Übelkeit/Erbrechen während Trainingseinheit

Haddock

Schlusslichtjäger
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Lindenfels
Hallo zusammen,

im allgemeinen würde ich ja sagen, dass dies ein Zeichen einer Überanstrengung ist. In der einen oder anderen Form ist dem sicherlich aus so. Aber, genau einstufen kann ich es nicht und den Fehler finde ich auch nicht auf Anhieb. Aber der Reihe nach...

Ich habe folgendes Problem:

Bei RR-Einheiten (>4 Stunden) im GA Bereich (Puls bis max. 140) wird es mir häufig übel. Nicht immer, aber doch sehr häufig. Gestern ging es sogar so weit, dass ich mich übergeben musste (ca. 10 km vor der Haustüre). Danach wurde es aber schlagartig wieder besser und ich kam noch nach Hause.

Interessanterweise habe ich derartige Promleme bislang nur auf dem RR. auf dem MTB htte ich trotz längerer Einheiten derartiges bislang noch nie.

Kann das mit dem Belastungsprofil zusammen hängen?

Gruss

Haddock
 
Vielleicht drückt bei der stark gebeugten Position was auf dein Magen??

vielleicht zu viel oder was falsches gegessen??
 
Ich denke mal du verausgabst dich zu sehr oder du solltest keinen Döner wärend des Radelns futtern. Wie stehts mit deinem Blutdruck, da alles ok?
 
@dioXxide: o.k. den Döner lass ich das nächste mal weg ;)

@Journeyman: Ich trainiere schon regelmäsig 3-4 Einheiten je Woche wobei eine stets > 4 Stunden ist. In Summe komme ich auf ca. 10 Stunden je Woche. Flüssigkeit nehme ich - nach meiner Einschätzung - ausreichend zu mir.(regelmäsig kleine Schlucke; auf 3 Stunden ca. 2 Liter - sonderlich ins schwitzen kommt man derzeit ja noch nicht)

@Leinetiger: Falsch gegessen (?) glaube ich kaum. Zu viel gegessen ohnehin nicht (eher zu wenig)
 
Leinetiger meint dass Du eventuell eine schlechte Sitzposition auf dem Rennrad hast. Wäre auch mein Vorschlag gewesen. Sitzt Du sehr kompakt, fährst Du viel am Unterlenker, extreme Sattelüberhöhung?
 
drivingghost schrieb:
Leinetiger meint dass Du eventuell eine schlechte Sitzposition auf dem Rennrad hast. Wäre auch mein Vorschlag gewesen. Sitzt Du sehr kompakt, fährst Du viel am Unterlenker, extreme Sattelüberhöhung?

Nein, absolut nicht. Ich sitze eigentlich eher "gemütlich" und glaube, dass die Übelkeit in der einen oder anderen Form mit der Belastung bzw. der Belastungskurve (so es soetwas überhaupt gibt) zu tun hat. Auf dem MTB habe ich wesentlich mehr Peaks sowohl nach oben wie auch nach unten. Beim RR ist die Belastung eher "konstanter". Und wenn das der Grund ist, was heist das. Schlechte Grundlagenausdauer?!

Essen, Sitzposition glaube ich scheidet aus.

An der Länge der Einheit kann es auch nicht liegen. a) so heftig ist es nicht, b) fahre ich das regelmässig und c) bin ich schon andere Distanzen gefahren.

Daher ja auch meine Ratlosigkeit.
 
Übelkeit hab ich, wenngleich selten, beim Biken auch schon erlebt. Und zwar auf ausnehmend langen Tagestouren, wenn ich mal allein unterwegs war... dann mach ich kaum Pausen und esse wenig bis nichts. Nein, das war noch kein Hungerast. Aber halt Magenschmerzen und eine zunehmende Unlust, noch was zu trinken. Später dann ein Gefühl, man müsse sich übergeben, obwohl man doch überhaupt nichts mehr im Magen hat.

Also eine Erklärung wie "anderes Belastungsprofil" fände ich durchaus plausibel, auch wenn ichs nicht erklären kann. Mein Tip wäre also, einfach jede Stunde mal ein Päuschen einzulegen und eine Kleinigkeit zu essen. Vielleicht hilfts.
 
carmin schrieb:
...Nein, das war noch kein Hungerast. ....

Hungerast (?!?) evtl. auch ein Ansatz. Dachte aber, dass dieser sich nur in der Leistung und nicht in Form von Übelkeit bemerkbar macht.

carmin schrieb:
...Aber halt Magenschmerzen und eine zunehmende Unlust, noch was zu trinken. Später dann ein Gefühl, man müsse sich übergeben, obwohl man doch überhaupt nichts mehr im Magen hat.
...

Yep! Treffer! Genau so ist es auch bei mir.
 
Haddock schrieb:
Hungerast (?!?) evtl. auch ein Ansatz. Dachte aber, dass dieser sich nur in der Leistung und nicht in Form von Übelkeit bemerkbar macht.
Ich weiß ja nicht, ob das zur wissenschaftlichen Definition eines Hungerastes gehört, aber letztes Mal gings mir dabei von zittrigen Knien bis zum Brummschädel quasi ganzkörperdreckig.
 
vielleicht trinkst du auch zu viel. wenn ich mich nicht doll anstrenge (mit dem mtb im flachen bei 26km/h durch die gegend rollen), verbrauche ich niemals 3L auf 75km, sondern ca. 1L, zumindest bei diesem wetter. ich würde es auch nicht schaffen, soviel zu trinken, zumindest nicht bei der geringen belastung.
was trinkst du denn?
 
Also 1L bei 75 km finde ich sehr sehr sehr wenig.. also in 3 Stunden nur 1L Flüssigkeit ist doch zu wenig...

Und du meinst mit dem MTB bei 26km/h leicht durch die gegend rollen??
Mache ich denn irgendwas falsch oder warum komm ich nicht auf so einen Schnitt?
 
Hallo,

Hungerast führt zum Blutzuckerabfall. Eh klar, da die Vorräte am Ende sind.

Aus Thews Mutschler Vaupel: Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen:
"Rascher Blutzuckerabfall führt infolge einer Sympathikusaktivierung (Adrenalinausschüttung aus dem Nebennierenmark!) zu Unruhe, Angstgefühl, Herzklopfen, Übelkeit, Zittern und Schwitzen. Bei langsamen Abfall des Blutzuckers fehlen dagegen diese Warnsymthome in der Regel; ganz im Vordergrund stehen hier zentralnervöse Symptome (Verwirrtheit, Sprach- und Sehstörungen). Bei sehr niedrigen Blutzuckerwerten (meist infolge Insulinüberdosierung) kommt es zum hypoglykämischen Koma (hypoglykämischen Schock) mit Pupillenerweiterung, Inkontinenz, Muskelstörungen usw."

Von den Symtomen spüre ich bei einem Hungerast Zittern (vor allem wenn ich anhalte), kalter Schweiss, Verwirrtheit und manchmal Übelkeit, aber nicht so dass ich kotzen muss.

Am besten einen Riegel mit schnellen KH mitnehmen (z.b. mit Glukosesirup) und spätestens essen wenn man das erste Symtom spürt.

Tschüüs
 
Kommt auch drauf an was du trinkst. Vielleicht ist es durch schwitzen ein Natrium- oder Magnesiummangel. Auch wenn man das Schwitzen bei den derzeitigen Temperaturen noch nicht so merkt.
Zum anderen kann man auch zuviel trinken. (siehe karstB)

@Haddock
War es denn schon immer so?
 
Also 1L bei 75 km finde ich sehr sehr sehr wenig.. also in 3 Stunden nur 1L Flüssigkeit ist doch zu wenig...

Und du meinst mit dem MTB bei 26km/h leicht durch die gegend rollen??
Mache ich denn irgendwas falsch oder warum komm ich nicht auf so einen Schnitt?
es kommt natürlich auch auf den trainingszustand an. als ich noch nicht so trainiert war, habe ich auch mehr getrunken. je besser trainiert, umso weniger wurde es. wenn ich mich im sommer durch die berge quäle, trine ich auch mehr. aber haddock (lt. eigener aussage gut trainiert) müsste bei dem maßstab dann ja bei einer normalen tagestour in den bergen über 5L verbrauchen. oder es ist kein GA1, was er fährt.
gestern habe ich übrigens auf 200km mit 2000Hm mit dem MTB ca. 2,6L verbraucht, nicht die menge eingerechnet, die meine klamotten, meine schuhe, mein rucksack und dessen inhalt bei dem gewitter aufgenommen haben :p
@topic: um eine falsche sitzposition auszuschließen, würde ich einfach ein paar einheiten auf einem anderen bike fahren. ich persönlich fahre inzwischen alles mit meinem MTB, weil mir die Position auf dem Renner (bei guter Aerodynamik) für lange Touren zu unbequem ist. auf die 2km/h kann ich gerne verzichten und nehme dafür ein paar Abkürzungen auf Schotter.
 
Muaaa du fährst mal so ebend 200 km auf dem MTB durch den Wald, sagst du brauchst nur so 2,6 L ??

sorry, aber das kannst du mir beim besten willen nicht erzählen.
bei einer durchschnittsgeschwindigkeit von 25 kmh, was mit dem mtb sehr schwer zu erreichen ist und guter ausdauer voraussetzt bei 2000 hm.
Da brauchst du 8 stunden!!!!
du willst mir erzählen das du 2,6 l trinkst?? alles klar :daumen:

Ähm in welcher Profi Liga fährst du denn? das machst du aber nicht nur Hobby like oder??

Auf wie viel km im Jahr kommst du?
 
sorry, dass wir jetzt vom thema abkommen.
ich fahre nicht in einer profiliga. habe auch noch an keinem rennen teilgenommen. dieses jahr bin ich bisher auf gut 3000km gekommen. muss dazu auch sagen, dass die gestrige tour meine bisher längste war. aber 120-150 mit 500 bis 1000Hm fahre ich mit dem MTB öfters (mit den besagten Schnitten zwischen 25 und 27 bei trockenheit. Da ist dann natürlich auch einiges an Teer dabei, aber ca. die Hälfte ist Schotter und ab und zu auch mal ein Wanderweg. Habe auch recht leichtlaufende Reifen und eine einigermaßen aerodynamische Sitzposition (56cm Lenker, ca. 5cm Überhöhung und ziemlich gestreckt), dafür wiegt die karre auch fast 13kg. ich will mich auch nicht auf die 2,6L festnageln lassen. als in meiner 1,5L (lt. Aufdruck) Deuterblase noch ein paar cm drinwaren, habe ich sie wieder aufgefüllt, und zu Hause angekommen, war immer noch was drin.
hatte gestern übrigens bloß nen schnitt von 22,2, die Hm merkt man ganz gut, waren auch 200Hm schieben/tragen dabei.
Vielleicht sollte ich mal an einem Rennen teilnehmen? Habe gestern erst wieder germerkt, wie ich einige MTBler an nem Anstieg einfach so überholt habe, obwohl ich schon 90km in den Beinen hatte.
schade, dass du in hannover wohnst, sonst könnten wir mal ne runde zusammen drehen.
 
ok also wenn ich nur geradeaus fahre ist das ja nicht wirklich ein problem...

aber bei nem 22er schnitt brauchste doch über 8 stunden für das ganze....
ich kann mir nicht vorstellen das es sehr gesund ist mir so wenig flüssigkeit..

ok 120 km bei 500 hm ist nur auch nicht so wirklich eine besondere steigung, und bei einem race abgestimmten bike ist es dann doch möglich... da dürfen aber dann auch nicht wiklich steigungen um die 10 % drin sein...

fahr mal ne 50 km strecke mit 2000 hm, das ist weitaus geiler :daumen:
 
ist zwar offtopic aber ich gehör auch zu den wenigtrinkern....gestern und vorgestern wieder toruen mit 1100hm gemacht, 3std. gestern 2 schluck, am freitag ga nix getrunken.
letzten montag mim rennrad 1100hm, 150km mit nem 31er schnitt, eine 0,75l flasche getrunken, und auch danach zu Hause nicht mehr getrunken als normal
 
...mir wurde heute Morgen aufm MtB auch leicht schlecht. Übergeben muste ich mich allerdings nicht.

Nach ca. 500 höhenmeter hatte es angefangen, ...sog sich dann so eine halbe stunde lang. Dann wurde es besser. Bei ca. Kilometer 30 und 1000 höhemeter wars dann wieder ganz weg. ...Keine Ahnung was dran schuld war.

Ich glaube es liegt an dieser komischen Brausetablette, die ich mir zur Zeit innen Trinkrucksack werfe. :lol:

Naja , ... wirklich schlimm wars nich , aber ich hoff mal trotzdem , dass das ne einmalige Angelegenheit war ;-)
 
Am trinken, glaube ich, liegt es nicht. Ich habe weder mehr noch weniger getrungen als bei einer MTB-Tour.

Wenn ich mir die Hungerastsymphtome durchlese, bin ich mir fast sicher, dass es auch kein Hungerast war. Ich habe zwar nichts gegessen (auch den tag über eher wenig). Aber ich habe nicht gezittert, verwirrt war ich (hoffentlich) auch nicht (bin ja alleine gefahren ;) ), Sehstörungen etc. konnte ich auch nicht feststellen. Schwäche war natürlich da, diese bringe ich aber mit der Übelkeit in Zusammenhang.

Ich könnte mir eher vorstellen - so wie bereits angedeutet - dass es am Belastungsprofil liegt und das wiederum in der einen oder anderen Form einen Rückschluss auf meine Grundlagen zulässt. Nur welchen?
 
Haddock schrieb:
Wenn ich mir die Hungerastsymphtome durchlese, bin ich mir fast sicher, dass es auch kein Hungerast war.
Behauptet niemand. Aber dass Blutzuckerabfall lt. antiram u.a. zu Übelkeit führen kann, ist doch ein guter Hinweis, oder? Die Symptome können ja auch einzeln erhältlich sein.
 
Merida-cc-17 schrieb:
Ich glaube es liegt an dieser komischen Brausetablette, die ich mir zur Zeit innen Trinkrucksack werfe. :lol:

Du verwechselst da was... Die Correga-Tabs sind nur zum reinigen ;)

Gruß
Daniel
 
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