TAG 3 Vorderlanersbach - Ginzling
Abends schauen wir uns auf unseren Touren immer die Bilder der letzten Tage auf dem Display der Kamera an. So auch gestern abend. Dabei wird einem bewusst,
wieviel Eindrücke an einem Tag beim Alpencross auf einen einstürmen. Das liegt sicher an der Kombination von recht hoher Geschwindigkeit (im Gegensatz zum Wandern) und Exponiertheit gegenüber Wetter, Gerüchen und Geräuschen (im Gegensatz zum Auto/Zug). Die Erlebnisdichte ist unvergleichlich hoch und heute morgen fühlen wir uns, als wären wir bereits seit einer Woche unterwegs.
Auf Straße rauschen wir erst mal runter nach Finkenberg, wo wir auf der Teufelsbrücke den Tuxbach queren.
Geht ganz schön runter unter der Brücke...
Dann folgen wir dem Zemmbach über die "Schluchtstrecke".
Das Wetter war für heute sehr unbeständig angesagt und es dauert nicht lange, bis uns ein erster heftiger Schauer erwischt, den wir glücklicherweise in einer kleinen Gallerie abwettern können.
Sehe gerade: nicht schlecht das Reflektorgewebe an der Satteltasche - SICHER GRAVELN
Kurz vor Ginzling erwischt es uns noch einmal und wir beschließen, bei diesem unbeständigen Wetter den Alpenhauptkamm heute nicht anzugreifen, sondern in einer netten Pension einzuchecken, zumal das Wetter für morgen wieder stabiler gemeldet ist.
Doch kaum haben wir unsere Siebensachen aus den Packtaschen gekramt, reißt die Wolkendecke auf und die Sonne blinzelt durch unser Fenster
Es wird immer besser draußen und die Hummeln in unser beider Hintern summen immer lauter. Bald gibt es kein Halten mehr und wir laufen mit leichtem Marschgepäck durch den Ort.
Oh, ein schöner Weg in ein Seitental (Floitental). Mal schauen, wo der hinführt...
Wird ja immer besser, also weiter.
Boah, leuchtend weißer Gletscher vor blauem Himmel
Da müssen wir hin!
Die Kulisse ist überaus famos und es zieht uns immer weiter in dieses schöne Tal hinein.
Der Floitenkees und die Floitenspitzen.
Wer beäugt da wen?
Für einen erwartet verregneten Tag eine schöne Wendung
Wir geben uns der Muße und den Details hin.
Putzige Raupe...
Österreichs schönste Baustelle...
Metallic-Käfer
Riesenstein im Talschluss...
Es zieht wieder leicht zu und wir begeben uns an den Abstieg (hab gerade gesehen, dass wir tatsächlich rd. 9 km einfache Strecke ins Tal reingelaufen waren, also 18 km hin und zurück...).
Schöne Architektur am Naturparkhaus in Ginzling.
Kaum im Zimmer, wird es auf einmal wieder finster am Himmel und alle Schleusen öffnen sich.
Die nächsten Bilder sind für dich
@Grossvater
Regentropfen so groß wie Tennisbälle
Wir mussten sogar irgendwann das Fenster zumachen
Fazit zum Tag 3
30 km und 950 Hm, davon 18 km gewandert
Anders als geplant - trotzdem schön