Trainingskonzept richtig?

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Hallo!

Ich bin ja in den letzten Wochen im richtigen Bike-Fieber! (Hab auch soweit keine Probelme oder Schmerzen. :) )

Nach meinen mehrfachen Alleingängen,... 2 - 3mal wöchtentlich 30 km bei wechselder Geschwindigkeit ( also auch zwischendurch mal mit höherem Puls - ca. 170)... bin ich jetzt auch schon einigemale mit ein paar Jungs aus der Umgebung gefahren.

Die waren ganz erstaunt, das ich schon so gut mithalte....hab mich ja auch angestrengt! :D
Dabei habe ich gemerkt, das ich erstmal einen Anstieg brauche um meinen Puls erstmal hochzutreiben, damit ich dann meinen Rhythmus finde und in einem (für mich) akzeptablem Pulsbereich (zw. 140 - 160) weiterfahren kann.

Wenn ich dann so richtig "eingefahren " bin, kann ich dann auch eine ganze Weile im oberen Pulsbereich fahren (ohne Schwächeanzeichen), sobald wir dann z.B. wieder auf ein gerades Stück kommen senkt sich mein Puls sofort wieder.

Jedoch meinte der eine, die 175 an der Steigung wären zu hoch, und ich sollte neben den gemeinsamen Touren ( 2x wöchentlich) auch noch 1 - 2 mal eine 40 km Strecke zwischen 140 und 155 fahren. Das würde mir zu einem besseren Trainingserfolg verhelfen.

Nicht das ich das nicht glaube! Aber wie ist eure Meinung?

Viele sonnige Grüße
Bikegirl
 
scheint als bekäme ich heute keine Antwort mehr :(

Na dann setzt ich mich auch mal aufs Bike.... :lol:
solange es noch nicht gewittert :mad:

Liebe Grüße
+ schönes WE

BG
 
Das ist jetzt zwar keine qualitativ hohe Antwort, aber ich fahre schon 2 Jahre regelmäßig MTB und habe dabei noch NIE auf sowas wie Pulsfrequenz geachtet und denke das ich trotzdem super in Form bin, wenn ich das mit Kollegen vergleiche. Ich merke auch ohne Technik, was das richtige Tempo für mich ist. ;)

Ich fahre Mo-Fr 3-4 mal ca. 25-40 km
und am Wochenende 1 mal 50-70km

Na ja, meine Meinung halt.

Grüße
ANDI :rolleyes:
 
Hallo,

am einfachsten ist es, wenn man die Trainigsbereiche am Maximalpuls (und evtl. zusätzlich am Ruhepuls) ausrichtet. Da der Maximalpuls bei jedem anders ist, aber im wesentlichen vom Alter abhängt, hat auch jeder etwas andere Trainingsbereiche. Der Ruhepuls sinkt bei einer Verbesserung des Fitnesszustands.

Hier zum einlesen:
http://www.hernolds-radseiten.de/
in der Rubrik Training.

Tschüüs
 
Hallo Bike-Girl

Natürlich muß man damit rechnen, wenn man zu oft im sauerstoffarmen Bereich fährt, dass du dir deine Speicher auf längeren Trainingsfahrten schneller leer fährst. Wenn du Rennen fährst, sind Herzfrequenzen > 170/Min. keine Seltenheit.

Wenn du auf deinen Körper ausgerichtete Trainingsbereiche erfahren möchtest, empfehle ich dir eine Leistungsdiagnostik.
 
dubbel schrieb:
besteht dein konzept im moment darin, den jungs hinterherzufahren?

nein - ich kann eigentlich ganz gut mithalten. (Wobei die auch sicherlich etwas Rücksicht auf mich nehmen ...also die könnten auch schneller!)

An heftigen Up- und Downhills häng ich natürlich etwas hinterher..aber das ist kein Problem..ich übe ja noch.

Die Sache ist doch, dass man immer ein bisschen mehr von sich fordert wenn man in einer Gruppe fährt ... und außerdem machts doch auch nochmehr Spaß!

Aber ich merke es wird immer besser und ich fahre auch freiwillig mal einen Berg hoch - auch wenn es nicht unbedingt sein müsste :D

Das man sich beim Marathon oft im sauerstoffarmen Bereich aufhält ist mir schon klar. Aber beim Training sollte das ja nicht unbedingt immer an der Tagesordnung stehen.
 
Wer glaubt, ohne Pulsmesser gut in Form zu sein, möge mal einen Alpencross oder auch nur einen Marathon fahren. Dann kommen die Probleme.
Ich fahre seit 3,5 Jahren MTB, seit 2 Jahren intensiv mit Pulsmesser und seit Februar auch Rennrad. Das Rennrad brachte mir den größten Leistungsschub durch die langen Grundlageneinheiten.
Ich mache das so:
Grundlagentraining über das ganze Jahr verteilt mit dem Rennrad, Puls so um 130 (bei 202 Max.). Bevorzugt dabei 4 Stunden und mehr. Kraftausdauer mit dem MTB oder auch dem RR bei RTFs. Und böse Intervalle auf dem MTB.
Ob das nun alles so funktioniert hat, weiß ich am Montag nach den 24h von Duisburg.

Aber nur im hohen Pulsbereich zu trainieren, bringt auf Dauer nicht viel. Nach zwei Stunden ist dann die Luft raus.

MfG,
Armin
 
das stimmt zwar insgesamt sinngemäß schon, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass man mit pulsmesser trainieren muss.

vor ein paar jahren gab es ja auch schon gutes ausdauertraining, das haben polar und kollegen ja nicht erfunden.

wenn pulsmesser, dann nur nach leistungsdiagnostik.
 
@armin Dann gib mal ne Erfolgsmeldung rein!

Ich glaub ja auch nicht das es da ein Trainingsprofil gibt in das jeder reinpasst.
Aber ein paar Tips zur Leistungsverbesserung oder wie man's auch mal probieren kann sind doch immer gut!

Viele Grüße
Bike-Girl
 
talybont schrieb:
Wer glaubt, ohne Pulsmesser gut in Form zu sein, möge mal einen Alpencross oder auch nur einen Marathon fahren. Dann kommen die Probleme.
Ich fahre seit 3,5 Jahren MTB, seit 2 Jahren intensiv mit Pulsmesser und seit Februar auch Rennrad. Das Rennrad brachte mir den größten Leistungsschub durch die langen Grundlageneinheiten.
Ich mache das so:
Grundlagentraining über das ganze Jahr verteilt mit dem Rennrad, Puls so um 130 (bei 202 Max.). Bevorzugt dabei 4 Stunden und mehr. Kraftausdauer mit dem MTB oder auch dem RR bei RTFs. Und böse Intervalle auf dem MTB.
Ob das nun alles so funktioniert hat, weiß ich am Montag nach den 24h von Duisburg.

Aber nur im hohen Pulsbereich zu trainieren, bringt auf Dauer nicht viel. Nach zwei Stunden ist dann die Luft raus.

MfG,
Armin


Servus!

Du würdest dich wundern, wie fit du wirklich bist. Wahrscheinlich weniger als du glaubst!

Es ist nicht so einfach, richtig zu trainieren. Ein Pulsmesser ist da schon sehr hilfreich. Du kannst dir mal das Buch "Richtig Mountainbiken" holen. Ist zwar nicht das neueste auf dem Markt, aber die Trainingslehre ist gut und leicht verständlich erklärt. Ausserdem hats Trainingspläne und Vorschläge drin.

Viel Spaß beim Training.

Carsten
 
@ bikegirl...

um nochmal auf die dir zugetragene empfehlung des "boys" einzugehen... er meint damit schlicht, dass du an deiner grundlagenausdauer arbeiten sollst (also nicht nur bolzen, sondern auch mal ruhige aber dafür schön lange einheiten zu fahren)

stell es dir so vor, dass damit dein gesamter "motor" umgebaut, ausgebaut wird und du das nötige "unterfutter" erhälst, um diesen motor dann im hohen drehzahlbereich richtig zu schinden zu können...

zur zeit hast du vielleicht nen kleinhubigen 50 ps motor und mit langen grundlageneinheiten wird dieser zu einem grosshubigen 100 ps motor, kann leistungsspitzen viel ebsser ab und braucht nicht so lange bei der wartung (regeneration) um für den nächsten renneinsatz wieder fit zu sein...

toll wa, wenn man nem mädel am beispiel eines autos den menschlichen körper erklärt :D

ps: schmeiss den pulsmesser weg (oder leg ihn zumind. bei seite) und und bau ein paar längere aber ruhigere einheiten ein, wenn es dir spass macht, ansonsten machs so, wie du am meisten spass hast :daumen:
 
Hallo,

meine Vorschreiber hatten schon ganz recht!
Am Anfang eines Training sollte Grundlagenausdauer stehen. Wenn du keinen Pulsmesser hast, dann fahre so, dass du dich noch locker unterhalten kannst. Will sich mit dir keiner unterhalten, dann steck dir bissl Musi ins Ohr und fahr so, dass du schön mitsingen kannst (Also kein Techno!). Im fortgeschrittenen Trainingsstand baust du dann noch ab und zu paar Intervalle ein, wo du ein bissl höher drehst und schon wird sich deine Form Schritt für Schritt verbessern.
Ist zwar ein beschissenes Gefühl wenn man oder Frau in voller Trainingsmontur von nem Rentner mit Einkaufsbeuteln am Lenker überholt wird, aber es ist wichtig da nicht mitzugehen sondern sein eigenes Tempo zu fahren!!!
Falls du mit dem Autovergleich nicht klar kommst, hier ein anderer. Wenn du ein HAus baust, fängst du auch nicht gleich mit dem Dachgeschoss an, sondern gräbst ein Fundament und baust nen Keller, damit du erstmal ein solides Grundgerüst hast wo du dann weiter drauf aufbauen kannst.

Also dann, viel Spaß beim Hausbau! bye :daumen:
 
meine 2 vorredner haben absolut recht.

pulsmesser... wozu frag ich mich? ja, vielleicht für leute die rennen fahren wollen und ganz perfekt sein wollen.
aber doch net für wen der einfach oft biken geht weil es ihm/ihr einfach spaß macht und er/sie gut in form sein will, und eben sport machten mag.
jeder sollte selbst wissen in welchem anstrengungsbereich es ihm/ihr gut geht.
habt ihr schon mal nen zugvogel mit pulsmesser gesehen? wozu hat denn ein lebewesen (mensch) die ganzen nervensysteme usw, wohlbefinden (alles ok), schlechtes befinden (=hallo! aufpassen, da stimmt was nicht).

eines ist wichtig:
nicht einseitig trainieren (nur schnell fahren, dafür ists bald aus / nur langsam ausdauernde lange runden fahren).
einfach von jedem etwas. und immer so dass du dich dabei gut fühlst.
 
Hey Leute,

Zitat von Mailo:

"Falls du mit dem Autovergleich nicht klar kommst, hier ein anderer. Wenn du ein HAus baust, fängst du auch nicht gleich mit dem Dachgeschoss an, sondern gräbst ein Fundament und baust nen Keller, damit du erstmal ein solides Grundgerüst hast wo du dann weiter drauf aufbauen kannst."

Glaubt ihr eigentlich dass Bike-Girl doof ist ? :(
Ich glaube das mit dem Automotor hat sie gut verstanden und ein Beispiel reicht sicher. Aber nix für ungut, war wahrscheinlich nur gut gemeint.
 
das beispiel mit fundament, keller, dach etc. is ne binse, erklärt aber gar nix, weil ich damit behaupten kann, was ich will, solang ich es bin, der die einflussgrößen definiert.
 
dann hal eine pyramide :D

um die spitze erhöhen zu können, muss man auch immer ganz weit unten ein paar steine ranbacken und über die gesamte flanke hochziehen, um bis zur spitze wieder zu gelangen ;)
 
Hallo Ihr Lieben!

Ich könnt Euch echt knutschen!
:D ja, ich komm aus dem Schmunzeln gar nicht mehr raus!

Vielen Dank das Ihr Euch soo viel Mühe gemacht habt um einem Mädel die Welt der
Trainingsmöglichkeiten näher zu bringen. Und: Ich habe es wirklich verstanden! ... und das beim ersten Beispiel und nur einmal lesen :lol:

Die Grundlagenausdauer ist die Basis, das ist klar! Und das man nicht sagen kann: nach 50 Fahrstunden hast du deine erste Hürde überwunden...die GA1 ist aufgebaut! ist auch klar.
Nach meinem Wissen bleibt ein regelmäßiges GA1-Training immer erhalten und wird nach und nach mit höheren Belastungen (GA2) vermischt. ...........bis ich irgendwann top fit bin und allen davon fahre! :D Und die Kraftausdauer übe ich an der Steigung mit höherem Gang und niedriger Trittfrequenz. RICHTIG???

Viele Grüße
Bikegirl
 
pingelchen schrieb:
dann hal eine pyramide

um die spitze erhöhen zu können, muss man auch immer ganz weit unten ein paar steine ranbacken und über die gesamte flanke hochziehen, um bis zur spitze wieder zu gelangen
sagt genausowenig.
mit der gleichen und gleichermassen akzeptierten erklärung könnte ich sagen, dass du erst hypertrophie im krafttraining machen muss, dann IK, dann kraftausdauer.
gleiche denkweise, gleiche argumentation - also wo hängt's?


Bike-Girl schrieb:
Nach meinem Wissen bleibt ein regelmäßiges GA1-Training immer erhalten und wird nach und nach mit höheren Belastungen (GA2) vermischt. ...........bis ich irgendwann top fit bin und allen davon fahre! Und die Kraftausdauer übe ich an der Steigung mit höherem Gang und niedriger Trittfrequenz. RICHTIG???
so einigermassen.
wobei intensive intervalle, sofern richtig gemacht, noch wirksamer sind.
und der anteil and GA training auch mal mehr, mal weniger sein kann.

auf dieses görlie-idiom muss ich ja nicht extra eingehen.
:rolleyes:
 
Bike-Girl schrieb:
Wie sieht denn Deiner Meinung nach ein sinnvolles Intervall-Training aus?

Hallo Süße,

Ich könnt Dir glatt nen Antrag machen für die Frage. :love:

Dann werd ich mir mal die Mühe machen, ner Blondine die kunterbunte Welt des Trainings beizubiegen :cool: - also sperr mal die hübschen Öhrchen auf, Schatz:
:)

wenn du den umfang steigerst, dann bringt das am meisten. dauert aber.

was du machen solltest ist folgendes:
- erhöhung der trainingshäufigkeit (anzahl der trainingseinheiten pro woche)
- erhöhung des umfangs innerhalb einer TE (mehr km, längere zeit)
- kürzere pausen
- erhöhung der intensität
das steht bewusst ganz am schluss, solltest du erst machen, wenn die anderen drei möglichkeiten vollständig (!) ausgeschöpft sind - einfach schneller fahren bringt nichts, aber schadet viel.

und das zweite, was genau so wichtig ist, aber hier fast immer vernachlässigt wird, ist die mittelfristige planung - wie gestalte ich eine woche?
hier was ich meine:
http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?attachmentid=25605
also 1.) nicht immer das gleiche trainieren und 2.) genug pausen zwischendurch machen.

so. dann kannst du anfangen mit intervallen.
Und du kennst ja die Unterteilung in GA1, GA2, EB usw.
Sinnvolle, wirksame Intervalle machst du im Entwicklungsbereich.

was bringt was fürs bergfahren/schnellfahren?
1. die höhe der schwelle (d.h. je mehr watt an der schwelle, desto besser, logisch), und
2. die fähigkeit, diese leistung möglichst lange zu halten.

und dies trainiert man u.a. durch einheiten an der schwelle oder etwas darunter.

intervalle auf der bahn oder tempodauerlauf nennt man das beim laufen.
30 min.
*aua*

beim beiken am besten beispielsweise 6 x 4 minuten mit vollständiger pause.
oder tempodauerfahrt, also knapp unter der schwelle über > 30 min.

Aber Vorsicht: du wirst schwitzen; und nicht jedes Mädel mag das.

Viele Grüße :wink:
dein dubbel :herz:
 
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