Tourplanung Alpencross 2019 - St. Anton - Fimberpass - Scaletta - Arosa - Septimer - Comer See

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Hallo zusammen,

ich habe für 2019 eine Route für den diesjährigen Alpencross ausgearbeitet und würde gerne wissen, ob ihr noch Ideen zur Optimierung habt.

Prämissen:
- Fahrbar in 6 Etappen
- wenig Schieben/Tragen
- geniale Trails
- Ankunft am Comer See

Hier der Link des Verlaufs in Komoot: https://www.komoot.de/tour/65928816?ref=wtd

Was wir noch unsicher sind ist die Etappenunterteilung. Wir würden gerne die vorletzte Übernachtung auf der Hörnihütte bei Arosa machen, was die nächste Übernachtung aber ca. bei Septimerpass erforderlich machen würde. Bis nach Italien schaffen wir es aber nicht, sondern müssten dann noch eine hochpreisige Nacht in der Schweiz einplanen.
Wie würdet ihr die Strecke einteilen?
 
Hochpreisige Schweiz ...
In Bivio kann man für ca. 100 Sfr. übernachten.
Wenn das zu teuer ist, sollte man lieber zu hause bleiben.
 
100 SFr ist ja okay. Ich hab bislang südlich von Septimerpass nur ab 160 SFr gefunden, was ich schon recht unverschämt finde.
Da braucht sich auch kein Schweizer auf den Schlips getreten fühlen, verglichen mit den Nachbarländern ist das einfach Wucher. Nichtsdestotrotz möchte ich mal auf dem Alpencross durch die Schweiz und zumindest ein paar der schönsten Orte dort sehen. ;)

Am Septimerpass gibt es ja leider auch keine Berghütte, die vielleicht noch reizvoll wäre einzubauen, oder?
 
Hotel Grischuna ab 128 Sfr.
In Casaccia gibt es noch ein B&B.
Alles andere in der Ecke liegt bei 140 Sfr. +.
Das sind normale Preise in der Schweiz.
Ein Fragezeichen stellt sich mir oft, wenn ich Deutsche mit MTB für 5000 € + sehe, aber 100 Sfr. für eine ÜN oder 50 Sfr für ein Abendessen als völlig überteuert dargestellt werden.
Überraschend auch, dass es fast nur die Deutschen sind, Franzosen, Italiener oder Engländer höre ich nie meckern.
 
Wie oft hast du Kontakt mit Franzosen, Engländern oder Italienern? ;)
Ich fahre kein 5000€ Rad. Aber der Vergleich hinkt sich auch. Bei den einen setzt du die Voraussetzungen für den Sport, bei dem anderen zahlst du für ein einmalige Erlebnis. Und da ist der Preisvergleich mit den Nachbarländern doch vollkommen erlaubt. Ist ja nicht so, dass die Österreicher oder italienischen Alpen keine tollen Alternativen wären.

Also ich kann jeden verstehen, der aufgrund des deutlich anderen Preisniveaus sagt, dass die Schweiz für ihn nicht als Urlaubsziel in Frage kommt. Wenn du das anders siehst, hast du wohl allgemein keinerlei Geldsorgen. ;)

Danke für die Tipps. Da werde ich dann mal anfragen.
Gibt es noch Vorschläge bezüglich Routenführung?
 
Hallo zusammen,

ich habe für 2019 eine Route für den diesjährigen Alpencross ausgearbeitet und würde gerne wissen, ob ihr noch Ideen zur Optimierung habt.

Prämissen:
- Fahrbar in 6 Etappen
- wenig Schieben/Tragen
- geniale Trails
- Ankunft am Comer See

Hier der Link des Verlaufs in Komoot: https://www.komoot.de/tour/65928816?ref=wtd

Habs nur mal grob angeschaut - geht aber sehr oft neben oder auf Hauptstrassen entlang (Transferstrecke?)
Deine Prämissen schliessen sich m.M.n. irgendwie gegenseitig aus: Wenn ich geniale Trails möchte, werde ich ums Schieben/Tragen nicht drum rum kommen. Und wenn Du nur 6 Tage Zeit hast aber Comer See das Ziel ist, dann wirds halt nix mit Alpencross (Strecke) und viel Trails weil die Zeit kosten. Es sei denn Du hast ein Shuttle ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habs mir nicht sonderlich genau angeschaut, aber von Campo gibt es zwar eine Seilbahn hoch zu der kleinen Bahntrasse (Traciollino) aber das ist keine Personenbahn, mit der man fahren kann.
 
Habs mir nicht sonderlich genau angeschaut, aber von Campo gibt es zwar eine Seilbahn hoch zu der kleinen Bahntrasse (Traciollino) aber das ist keine Personenbahn, mit der man fahren kann.
Das habe ich mir schon gedacht.
Wir schauen mal, ob man da auch geschüttelt werden kann. Denn vermutlich ist sonst so kurz vor dem Ziel die Motivation nicht allzu hoch, nochmal 400hm zu kurbeln... ;)
 
Habs nur mal grob angeschaut - geht aber sehr oft neben oder auf Hauptstrassen entlang (Transferstrecke?)
Dein Prämissen schliessen sich m.M.n. irgendwie gegenseitig aus: Wenn ich geniale Trails möchte, werde ich ums Schieben/Tragen nicht drum rum kommen. Und wenn Du nur 6 Tage Zeit hast aber Comer See das Ziel ist, dann wirds halt nix mit Alpencross (Strecke) und viel Trails weil die Zeit kosten. Es sei denn Du hast ein Shuttle ...

Welche Abschnitte meinst du konkret?
An manchen Stellen ist die Fahrt im Tal auf oder neben der Hauptstraße ja der nicht vermeidbar (Ofenpass, südlich Maloja).
Ich glaube aber fast das Maximum an sinnvoller "Umwege" gefunden zu haben.
 
Schöne Strecke mit zwei "Schwachstellen":

1. Vom Ofenpass runter und im Inntal lang: Viel Asphalt bis ins Inntal (absolutes Fahrverbot Schweizerischer Nationalpark). Inntal selbst viel Verkehr (Hauptstraße, Bahn, viele Siedlungen...).

2. Tiefencastel nach Bivio: Zäher Abschnitt mit viel Forstpiste und relativ viel Verkehr und nicht so spektakulärer Landschaft.

Alternative wäre ab Ofenpass über Gallo-Trela-Forcola di Livigno-Lej Minor-Bernina-Pontresina. Dann würde der Scaletta und Davos wegfallen, Septimer könntest du über den Julierpass einbinden. Den Bereich Livigno-Bernina fand ich beeindruckender als die Davoser Ecke.

Übernachtung:
1. Bodenalpe
2. S-Charl
3. Livigno
4. Samedan
5. Chiavenna
6. Colico

Schaumal in meiner Signatur in die Comer See-Tour. Scaletta und Davos sind im Silvretta-Bernina-Loop.
 
@cschaeff: Auch eine coole Idee! Aber welcher Bereich am Inntal ist denn so schlimm? Die Route geht eigentlich nie auf der Hauptstraße entlang, sondern neben dran. Gilt sowohl für Ramosch bis Scoul als auch die spätere Passage bei Zernez bis zum Abweig Scalettapass. Hier gibt es ja den Inntal-Radweg.
Ofenpass ist sicher nicht optimal. Das stört mich auch. Nur freue ich mich gerade auf Davos/Arosa, da wir hier aufgrund der noch recht entspannten Tagesetappen gegen abend auch noch einmal die Seilbahn und den Bikepark runter rollen können - sofern wir Lust dazu haben.
Wir wollen auch möglichst oft auf Berghütten übernachten, nicht im Tal in einem Hotel. Daher sind Livigno/Samedan nicht ganz so schön, wie die Alternativen Dürrboden/Hörnli.

Deine beiden Varianten schau ich mir mal an. Danke! :)
 
So schlimm ist das Inntal auch nicht, aber der Abschnitt Ofenpass-Livigno-Bernina-St. Moritz ist so mit das Schönste, was wir in den Ostalpen gefahren sind. Wenn ihr das noch nicht kennt, würde ich Davos sausen lassen (für die nächsten Touren muss ja auch was übrig bleiben...). Aber Geschmäcker sind verschieden und vielleicht gefällt euch Davos besser...
Die Qual der Wahl :)
 
Stimmt. Und in Livigno hätten wir auch die Möglichkeit mal die Seilbahn hoch zu fahren um einen der Bike Park Trails unter die Stollen zu nehmen. Muss ich mal mit meinem Mitfahrer durchsprechen, was er meint. :daumen:
 
Welche Abschnitte meinst du konkret?
Da Du die Tour ja selbst geplant hast, wirst Du ja wissen welche Abschnitte neben oder auf Hauptstrassen entlang gehen ;-)

Ich denke, dass es auch noch hilfreich wäre, wenn Du noch schreibst welcher Typ von Tour es sein soll? XC lastig, Enduro, ...
Sonst möchtest Du evtl anspruchsvolle Wege fahren und bekommst Vorschläge für flowige S1 Trails.
 
Für mich wäre es die fünfte Alpenüberquerung mit dem MTB. Komme ursprünglich aus der XC Ecke, aber fahre auch gerne etwas anspruchsvollere Trails bis S2+. Dieses Jahr will ich aber nichts riskieren, da die Flitterwochen im Anschluss an den Alpencross nicht gefährdet werden sollen.
Sowas wie Pfunderer Joch, 1er bei Gossensass, Schützensteig zum Plansee runter, der Trail vom Broglessattel runter oder auch noch der Bunkertrail am Plamort stellen das Optimum dar. Schwieriger sollte es zumindest für längere Strecken nicht werden, denn bergab schieben nervt mich auf Dauer schnell. ^^

Mein Mitfahrer ist mit Hardtail unterwegs und bislang einmal mit mir über die Alpen. Er ist entsprechend weniger erfahren als ich, kann aber auch fahren. Pfunderer Joch hat ihm auch Spaß gemacht. ;)
 
Wenn wir über das Idjoch zum Fimberpass fahren (mit Seilbahn) wäre die Route mit den vorgeschlagenen Veränderungen via Livigno, Pontresina und Co nur noch bei 7400hm bergauf. Das ist mir zu wenig. Und da die Rückreise von Locarno wohl einfacher ist, habe ich überlegt, wie man in einem Tag noch an den Lago Maggiore kommt.
Meine Idee: Über den Passo di Jorio. Sind zwar 1900hm am Stück bergauf, klingt aber durchgehend fahrbar, landschaftlich reizvoll und die Abfahrt spannend. Was meint ihr dazu?
 
Trail wird gemacht, aber wegen Rückreise habe ich gedacht, packe ich die hm lieber bei einer Schlussetappe zum Lago Maggiore drauf! :daumen:
So würde das jetzt in etwa aussehen:

1 St. Anton -> Heidelberger Hütte (Ischgl) 61,3km 2970hm ges. 1640hm Rad 1330hm Seilbahn 1980hm bergab Highlights: Verwalltal, Zeinisjoch, Greitspitze, Zeblastrail
2 Heidelberger Hütte (Ischgl) -> Rifugio San Giacomo (Bormio) 78,1km 2250hm ges. 2250hm Rad 0hm Seilbahn 2590hm bergab Highlights: Fimberpass, Pass da Costainas, Ofenpass, Jufplan, Val Mora
3 Rifugio San Giacomo (Bormio) -> Pontresina 59km 1700hm ges. 1170hm Rad 530hm Seilbahn 1880hm bergab Highlights: Passo di Trela, Livigno Panorama Trail, Valle Delle Mine, Berninapass, Pontresina Trails
4 Pontresina -> Chiavenna 68,5km 1680hm ges. 1680hm Rad 0hm Seilbahn 3140hm bergab Highlights: Julierpass, Septimerpass
5 Chiavenna -> Rifugio San Iosio (Gravedona) 54,6km 2180hm ges. 2180hm Rad 0hm Seilbahn 510hm bergab Highlights: Lago di Como, Passo San Iosio
6 Rifugio San Iosio (Gravedona) -> Locarno 34,1km 80hm 80hm Rad 0hm Seilbahn 1870hm bergab Highlights: Passo San Iosio, Lago Maggiore

GESAMT: 356km 9000hm bergauf per Rad 11970hm bergab
 
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