Verdrehte Kurbel retten

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Hi Leute,

Erstmal vorweg: Habe das Forum jetzt einige Zeit durchforstet und nur bedingt hilfreiche Themen gefunden. Wenn ich was übersehen habe, verzeiht mir und linkt mich weiter - Danke!

Back to topic - Rad (2013er Ghost AMR 5900) vergangenes WE aus der Reparatur geholt da ein neues Innenlager rein musste. Bei der Testfahrt beim Händler noch alles top, bei ersten Ausfahrt zu Hause nach 5km die große Sensation, linker Kurbelarm war offensichtlich nicht richtig befestigt und hat sich bei der ersten größeren Belastung ordentlich verdreht - siehe Bild.
Die Kurbel lässt sich jetzt weder zurückbewegen, noch demontieren. Auch Werkzeug, Schmier-/Lösemittel und diverse Tricks (aus dem Forum, wo es auch um hartnäckige Kurbeln ging) haben bisher nichts gebracht.
Da der Radladen sich bisher ordentlich Zeit lässt mir mal zu antworten, wollt ich fragen ob einer von euch das Problem schonmal hatte und 'nen Trick 17 kennt wie die Kurbel/Achse noch zu retten sind?!

Danke im Voraus für alle Antworten!

P.S.: Der Vollständigkeit halber - an dem Rad ist 'ne komplette Shimano Deore XT FC-M780 3x10 Kurbelgarnitur verbaut.
 

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Die Klemmschrauben komplett entfernen, das Blättchen aus dem Schlitz rausnehmen und dann mit einem breiten Schraubendreher den Schlitz etwas breiter hebeln.
 
Die Klemmschrauben komplett entfernen, das Blättchen aus dem Schlitz rausnehmen und dann mit einem breiten Schraubendreher den Schlitz etwas breiter hebeln.
Schon versucht, haut leider nicht hin. Einziges Ergebnis war, dass die Plastikkappe des Tretlagergehäuses/Innenlagers jetzt Macken hat wo ich den Schrauber angesetzt hab. Mit größerem Kraftaufwand hätte ich wahrscheinlich irgendwas ernsthaft beschädigt =/
 
Den Schraubendreher nicht zwischen Kurbel und innenlager ansetzen, sondern in den Schlitz, den die Schrauben beim Klemmen zusammendrücken.
 
Hi,
ich denke die Verzahnung des linken Kurbelarm wird beschädigt sein, vielleicht auch die der Welle...an deiner Stelle würde ich es erstmal so lassen und zum Händler gehen bzw. erstmal mit den abklären bevor du es selber reparierst oder was daran änderst. Sonst kannst du es schlecht nachweisen das der Fehler schon nach der Reparatur bestand.
 
Kannst du sagen wo es sich verdreht hat?
Wenn der Kurbelarm auf dem Foto sich über die Verzahnung gedreht hat, dann heisst das, das der Laden die Schrauben mit der der Kurbelarm auf die Welle geklemmt ist nicht angezogen hat. Dafür spricht, dass du den Kurbelarm nicht von der Welle bekommst. Das Lösen der Schrauben war da schon zu viel Eigenleistung.
Zurück zum Laden (mit dem Bike) und auf Erklärung und Nachbesserung bestehen.
Wenn die Kurbel tatsächlich übergesprungen ist, dann ist wahrscheinlich die Verzahnung im Arm grob geschädigt. Nicht reparieren lassen. Austauschen!
Da du schon selber dran rumgeschraubt hast wirst aber wahrscheinlich schlechte Karten haben, wenn es um ein Schuldeingeständnis geht.
Viel Glück.
 
Vor Allem beim Händler Schadenersatz/Hilfe abholen. Fehler passieren zwar mal, aber dann muss man halt Verantwortung für die Folgen übernehmen.
 
kennt wie die Kurbel/Achse noch zu retten sind?!

Die Kurbel ist zu 100% Schrott. Wenn die Verzahnung auf der linken Seite leer durchgegangen sein sollte dann ist sie garantiert hinüber. Wenn sich die Achse auf der fest verpressten Seite gelöst haben sollte dann ist sie ebenfalls garantiert hinüber. Und andere Möglichkeiten gibt es nicht.
 
Gar nichts selbst machen.
Es ist der Werkstatt Sache sich um die mangelhafte Arbeit zu kümmern.
Rad hinbringen und machen lassen.....

Wenn man aber nicht miteinander redet, wird es auch nix, oder worauf bezieht sich die Aussage "Der Radladen lässt sich ordentlich Zeit mir zu antworten..." ?
 
Die Kurbel ist zu 100% Schrott. Wenn die Verzahnung auf der linken Seite leer durchgegangen sein sollte dann ist sie garantiert hinüber. Wenn sich die Achse auf der fest verpressten Seite gelöst haben sollte dann ist sie ebenfalls garantiert hinüber. Und andere Möglichkeiten gibt es nicht.
Es kann einfach sein, dass die beiden Kurbelschrauben auf der Nicht-Antriebssteite nicht angezogen waren, dann war kaum Spannung auf der Klemmung und der Vielrund ist durchgedreht. Da es ein Vielrund und kein Vielzahn ist, ist der Vorteil, dass diese bei solch einem Versäumnis leicht durchrutschen und kaum Beschädigungen verursachen, vor allen Dingen bei solch einem kurzen Hebelarm, da bricht eher die Kurbel, bevor da eine der "Verzahnungen" aufgibt.

Also ich bin der Meinung, dass man, wenn die Kurbel runter ist, kaum Beschädigungen sieht, gesetzt dem Fall es war dieser Defekt.

/Edit
Der Link von @prince67 zeigt einen ähnlichen Fall (mit einem super Tipp um die Kurbel herunter zu bekommen), in dem die Kurbel auch weitergenutzt werden konnte.
 
Es kann einfach sein, dass die beiden Kurbelschrauben auf der Nicht-Antriebssteite nicht angezogen waren, dann war kaum Spannung auf der Klemmung und der Vielrund ist durchgedreht.
Das weiß ich selbst.
Da es ein Vielrund und kein Vielzahn ist, ist der Vorteil, dass diese bei solch einem Versäumnis leicht durchrutschen und kaum Beschädigungen verursachen, vor allen Dingen bei solch einem kurzen Hebelarm, da bricht eher die Kurbel, bevor da eine der "Verzahnungen" aufgibt.

Sorry, aber das Ding ist kaputt wenn es leer durchgeht. Das kannst du mir glauben. Das hält nie wieder zuverlässig.
 
Sorry, aber das Ding ist kaputt wenn es leer durchgeht. Das kannst du mir glauben. Das hält nie wieder zuverlässig.
Muss nicht sein, hatte ein Bekannter vor ein paar Wochen auch auf einer Tour. Bisher keine Probleme, obwohl der linke Kurbelarm fast um 180° verdreht war.

Zum Thema abbekommen. Schrauben raus, Sicherungsplättchen raus, Schrauben verkehrt herum reindrehen, z. B. Münze in den Schlitz, Schlitz mit den Schrauben vorsichtig aufspreizen bis sich der Kurbelarm leicht abnehmen lässt.

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