Verheißungsvolle IOC-Reformen: Die Chance für einen olympischen DH-Sport?

In Monte Carlo tagte am vergangenen Montag die 127. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Kernthema waren 40 Reformvorschläge, die IOC-Präsident Thomas Bach zum Referendum auf die Agenda setzte. Ohne Gegenstimmen der 96 IOC-Mitglieder wurden die als historisch und richtungsweisend eingestuften Reformen beschlossen. Für Freunde des MTB Downhill-Sports könnten genau diese Reformen von Bedeutung sein, denn einige haben das Potenzial, ein lang­wie­riges Streben zahlreicher DH-Fahrer endlich wahr werden zu lassen: die Aufnahme des Downhill-Rennsports in die erlesene Riege der olympischen Sportarten.


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Die Chance, das MTB-DH olympisch wird, ist durch die Reformen von 1 auf 2% gestiegen.
In den zur Diskussion stehenden Gastgeberländern für 2024 und 2028 gibt es weit populärere Randsportarten, und was viel mehr fehlt als geeignete Wettkampfstätten, ist die Unterstützung des Radsportverbandes UCI.
 
mein Eindruck der UCI ist, dass die eher wieder XCE zurückholen und alles daran setzen würden diese Sportart olympisch zu machen, bevor man sich entschließt DH zu unterstützen...
 
es wäre mal sinnvoll BESTEHENDE sportareale zu nutzen anstatt sinnlos geld zu verpulvern.

Steht nicht genau das hinter dem Gedanken, dass das Gastgeberland von nun an auch länderübergreifende Sportstätten nutzen kann, damit eben nicht neue Bobbahnen etc gebaut werden müssen?
 
Ich bin dagegen. Erstens weil XC bereits olympisch ist und dem Breitensport eher entspricht als DH. Zweitens weil der DH-Sport noch mehr reglementiert werden würde.
Drittens lieber mehr Sportarten, statt von jeder mehr Disziplinen. Daher würde ich auch Ski-Freestyle abschaffen. Klettern oder Bouldern fände ich attraktiv als neue olympische Sportart.
 
Ich bin dagegen. Erstens weil XC bereits olympisch ist und dem Breitensport eher entspricht als DH. Zweitens weil der DH-Sport noch mehr reglementiert werden würde.
Drittens lieber mehr Sportarten, statt von jeder mehr Disziplinen. Daher würde ich auch Ski-Freestyle abschaffen. Klettern oder Bouldern fände ich attraktiv als olymp. Sportart
 
Ich bin dagegen. Erstens weil XC bereits olympisch ist und dem Breitensport eher entspricht als DH. Zweitens weil der DH-Sport noch mehr reglementiert werden würde.
Drittens lieber mehr Sportarten, statt von jeder mehr Disziplinen. Daher würde ich auch Ski-Freestyle abschaffen.

XC müsste dann auch weg, denn es gibt ja schon lange den olympischen Bahn- und Strassenradsport - und BMX ist ja auch noch da. Ist alles der gleiche Sport.

Im Grunde passt DH unter deinen Gesichtspunkten sogar eher rein als XC weil es sich als gravity Radsport von den herkömmlichen Radsportarten (BMX deshalb mal ausgeklammert) insofern noch mehr unterscheidet, als das es noch viel mehr auf Geschick und Fahrtechnik ankommt und sich somit stärker abhebt. Von der besseren Show ganz zu schweigen. :daumen:

Wenn Platz für Bahn- und Strassenradsport ist, dann ist auch Platz für DH und XC.
 
Twenty9er. "Ich bin dagegen. Erstens weil XC bereits olympisch ist und dem Breitensport eher entspricht als DH."

Und Skispringen ist keine Randsportart, oder wie?

Ich fänds geil, wenn DH olympisch werden würde. Bahnrad raus und DH rein. Wenigstens zwei MTB Disziplinen sollten sein. Lieber DH als Enduro. Das wird ohnehin schon viel zu viel gehypt.
 
Ohh bitte nicht. Wenn man sieht, wie diese ganzen Komitees arbeiten - UCI, FIFA, IOC - dann geht es doch nur noch darum sich die Taschen voll zu stecken. Ein Schmiergeldskandal nach dem anderen. Und die Sportler müssen den Mist dann ausbaden (WM in Katar). Ich kann mich nicht erinnern, wann die Verbände mal etwas gutes für den Sport getan hätten.

UCI und BND haben in der Vergangenheit den Sport so oft behindert. Wenn ich überlege wie wir Downhiller damals von den "Funktionären" schikaniert worden sind.
 
Hatten wir die Diskussion nicht schon? Ja hatten wir, gerade eben noch mal nachgeschaut. Die größten Sorgen die dieser Buchholz in seinem Kommentar im letzten Jahr äußerte, könnten dank der neuen Regeln neuerdings nichtig sein. Die Befürchtung, dass ein Downhill-Rennen auf einer Retortenstrecke - am Ende noch auf einem Hügel wie dem Münchner Oly-Berg - ausgetragen werden würde, teilte ich mit ihm. In den andern Punkten war ich jedoch anderer Meinung. Rennfahrer würden von einer solchen Entwicklung nur profitieren, der Rest würde es nichtmal merken.
 
seitdem funsportarten wie bmx oder skicross olympisch sind, hört und sieht man von denen aber auch nicht mehr. ich befürchte, dass downhill nicht mehr das gleiche sein wird wie vorher, sobald ein verband wie der dosb und das ioc seine hände mit im spiel haben.
Was möchtest du denn damit sagen? Macht dir Ski-Fahren weniger Spaß nur weil es olympisch ist? Oder Cross Country? Oder BMX? Selbst in unserem hiesigen BMX-Verein hat sich für uns "Normalos" nichts verändert, bis auf die Tatsache, dass einige unserer Nachwuchsfahrer ganz stolz zu Luis Brethauer aufblicken - und das ist meines Erachtens nichts Schlechtes.
 
Gerne würde ich hier mal eine andere Perspektive einstreuen. Mehr Möglichkeiten sind doch erst mal sehr positiv für alle. Wenn man sich die Entwicklungen und Studien zur Sport- und Vereinslandschaft anschaut, muss man zu dem Fazit kommen, dass durch den demographischen Wandel etc bedingt der Sport im Umbruch ist. Das haben auch die Funktionäre und Verantwortlichen der Vereine wahrgenommen. Der Vereinssport mit den klassischen Sportarten erfährt keinen Zuwachs, wo anders sich neue Sportarten mit hohem Wachstum auftuen. Bedeutet dass die Hohen Herren sich überlegen werden wie sie diese Entwicklungen in ihre Systeme aufnehmen können. Wenn das nicht funktioniert sind sie diejenigen die am Ende leer ausgehen. Unsere Sportart ist schon längst nicht mehr in der Opferrolle. Wir sollten uns überlegen was wir diesem IOC, DOSB, BDR und wie sie alle heißen zu geben haben. Die Wurzeln unseres Sports sind doch sehr gut und lohnenswert weiter zu geben: Leistung aus Leidenschaft, Zusammenhalt in der Community, Erlog durch Spaß, Grenzen verschieben, neues wagen usw. Wenn wir uns aber so weiter verhalten und nur sehen was wir melken können verhalten wir uns schon fast wie die beschimpften Leute ;) Es ist ganz sicher kein leichter Weg, aber wenn ein Umdenken stattfindet, ist es sicher lohnenswert sich hier zu investieren anstatt schlechte Stimmung zu machen. Versteht mich nicht falsch, jede Kritik hat auch was Gutes. Aber ich wünsche mir, dass die berechtigte Hoffnung auf eine positive Weiterentwicklung bei allem überwiegt. Für uns und die IOC...
 
Wann hat der IOC nochmal einer Sportart wirklich geholfen? Guckt euch an was aus Taek Won Do geworden ist und wo sich Karate (im WKF) hinbewegt, damit man olympisch werden kann...
 
In der Tat Taekwondo, zumindest bei den Frauen, war der letzte Dreck in London.
Für DH sehe ich eigentlich keine Chance. Welche Länder würden das den schon pushen?
GB ? War erst. Österreich vielleicht? Sehr unwahrscheinlich das die Spiele ausrichten.
 
XC müsste dann auch weg, denn es gibt ja schon lange den olympischen Bahn- und Strassenradsport - und BMX ist ja auch noch da. Ist alles der gleiche Sport.

Im Grunde passt DH unter deinen Gesichtspunkten sogar eher rein als XC weil es sich als gravity Radsport von den herkömmlichen Radsportarten (BMX deshalb mal ausgeklammert) insofern noch mehr unterscheidet, als das es noch viel mehr auf Geschick und Fahrtechnik ankommt und sich somit stärker abhebt. Von der besseren Show ganz zu schweigen. :daumen:

Wenn Platz für Bahn- und Strassenradsport ist, dann ist auch Platz für DH und XC.
Mir ist es auch ein Rätsel, warum BMX olympisch geworden ist. Ich finde den Radsport mit Bahn, Straße und MTB (XC) ausreichend abgedeckt.
 
Twenty9er. "Ich bin dagegen. Erstens weil XC bereits olympisch ist und dem Breitensport eher entspricht als DH."

Und Skispringen ist keine Randsportart, oder wie?

Ich fänds geil, wenn DH olympisch werden würde. Bahnrad raus und DH rein. Wenigstens zwei MTB Disziplinen sollten sein. Lieber DH als Enduro. Das wird ohnehin schon viel zu viel gehypt.

Skispringen hat (m. E. leider) ein hohes Zuschauerinteresse und ist schon ewig dabei.
Klar freut man sich als Bike-Freak über jeder eventuelle zusätzliche Bike-Disziplin. Olympia ist nun man auf die Masse ausgerichtet udn ob die mit DH was anfangen kann ist für mich fraglich.
 
seitdem funsportarten wie bmx oder skicross olympisch sind, hört und sieht man von denen aber auch nicht mehr.
in Deutschland nicht, aber was nach Maris Strombergs BMX Olympiasieg in Peking danach allein in Lettland BMX-technisch los war (und immer noch ist), ist schon krass. In den USA, Kanada, den Niederlanden und Südamerika ist Race BMX imho übrigens weiterhin sehr populär. Da hat Deutschland schlichtweg etwas den Anschluss verpasst - soweit ich weiss, einfach auch aufgrund mangelnder Förderung und durchaus ein bisschen Popularitätsverlust im letzten Jahrzehnt, als die Funsport-Varianten interessanter wurden.

Mir ist es auch ein Rätsel, warum BMX olympisch geworden ist. Ich finde den Radsport mit Bahn, Straße und MTB (XC) ausreichend abgedeckt.
Action, Verjüngung, sehr spektakulär, kurzweilig - da die Rennen kurz und knackig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe das als große chance für vereine überhaupt mal ein offizielles trainingsgelände zu bekommen (vl sogar ein geeignetes) und die akzeptanz in der bevölkerung zumindest etwas zu heben. auch sollten so verschiedene bikepark projekte leichter realisierbar werden da die leute vl schon mal etwas von unserem sport gehört haben, evtl sogar schon ein event im tv verfolgt haben und so auch atlethen beim namen kennen die dann unter umständen in ihrem ort trainieren könnte, was das ganze pozedere verkürzen oder zumindest etwas vereinfachen könnte.

auch wenn sich das marketing drauf stürzen wird und auch die kommerzialisierung voran schreitet, so sehe ich es doch eher als chance für unseren sport sich weiter zu entwickeln, egal ob im bezug auf technik, strecken oder medienwirksamkeit und akzeptanz.
 
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