Transalp mit Packtaschen? Geht sowas?

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Hallöchen zusammen!

Ich würde ja so gerne auch mal eine heitere Transalptour machen.
Da ich aber keine Lust habe, so um die 700 Tacken für eine geführte Tour mit Programm und trallala zu machen, würde ich gerne bei einem solchem Vorhaben mit Packtaschen etc. unabhängig unterwegs sein.

Meine Frage ist nun, macht sowas Sinn, ist das viel zu schwierig (technisch) oder ist sowas ohne Probs möglich. Kann mir da jemand einen kleinen Tip geben?


Danke für Eure Hilfe

monstrum
 
wuerd ich bleiben lassen. geht zwar vermutlich, nur mach das nicht so den spass. wenn du
die ausruestung halbwegs reduzierst, kommst du aber trotz schlafsack, tarp und kochtopf
auch so weg:
meine sommertour
 
hi,

würde ich auch nicht empfehlen, mit packtaschen eine "klassische" transalp-tour anzugehen. darunter leider der fahrspass erheblich, trails, schiebe- oder tragepassagen sind damit auch nicht gerade ideal.

auf einfacher strecke mit viel teer und schotter würde das wohl gehen, aber wenn auch mal über hochalpine pässe will, snd packtaschen in meinen augen ziemlich fehl am platze. das maximum wäre ggf. eine KLEINE lenkertasche, wobei man die mit einem gut gepackten rucksack, wenn man sich aufs nötigste beschränkt, sicher auch nicht benötigt.

ansonsten nutz mal die suchfunktion, das thema wurde hier auch schon mehrfach diskutiert.

ciao,
elmar
 
Selber fahren ich auch sehr ungern mit einem Rucksack und habe daher folgenden Kompromiss gewählt. Das Gepäck habe ich auf langen Flachstücken und leichten Bergstrecken mit gutem Untergrund auf einen Gepäckträger geschnallt, der an der Sattelstütze montiert war. Auf grobem Schotter, Trails und allen Abfahrten habe ich den Rucksack auf den Rücken genommen. Auch bei leichten Abfahrten merkt man schon welche Kräfte durch nur ca. 5Kg Gepäck auftreten und das Rad ist nicht mehr normal fahrbar. Der Gepäckträger leer stört kaum. Konnte sogar den Sattel an extremen Stellen noch ca. 7cm runter machen und dies alles mit einem Fully.
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/
 
hi Monstrum,

ich selbst bin zwar nicht mit Packtaschen unterwegs, habe aber auf dem AlpenX immer einen Gepäckträger dran und nehme Isomatte und Schlafsack mit. Vorteil: Mindestens jede zweite Nacht findet man einen netten Heuschuppen zum schlafen. Dies macht die TransX nochmal um ein paar Gerade "uriger" :daumen: (nur AlpenX-Weicheier schlafen jede nacht in einem Bett :cool: ). Das Mehrgewicht von ca. 4 kg merkt man schon, aber selbst damit komme ich überall da hin und hoch. AlpenX und Touren, die mit "schwer bis extrem" eingestuft waren, habe ich damit auch immer ohne Probleme gemeistert. Die Fahrtechnik und Einstellung auf das Gewicht stellt sich sehr schnell ein, so dass du damit eigentlich alles fahren kannst wie auch ohne ...

Mein Fazit: Gepäcktaschen nein, Gepäckträger mit leichtem+festgeschnallten Gepäck ja!
 
Tach auch,
Alpencross haben wir dieses Jahr auch gemacht, allerdings geführt (was sich ausgezahlt hat, denn hinter uns sind die Straßen gesperrt worden und vor uns hats die Brücken weggeschwemmt :o|. D.h. gepäcktechnisch hatten wir das Problem bei der Tour nicht. Allerdings haben wir auf der Schwarzwaldtour einen Kollegen mit Gepäcktaschen dabei gehabt und neben anderen ungünstigen Faktoren, glaub ich dass der Crash am Tag 4, wegen des veränderten Schwerpunktes durch die schweren und auch noch einseitigen Packtaschen ziemlich begünstigt wurde.
Schiebe- und Tragepassagen hatten wir auf der Tour zwar keine, aber wie einer der Vorredner schon bemerkte, wären die schweren Passagen auf dem Alpencross mit Gepäcktaschen kaum oder gar nicht machbar gewesen und riskieren würd ichs nicht. Dann lieber das Gepäck reduzieren und Packlisten fürs notwendigste findest du auch unter dem Link oben, bzw. vermutlich auch auf endlosen anderen Seiten im Netz und den anderen hier genannten.

Gruß und viel Spaß
items
 
Man sollte es vielleicht einmal ausprobieren, wie man mit ca. 5Kg auf einem Träger fährt. Ich wäre damit keinen Pass runter gefahren auch nicht auf Teer. Flachstücke und leichte Bergstrecken sind kein Problem (ab ca.15-17% hebt das Vorderrad ab). Hatte insgesamt nur ca. 5Kg Gepäck mit und wir haben bis auf einmal immer für 17-25Euro mit gutem Frühstück übernachtet.
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/
 
wie schon ganz oben gesagt, wenn du dich zusammenreisst kommst du mit den zeltkram
so auf 12kg/nase wenn du mindestens zu zweit bist. mit dem packsack unterm sattel
kannst du auch keine superschweren trails mehr fahren, aber ein bischen was geht schon.
und der rucksack hat dann auch nur so 6kg. das verkraftet der hintern noch.
damit der packsack nicht wackelt hab ich mir so ein schmetterlingsfoermiges gestell aus
5mm-va-draht geschweisst, dass ich an die sattelstange geklemmt hab. alternativ kannst
auch so einen gepaecktraeger fuer die sattelstange nehmen (besonders beim fully)
das geld fuer einen guten und leichten schlafsack und ein hilleberg tarp hast du bei den
uebernachtungspreisen bald amortisiert.
gekocht haben wir immer fertignudeln. da brauchst du so 2 wuerfel esbit fuer 3 tueten. das
langt zu zweit ganz gut.
 
karstenr schrieb:
Man sollte es vielleicht einmal ausprobieren, wie man mit ca. 5Kg auf einem Träger fährt. Ich wäre damit keinen Pass runter gefahren auch nicht auf Teer.

mit gut befestigtem Packsack auf dem Gepäckträger (längs, mittig) und halbwegs guter Fahrtechnik geht restlos alles, was ein 'normaler' Mountainbiker fährt, völlig ohne Probleme; das die Hardware macht meine ca. 7 kg klaglos mit (und ich fahre einen Cross-Renner mit 32 mm-Reifen)

mit Packtaschen (auch schon probiert) ist es nicht so lustig, vor allem beim Tragen und beim Durchfahren von Engstellen (es gibt mehr als man glaubt). Sie erzeugen noch einen anderen gravierenden Nachteil: es kommt viel zu viel Zeug/Gewicht zusammen...

mit einer einzelnen Packtasche, die ggf. als Rucksack verwendet werden kann (ebenfalls probiert), geht's schon besser, aber die ungleiche Gewichtsverteilung macht sich auf stufenhaltigen Strecken ungut bemerkbar

bei Stürzen bist du ohne Rucksack immer im Vorteil: bessere Körperkontrolle

angesichts dessen, dass auf mindestens 95% der üblichen Alpen-X Strecke sich das Tragen eines Rucksacks nicht unbedingt aufdrängt (um es mal vorsichtig zu formulieren), finde ich es schon erstaunlich, dass keine Alternativlösungen am Markt sind

Thomas
 
Meine Erfahrung aus einem Test:
selbst so eine
180_web_2005_transalp_s.jpg

noch relativ kleine Satteltasche ist beim Singletraildownhill schon viel zu gross, weil man den Allerwertesten nicht mehr übers Hinterrad kriegt.
Ausserdem entwickeln die zwei Kilo da hinten dran in manchen Situationen eine unerwartete Eigendynamik, so z.B. bei schnell gefahrenen Kehren.

Seitliche Packtaschen oder eine Lenkertasche stell ich mir da noch schlimmer vor, habe aber keine eigene Erfahrung damit.

Auch wenn sich Zusatztaschen am Bike nur bei einem kleinen Anteil einer Transalpstrecke negativ auswirken, sie beeinträchtigen halt ausgerechnet den für mich doch sehr wichtigen Fahrspass bei den Abfahrten.
Für mich gilt: Lieber alles in den Rucksack, den bemerke ich eigentlich gar nicht (mehr).

Gruß
rasinini
 
rasinini schrieb:
Ausserdem entwickeln die zwei Kilo da hinten dran in manchen Situationen eine unerwartete Eigendynamik, so z.B. bei schnell gefahrenen Kehren.
nix gegen dich, aber das ist bei der konstruktion eigentlich logisch. das ding muss schwingen.

das mit dem hintern hinter den sattel bringen, ist allerdings ueberhaupt ein punkt.
geht bei meiner loesung auch nur bedingt (d.h. wenn nicht zuviel im packsack ist)

servus,
franz
 
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