Umfrage Transalp

Was sind Ihre Beweggründe eine Alpenüberquerung mit dem Mountainbike anzugehen?


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Gut, wenn du so qualifiziert bist, dann kannst du mir ja ein paar wertvolle Tipps auf hohem sportphysiologischen Level geben, denn genau die brauche ich. Und außerdem steht es dir nicht zu über meine körperliche Verfassung zu spekulieren.

Hallo Kathey, offensichtlich bist du relativ neu im Forum - sonst hättest du dich schon an Dedes sarkastisch-zynische Kommentare gewöhnt ;)

Jedenfalls, ein bißchen muss ich ihm schon recht geben... um einen Alpencross mit normalem Belastungspensum (1500-2000 Höhenmeter am Tag) zu fahren, muss man sich keine Gedanken über Superkompensation und das zeitlich genaue Setzen von Trainingsreizen machen. Das ist wirklich nicht nötig.

Aber zu deinen ursprünglichen Fragen:
zum Alpencross bin ich anfangs auch über die sportliche Herausforderung gekommen. Die Interessen haben sich aber ziemlich schnell verschoben, erst zum geschichtlichem Hintergrund viele Alpenpfade und dann zum Entdecken neuer Wege und schließlich das Befahren von Gipfeln.

Dementsprechen plane ich alle meine Routen selber, fahre mit Rucksack und unabhängig, und würde nie nach GPS fahren. Achja, und eine Tour abbrechen musste ich auch schon mal, grund: Diebstahl des Bikes...

Würde ich wieder einen Alpencross fahren? Ja auf jeden Fall, aber das sind bei mir inzwischen weniger klassische Alpencrossrouten, als mehr Rundtouren durch landschaftlich reizvolle Gebiete der Alpen.

Ride on, und mach dir für einen Alpencross nicht zu viele Gedanken über Superkompensation :daumen:
 
Gut, wenn du so qualifiziert bist,

nicht außerordentlich, aber ich hab gewisse Erfahrungen in diesem Bereich, die über den Bio-Leistungskurs hinaus reichen

dann kannst du mir ja ein paar wertvolle Tipps auf hohem sportphysiologischen Level geben, denn genau die brauche ich.

Wenn du wirklich hohes sportphysiologisches Level suchst, dann würde ich mich an entsprechende Sportärzte wenden (Literatur z.B. zu finden bei den Schweizer "Cellular & Molecular Life Sciences", wenn's ein wenig "leichtere" sprich nicht ganz so extrem wissenschaftliche Kost aus erster Hand sein sollte empfehle ich dir das Buch "Mountainbike Marathon" von Christoph Listmann). Bis zu einem gewissen Level kann ich dir evtl. weiterhelfen wobei ich dazu z.B. auch Daten zu deiner Stoffwechselbilanz, deiner (an)aeroben Leistungsfähigkeit/-diagnostik inkl. Laktatwertzeitreihen, Thermogeneseprofil (wichtig für deinen Elektrolytverbrauch respektive- ausstoß übers Schwitzen), Körper- und Viszeralfettuntersuchungen, Kardiogramme/Herzfrequenzmessungen etc. vorliegen haben müßte......

Und außerdem steht es dir nicht zu über meine körperliche Verfassung zu spekulieren

Mach ich doch gar nicht? Nur nach meiner Erfahrung (die sich ja rein nach meiner subjektiven Objektivität bemißt) benötigt man für eine Transalp (außer man wollte bei der Transalp Challenge unter die ersten sagen wir 20-30 Teams fahren) keinerlei solche Vorbereitung geschweige denn ein entsprechend hochprofessionelles Trainingsprogramm (solltest du dennoch ein solches suchen empfehle ich dir die Mädels von www.moooove.de)......
Soweit ich weiß gibt's hier auch in anderen Unterforen (Fitness & Training sowie Marathon, Race u.a.) genügend (teilw. richtig medizinisch wertvolle) Diskussionen eben zu diesem Thema.....
Und du bist dir ganz sicher, daß deine (ursprüngliche) (Um)frage damit was zu tun hat?
 
...... zur frage nach dem hormonhaushalt würde ich das ladies only forum bemühen - die kennen sich da gut aus......

.....2002 hab ich meinen jetzigen Mann kennengelernt, er der erfahrene ausgebildete Gebirgler, ich noch die bessere Bikerin. 2002 und 2003 dann gemeinsame Touren in den Alpen von festem Stützpunkt aus, dann 2004 der erste AX. In Eigenregie mit Rucksack nach Vorgaben Stanciu und Übernachtung überwiegend auf Hütten, der 6. und letzte Tag dann aber umdisponiert, weil ich "fertig" war. Danach hab ich ihn geheiratet.........Es ist immer wieder eine Herausforderung, ein Erlebnis in wenigen Tagen unterschiedliche Regionen zu erleben, zu zweit körperliche und physische Grenzen zu erfahren, gemeinsam zu planen.....ich kanns kaum erwarten.....

:hüpf::hüpf:wie heißen nochmal die Glückshormone??? :love::love::love:
 
ich stehe auf regelmäßigen Grappa-Konsum beim Alpencross.

Spaß beiseite. 2000 km vor der Tour, mehrere Tagestouren und vor allem Fahrtechnik, Fahrtechnik und noch mal Fahrtechnik. Es gibt bei einer Transalp nichts sinnloseres als oben als erster ankommen , sich einen abfrieren weil man auf die Kumpels wartet und dann den Trails mangels Fahrkönnen runter schieben zu müssen.

Prinzipiell ist es erstrebenswert den Status "the daylight is the limit" zu erreichen. Das bedeutet egal wie hart die Tour war, wie viel Stecke und Höhenmeter man gemacht hat abends nur aufhören zu müssen, weil es Nacht wird...das war zumindest früher mein Trainingsziel.
Heute liegt mein Schwerpunkt eher darauf, alles was da so kommt runter fahren zu können, keinen Meter auf Schotter oder Teer ab zu fahren und möglichst viel Spaß bei der Tour zu haben...
Aber jeder hat ja (zum Glück) andere Ambitionen :-)
 
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Mein erster X war 2005, neuen Kollegen auf die Arbeit bekommen, der meinte er fährt in ein paar Wochen mit einem Kumpel einen AlpenX und ob ich mitwill.

Da sind wir parallel zur Via Claudia Augusta gefahren.
Jahr drauf Oberstdorf - Poschiavo
Dolomitenumrundung
usw.....

Für mich ist das 1 Woche Spaß, Erholung, Sport und spaß mit ein paar Kumpels.
 
Ich habe bisher drei Alpenüberquerungen im klassischen Sinne gemacht. Zweimal als Tour mit Freunden, einmal als Etappenrennen (Transalp Challange).

Die beiden Touren haben wir mit dem Traumtouren Transalp-Buch von Uli Stanciu geplant. Dort ist eine CD dabei, mit deren Hilfe man seine Touren zusammenklcken kann und dann später den GPS-Track bei http://www.bike-gps.com/ gegen geringes Entgeld kaufen kann.

Bei der ersten Tour waren wir noch sehr "vorsichtig" und haben nicht so lange Etappen geplant. Als GPS hatten wir ein ganz einfaches Garmin ohne Kartendarstellung dabei, zusätzlich noch Kompass-Karten der durchfahrenen Gebiete. Damit sind wir sehr gut durch gekommen. Wir waren oft schon nachmittags um drei am Ziel. Wir hatten sogar noch zwei Frauen in einem Begleitauto dabei (die sind immer gewandert). Insgesamt waren wir sechs Personen.

Beim zweiten Mal haben zwei von uns abends mit ein paar Bier die Tour mit Hilfe der CD zusammengeklickt :cool:. Das wurde dann schon etwas abenteuerlicher: sie hatten nämlich bei jeder alternativen Wegmöglichkeit immer die schwierigere Variante gewählt. Diesmal waren wir zu fünft ohne Begleitung gefahren. Die Tour war besser als die erste, mehr Trails, weniger Teer. Übernachtungen hatten wir nur die ersten zwei (soweit ich mich erinnern kann) gebucht und dann immer vor Ort geschaut. Auch hier wieder GPS (ohne Karte) und Papierkarte. Ich würde auf jeden Fall wieder einen X mit dem Buch planen. Wenn man Freunde hat, die in etwa gleich fit sind, kommt man homogener voran als in einer geführten Tour, wo man oft waren muss, was nervig sein kann.

Die dritte Querung war dann 2008 die Transalp Challange. War von der Strecke fast noch besser, denn v.a. bergrunter ging es oft über heftige Trails (keine Erholung möglich). Leider bekommt man bei so einem Rennen von der Landschaft nicht so viel mit. Vom Naturerlebnis ist eine "normale" Überquerung auf jeden Fall besser.

Zum Thema Training: Man sollte natürlich schon sehr gut fit sein, wenn man auf so eine mehrtätige Tour geht. D.h. man sollte vorher auch schonmal an einem Wochenende mehrere Tage hintereinander längere Touren machen. Oder ein paar Rennen fahren, weil das eine sehr intensive Belastung ist (->Superkomensation hinterher).

Planung mit bike-gps.com geht sehr gut. Heute haben die Navis ja auch schöne Kartendarstellung, das ist auf jeden Fall besser als ohne. Eine Papierkarte braucht man dann nur noch für die Übersicht.

Die letzen beiden Jahre habe ich keine Querung, sondern Touren wie z.B. Mont Blanc Umrundung gemacht. Das ist auch sehr schön. Eigentlich ist ja alles in den Alpen schön :) :daumen:
 
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