Trekkingrad Neukauf

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Hallo zusammen!

Bin neu auf dem Sektor Trekkingrad. Eigentlich bin ich auf Trails auf einem SC 5010 mit einer Eagle 1x12 und noch 26KB sehr glücklich unterwegs, ev. baldiger Wechsel auf ein 28er.

Mit meinem alten sauschweren 26er Billigsdorfer Fullybike mit neu aufgezogenen Trekkingreifen bin ich aber auch auf (schlechtem) Asphalt 85% und Schotter/Forst/Feldwegen unterwegs. Auf Dauer macht das Bike (auf diesem Terrain) aber keinen Spaß.

Bin nun auf der Suche nach einem leichtem Trekkingrad mit gutem Vortrieb, ordentlicher Schaltung und Bremsen, da schon auch ordentlich Höhenmeter rauf und runter zusammenkommen und in etwa 40-120 Tageskilometer.

Gravel fällt aufgrund des Lenkers für mich raus. Außerdem mag ich den Komfort einer Federgabel glaube ich nicht missen.

Frage an die (erfahrenen) Trekker zu Schaltung und Bremse:
Shimano XT T8000 Komplettgruppe 3x10 48-36-26 und T8000 Bremse?
Oder doch
Shimano XT M8000 2x11 Komplettgruppe mit 11-42 und 36/26 und XT 2-Kolbenbremse?
XT sollte es aber schon sein.

Eine Montagemöglichkeit für Gepäckträger oder Satteltaschen sollte auch vorhanden sein, deshalb denke ich, dass ein Cross/Trekkingbike die richtige Wahl wäre.

Bin 162cm groß mit 75cm Schrittlänge.

Diese Bikes hätte ich mal favorisiert (auch budgetmäßig):
1. KTM Legarda Race Damen 46cm: https://www.ktm-bikes.at/ktm-bike/legarda-race.html
2. Liv Rove 1 S: https://www.liv-cycling.com/de/bikes-rove-2019 —> hier würde ich auf einer der beiden Shimano-Gruppen upgraden, Umbau erfolgt privat
3. Stevens Avantgarde Lady 46cm: https://www.stevensbikes.de/2019/index.php?bik_id=65&cou=AT&lang=de_DE ––> Gepäckträger würde ich hier mal abmontieren

Von der Optik her gefällt mir das Liv am besten, vermutlich weil es MTB-ähnlich aussieht und ich das gewohnt bin, wobei mir das KTM insgesamt am meisten zusagt.

Was meint ihr?

Freu mich auf euer Feedback!
 
Ich verstehe Deinen Ansatz nicht so richtig. Bis auf das Stevens sind das doch eigentl. Hardtail MTB´s die nichts mit einem Trekking Bike zu tun haben. Für 85% Asphalt scheint mir das erstmal die falsche Wahl zu sein. XT Gruppe macht am Trekking Bike eigentl. auch keinen rechten Sinn - außer man will es halt unbedingt. Ne Deore schaltet aber genauso zuverlässig und hält länger. Auf ne 3-fach Kurbel vorne würde ich heutzutage persönlich auch nicht mehr setzen - da würde ich das Geld lieber in ne 1-fach Kombi z.B. mit Alfine Kurbel investieren - aber letztendlich kannst nur Du wissen, was Du an Übersetzung brauchst.
 
Auch der Einsatzzweck ist nicht ganz klar. Willst du pendeln oder ist es ein reines Freizeitrad? Wenn du dir das Wetter nicht aussuchen kannst, sind feste Schutzbleche Pflicht. Bei 120km langen Tagestouren wird es auch mal dunkel. Ich würde da immer auf Dynamo-Beleuchtung setzen, aber das ist eine Frage der Philosophie. Du solltest dir halt im klaren darüber sein, dass eine Nachrüstung aufwändig und teuer ist.
Ein leichtes
Trekkingrad mit gutem Vortrieb
hat normalerweise keine 2,5kg-Federgabel mit diskutabler Funktion.
 
Einsatzzweck ist ein (Sport)Freizeittourer mit dem ich nicht am Berg auf Trails unterwegs bin (dafür hab ich mein Fully), sondern alternativ im hügeligen Bereich oder auch mal einen Bergsattel rauf und runter muss.

Straßenbelag wie oben genannt. Hauptsächlich für mehrstündige Fahrten bei Schönwetter. Front-Mudguard hab ich zu Hause.

Auch gedacht für ab und dann mal ein 3-4 tägiger Kurztrip für Inntalradweg, Soccatal oder ähnliches bis max. 1 Woche. Deshalb auch kein Fitnessbike. Hardtail ist too much. Gravel nicht wg. dem Lenker. Deshalb Trekking.

Licht habe ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@scubasigi_73

Ich verstehe Dein Ansinnen immer noch nicht. Das da oben sind doch Hardtails (bis auf das Stevens) mit der Einschränkung, dass Du Dir im Trekking Bereich schwächere Komponenten, insbesondere bei der Federgabel, fürs gleiche Geld einkaufst. Wenn Du in die Richtung gehen möchtest, fährst Du in meinen Augen mit einem Hardtail mit Gepäckträger Ösen (brauchst Du die überhaupt?) wesentlich besser. Ansonsten halt ein "echtes" Trekking Bike wie z.B. die Cube Travel Serie, ohne Federgabel, dafür mit dicken Reifen. Dürfte für 85% Asphalt ohnehin die bessere Alternative sein.
 
@pefro ich sehe das etwas anders und ich verstehe auch die bike auswahl von @scubasigi_73. deore xt t8000 ist eine dezidierte trekking gruppe mit maximaler entfaltung und ist in hügeligen, bergigen gegenden schon fast pflicht. 2x11 würde auch gehen aber dann nur mit leichtem gepäck. und die xt schaltet definitiv besser als eine deore. die räder sind alle klassische trekking räder und haben wegen der geometrie eher wenig mit einem hardtail gemeinsam.

mir persönlich gefällt das ktm gut und es hat anständige komponenten. eine etwas schnellere und leichtere version wäre die cube cross serie.
 
Ah super. Endlich jemand, der mich versteht. Vielleicht ist das Unterforum auch nicht ganz das Richtige. Crossbike wäre wohl die richtige Bezeichnung für meinen Anwendungszweck.

@ahouba: Welche Vorteile ausser dem Preis hätte das Cube Cross EXC grey‘n‘orange (würde mir auch gefallen) denn gegenüber dem KTM? Warum wäre es schneller?
 
@pefro ich sehe das etwas anders und ich verstehe auch die bike auswahl von @scubasigi_73. deore xt t8000 ist eine dezidierte trekking gruppe mit maximaler entfaltung und ist in hügeligen, bergigen gegenden schon fast pflicht. 2x11 würde auch gehen aber dann nur mit leichtem gepäck. und die xt schaltet definitiv besser als eine deore. die räder sind alle klassische trekking räder und haben wegen der geometrie eher wenig mit einem hardtail gemeinsam.

mir persönlich gefällt das ktm gut und es hat anständige komponenten. eine etwas schnellere und leichtere version wäre die cube cross serie.

Jeder wie er möchte, Übersetzung ist ja, wie bereits geschrieben, ein sehr individuelles Thema. Die 2x11 kannst Du problemlos mit der 11-46 Kassette fahren und kommst dann auf eine Entfaltung von 570% - die 3x10 mit der 11_36 Kassette (und auch nur mit der...) kommt auf ein paar Prozent mehr. Deswegen würde ich mir persönlich keine 3-fach Kurbel mehr antun, zumal hier ohnehin nicht von viel Gepäck die Rede ist und die Räder dafür auch gar nicht gemacht sind.

Zu den Rahmen: Wie sieht sie denn aus, die "klassische" Trekking oder Hardtail Geometrie? Die Wahrheit ist doch, dass die Übergänge da fließend sind und es problemlos möglich ist, deckungsgleiche Alternativen mit übereinstimmender Geometrie zu finden.

Für mich macht es vom Gesamtkonzept einfach wenig Sinn auf der einen Seite den kleinen Sprung der XT gegenüber den anderen Gruppen teuer einzukaufen, aber gleichzeitig dort, wo der Trekking Bereich seine größte Schwachstelle hat und der Performance Unterschied tatsächlich mal spürbar ist, nämlich bei der Federgabel, auf den Trekking Bereich zu setzen.

Wie das Ganze dann mit einer 2,5 kg Federgabel und mit einem "leichtem Trekkingrad mit gutem Vortrieb bei 85% Asphalt" zu einem runden Konzept wird, erschließt sich mir logisch nicht.

Aber: Alles nicht böse gemeint, sondern nur als Denkanstoß. In meinen Augen wird da halt ohne Not das schlechteste aus beiden Welten kombiniert.
 
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Jeder wie er möchte, Übersetzung ist ja, wie bereits geschrieben, ein sehr individuelles Thema. Die 2x11 kannst Du problemlos mit der 11-46 Kassette fahren und kommst dann auf eine Entfaltung von 570% - die 3x10 mit der 11_36 Kassette (und auch nur mit der...) kommt auf ein paar Prozent mehr. Deswegen würde ich mir persönlich keine 3-fach Kurbel mehr antun, zumal hier ohnehin nicht von viel Gepäck die Rede ist und die Räder dafür auch gar nicht gemacht sind.

Zu den Rahmen: Wie sieht sie denn aus, die "klassische" Trekking oder Hardtail Geometrie? Die Wahrheit ist doch, dass die Übergänge da fließend sind und es problemlos möglich ist, deckungsgleiche Alternativen mit übereinstimmender Geometrie zu finden.

Für mich macht es vom Gesamtkonzept einfach wenig Sinn auf der einen Seite den kleinen Sprung der XT gegenüber den anderen Gruppen teuer einzukaufen, aber gleichzeitig dort, wo der Trekking Bereich seine größte Schwachstelle hat und der Performance Unterschied tatsächlich mal spürbar ist, nämlich bei der Federgabel, auf den Trekking Bereich zu setzen.

Wie das Ganze dann mit einer 2,5 kg Federgabel und mit einem "leichtem Trekkingrad mit gutem Vortrieb bei 85% Asphalt" zu einem runden Konzept wird, erschließt sich mir logisch nicht.

Aber: Alles nicht böse gemeint, sondern nur als Denkanstoß. In meinen Augen wird da halt ohne Not das schlechteste aus beiden Welten kombiniert.

Welches HT mit Ösen und 2x11 würdest du empfehlen?
 
@scubasigi_73 Schau Dich doch einfach mal ein bisschen bei den Herstellern um, was Dir gefällt. Da hat eigentl. jeder was im Programm. Es macht wenig Sinn da irgendeines herauszupicken ohne genau zu wissen, was DU willst, weil es da massig Auswahl gibt. Kleiner Tipp: Nicht nur auf die Bilder gucken wegen den Gepäckträger Ösen - Cube z.B. verbaut die verdeckt.

Wenn Du aber tatsächlich 85% Asphalt fährst, würde ich mir das mit der Federgabel wie gesagt wirklich nochmal überlegen. Breite Reifen sollten da dick genügen, fürs andere hast Du ja Dein Fully. Giant Toughroad würde mir da z.B. einfallen oder das Salsa Journeyman FlatBar. Übrigens gibt es viele Gravel Bikes auch als Flat Bar, bzw. kannst Du fast jedes Gravel Bike auch mit FlatBar fahren. M.E. hast Du das Thema wegen des Lenkers zu schnell ausgeschlossen.
 
Ok danke. Werde ich mir anschauen.

Ad Reifen: Meinst du 25-28mm? Hab einen Händler wg. Umbau bei Gravel auf Flat und er hat gemeint, dass das mühsam und teuer wird.

Mir fällt die Suche echt schwer, weil sich meine Vorstellung nicht so richtig einordnen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Reifen, besonders wenn an Federgabelersatz gedacht, ab 700x38c aufwärts schauen. Mit Reifenfreiheit bis 45c bist Du da erstmal gut aufgehoben. Deine Größe und Schrittlänge kommt dem Angebot aufm Gebrauchtmarkt bei älteren Stahhlramentrekkern gelegen, das wäre auch ein Versuch wert, um zu sehen, ob Dir das Konzept überhaupt taugt.
 
Danke erstmal an alle fürs Feedback.

Ich war heute in einem Radgeschäft und habe mich beraten lassen. Ich konnte auch ein Rad mit Rennradlenker ausprobieren und ich habe mir die Bestätigung geholt, dass diese Art von Lenker einfach nichts für mich ist. Die Rahmenhöhe usw. hat alles gepasst und ich konnte in Ruhe meine Runden drehen, aber ich fühl mich damit einfach nicht wohl.

Von den Crossbikes bin ich weg, da die alle noch mit 3x10 ausgestattet sind, was sich aber in den nächsten 1-2 Jahren ändern wird.

Bzgl. Nutzung und Einsatzgebiet bin ich nun doch bei den Hardtails gelandet.
Welches genau, muss ich noch überdenken. Habe mich beim Probefahren sofort wohl gefühlt. Und mit den richtigen Reifen, kann man schon ordentlich Gas geben. Den Trekkern stehen wahrscheinlich die Haare zu Berge, aber Ösen sind nicht mal mehr unbedingt notwendig. wenn man so wie ich ab und dann mal ev. einen mehrtägigen Trip plant. Es gibt schon super Montagesysteme am Sattelerohr auch mit Seitentaschen, die für meinen Bedarf ausreichend wären.

Ein richtiges Reiserad wäre dann sowieso eine ganz andere Kategorie.

Werde diesen Thread somit schließen. Es kann aber natürlich weiter geplaudert werden.
 
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