Unsicheres Kurvenfahren?


Das tippst du jetzt kurz in google ein, dann merkst du, dass du bei der Auswahl deiner Bilder mit den Disziplinen durcheinandergekommen bist 😄

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man kann die unterschiedliche haltung auf dem fahrzeug schön erkennen, der mtber befindet sich über dem rad und drückt nach unten, hüfte eingedreht richtung kurvenausgang.
Und genau das machst du beim Supermoto in engen Kurven auch, und das klappt besser, wenn der kurveninnere Fuß nicht mehr auf der Raste ist.

der motorradfahrer hängt am sportgerät und zieht in die kurve. das hat hauptsächlich mit dem gewichtsunterschied zwischen motorrad und fahrrrad zu tun.

Das hat was mit den Geschwindigkeiten zu tun. Die auf dem Bild sind gerade ca. 150kmh schneller unterwegs als die typische Fuß-Raus-Kurve beim Supermoto oder MX. Wirds schnell und langgezogen, hängen die Supermotofahrer auch eher daneben, in engen Kurven wird gedrückt.
 
und Fuß raus beim MotoGP dient NICHT der Kurvenfahrt. Auch wenn das oben ironischerweise behauptet wurde.
Es dient im Endeffekt dazu besser bremsen zu können. Wird auch im (viel zu langen Laber-)Video erklärt.
 
damit der Wald weiterhin nur vom harvester kaputt gemacht wird

als ob
nur weil könnte ... muss ich nicht
 
Interessant . . .
Kurventechnik für´s MTB über MotoCross, SuperMoto und Speedway bis zum Harvester.
Ich hau jetzt nochmal `Flugzeug´ raus, liegt auch schräg inne Kurve, sieht fast aus wie ein Whipp mit ein MTB . . . Quasie Luftkurve, nur dass das MTB gerade aus weiter fliegt obwohl Flugzeug mehr reichweite hat.

Bin verwirrt. 🥸 :frostig:

Weiter mit MTB Kurventechnik
 
Servus @DerNoob34 , nachdem ich auch jahrelang mit Kurven Schwierigkeiten hatte, bin ich vielleicht eine gute Quelle, wie man das lernen kann. Erst mal, es ist MEIN Weg. Vielleicht passt das Eine oder Andere jemand nicht, aber bei mir funktioniert es sehr gut.

Im Stehen fahren. Nur so habe ich ausreichend Beweglichkeit auf dem Bike.
Arme relativ weit angewinkelt, Ellenbogen nach außen. Das ist wichtig, um das Bike in die Kurve legen zu können (kommt später).
Gewichtsverteilung zentral, im Zweifel mit einem Tick Richtung Vorderrad, damit das sicher belastet ist.
Füße immer beide auf den Pedalen. Das kurvenäußere Pedal ist unten, das innere oben. Wenn das am Anfang Schwierigkeiten macht, die Pedale waagrecht, und mit der Zeit lernen, das äußere Pedal nach unten zu nehmen.
Gewichtsverteilung so, dass das kurvenäußere Pedal belastet wird (geht wesentlich leichter, wenn das Pedal auch unten ist).
Das Bike in der Kurve nach innen/unten drücken. Das darf (bzw. muss) sehr deutlich sein, nicht nur homöopathisch. Damit kommen erst mal die Seitenstollen vom Reifen besser auf den Boden, was massig Grip generiert. Dazu verändert sich das Fahrverhalten vom Bike, es geht besser um die Kurve (fast schon von alleine ;)).
Blick in Richtung, wo man hinfahren will. Das heißt, eher zum Kurvenende bzw. darüber hinaus. Blickführung ist essentiell!
Wenn bremsen, dann ausschließlich die hintere Bremse. Finger weg von der Vorderradbremse!

Ist eine größere Liste, und es ist nicht banal, das alles mal schnell umzusetzen. Damit bin ich aber vom "Kurvenluschi" immerhin zum "Kurvenfahrer" geworden, der nicht nur irgendwie rum kommt, sondern das aktiv macht. Zu sehen ist das deutlich am Verschleiß der Seitenstollen von den Reifen. Vorher waren die noch top, wenn der Rest schon weg war, und jetzt erodieren die Seitenstollen auch ordentlich :).

Dass das alles nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sollte klar sein. Wichtig war für mich ein Erklärvideo von Aaron Gwin, Videos von Stefano Udeschini (www.epic-trail.com), und die Technik immer wieder auf den Videos von Michele Ferro (alias Trail Ninja) gesehen, auch bei sehr engen Kurven.
 
"Fuss raus" bei unerwarteter scharfer Kurve hab ich anfangs schreckhaft auch immer gemacht.

Motorrad oder Fahrrad.

wenn man sich erstmal richtig abgelegt hat bei soner Aktion,
dann weiß man das es eig nix nützt,
und lässt die Füsse auf den Rasten.


es sei denn man "will" mit dem Geläuf (Fuss oder Knie) iwas kontrolliert/geplant abstützen.

es sieht aber immer "heroisch" aus wenn man galant aufm Mopped auf der Strasse durch ne Linkskurver schwingt und sanft mit der Handfläche über die Strasse streichelnd den Gegenverkehr grüßt :D
(dafür bin "ich" aber nu zu alt und weitsichtig des Risikos ;) )
 
nochmal - es gibt etablierte MTB-Techniken, mit Betonung auf die Mehrzahl dieser Techniken, abhängig von Gelände, Kurvenradius, Witterung uvm. Eine Anliegerkurve ist z.B. völlig anders zu fahren als eine ausgesetzte Spitzkehre. Es gibt auch durchaus kontroverse Details. Z.B. halte ich in engen felsigen Steilkurven die Pedale weitgehend waagrecht, vorzugsweise mit dem kurvenäußeren Pedal vorne. Das ist in verblocktem Gelände nicht immer möglich und es gibt auch gute Gründe, den gewohnten "Schokoladenfuß" vorne zu halten.
Hat auch nicht jeder die gleichen körperlichen Skills. Insgesamt ein weites Feld...
 
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