Umstieg von MTB auf Alltagsrad - Trekkingrad für Alltag und leichtes Gelände

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Servus zusammen,

aktuell möchte ich mir ein neues Alltagsrad anschaffen, da ich seit einem Jahr kein Auto besitze und ich auf den Geschmack gekommen bin Strecken im Alltag und zum Einkaufen einfach mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Ich besitze zwei Räder, einmal ein Trek VRX 200 MTB welches ich eigentlich nie nutze da mir die Sitzposition und die Alltagstauglichkeit zu wenig gegeben ist. Dann habe ich ein sehr altes Pegasus Trekkingrad, welches sehr in die Jahre gekommen ist und durch die sehr schmalen Reifen mir aufgrund des fehlenden Fahrkomforts und des hohen Gewichtes keinen allzu großen Spaß macht. Ansonsten rollt es super und fährt sich auch schnell, ein deutliches Plus im Vergleich zum MTB.

Ich war bereits bei einem Fachhändler aber hatte keine Zeit probezufahren, er empfiehlt mir sehr dicke Reifen mit einer Starrgabel zu komibinieren da der Rollwiederstand bei dicken Reifen geringer sein soll, was sich für mich erstmal unschlüssig anhört. (höhere Aufstandsfläche, höhere rotierende Massen)...

Mein Anforderungsprofil lautet wie folgt:
- Wege zur Arbeit zurücklegen über Straße und Fahrradwege (10km einfache Strecke)
- Einkäufe tätigen (Fahrradkorb und Gepäckträger sind also Pflicht)
- Schotterwege und einfache Waldwege, da kann es auchmal vorkommen das man ein Schlagloch übersieht

Daraus ergeben sich für mich folgende Kriterien beim Radkauf:
- Budget bis max. 1000€ wenn es nötig ist
- Keine Federgabel (diese billigen Suntour Gabeln möchte ich nicht haben - investiere wenn nötig lieber nochmal 200-300€ im Nachhinein wenn ich eine Federgabel vermisse um Qualität zu haben)
- > 40mm breite Reifen (mit Option auchmal was breiteres aufzuziehen wenn es eine längere Tour erfordert - Kompatibilität bei Schutzblechen?)
- Schutzbleche da ich nicht dreckig werden will
- Scheibenbremsen hätte ich gerne (Unnötiger Luxus im Bezug aufs Gewicht?)
- Einigermaßen leicht

Folgende Modelle finde ich sehr interessant:

- Falter U7.0
http://www.bike-market.de/2016-Falt...W8ubU2aBL85DDhEAikk7A8VuYvTPPY_sIgaAgzT8P8HAQ
--Mir gefällt das Konzept mit dem Riemen bin mir aber unsicher ob die Übersetzung ausreichend ist.

-Gudereit SX50 Evo (Momentan mein Favorit)
http://www.gudereit.de/kollektion/sportline/produktdetailseite/product/product/show/sx-50-evo.html

-Fahrradmanufaktur T500
https://www.fahrradmanufaktur.de/de/katalog/trekking-2016/t-500-shimano-deore-30-gang
--Dünne Reifen und evtl nicht für Wege abseits geeignet da es vermutlich sehr hart ist?


Könnt ihr mir noch ein paar Impressionen und Meinungen zu diesem Thema geben ?
Ums Probefahren werde ich so oder so nicht rumkommen, würde nur mal gerne ein paar andere Meinungen und eventuell sogar Modelle hören.

Vielen Dank schonmal und Grüße
Tobi
 

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Re: Umstieg von MTB auf Alltagsrad - Trekkingrad für Alltag und leichtes Gelände
Ich war bereits bei einem Fachhändler aber hatte keine Zeit probezufahren, er empfiehlt mir sehr dicke Reifen mit einer Starrgabel zu komibinieren da der Rollwiederstand bei dicken Reifen geringer sein soll, was sich für mich erstmal unschlüssig anhört. (höhere Aufstandsfläche, höhere rotierende Massen)...

Ich würde sagen, der Mann hat Ahnung. Starrgabel & dicke Reifen hören sich gut an.

Dementsprechend finde ich persönlich Deine angepeilten 40mm auch schon zu dünn. Das war wahrscheinlich auch nicht die Empfehlung des Radladens oder?

Ich selbst fahre 50-622 und finde das schon die unterste Grenze. Meine bessere Hälfte hat ein 62-584 und das ist in der Stadt eine beneidenswerte Kombination. Würde ich mir jetzt auch kaufen. Das ist durch die voluminösen Reifen einfach viel komfortabler!

Fahr mal ein 40er Rad über eine Kopfsteinpflasterstrecke (bei uns gibts viel davon) und überlege Dir Deine Entscheidung nochmal. Wenns bei Euch vorwiegend gute Radwege gibt, ist das vielleicht nicht so das Thema. Hier in der Großstadt würde ich immer zu dickeren Reifen greifen.

Ein anderes Thema ist das Rahmenmaterial: Da würde ich eindeutig zu Stahl greifen, weils einfach komfortabler als so ein super steifer Alu Rahmen ist.
 
Sachen die die Radwelt nicht braucht sind 30 Gänge pro gossem Blatt an der Kurbel sollte man max 5 ritzel schalten


Ich erahne, was Du sagen willst (mehr aber auch nicht :lol: ) und gebe Dir da recht.

Stimmt, ein Rad mit 30 Gängen und 3fach Kurbel ist für die Stadt wirklich sinnbefreit. 1x9/10 oder ne Nabenschaltung reichen völlig.
 
Vor etwa 3 Monaten stand ich vor der gleichen Entscheidung und habe mich dann für das Salerno von Hartje entscheiden. Hier mal der Link http://www.hartje-fahrrad.de/modell/salerno/
ich habe die Version mir der Alfine 11 Gang entschieden,ich würde für den Alltag immer auf NabenSchaltung gehen,wartungsärmer. Durch das BaukastenPrinzip hast Du schon viele Möglichkeiten,sonst schau Dir die anderen Modelle auch mal an,am besten bei einem Händler in der Nähe.
viel Erfolg
 
Ich würde sagen, der Mann hat Ahnung. Starrgabel & dicke Reifen hören sich gut an.

Dementsprechend finde ich persönlich Deine angepeilten 40mm auch schon zu dünn. Das war wahrscheinlich auch nicht die Empfehlung des Radladens oder?

Ich selbst fahre 50-622 und finde das schon die unterste Grenze. Meine bessere Hälfte hat ein 62-584 und das ist in der Stadt eine beneidenswerte Kombination. Würde ich mir jetzt auch kaufen. Das ist durch die voluminösen Reifen einfach viel komfortabler!

Fahr mal ein 40er Rad über eine Kopfsteinpflasterstrecke (bei uns gibts viel davon) und überlege Dir Deine Entscheidung nochmal. Wenns bei Euch vorwiegend gute Radwege gibt, ist das vielleicht nicht so das Thema. Hier in der Großstadt würde ich immer zu dickeren Reifen greifen.

Ein anderes Thema ist das Rahmenmaterial: Da würde ich eindeutig zu Stahl greifen, weils einfach komfortabler als so ein super steifer Alu Rahmen ist.

Okay klingt schonmal gut. Dachte halt an eine breite 40mm plus da es nicht so viele mit so breiten Reigen gibt. Oder lohnt es sich dann einfach selbst nachzurüsten? (Hierzu wäre die Kompatibilität der Felgen und der Schutzbleche interessant.)

Unsere Fahrradwege sind ganz brauchbar aber abundzu soll das Fahrrad schon auf Waldwegen und leicht abseits bewegt werden.

Ich erahne, was Du sagen willst (mehr aber auch nicht :lol: ) und gebe Dir da recht.

Stimmt, ein Rad mit 30 Gängen und 3fach Kurbel ist für die Stadt wirklich sinnbefreit. 1x9/10 oder ne Nabenschaltung reichen völlig.

Okay verstanden :-) Habe mich da auch Blenden lassen weil sichs erstmal interessant anhört. Klar sind einige Gänge aufgrund der Schrägstellung der Kette nicht schaltbar.
Für welchen Einsatzzweck ist ein 30 Gangschaltung denn sinnvoll? (Gelände, Radwandern mit Gepäck?)

Vor etwa 3 Monaten stand ich vor der gleichen Entscheidung und habe mich dann für das Salerno von Hartje entscheiden. Hier mal der Link http://www.hartje-fahrrad.de/modell/salerno/
ich habe die Version mir der Alfine 11 Gang entschieden,ich würde für den Alltag immer auf NabenSchaltung gehen,wartungsärmer. Durch das BaukastenPrinzip hast Du schon viele Möglichkeiten,sonst schau Dir die anderen Modelle auch mal an,am besten bei einem Händler in der Nähe.
viel Erfolg
Sieht auch interessant aus, aber das ist leider über Budget und hat dünne Reifen.

Muss ich mir mein Rad am Anfang selbst so optimieren wie ich es haben will oder gibt es ein Rundumsorglospaket ?
 
30 Gang ist nur ein Marketing argument,eine sinnvoll ausgewählte Kasette für deine bedürfnisse macht sinn
Zb wenn du in NL Urlaub machst kommst du mit max 26 Z aus
nen Maiskolben ( 32Z ) bei ner Himallaja überquwerung
 
@Tobass

Stimmt, Räder mit 40mm sind sicher die Mehrheit, aber das muss nichts heissen. Die Mehrheit der City Räder hat auch ne Federgabel und 30Gang. Man verkauft halt, was der Kunde (der sich keine Gedanken gemacht hat) möchte.

Wenn man ein bisschen sucht, findet man aber natürlich das Passende. Bei VSF werden z.B. 50er Reifen verbaut, bei Hartje findest DU sowohl 26er als auch das 27,5er Superduck (fährt sich wirklich toll!), bei Böttcher oder Velo-de-Ville ebenso. Empfehlen kann ich auch das 27.5" Froschrad welches meine bessere Hälfte fährt (www.froschrad.de) usw...

In Frage kommen aber z.B. auch 29er - da hat z.B. Cube gerade mit dem Travel ein ganz interessantes und wie ich finde günstiges Rad. Für die Stadt würde ich halt noch die Reifen tauschen.

Unter http://www.schwalbe.com/de/balloonbikes.html findest Du auch eine Liste von Herstellern mit breiten Reifen und unter http://velotraum.de/system/26-zoll-versus-28-zoll nochmal einige Gedanken zum Reifenformat.

Nicht verlassen solltest Du Dich darauf, dass Du in ein Rad, dass mit 40er Reifen ausgeliefert wird auch 50er oder breiter reinbekommst. Das geht oft nicht, weil die Rahmen zu schmal gebaut sind.

30 Gang fahre ich z.B. am Reiserad und bin für die kleine Übersetzung auf Alpenpässen aber auch auf normalen Touren dankbar, weil es prinzipiell am Abend nach 100km zum Hotel/Pension/Zeltplatz noch nen ordentlichen Berg hoch geht ;) Andrerseits habe ich auf langen Flachetappen gerne einen dicken Gang - da hat man dann die breiteste Entfaltung immer noch mit einem 3fach Kettenblatt vorne. Aber meine Frau fährt z.B. auch am Reiserad schon 1x11. Am Alltagsrad fahr ich 1x10 weil ich Kettenschaltungen mag, die Nexus 8 ist aber auch problemlos und gut.
 
Vielen Dank schonmal für die vielen und auch guten Antworten.

Werde mich die Tage mal näher einlesen und die ganzen Informationen sortieren.
Gerade die Infos Stahlrahmen und Alurahmen - dachte seither Stahl ist veraltet weil schwer und nicht zeitgemäß. Das Thema werd ich mal genauer angehen.

Das Superduck sieht sehr gut aus, sowas in der Art sollte es werden. Allerdings ist jetzt komplette Verwirrung, dachte seither 26" für MTBs weil weniger und 28" für Trekkingräder und jetzt gibts auchnoch Zwischengrößen. Etwas Marketing scheint mir es auf den ersten Blick zu sein, kann mir nicht Vorstellen, dass sich ein halbes Zoll bemerkbar macht.

Die Schwalbeseite werde ich mal genau studieren und alle Modelle durchgehen und wenn fragen sein sollten melde ich mich nochmal.

In dem Sinne, schönes Wochenende euch allen:bier:
 
So jetzt nochmal in mich gegangen. Wird in nächster Zeit dann Probegefahren um folgende Fragen zu klären, da komme ich mit lesen nicht weiter.


Schaltung: Shimano Alfine oder Einfachkassette hinten wäre ausreichend. Shimano Alfine ist evtl. vom Budget her nicht drin.
Soll nun doch ein Stahlrahmen werden
Rahmengröße: Wird dann beim Fachhändler bestimmt
Reifenfrage: Kommt auf vermutlich

Probefahren werde ich auf alle Fälle:

VSF Fahrräder (T500 / evtl was mit BigApple)
Hartje Salerno / Brandmeister (Favorit)
evtl Falter und Gudereit (erstmal hinten angestellt)

Dann werde ich einiges mehr sagen können, das kann man mit lesen nicht erspüren :-)
 
Schau dir mal den Conti Reifenkatalog an sind auf jeder fall besser wie Schwalbe

Manchmal zweifel ich bei Deinen Kommentaren ja echt... :rolleyes: Es geht nicht um Conti oder Schwalbe. Auf der Schwalbe Seite findet sich eine Übersicht an Herstellern von Ballonrädern!

Shimano Alfine ist evtl. vom Budget her nicht drin.

Die 8er schon, mit der 11er wirds wahrscheinlich eng.

Soll nun doch ein Stahlrahmen werden

Gute Entscheidung. Stahl ist natürlich noch zeitgemäß. Das Material hat halt andere Eigenschaften, als Alu. Es ist flexibler, weniger steif. Dadurch besonders beliebt bei Reiseradlern und ebenso gut für City Räder. Außerdem sehen die Rahmen einfach zeitlos, klassich aus.

Brandmeister (Favorit)

Sehr gute Wahl!
 
Manchmal zweifel ich bei Deinen Kommentaren ja echt... :rolleyes: Es geht nicht um Conti oder Schwalbe. Auf der Schwalbe Seite findet sich eine Übersicht an Herstellern von Ballonrädern!



Die 8er schon, mit der 11er wirds wahrscheinlich eng.



Gute Entscheidung. Stahl ist natürlich noch zeitgemäß. Das Material hat halt andere Eigenschaften, als Alu. Es ist flexibler, weniger steif. Dadurch besonders beliebt bei Reiseradlern und ebenso gut für City Räder. Außerdem sehen die Rahmen einfach zeitlos, klassich aus.



Sehr gute Wahl!

Wusste auch erst nicht ob die Kommentare ernst gemeint sind? :)

Lohnt sich der Aufpreis zuer 11er Alfine und ich greife lieber einmal etwas tiefer in die Tasche ? Ne Einfachkassette ist da flexibler die kann man zur Not tauschen. Dann hat man halt wieder krachende Gänge...

Dann gehts in nächster Zeit erstmal ans Probefahren, es eilt ja nicht und ich will einen Fehlkauf definitiv vermeiden.

Edit:

Soeben mit in die Liste aufgenommen --> Böttcher Traffic
 
Zuletzt bearbeitet:
Soeben mit in die Liste aufgenommen --> Böttcher Traffic

Ich sehe schon, Du bist auf dem richtigen Weg ;)

Die Alfine11 ist eigentl. höherwertiger als die Alfine 8 (Öl statt Fett etc...), aber es gibt immer mal wieder Berichte von vorzeitigen Defekten.

Bei gleicher Übersetzung bietet Dir die Alfine11 nur schwerer Gänge, keine leichteren, dass ist Dir klar? (der Vollständigkeit sollte noch gesagt werden, dass die Alfine 11 eine etwas höhere Drehmomentgrenze hat, als die Alfine8 - also ein bisschen leichter könnte man den ersten Gang gestalten, dass sind aber keine Welten).
 
Also das die 8er Alfine mit Fett geschmiert ist gefällt mir nicht, im Bezug auf Abrieb und Späneabtransport. Man ließt tatsächlich nicht allzuviel gutes von der Alfine (8er Alfine nur eine schwarzmatt lackierte Nexus).
11er Alfine wird dann vom Preis auf dem hartje schon richtig heftig!
Für mich hätte eine 9er Kassette mit einem einfachen Kettenrad vorne schon auch einen Charme.

Wenn es das Einsatzgebiet erfordert kann ich aber hinten das Ritzel tauschen und habe dann eine komplett andere Abstufeung, da ist die 11er dann doch flexibler? Ich will eben keine Technik die mir nachher ärger bereitet oder Anfällig ist. Mit Kette säubern und fetten komme ich klar, nur sauber will ich halt bleiben.
Riemen und 14er Rohloff oder 11er Alfine wäre mein Favorit aber nicht im Budget.

Das Böttcher Traffic mit 30er Deore wäre im Budget und ich habe nicht die billige Acera wie beim Brandmeister.
 
Soo jetzt nochmal beim Fachhändler gewesen und probegefahren, er schwört auf Vello de Ville mit Baloonreifen und 26Zoll. Speziell bin ich das A600 gefahren einmal mit 27Gang DualDrive und einmal mit Davinci Nabe.

Das Dual Drive sagte mir zu kostet aber 950€ und ist realtiv nackt. Ich habe das Gefühl hier nicht soviel für mein Geld zu bekommen.
Die BigApple in Verbindung mit der DualDrive machten Spaß, die Zahnlosen VBrakes wirken veraltet und möchte ich nicht haben. Das Budget wird jedoch ordentlich gesprengt wenn ich zur HS33 oder Scheiben greife. Zumal auch nur Alurahmen.

Das mit dem Hartje probefahren ist nahezu unmöglich habe 3 Händler durchtelefoniert und war bei zweien vor Ort - Fehlanzeige.
Händler Nummer eins hatte garnix von denen und der zweite ist vielmehr von Cube angetan.
Er empfohl mir das Delhi Pro was ich aber aufgrund der billigen Federgabel nicht will.

Werde jetzt weiter schauen ein Hartje zun fahren zu bekommen und definitiv ein Cube Travel EXC probefahren....hier habe ich das Gefühl viel für mein Geld zu bekommen.
Auch Fahrradmanufaktur interessiert mich ob ich einen Vergleich zum Alurahmen bemerken kann.

Halte euch weiter auf dem laufendnen. Für Tipps bin ich gerne offen.
 
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