Tourenreifen

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Hallo,

ich quäl mich jetzt seit Tagen durch den Entscheidungsprozess welchen Reifen ich für mein 26er Hardtail nutzen soll. Im Moment fahr ich hinten Eskal 2.3 und vorn Captain 2.0, beide von Specialized. Die sind super sicher, haben massig Grip und packen richtig zu. Allerdings saugen die auf glatten Asphaltstrecken geradezu die Kraft aus den Beinen. Für eine größere Tour sind die also nicht geeignet, gerade der Eskal. Den Captain als Vorderreifen kann man noch "verkraften" :p

Ich habe mich kundig gemacht und folgende Schlappen sind in der Vorauswahl:

Conti Race King RaceSport 2.2
Schwalbe Marathon Extreme 2.25
Schwalbe Smart Sam 2.25, evtl als Reflex 2.0

Einsatzzweck sind Asphalt und Waldwege bei jedem Wetter.

Mein erster Eindruck nur vom lesen ist der, dass der RK wohl am leichtesten laufen soll und trotzdem den besten Grip bietet, allerdings pannenanfälliger ist. Seh ich das richtig?
Was wäre euer Vorschlag?
 
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schau dir mal folgende an:

schwalbe marathon dureme
schwalbe hurricane
schwalbe sammy slick

ganz allgemein:

der reifen mit mehr grip sollte nach vorne. bei dir wäre das der 2.3 eskar. du kannst also auch erstmal die reifen unterschiedlich aufziehen und gucken, ob dir das schon reicht.


alles relativ leicht laufende reifen. der dureme wäre dabei meine wahl, wenn du wirklich nur gemütliche touren fährst. den habe ich in 28" auf einem meiner räder und bin begeistert. leichtlauf, pannensicherheit und grip sind ausgezeichnet. ich fahre mit dem rad tagestouren. straße, waldwege, feldwege und schotter.
wenn du dich bei den waldwegen nicht unbedingt steil in die kurven legst, dann wird dich der dureme glücklich machen.
 
Danke für die Antwort.

ganz allgemein... wenn ich die beiden tausche, habe ich den dickeren Reifen (stimmt, der heisst eskar, wie komm ich nur auf eskal???) vorn. Das sieht irgendwie komisch aus :D

Zu den 3 Vorschlägen:
Ich hab auch schon über den Supreme nachgedacht. Wobei ich mir bei den Reifen mit wenig Profil nicht so sicher bin: wie siehts denn bei Nässe aus? Kann man z.B. den Dureme oder den Supreme auf nassen Waldwegen überhaupt noch fahren? Der Eskar schafft 100%-Steigungen auf Wiese ohne Probleme auch bei Nässe ohne durchzurutschen, mit den vorgenannten Nachteilen. Wieviel Abstriche muss man denn zugunsten besserer Laufeigenschaften machen?
 
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nungut, ich werd mal die Marathon Extreme antesten. Ich kann ja mal posten wie sich die machen.
 
Meine Marathon Extreme 2.25 sind angekommen. Das Aufziehen war eine Qual (meine ersten Faltreifen). Hab sie ca. 100km getestet.
Der Rollwiderstand ist spürbar geringer als bei den Vollcross-Reifen von Specialized (vor allem auf Asphalt bei 4,3bar) wenn auch sicher nicht das Maximum an Leichtläufigkeit erreicht wird.
Der Grip ist erwartungsgemäß schlechter als bei den Vollcross, aber trotzdem richtig gut.
Auf Schotter rutschen sie bei höherer Geschwindigkeit in Kurven seitlich weg, was aber auch kaum ein Reifen vermeiden kann.
Alles in allem bieten sie einen sehr gelungenen Kompromiss zwischen Leichtläufigkeit und Grip mit dem ich zufrieden bin. Geländestrecken sind auch bei Nässe problemlos fahrbar, allerdings nicht im Renntempo.
Für Touren sind sie optimal. :daumen:
 
Und da ich meinen Traumreifen gefunden habe, schreibe ich das auch mal....

Hab ein corratec x-vert 2005 mit 2,3 er Reifen gefahren und da ich 80% radwege fahre, noch dazu durch die stadt, habe ich mich nach 7 Plattfuessen in 4 Wochen zu nen Schwalbe Marathon MTb plus durchgerungen.

Ein Traum.... kein Plattfuss mehr. Auf Asphalt extremer Trio, da Gummi sehr weich. Und der Rollwiderstand ist minimum 20% gesunken, obwohl ich schon mit bald 3 bar bei den alten gefahren bin.
Unglaublich.

Sollten sie im gelaende nicht ganz so gut sein, nehme ich das in Kauf, da ich auch eher gemuetlich toure.

Und sind wir doch mal ehrlich. Vor 10-13 Jahren habe ich auch. Zu c c fraktion gezahlt. Doch bei jeder Taunus Fahrt zum Feldberg gab es bergab Plattfuesse durch Dornen. Das waren immer 10 minuten schlauch wechseln.

Also mit zunehmenden Alter verzichte ich auf die 15 kmh hoehere Kurvengeschwindigkeiten und bin trotzdem schnell da, weil kein Plattfuss mehr.

Aber wie gesagt Geschmackssache.
 
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Klar kann man. Man merkt halt jeden Stein. Eine gute Ferdergabel sollte aber einen Großteil davon schlucken (ich hab leider keine gute
heul.gif
). Beim ständigen Wechsel von Straße und Gelände müsste man andernfalls ständig aufpumpen und ablassen, oder man rollt auf der Straße schlecht bei niedrigem Luftdruck. Deswegen lass ich den Straßendruck von 4,3 auch im Gelände drauf (und ärger mich über meine sch....-Gabel).
 
auch eine "gute" Federgabel kann das kleine Geholper, das der knatterhart aufgepumpe Breitreifen fast ungefiltert weitergibt, nie völlig wegfiltern. Dazu ist sie auch nicht da. In erster Linie filtern die breiten (Gelände)reifen die kleinen Unebenheiten aus. Das müssen sie auch, denn nur so und mit möglichst niedrigem Luftdruck funktionieren sie auch richtig und rollen damit auf unebenem Untergrund mit WENIGER Rollwiderstand als mit zu hohen Luftdruck.
Also, meiner Meinung nach kommst Du ums unterwegs ablassen/aufpumpen nicht herum. Abgesehen davon ist ja so eine kleine Minipumpe ( zB.Crank Brothers Power Pump Alloy) weder teuer noch schwer, noch geht das Aufpumpen damit allzulange. Ausserdem sollte man so etwas eh immer dabei haben.
 
Ich hab jetzt mal die Luft etwas runter, auf 3,0-3,5 Bar fährts sich immer noch recht leicht und wesentlich komfortabler. Ich such noch mein optimales Luftdrucksetting da ich unterwegs nicht ständig aufpumpen und ablassen will. Erfahrung macht schlau. Danke trotzdem für die Anregungen.
 
Ich hab jetzt mal die Luft etwas runter, auf 3,0-3,5 Bar fährts sich immer noch recht leicht und wesentlich komfortabler. Ich such noch mein optimales Luftdrucksetting da ich unterwegs nicht ständig aufpumpen und ablassen will. Erfahrung macht schlau. Danke trotzdem für die Anregungen.

2,5 bar :daumen:

und überlege mal,was du deinen Felgen zumutest,bei 4,3 bar !?
die freuen sich auch,wenn der Reifen etwas mehr Energie aufnimmt...
 
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