Ich hatte bei meinen - inzwischen sind's ein paar - (Trans-)Alpentouren nie ernsthafte Probleme mit der Wasserversorgung. Schlimmstenfalls wurde der letzte Anstieg mit unangenehm trockenen Mund zurückgelegt, aber wirkliche Sorgen gab's nie.
Ich habe immer zwei 0,75l Flaschen am Rad. Nachgefüllt wird nach Möglichkeit stets, natürlich mit Rücksicht auf die Route. Wenn ich weiß, dass ich nach einfachen 600hm bei einer Hütte aufschlage, brauch ich mir kein 1kg Wasser ans Rad hängen. Versteht sich ja von selbst.
Was du einfüllst, bleibt dir überlassen. Da hab ich bei Leuten die verschiedensten Geschmäcker gesehen und noch keiner von denen ist tot vom Rad gefallen. Allerdings misch auf keinen Fall Pulverzeug in den auf den Packungen beschriebenen Dosierungen ein. Bei heißem Wetter trinkst auf einer Etappe gerne mal bis zu 8 Liter. Da würde dir der Pulverbapp Magen und Stoffwechsel umdrehen. Ich nehme immer eine 1/4 bis 1/6 normale Magnesiumtablette pro Flasche oder auch sehr gerne, wenn verfügbar, rund 1/6 Apfelsaft. Reines Wasser ist auch fein. Auf Dauer krieg ich das aber nicht runter und es soll entmineralisieren. Davon habe ich bei mir, wenn's denn mal nur Wasser war, aber nix gespürt.
Wasser aus Bächen ist in den Bergen meines Erachtens grundsätzlich ok. Ich hatte jedenfalls nie Probleme. Allerdings solltest du schon einen kurzen Blick auf das Gelände oberhalb werfen. Bei gut "gedüngten" Kuhwiesen würde ich noch eine Runde trocken weiterfahren. Stell dich ohnehin darauf ein, dass dein Magen, gerade bei hohen Temperaturen, von den Flüssigkeitsmassen und der Gesamtbelastung etwas angeschkagen sein kann.
Guten Durst!
Max