[User-Test] Cube Hyde Race 2015 Urban Bike

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[User-Test] Cube Hyde Race 2015 Urban Bike
Stadt-Flitzer mit optimaler Grundausstattung


Das Cube Hyde Race gehört zu den günstigsten Urban Bikes mit Alfine-Nabenschaltung von Shimano und hydraulischer Scheibenbremsanlage. Für das Modelljahr 2015 wurde der sportliche Stadt-Flitzer mit einem Gates Carbon Drive CDC ausgestattet, weshalb der Rahmen gegenüber dem vorherigen Modell in überarbeiteter Form zum Einsatz kommt. Zudem erhielt das Hyde Race 2015 ein neues Design sowie eine veränderte Zugführung. Wie sich die neue Version des urbanen Rades im geeigneten Terrain fährt und welche Änderungen zum Vorgänger im Detail umgesetzt wurden, soll dieser Artikel zeigen.

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Einleitung

Fahrräder für den Stadtbetrieb sind in verschieden Variationen und in allen Preissegmenten massenweise am Markt zu finden. Doch sollen die Alltagsräder heutzutage nicht mehr nur funktionell sein, sondern auch möglichst wenig Wartung benötigen und einen gewissen eleganten oder sportlichen Style sowie ein puristisches Design mitbringen. Diese Vorgaben erfüllen die sogenannten Urban Bikes, die erst seit wenigen Jahren von den Herstellern angeboten werden. Zu dieser Art von Zweirädern zählt unter anderem das Cube Hyde Race, dass alle Vorgaben erfüllt: Zu der sportlichen Geometrie gesellen sich eine cleane Optik, ein modernes Design und hochwertige Komponenten, die die Wartungsarbeiten auf ein Minimum reduzieren sollen.

Design / Optik

Die Rahmen- und Gabel-Form des Cube Hyde Race 2015 unterscheiden sich im Kern nicht vom Vorgänger, wodurch das elegante Erscheinungsbild erhalten bleibt. Lediglich das Design wurde modernisiert und die farbigen Akzente anders implementiert: Cube setzt beim Hyde Race 2015 erneut auf eine matt-schwarze Grundlackierung, die mit glänzenden Segmenten in derselben Farbe ergänzt wurde. Außerdem ist nun der vordere Teil des Schaltzuges durch eine blaue Variante ersetzt und an der Gabel- sowie Sitzstrebe befinden sich ebenfalls passende Farbelemente. Anders als beim Vorgängermodell wurde das beidseitige Hersteller-Logo am Unterrohr nicht mehr als einfacher, glänzender Lack-Schriftzug, sondern als Relief implementiert. Durch all diese Änderungen erhält das Bike eine schlichte, aber dennoch moderne und edle Optik, die trotzdem wenig aufdringlich wirkt.

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Verarbeitung

Hinsichtlich der Verarbeitung bewegt sich das Hyde Race 2015 auf einem ordentlichen Niveau. Der Lack wurde überall gleichmäßig und deckend aufgetragen. An keiner Stelle sind auffällige Einschlüsse oder Kratzer ab Werk zu finden. Auch die Schweißnähte hat der Hersteller sauber verarbeitet. Die Verbundstellen an Ober- und Unterrohr wurden sogar plan geschliffen. Weiteren Schutz vor Steinschlägen oder anderen mechanischen Beanspruchungen, bieten die Schutzaufkleber an Unterrohr und Kettenstrebe. Am Sitzrohr fehlt allerdings ein solcher Protektor. Gerade an dieser Stelle, würde sich der Schutz anbieten.

Die Züge und Leitungen weisen eine angemessene Länge auf und sind adäquat angebracht. Lediglich die vordere Bremsleitung hätte über eine zusätzliche Halterung an der Gabel fixiert werden können, denn das entsprechende Bohrloch samt Gewinde ist vorhanden.


Ausstattung

Rahmen


Laut Cube setzt sich der Aluminium-Rahmen des Hyde Race 2015 aus zweifach-konifizierten Rohren zusammen und wurde für den Riemenantrieb sehr verwindungssteif konzipiert. Zusätzlich sind zum Vorgängermodell einige Änderungen am Hinterbau umgesetzt worden, um das neue Antriebssystem realisieren zu können. So verfügt der Rahmen nun über das sogenannte „Split&Slide Dropout“. Hinter der Bezeichnung verbergen sich Ausfallenden an Achsplatten, die sich über jeweils zwei Schrauben lösen und verschieben lassen. Damit kann die Riemenspannung angepasst werden. Eine zusätzliche Justier-Schraube hilft bei der genauen Einstellung. Außerdem ist eine zusätzliche Verschraubung am Übergang von der Ketten- zur Sitzstrebe angebracht, um den Riemen zu installieren oder bei einer Beschädigung zu wechseln. Der Rahmen des Vorjahresmodells kam ohne diese speziellen Ausfallenden aus und war zudem mit einem Exzentertretlager versehen. Letzteres ist am neuen Hyde Race nicht mehr zu finden.

Die Leitungsführung wurde gegenüber dem Vorgänger ebenfalls geändert. So verläuft der Schaltzug nun links am Unterrohr in den Rahmen über. Genauso wurde die Positionierung der Leitung der Hinterradbremse geändert: Selbige befindet sich nicht mehr am Ober- sondern am Unterrohr.


Cockpit

Die Basis des Cockpits bildet ein flacher Lenker mit einer Länge von 660 Millimetern. Das „Flat Race Bar“-Modell trägt an jeder Seite zwei relativ ergonomisch geformte Griffe, die beide mit einem Lock-Ring befestigt sind. Ansonsten befinden sich die Hebel der Brems- und Schaltanlage am Lenker. Cube verbindet selbigen mit einem 31,8-Millimeter-Vorbau aus dem Hause Syntace. Bereits oben im Text erwähnt, wurde die blaue Zughülle, die vom Schalthebel oben in das Oberrohr übergeht. Damit setzt Cube einen markanten Farbakzent.

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Sitzbereich

Beim Sattel greift Cube auf ein Fabrikat von SDG mit der Bezeichnung „Rock City“ zurück. Der Sitz zeichnet sich durch seine sportliche Formgebung aus, ist mit synthetischem Obermaterial bezogen und verfügt über eine Nylon-Sitzschale sowie CroMo-Stahl-Streben. Als Designelement sind am Ende der Sitzfläche farbige Nieten eingepresst. Damit kommt der Sattel auf ein Gewicht von 325 Gramm. Befestigt ist der SDG Rock City an einer Stütze aus dem Cube-eigenen Zubehör. Die Klemmung übernimmt ebenfalls ein gebrandetes Fabrikat.

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Antrieb

Der wohl wichtigste Teil des Cube Hyde Race 2015 dürfte der neue Antriebsbereich sein, denn beim Ableger aus dem Vorjahr, kam eine konventionelle Kette und die ältere Version der Shimano Alfine 8-Gang zum Einsatz. Letztere wurde gegen das aktuellere Modell mit der Produktbezeichnung „SG-S7000-8“ getauscht, die zwar ebenfalls eine Übersetzungsbandbreite von 307 Prozent liefert, allerdings eine umgekehrte Schaltreihenfolge aufweist. Bei entspanntem Bowdenzug ist nun der achte Gang eingelegt. Vorteil der neuen Variante sollen laut Shimano leichtere beziehungsweise präzisere Gangwechsel und eine Schaltfolge wie bei konventionellen Schaltungen sein. Ergo lässt sich mit dem Daumen hoch- und mit dem Zeigefinger herunterschalten. Auch der Gangwechsel unter Last soll besser funktionieren.

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Die Kette wurde beim Hyde Race 2015 gegen einen Gates Carbon Drive CDC Mudport getauscht. Verbaut ist ein schwarzer Riemen mit 113 Zähnen und einer Länge von 1.243 Millimetern. Im Falle des angedachten Einsatzbereiches bringt der Gates Carbon Drive theoretisch viele Vorteile mit sich: Der Riemenantrieb soll die neuste Version des Cube Urban Bikes noch ein Stück wartungsärmer und den Lauf des Rades ruhiger gestalten. Gerade an einem Stadtrad scheint dies die beste Lösung zu sein, denn eine regelmäßig notwendige Schmierung und das damit einhergehende Verschmutzen der Kleidung entfallen. Außerdem wird ein ständiges Nachspannen unnötig, denn der Riemen mit Carbon-Fasern soll sich nicht merklich längen.

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Die Nabenscheibe ist mit 24, die Kurbelscheibe mit 46 Zähnen ausgestattet, wodurch das Hyde Race im Zusammenspiel mit der Alfine 8-Gang eine Übersetzung von 1 : 3,10 erreicht. Dieses Verhältnis dürfte im Stadtverkehr ausreichen und auch genügend Spielraum für bergige Strecken lassen. Bei einer Trittfrequenz von 80 Umdrehungen pro Minute sind theoretisch 33 bis 34 Kilometer pro Stunde zu erreichen. Die Entfaltung dieser Antriebskonstellation liegt laut Ritzelrechner zwischen 2,25 und 6,90 Metern.

Kurbelgarnitur

Truvativ liefert die geschmiedeten, 17 Zentimeter langen Kurbeln für das Cube Hyde Race 2015. Selbige sind an einem BB-Power-Spline-Lager desselben Herstellers montiert, dass mit hochwertigen, abgedichteten Industrielagern bestückt ist und laut diversen Bewertungen im Netz eine ordentliche Haltbarkeit aufweist.

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Ausgeliefert wird das Hyde Race mit sehr einfachen Pedalen, die allerdings nicht zum ansonsten stimmigen Gesamtbild des Bikes passen und direkt gegen höherwertige Varianten getauscht werden sollten. Zu empfehlen sind rutschfeste Plattformpedale, um in der Stadt immer schnell auf Touren zu kommen.

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Laufräder

Das Cube Hyde Race 2015 ist mit einem Laufradsatz ausgerüstet, der sich aus Bauteilen verschiedener Manufakturen zusammensetzen. Die Alu-Hohlkammer-Felgen stammen aus dem Hause Schürmann und entspringen der Euroline-Serie. Beide Naben kommen hingegen von Shimano: Im Hinterrad sitzt wie bereits erwähnt die Alfine SG-S7000 8-Gang und das Vorderrad wurde mit dem Deore-Modell „HB-M615“ bestückt. Letzteres verfügt über Schrägkugel-Konuslager mit Schleifdichtung, was eine lange Haltbarkeit gewährleisten dürfte. Die Verbindung zwischen Nabe und Felge wird über zwei Millimeter dicke Speichen von DT Swiss realisiert.

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Cube entscheidet sich im Falle des Hyde Race 2015 für Road-Cruiser-Reifen von Schwalbe im Format 42 x 622 (28 Zoll), die dank K-Guard bereits mit einem einfachen Pannenschutz ausgestattet sind. Letzterer ist zwingend notwendig, um die Wahrscheinlichkeit eines Platten deutlich zu minimieren, da ein Wechsel des Mantels aufgrund der Nabenschaltung und des Riemens relativ aufwändig ausfällt.

Bremssystem

Ein hydraulisches 2-Kolben-Bremsensystem aus dem Einsteiger-Segment von Shimano sorgt für die nötige Verzögerung des Hyde Race 2015. Die Wahl fiel auf die BR-M355 mit zwei Rotoren im 160-Millimeter-Format. Laut Hersteller sind Resin-Beläge in den Sätteln verbaut.

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Aufgrund des überarbeiteten Hinterbaus, ist die rückwärtige Bremse nicht mehr an der Sitzstrebe befestigt, sondern wurde an die Unterstrebe beziehungsweise die linke Achsplatte versetzt. Dafür erfolgt die Führung der Leitung vom Ober-, nun über das Unterrohr.

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Gewicht

Laut Hersteller bringt das Cube Hyde Race mit der aufgeführten Ausstattung 12,3 Kilogramm auf die Waage. Allein die Alfine-Nabe bringt bereits knapp 1.700 Gramm in das Gesamtgewicht ein.

Erweiterungsmöglichkeiten

Der Rahmen des Hyde Race wurde von Cube so gestaltet, dass sich das Urban Bike ganz einfach alltagstauglich umbauen lässt. Dazu ist das Rad mit zahlreichen Bohrungen versehen, mit deren Hilfe Schutzbleche, ein Gepäckträger und ein Ständer montiert werden können. Natürlich ist die Installation eines Rahmenschlosses ebenso möglich. Sogar ein Lowrider-Gepäckträger dürfte an die Gabel passen. Mit all diesen Optionen kann das Cube Hyde Race zum vollwertigen, sportlichen Touren-Bike aufgebaut werden.

Geometrie

Bereits beim ersten Blick auf das neue Urban Bike von Cube wird klar, dass sich der Hersteller für eine sehr sportliche Sitzposition entschieden hat. Der Fahrer sitzt weit nach vorne gebeugt auf dem Rad, allerdings nicht übermäßig. Der Lenkwinkel liegt je nach Rahmengröße bei 70 bis 72 Grad und der Radstand bei etwas über einem Meter, wodurch ein gutes Verhältnis von Geradeauslauf zu Agilität gegeben sein dürfte.Die folgende Tabelle zeigt alle Details der verschiedenen Rahmengrößen:

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Praxis/Fahreigenschaften

Von der grauen Theorie zur Praxis: Mit 1,84 Meter Körpergröße und einer Schritthöhe von rund 81 Zentimetern fiel die Wahl auf das Hyde Race 2015 mit einer Rahmengröße von 54 Zentimetern. Direkt nach dem Aufsteigen auf das Bike, war die enorm sportliche Sitzposition präsent, die sich allerdings bereits nach wenigen Metern recht gut anfühlte und zum aktiven Fahren animierte. Während der kurzen Eingewöhnungsphase fällt der enorm ruhige Lauf des Hyde Race auf, was dem Riemenantrieb und der Nabenschaltung geschuldet ist. Beides arbeitet flüsterleise und mit sehr geringem Widerstand. Deswegen lässt sich das Bike auch wirklich schnell beschleunigen und die Kilometer in kürzester Zeit abspulen.


Doch eine kurze Probefahrt reicht nicht aus, um das Bike am Ende wirklich bewerten zu können. Deswegen gestaltete sich der praktische Test etwas umfangreicher: Knapp 400 Kilometer wurde das Hyde Race 2015 für diesen Test bei allen Witterungslagen in und um Hamburg bewegt. Dabei musste sich das Urban Bike täglich durch den harten Berufsverkehr schlagen und wurde dementsprechend wenig geschont. Hecktische Fahrmanöver, Gedränge auf dem Radweg, plötzliche Schaltvorgänge und hohe Bordsteinkanten waren an der Tagesordnung. Hinzukamen verschmutze Strecken, die mit Glassplittern, dornigen Sträucherüberresten und feinem Sand gespickt waren. Die dabei gesammelten Fahreindrücke sprechen trotz kleiner Mängel ganz klar für die Konfiguration und das Hyde Race an sich.

Die neue Alfine SG-S7000 nahm nach einer sauberen Justierung die Gänge optimal an und ließ sich problemlos unter (geringer) Last schalten – und das über den gesamten Testzeitraum. Lediglich nach den ersten 100 Kilometern war eine kleine Nachstellung wegen der Zuglängung nötig. Über den Einstellmechanismus am Schalthebel, kann selbst ein ungeübter Nutzer die beiden gelben Kennlinien an der Alfine-Nabe einfach aufeinander ausrichten.

Die von Cube gewählte Übersetzung mit 24 und 46 Zähnen reicht für den Stadtbetrieb vollkommen aus, ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 30 Kilometern pro Stunde und hält Spielraum für größere Steigungen bereit. Im Flachland dürfte dem ein oder anderen ein etwas höheres Übersetzungsverhältnis fehlen, denn der siebte oder achte Gang ist oftmals beim normalen Fahren gewählt. Hierzu sollte Cube die Nabenscheibe wenigstens gegen ein Modell mit 22 Zähnen tauschen. Eine größere Kurbelscheibe ist bauartbedingt nicht unterzubringen, da das ab Werk installierte Modell bereits sehr nah am Rahmen läuft.

Beim Fahren mit dem Gates Carbon Drive CDC wirkt es so, als ob der Antritt minimal elastisch und nicht so linear wie mit Kette ausfällt. Dennoch vermittelt der Riemen selbst ein gutes Fahrgefühl und steht einer Kette an diesem Bike in nichts nach. Im Gegenteil: Der Gates Carbon Drive sorgt dafür, dass eine Schmierung entfällt. Gerade im Norden ist eine Kette ohne Schutz auch bei geringem Fettüberschuss schnell mit Sand beschmutzt und fängt nach wenigen Kilometern an zu knirschen. Ein höherer Verschleiß ist die Folge. Beim Riemen lässt sich etwaiger Staub, Sand und Dreck einfach mit dem Wasserschlauch abspritzen, ohne, dass wieder Nachgefettet werden muss. Auch arbeitet der Gates Carbon Drive CDC bei starkem Regen und bei einer langen Fahrt auf einem matschigen Feldweg absolut zuverlässig. Ein Überspringen oder ein Verlaufen des Carbon Drives war zu keiner Zeit festzustellen. Dies verdeutlicht aber ebenso, dass der Rahmen sehr steif konstruiert ist.

Auch die BR-M355-Bremsanlage ist für ein Stadtbike mehr als ausreichend: Gleichzeitig betätigt, kommt das Hyde Race zügig zum stehen - auch in Notsituationen. Dabei ist die Bremswirkung gut zu dosieren, sodass ein kritisches Bremsmanöver nicht gleich zum Sturz führt oder den Fahrer über den Lenker befördert. Eingefleischten Stadtfahrern könnte die Bremse aber sicherlich mehr Biss haben.

Im Stadtverkehr lässt sich das Hyde Race gut bewegen, rollt auf den Schwalbe-Reifen ohne großen Widerstand und ist dank des breiten Lenkers auch agil zu steuern. Lediglich der Sattel könnte manch einem zu hart sein und auf Dauer unangenehm drücken, gerade in Anbetracht der fehlenden Federung. Nach einer gewissen Gewöhnungszeit ist der SDG Rock City aber dennoch eine akzeptable Wahl. Wer es weniger sportlich und bequemer mag, sollte einen Sattelwechsel direkt beim Kauf mit einplanen.

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Alles in allem verkraftetet das Hyde Race die 400 Kilometer Testfahrt ohne erwähnenswerte Probleme oder eine Reifenpanne. Nur die günstigen Pedale, die zum Lieferumfang gehören, gaben nach rund 250 Kilometern ein unangenehmes Knacken von sich und wurden gegen hochwertige Plattformmodelle getauscht. Auch der Mattlack zieht Staub enorm an, weshalb das Bike bereits nach wenigen Kilometern gereinigt werden sollte. Allerdings ist hierzu ein Lappen zu empfehlen, denn Wassertropfen hinterlassen wiederum unschöne, glänzende Flecken auf dem Rahmen. Gleiches gilt auch für fettige oder ölige Substanzen.

Fazit

Das Hyde Race 2015 überzeugt im Alltagstest und in Anbetracht der unverbindlichen Preisempfehlung von 899 Euro vollends. Dank Alfine-8-Gang-Nabenschaltung und Gates-Riemenantrieb, konnte Cube ein nicht nur wartungsarmes, sondern auch agiles Urban Bike kreieren, wobei das gewählte Übersetzungsverhältnis einigen nicht ausreichen dürfte. Die weiteren Komponenten wurden ebenfalls sorgfältig ausgewählt und versprechen eine ordentliche Haltbarkeit des gesamten Rades. Wer also über die kleinen Schwächen wie die Pedalen, den schmutzempfindlichen Mattlack sowie den weniger bequemen Sattel hinwegsieht, erhält ein wirklich empfehlenswertes und sportliches Urban Bike für den täglichen „Kampf“ in der Stadt. Das Hyde Race 2015 bildet damit die perfekte Grundlage für ein stabiles Alltagsrad, das mit dem richtigen Equipment bei allen Wetterverhältnissen gefahren werden kann.

Aufgrund des positiven Auftritts, kann dem Hyde Race 2015 eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen werden.

Alternative

Wer ein Urban Bike wie das Hyde Race sucht, allerdings Oberklasse-Komponenten bevorzugt, ist mit dem Cube Editor auf Basis desselben Rahmens gut beraten. Das Rad bietet eine Alfine 11-Gang-Schaltung, eine SLX-Frontnabe, den Gates CDX-Centertrack-Riemen, das Shimano KS-700-Bremssystem und ein besseres Innenlager. Hinzukommen Crankbrothers-Bauteile und Schwalbe-Reifen mit hohem Maß an Pannensicherheit. Damit wiegt das Editor nur 11,5 Kilogramm, kostet aber mit 1.499 Euro satte 600 Euro mehr als das Hyde Race.

Über Cube

Cube ist eine Fahrradmarke der Pending System GmbH & Co. KG, aus Waldershof in Bayern. Die Firma Cube wurde 1993 von dem damaligen Studenten Marcus Pürner auf einer Fläche von nur 50 Quadratmetern in der Möbelfabrik seines Vaters in Waldershof, Nordbayern gegründet. Heute hat Cube den Hauptsitz immer noch in Waldershof und inzwischen eine Produktionsfläche von 20.000 Quadratmetern. Mittlerweile verkauft Cube Fahrräder weltweit in über 50 Länder, darunter viele Staaten in Europa und Asien.(Quelle: Wikipedia)

An dieser Stelle möchte ich mich für die Bereitstellung des Testrades bei Cube bedanken!
 
Zuletzt bearbeitet:

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Re: [User-Test] Cube Hyde Race 2015 Urban Bike
Da ich auch seit Jahren ein CDC Riemen Rad fahre, vielleicht ein paar Anmerkungen dazu:

Das Cube Hyde ist ein reines Sommer Fahrrad für blauen Himmel.

Auch wenn der CDC Riemen praktisch schmutzfrei sein soll, bekommt er doch vom Vorderrad Dreck ab auf der Aussenseite. Und genau dieser Dreck endet dann am Hosenbein. Mein Radl hat von Curana ein schickes, schlankes Schutzblech aus Aluminium extra für Gates Antriebe.

Für den Alltag braucht man auf jeden Fall vorne und hinten Schutzbleche, denn auch wenn man morgens bei blauem Himmel in die Firma radelt, ziehen nachmittags Regenwolken auf und man radelt im Regen oder regennasser Straße nach Hause. Der Anzug ist dann ruiniert.

Auf dem Bild erkennt man die billigere, geschlossene 24Z Ritzelnabe. Bei hartem Schnee im Winter und bei Matsch im Sommer kann dort der Dreck nicht rausfallen. Entweder läuft dann der Riemen ab (im Winter mir passiert) oder der Matsch knirscht dann kräftig und permanent (im Sommer mir passiert). Man muss dann anhalten und mit einer Wasserflasche Riemen und Ritzel säubern, weil ansonsten kleine Steinchen den teuren Riemen beschädigen!
Trek/Diamant hat nachträglich alle hinteren Ritzel gegen das Modell mit offenen Mudports getauscht, also identisch zum offenen Riemenblatt vorne. Dann gibt's das große Problem nicht mehr. Warum Cube das nicht macht, ist ein Rätsel. Nur wegen der paar Euro Ersparnis??!

Ferner stellt sich die Frage, wie der Rahmen bei hartem Winter reagiert. Alu zieht sich stark zusammen bei Kälte und der Verschuss ist aus Stahl. Bei Kälte verzieht sich das evtl.
Bei -10°C hatte ich beim Trek große Probleme und der Riemen war nicht vernünftig nutzbar. Lief dauernd auf die Alfine hoch und bekam Beschädigungen an einer Seite, mit lautem Schnarren beim Fahren.
Nach 20 Minuten in der warmen Tiefgarage ware wieder alles einwandfrei und justiert. Ein großes Ärgernis.
 
Dank #1 an den Brathering – sehr detailliert, nachvollziehbar und fair beschrieben. Guter User-Test, gern mehr davon :daumen:

Dank #2 an MucPaul für die weiteren Aspekte aus der Praxis. Gut zu wissen :daumen:
 
Vielen dank für euer ausführliches Feedback!

Ich habe versucht, meine gesammelten Eindrücke so objektiv wie möglich wiederzugeben. Das Bike geht allerdings wieder zurück zu Cube und war nur für den Test bei mir. Ich möchte mich nicht an Fahrrädern bereichern, sondern der Community einen Mehrwert durch die Artikel liefern.

@MucPaul:

Das Bike wurde bei Temperaturen von 2 bis 20 Grad Celsius bewegt. Daher kann ich nichts zum Verhalten bei Minusgraden schreiben. Zudem kann ich dann solche etwaige Szenarien, auch nicht bewerten. Aber auf einem matschigen Feldweg hatte ich mit dem Riemen keine Probleme. Eventuell, weil das Rad keine Unmengen Dreck aufgenommen hat.

Zur offenen Nabenscheibe: Ich denke, Cube greift auf die geschlossenen Version zurück, weil der Riemen bei der aktuellen Anbauposition der Scheibe sonst Dreck zwischen die Nabenscheibe und die Nabe selbst presst und damit auch Steine eingeklemmt werden könnten. Auf Dauer dürfte das weder Nabe noch den Lagern gut bekommen.

Bei dem Thema "Ausstattung für den alltäglichen Betrieb" hast du recht. Ohne Schutzbleche sollte man das Rad bei Regen Zuhause stehen lassen. Das werde ich auch noch im Artikel ergänzen. Die passenden Mudguards von Cube sind bereits montiert. Einen Riemenschutz habe ich nicht benötigt, da ich das Rad öfter im Garten mit dem Schlauch schnell abgespritzt habe, was aufgrund des Riemens und der gekapselten Nabe problemlos möglich ist.

@Pyrodactil:

Ketten(Riemen)strebe bekanntlich nur bis max. 46 T ausgelegt. Nicht nur BMC Alpenchallenge AC01, sondern selbst beim Kettler City Bike ist die Strebe sinnvoller in Z-Form konstruiert worden, das größere Riemenscheiben problemlos möglich sind. & ob ne Übersetzung von 46 zu 22 bei ner Alfine 8-fach ausreichen wird werde ich noch testen.

Ich würde behaupten, dass die Meisten mit der Übersetzungskonfig des Hyde Race gut zurechtkommen und in Anbetracht des Preises Abstriche bei den möglichen Optionen diesbezüglich hinnehmen. Cube möchte sicherlich auch noch eine Abgrenzung zum Editor schaffen, damit das Oberklasse-Modell auch physische Vorteile wie eben die breitere Übersetzung durch die 11-Gang-Alfine.

Eine offene Zugverlegung über eine Kunststoffführung unter dem Tretlagerrohr kenne ich noch von meinem MTB Giant Coldrock Anno 1989, & ist definitiv nicht mehr zeitgemäß. Unabhängig davon das ich ein Fan von durchgehenden Zugaußenhüllen bin.[/QUOTE]

Sicherlich hatte man das ab Werk besser lösen können, aber im angedachten Stadtbetrieb sollte das keinerlei gravierenden Nachteile mitsichbringen. Eventuell verschleisst der Zug an der Stelle schneller.

Das größte Qualitätsmanko haben die Schürmann Euroline Felgen, fühlbarer Felgenstoß & einen Seiten & Höhenschlag nach 30 km Asphalt. Ob die Laufräder nach dem einspeichen nicht korrekt abgedrückt worden sind kann ich nicht sagen.

Vielleicht hast du ein Montagsmodell erwischt? Hab die Felgen nochmal kontrolliert. Einen Höhenschlag konnte ich nicht feststellen, obwohl ich nicht der leichteste Fahrer bin und auch einige Bordsteinkanten mitgenommen habe.

Es werden bei allen Rahmengrößen 170mm Truvativ 400 Kurbeln verschraubt, obwohl diese Länge für Personen von 170 bis 176cm ausgelegt ist. Ich brauche aber bei 187cm 175-180er.

Längere Kurbeln würden am Hyde Race meiner Meinung nach dazu führen, dass die Pedale schon bei geringer Schräglage des Bikes (bspw. beim aktiven Kurvenfahren) den Boden berühren. Die aktuelle Konfig ist gerade noch OK. Mit meiner Schrittlänge sind die aktuellen Kurbeln noch passend.

& zu guter Letzt sind noch falsche Reifen draufgezogen worden, Schwalbe CX Comp mit Stollenprofil für die City ;-P

Bei deinem sind die CX Comp dran? Am Testbike stecken Road Cruiser und so wird das 2015er-Modell laut Cube ausgeliefert.
 
Also offene Zugführung mag zwar uralt sein, aber an meinem Stumpjumper Bj 1994 funktioniert sie schon seit 20 Jahren völlig harmlos und leicht.
Im Gegensatz zu komplett geschlossenen Zugführungen, die ich an mehreren meiner Trekkingbikes hatte. Dort taucht nach gewisser Zeit das Problem auf, daß die Reibung aufgrund von verharztem Fett dermaßen groß wird, dass Bremsen nicht mehr gescheit funktionieren. Und bei Ölen muss man ständig nachölen. Ich habe das etliche Jahre lang gemacht und letztendlich eine Lösung gefunden: Magura Hydraulik.

Das Mudport Ritzel ist recht neu. Wie meinst Du das mit dem Dreck, der da nach Innen gedrückt wird? Der muss doch irgendwo wieder raus, oder?
Schau mal auf die Gates Webseite, dort haben sie die Ritzel aufgelistet.

GATES-CARBON-DRIVE-2-24-TOOTH-CDC-SPROCKET-nexus-167-CDC1124NPN10S-2.jpg

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Also offene Zugführung mag zwar uralt sein, aber an meinem Stumpjumper Bj 1994 funktioniert sie schon seit 20 Jahren völlig harmlos und leicht.
Im Gegensatz zu komplett geschlossenen Zugführungen, die ich an mehreren meiner Trekkingbikes hatte. Dort taucht nach gewisser Zeit das Problem auf, daß die Reibung aufgrund von verharztem Fett dermaßen groß wird, dass Bremsen nicht mehr gescheit funktionieren. Und bei Ölen muss man ständig nachölen. Ich habe das etliche Jahre lang gemacht und letztendlich eine Lösung gefunden: Magura Hydraulik.

Das Mudport Ritzel ist recht neu. Wie meinst Du das mit dem Dreck, der da nach Innen gedrückt wird? Der muss doch irgendwo wieder raus, oder?
Schau mal auf die Gates Webseite, dort haben sie die Ritzel aufgelistet.

Seilzüge fetten war ganz früher & ist seit der Tefloninnenhülse tabu. Irgendwann reibt sich der Seilzug mit Dreck schön in die Führung ein.
Ja hast recht mit dem offenen Ritzel, gibt's leider nur mit min 24 T
 
So, wie die Nabenscheibe am aktuellen Hyde Race angebracht ist, würde der Dreck, den der Riemen mitbringt, bei der offenen Version auch zwischen Scheibe und Nabe gelangen.

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Dann nochmals Danke für Deinen umfangreichen Gratisbericht.
Für mich sind die 600€ Aufpreis für 1Kg weniger & der 11fach nicht gerechtfertigt. Unabhängig davon das ich die 11-fach nicht brauche & im Flachland nur am schalten wäre um zwei Gänge zu überspringen.
Die Rahmen sind bekanntlich absolut identisch, nur wurde er mit der möglichen 46 T zu 22 T, egal ob CDC oder CDX Garnitur, für die 11-fach ausgelegt. Obwohl die letzten Gänge im Gegensatz zu 8-fach extrem lang Übersetzt sind: 10ter=1:3,95=42,3km/h & 11ter=1:4,5=48,2km/h bei 80 U/min.
Ich finds einfach traurig das mit der 8fach bei möglichen 1:3,38 = 36 km/h ende ist. (mitm 24 T 1:3,1)

Ach ja, & 175er Kurbeln fahre ich schon immer, selbst auf 26" Rädern. Man ist es gewohnt in scharfen Kurven das Pedal zu heben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ÄH, wie ich sehe wurde Dein Ritzel falsch herum montiert.
So ists korrekt:Anhang anzeigen 382189

Nö, das schwarze Ritzel ist schon richtig drauf. Meins auf'm Diamant ist auch so montiert. Wie ich sehe, hat er aber schon das neue, halboffene schwarze Ritzel. Mein schwarzes ist noch komplett zu, wo der Dreck/Schnee nicht durchfallen kann.

Das silberne ist ja ein Alfine IGH 3.3 Ritzel.
@Pyrodactil Wenn 36 km/h bei 80 Umin zu wenig ist, dann trete doch einfach schneller! ;)
80 Umin ist ja auch schnarchlangsam. Die Rennradler treten mit 90-110. Ich trete mittlerweile auch mit 90, und das stundenlang. Muss man nur etwas üben.
 
Ich meinte nicht Dich, & das silberne Ritzel ist ein IGH 5,5 auf der Alfine & kein 3er für Nexus, habe ich Dir aber schon mal erklärt. Das SureFit Ritzel ist definitiv falschrum montiert, Schrift mit Steg muss nach außen.
& 80U/min ist meine normale Trittfrequenz, & mehr nur bergab wenn nötig. & üben muss ich schon gar nicht, bike lange genug. & wenn Du mit ner Biergartenübersetzung klar kommst, dann soll es so sein.

Oh, I see... :)
Du machst da einen strategischen Fehler: bergab lasse ich es einfach rollen und da passt es, egal welcher Gang eingelegt ist. Bin da oft weit über 36 km/h :D

Aber 36 km/h in der Ebene ist schon mehr als sportlich. Ich glaube nicht, dass Du das längere Zeit am Rad durchhältst. 30 km/h am Rennrad ist schon ein ziemlich guter Dauerwert.
 
Oh, I see... :)
Du machst da einen strategischen Fehler: bergab lasse ich es einfach rollen und da passt es, egal welcher Gang eingelegt ist. Bin da oft weit über 36 km/h :D

Aber 36 km/h in der Ebene ist schon mehr als sportlich. Ich glaube nicht, dass Du das längere Zeit am Rad durchhältst. 30 km/h am Rennrad ist schon ein ziemlich guter Dauerwert.
Meine Vmax lag in Italien bei 82km/h. Gehört aber alles nicht zum Thema. Egal, mir wird's hier zu bunt, bin raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, wie die Nabenscheibe am aktuellen Hyde Race angebracht ist, würde der Dreck, den der Riemen mitbringt, bei der offenen Version auch zwischen Scheibe und Nabe gelangen.

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Im Prinzip hast Du Recht, dass der Dreck nicht raus kann. Aber das neue CDX ist ja genauso aufgebaut und es soll bei Matsch noch viel unempfindlicher sein als CDC. Da erstaunt es mich schon, dass im Prinzip der Dreck in die Lager reingepresst wird.
Nächste Woche kommt mein offenes CDC Ritzel und beim Montieren schaue ich mir das mal genauer an.
 
Habe bei Cube wegen der Montage-Richtung der Nabenscheibe nachgefragt und folgendes Feedback erhalten:

An dem von mir gezeigten Testbike ist das Ritzel richtig herum verbaut. Bei den ersten ausgelieferten Hyde Race 2015 ist es quasi "falsch" angebracht, da die Anleitung von Gates nicht ganz klar interpretiert wurde. Laut Cube sollte es bei keiner Montagerichtung technische Probleme geben, solange der Hinterbau ausgerichtet ist und der Riemen gerade läuft.

Wer die Riemenscheibe gedreht haben möchte, kann laut Cube gerne seinen Händler kontaktieren. Dieser eröffnet dann ein Service-Ticket und kümmert sich um die Änderung der Montageausrichtung.

Edit:

@MucPaul:

Bin gespannt auf den Umbau und das Ergebnis!


Grüße
 
Hat jemand das normale Cube Hyde oder ist das mal Probe gefahren? Ich brauche dieses Riemendings nicht wirklich und würde den 3fach Antrieb evtl einfach zurechtstutzen (1x9)- sofern ich eine Kombi finde, mit der ich noch den Hügel zu meinem Häuschen hoch komme. Wieso: kein Umwerfer -> weniger teile, weniger Stress.
Von der Ausstattung (bis auf den Antrieb natürlich) sind die beiden (Race und dieses) sich ja sehr ähnlich. Das Race wird mit 12,3, das normale Hyde mit 12,6kg angegeben. Können 3fach (mit Umwerfer, Zug und Schalthebel) wirklich mehr wiegen als 1x mit Nabenschaltung (sofern sonst mehr oder weniger Baugleich)?

edit: klar, Schaltwerk fällt beim Race auch weg...

Hat da jemand genaue Zahlen oder kann das iwie verifizieren? Ich wollte eigentlich an die 10/11kg hin....
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe bei Cube wegen der Montage-Richtung der Nabenscheibe nachgefragt und folgendes Feedback erhalten:

An dem von mir gezeigten Testbike ist das Ritzel richtig herum verbaut. Bei den ersten ausgelieferten Hyde Race 2015 ist es quasi "falsch" angebracht, da die Anleitung von Gates nicht ganz klar interpretiert wurde. Laut Cube sollte es bei keiner Montagerichtung technische Probleme geben, solange der Hinterbau ausgerichtet ist und der Riemen gerade läuft.

Wer die Riemenscheibe gedreht haben möchte, kann laut Cube gerne seinen Händler kontaktieren. Dieser eröffnet dann ein Service-Ticket und kümmert sich um die Änderung der Montageausrichtung.

Edit:

@MucPaul:

Bin gespannt auf den Umbau und das Ergebnis!


Grüße

Es ist auf jeden Fall besser, wenn das Ritzel "richtig" rum montiert ist, sprich, die offene Seite nach aussen. Dem Riemen ist es völlig egal, wie das Ritzel montiert ist.
Jedoch ist mir aus Unachtsamkeit mal der Flachspanngurt vom Gepäckträger hinten in die "Kette" geraten und hat sich mehrmals komplett um das Ritzel der Nexus gewickelt, wobei der Riemen dann seitlich raus ist.
Nachdem ich zuhause dann das Hinterrad abgenommen hatte, konnte ich ohne Probleme alles wieder zusammensetzen. Wäre die geschlossene Seite aussen, wäre der Riemen gefangen gewesen und mit Sicherheit an-/gerissen. So ist jedoch absolut nichts passiert. Das gleiche wäre auch der Fall mit einem Stöckchen, was sich verheddert.

Zum Testbericht von @Brathering :
Hast Du den Test irgendwo aus der Trekkingbike oder Velomotion abgetippt? Oder bist Du derjenige, der die Testberichte für Trekkingbike, On-Tour, Velomotion etc. schreibt? :D
 
Ok Danke,
Du hast anscheinend nen guten Draht zu Cube. Meine Anfrage(n) wurden nur einmal nach einer Woche wartend beantwortet.

Dann wird bei Deiner Montage-Variante eher der Dreck seitlich rausgedrückt, & bei meiner Variante der Riemen besser in der Spur gehalten, aber der Dreck sammelt sich zwischen Nabe & Ritzel.
& bei Deiner Variante sind die IGH 5,5mm zur Nabe ausgerichtet (eigentlich auch logisch) & bei mir die gemessenen 4,5mm von der Innen zur Zahnfläche, also 1mm Unterschied.

Falls mir das IGH 5.5 mit 22T immer noch nicht reicht, könnte ich das IGH 3 mit 20T der Nexus testen. Klar, die Zahnseite mit 7mm kontaktiert die Alfine-Nabe, aber die 3mm nicht. Das Ritzel steht dann 2,5mm weiter von der Nabe ab als das 5.5. Sind aber doch zu viel für den 10mm breiten Riemen. Denn der Ritzelzahn ist 10,45mm & der Scheibenzahn 11,30mm breit.
.
Leider habe ich im allgemeinen mit den anderen Wehwehchen ein Hyde Race mit Kinderkrankheiten wie beim Neuwagen, da ich mir es im September 2014 vorbestellt hatte. Aber jetzt bekommt man es bekanntlich erst wieder ab August. Von daher schraube ich mir es lieber für mich perfekt zurecht.

Ich glaube, es gibt nur 24Z und 22Z Ritzel. Für engere Radien ist der Riemen nicht geeignet und leidet zu stark an der Radius Verbiegung. Auch hat der Riemen bei 24Z viel mehr Umgreifung des Ritzels, so dass ein Überspringen sehr selten ist. Einen Riemen-Snubber jedenfalls habe ich mit meinen 24Z noch nie vermisst.

@Brathering: Das mit meinem Umbau wird etwas mühsam, da ich eine Bontrager (TREK) Nebula Kurbel mit 5er Spider auf 55er Gates Riemenblatt habe und auf eBay immer nur 4er Spider Riemenblätter auftauchen. Ich schaue natürlich nur nach gebrauchten. Die neuen sind preislich jenseits von gut und böse.

Kann man vielleicht eine normale 4er Shimano Kurbel nehmen, die auf das Gates Riemenblatt geschraubt werden kann?
 
Zum Testbericht von @Brathering :
Hast Du den Test irgendwo aus der Trekkingbike oder Velomotion abgetippt? Oder bist Du derjenige, der die Testberichte für Trekkingbike, On-Tour, Velomotion etc. schreibt? :D

Nein, weder noch. Wie kommst du darauf? Bisher war ich im IT-Bereich mit Schwerpunkt PC-Komponenten als Redakteur aktiv und bin nebenbei auch begeisterter Radfahrer. Deswegen kam mir die Idee, beides zu verbinden und mal etwas neues anzugehen.
 
Sind die Nabenscheiben jetzt generell nicht mehr gefräst? Weißt du da mehr zu?

Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Riemen etwas mehr abnutzt und auch der Dreck besser haftet. Wenn du da mehr Erfahrungen gesammelt hast, wäre ein Einschätzung dazu ganz interessant.
 
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