterstollen reichen bis nah an die Seitenwand das bring ein "Sahne" Handling und bester Kurvenhatz. Und das bei knapp über 500gr. Platten hatte ich noch keinen... rollt laut aber gut.. wobei ich es mag wenn ein Pneu laut rollt, hört sich schön mächtig an.. :daumen: optisch sehr schön am Bike und mal was anders als immer Schwalbe.
Der Nobby ist aber auch ne gute Wahl, Schotter mag er weniger das stimmt. Albert ist unschlagbar auf Schotter ein Pneu für alles gibt es noch nicht... Als besten allrounder würde ich Nobby oder Conti nehmen... Albert ist der zuverlässigste.
 
bin jahrelang den Big Jim light gefahren, war sehr traurig, als dieser langhaltende Reifen mit guten Allround-Eigenschaften nicht mehr gebaut wurde.
Habe mir am Freitag vor dem Daun-Marathon und einem Sprintrennen am Sonntag mit sehr eckigem Kurs wegen akutem Matsch gebrauchte aber noch gute Big Jims draufgezogen statt der Kombi NN/RR 2,25".
Auf dem Marathon war ich froh, da lange bergaufpassagen im Matsch mit RR nicht zu fahren gewesen wären (hab :D als ich die RR-Schieber fahrend überholt habe).
Auf dem eckigen Kurs hingegen habe ich gemerkt, was für ein Quantensprung in der Reifenentwicklung der NN ist: der hat am Vorderrad ein Kurvenverhalten was einfach grandios ist. Ich bin wg. BJ zigmal vorne weggerutscht, weil ich mich so an die Führungskräfte des NN gewöhnt habe (fahre ihn an meinem Fully auch in 2,4").
Ich vermute mal, dass die geniale Performance durch höhere Pannenanfälligkeit und hohen Verschleiß erkauft wird - F1-Reifen halten auch nur ein Rennen lang...
 
dann versuch doch mal den Conti, dann machst du noch einen Sprung.
Kannst dir ja erst mal einen borgen wenn den einer bei euch fährt.

Übrigens, auf deinem Profilfoto hast du die Arme ganz gestreckt!!! Was wenn du jetzt Lenken musst?
Gute Reifen, klar ein muss aber auch Fahrtechnik bringt weiter...
 
an der Stelle muss mna definitiv nicht lenken, dafür ist die ganz schön steil (kommt auf dem Bild nicht rüber) - ist ne Naturtreppe in den Ahrbergen. Beim nächsten Mal achte ich aber auf schön angewinkelte Armen :D

Welchen Conti würdest du denn empfehlen (MK?) welche Version?
auf dem Liteville werde ich als nächstes FA fahren, der liegt im Keller. mit den 2,4" NN bin ich von den Fahreigenschaften her superzufrieden, er hat nur ne verdammt dünne und Empfindliche Karkasse. Soll aber 2008 auch als Snakeskin in 2,3" kommen.
 
Wenn du zufrieden bist würde ich gar nicht wechseln. :daumen:

Denn das Fahrgefühl als solches spielt eine sehr, sehr große Rolle.
Mir nützt ja der beste Pneu nix wenn ich kein Vertrauen in ihm habe.

Man sagt dem Conti Mountain King supers. nur eine gewisse "MACHT" nach die aber erfahrungsgemäß nicht jeder spürt.

Das es da auf dem Foto gerade aus geht dachte ich mir schon und das es steil ist erkenne ich schon, besonders an deinem Gesicht :eek:

Mach doch den Sattel etwas weiter runter dann geht’s besser und schone deine Gelenke :p
 
sattel runter is was für weicheier :lol:

nee, im ernst: wenn es 2 min so bergab geht, dass sich das runterstellen lohnen würde lass ich's, vor allem, wenn ich die stücke auch mit hohen sattel fahren kann.
das war ne 1600 Hm tour mit gerade mal 50 km und ca. 8 Bergen, da bist du sonst ständig am sattelverstellen. ne typische tour für maverick :daumen: hab ich aber nicht...
ich habe auf der tour für eine abfahrt den sattel runter gemacht, sonst blieb der oben.
kein sturz, alles gefahren, alles prima!

(und wenn ich so dinger wie den goldseetrail, die montozzoscharte oder den fimbapass fahre mach ich natürlich den sattel runter!)
 
Ich fahr momentan den Nobby Nic am Fully und den Racing Ralph am Hardtail. Ich würd allerdings gerne mal einen anderen Reifen ausprobieren z.B. von Conti oder Larsen. Gibt es einen der sich vom Grip etc. genau zwischen RR und NN befindet? Wo befindet sich der Mountain- bzw. Speedking?
 
So, dann kann ich auch mal meine frisch gewonnenen Erfahrungen beisteuern:
Habe heute die NN/RR Kombination an meinem Cube AMS pro gegen Alberts getauscht und bin gleich eine Runde gefahren.

Auf Asphalt fühlt es sich schon etwas zäher an, aber nur minimal. An den fahrbaren Geschwindigkeiten merkt man keinen Unterschied.
Richtig deutlich wird der Unterschied dann auf Schotter, da fühlte ich mich gleich sicherer und habe mich schneller um die Kurven getraut. Auch gegenüber dem umgedrehten NN ist der Grip noch deutlich besser.
Leider gibts hier fast keine Trails (oder ich habe sie noch nicht gefunden), aber auf dem winzigen Trailabschnitt meiner Strecke konnte ich feststellen, daß die Alberts auch auf feuchten Wurzeln mehr Halt bieten (und mehr Traktion als der RR im Schlamm sowieso).

Die Schnittgeschwindigkeit hat sich nicht signifikant geändert, so hoch scheint der Rollwiderstand wohl nicht zu sein.
Der Albert ist also wirklich ein guter Allrounder, wobei ich bis jetzt noch keine Erfahrungen mit den Konkurrenzprodukten habe.

Den Satz NN/RR werde ich dann wohl nächsten Sommer aufbrauchen, nach ziemlich genau 1000km hält sich der Verschleiß noch in Grenzen.
 
Hallo,

habe ein Alber 2.25 und NN 2.25 zum auswahl as VR. Aktuell verwende ich 2.1 NN vore und es fehlt einfach an gripp.

Also welche soll vorne drauf? Die 2.25 -er NN haben bestimmt mehr grip als die 2.1-er.
Fahre gerne technische trails, nun Albert oder NN?

Danke euch
 
mit dem albert wirst du abseits des marathons nirgends was falsch machen, fahre ihn seit gut 1000 km incl. AC und bin zufrieden. nehme ihn immer wenn ich nicht weiß was kommt, da er ein sehr guter allrounder ist. und n stück günstiger als der NN, deswegen für mich noch keinen grund gesehen den mal zu testen.

aufm xc-Fully fahr ich maxxis ignitor vorne und larson tt hinten. allerdings bin ich mit dem meist auch nur auf schotter und leichten trails unterwegs.
 
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