Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Der US-amerikanische Traditionshersteller Yeti Cycles wird seine Fan-Treffen nicht mehr als „Yeti Tribe Gatherings“ bezeichnen. Der Begriff Tribe wurde in der Kolonialzeit viel genutzt und ist herabwürdigend indigenen Völkern gegenüber.

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“
 
Ehrlich mal was fällt denen ein sich über Judensterne aufzuregen. Wo kommen wir hier denn noch hin?.....
 
Leute, nur weil "Tribe" übersetzt "Stamm" heißt, ist es nicht das gleiche Wort.

Man kann nicht Wörter einer anderen Sprache in die eigene übersetzen und die Bedeutung der selbigen Aufrecht erhalten.

Bereitet teilweise echt Schmerzen hier zu folgen.
Nun...genau deswegen hatte ich über die Benutzung des Wortes geschrieben und wie andere auch, den Kontext in den Vordergrund gestellt. Wenn ein weißer alt right kkk flat earther das Wort tribe abwertend nutzt ist das sicherlich mit einer anders gemeinten Wortbedeutung verbunden als wenn eine Firma ihren Stamm an Freunden und Fans auf einem Fest zusammenbringt an dem sicherlich jeder willkommen ist(sogar der alt right weiße)... insofern verstehe ich die ganze Debatte nicht, auch nicht vor einem historischen Hintergrund. Letztlich geht es trotz eventuell guter Intention in eine falsche Richtung und die Benutzung des Wortes in negativem Kontext bleibt bestehen, ja es wird nun sogar eines positiven Aspektes beraubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also heisst es in deutsch nicht mehr: Winnetou, Häuptling vom Stamme der Apachen?
Entweder trollst du, oder du bist nicht ganz so intelligent was Sprache angeht.
Jede Familie hat ihn... den Stammbaum. Nicht zu verwechseln mit Stammtisch...das ist was anderes. Weder das eine noch das andere ist übrigens eine Beleidigung
Nun...genau deswegen hatte ich über die Benutzung des Wortes geschrieben und wie andere auch, den Kontext in den Vordergrund gestellt. Wenn ein weißer alt right kkk flat earther das Wort tribe abwertend nutzt ist das sicherlich mit einer anders gemeinten Wortbedeutung verbunden als wenn eine Firma ihren Stamm an Freunden und Fans auf einem Fest zusammenbringt an dem sicherlich jeder willkommen ist(sogar der alt right weiße)
Es geht nicht darum wer das Wort benutzt und wie er es meint, die Auffassung davon kann nur subjektiv geschehen.
Es geht darum das sich Leute verletzt dadurch fühlen, wie manche Wörter genutzt werden und es mittlerweile zum Glück kundtun und so zum Nachdenken (zumindest bei einigen) anregen, das bietet auch immer eine Chance um den eigenen Horizont zu erweitern.
 
Also ich finde diesen Thread grundsächlich äusserst heikel weil doch ganz klar ist dass bei solchen Themen immer die Gäule bei den Usern durchgehen und auch Sätze fallen die vielleicht lieber ungesagt bleiben sollten.

So etwas sollten die Moderatoren eigentlich wissen wenn sie so einen Artikel veröffentlichen.
 
Es geht darum das sich Leute verletzt dadurch fühlen, wie manche Wörter genutzt werden und es mittlerweile zum Glück kundtun und so zum Nachdenken (zumindest bei einigen) anregen
Bei dieser ganzen Whataboutism-Diskussion schwierig.
Ich könnte mich ja auch verletzt fühlen, weil manche "Kartoffeln mit Sauerkraut" als ihre Leibspeise erachten.
 
Es geht darum das sich Leute verletzt dadurch fühlen, wie manche Wörter genutzt werden
...und deswegen beschwert man sich über dessen Nutzung durch Leute die das nicht dürfen weil man selbst dieser Ansicht ist ???
Fragwürdige Argumentation mit ganz viel Scheinheiligkeit und einer Menge mimimi...
 
Autsch, dass muss doch wohl nicht sein mit sowas zu hier anzukommen
Doch, genau so. Das bedeutet es für andere, wenn Worte, Bezeichnungen, Namen mit derartigen Konnotationen genutzt werden.

Für dich hat das Wort Stamm ein völlig andere Bedeutung als das Wort Tribe für Native Americans. Die sehen das so wie das Wort Sippe, so wie es bei Zigeunersippe oder Sippenhaft verwendet wird.
 
OK, aber ausser den native Americans, wobei du vermutlich nur die North American Natives meinst, eventuell nur eine Person...schütteln andere "Natives" of America drüber nur verständnislos den Kopf.
 
@Yukio Das mag sein und zeigt genau das was ich meine. Warum aber jetzt eine Veranstaltung dann Stein des Anstoßes sein muss ist trotzdem nicht nachvollziehbar. In welcher Weise sind denn die nativen amerikaner mit Yeti cycles in Verbindung zu bringen?
 
Für dich hat das Wort Stamm ein völlig andere Bedeutung als das Wort Tribe für Native Americans. Die sehen das so wie das Wort Sippe, so wie es bei Zigeunersippe oder Sippenhaft verwendet wird.

1. Wer hat dich eigentlich zum Anwalt und Sprecher der Entrechteten erklärt? Wieso glaubst ausgerechnet du dir anmaßen zu dürfen für andere zu sprechen?
2. 'Clan', 'Bande', 'Gang', 'Racket' oder 'Familie' geht auch als Synonym.
3. Es heißt 'Zigeunersuppe'!
 
Fassen wir diesen und weitere in diese Richtung gehende Standpunkte hier also folglich zusammen:
Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Phänotyps, ihrer Ethnie oder ihrer Kultur unterschiedlich zu behandeln, abzuwerten, zu benachteiligen oder sie überhaupt nur anhand dieser Kriterien zu definieren und zu klassifizieren, ist Rassismus.

Das gilt aber nur für bestimmte Menschen. Für bestimmte andere Menschen gilt das nicht. Für wen das nämlich nicht gilt, hängt von Hautfarbe, Phänotyp, Ethnie und Kultur ab. Weiße können kein Ziel von Rassismus werden, weil sie dazu phänotypisch und vor allem kulturell einfach zu weiß sind.

Der Grund dafür liegt insbesondere auch in der Historie, weil Weiße sehr oft gemein zu Nicht-Weißen waren und oft rassistisch agiert haben. Das hat sie in Konsequenz in eine privilegierte Situation gebracht, die eo ipso ausschließt, dass sie zum Ziel von Abwertung wegen ihrer Hautfarbe werden können. Außerdem dürfen sie sich aufgrund ihrer unangefochtenen, privilegierten Situation gar keine Meinung zum Phänomen Rassismus bilden, weil sie das alles aufgrund fehlender eigener Erfahrungen überhaupt gar nicht nachvollziehen können. Zu der Frage, wo Rassismus anfängt und welche Begriffe rassistische Abwertungen implizieren, darf man nämlich nur eine Meinung haben, wenn man unmittelbar betroffen ist. Und das sind Weiße eben grundsätzlich nie.

Das hängt letztlich auch damit zusammen, dass Rassismus strukturellen und systemischen Charakter hat. Und weil alle Strukturen und Systeme weiß geprägt sind, kann von diesen auch nur Rassismus gegen Nicht-Weiße ausgehen. Deswegen sind abwertende Meinungen, die über Weiße oder als 'weiß' gedeutete soziale Gruppen geäußert werden und die darauf schließen lassen, dass der Urheber der Äußerung die Angesprochenen aufgrund ihrer Kultur und/oder Hautfarbe ablehnt, auch nie rassistisch, weil sie ja nicht systemisch und strukturell sind und weil sie sich gegen eine privilegierte Gruppe richten. Wenn also Mitarbeiterinnen großer, überregionaler Medien ganz ohne Ironie mitteilen: "I hate white people", dann ist das kein Rassismus. Wenn Institute eingerichtet werden, deren einzige Zielsetzung darin besteht, Konzepte zu entwickeln, mit denen man sich 'kritisch von seinem Weiß-sein distanzieren kann', ist das kein Rassismus. Wenn berühmt-berüchtigte Personen in der Öffentlichkeit sagen, dass sie genug haben von "Kartoffeldeutschen mit ihrer Dreckskultur" und dafür auf der Frankfurter Buchmesse noch abgefeiert und hofiert werden, sagt das gar nichts über rassistische Abwertungsaffekte bei dieser Person aus. Das lässt sich in keiner Weise vergleichen mit der Äußerung eines Kartoffeldeutschen mit Dreckskultur, dass er genug habe von "Teppichfliegern mit ihrer Dreckskultur". Das ist nämlich Rassismus pur, weil es von einem privilegierten Kartoffeldeutschen kommt, dessen Dreckskultur die Teppichflieger strukturell benachteiligt.

Und alleine die Tatsache, dass ich diese Beispiele nenne, zeigt, dass meine einzige Möglichkeit, mich an der Diskussion zu beteiligen, mein dumpfer Whataboutism ist, der inhaltlich nichts beiträgt, weil es hier schließlich nicht um Weiße geht.


Fazit:
Menschen anhand ihrer Rasse zu unterscheiden, ist Rassismus. Für die Frage, ob Rassismus vorliegt, ist dabei aber zu unterscheiden anhand der Rasse.

Quod erat demonstrandum.



Hört ihr euch eigentlich selber beim Reden zu? :spinner:
"Genau wie in Yale, Columbia oder Berkeley steht die westliche Zivilisation in den meisten Europäischen Universitäten des Alten Kontinents unter Beschuss. Man zeigt mit dem Finger auf die „Dead White European Males“. Sie und ihre Kultur sind an allem schuld, was sich auf der ganzen Welt verbreitet hat: Die Sklaverei, der Kolonialismus, der Sexismus und die LGBT-Phobie. Diese Kultur zu studieren, das bedeutet jetzt, sie anzuklagen und auseinanderzunehmen, ihr Prestige zu ruinieren, damit die Minderheiten ihren Stolz wiederfinden und sich die kulturelle Vielfalt ungehindert entfalten kann. (...) Und aus einem Artikel von David Haziza habe ich erfahren, dass die fortgeschrittensten Studenten an der Columbia Universität kürzlich erklärten, man müsse mit einem Lehrplan Schluss machen, dessen „Weißheit“ ihrer Meinung nach eine Erklärung für immer noch verübte rassistische Morde sei. (...) Beim Antirassismus geht es leider nicht mehr darum, die Gleichheit der Menschenwürde zu verteidigen, sondern um eine Ideologie, eine Weltanschauung. In dieser Sicht der Dinge hat ein nicht-westlicher Sklavenhandel keinen Platz, ebensowenig wie ein arabisch-islamischer Antisemitismus oder einer der afroamerikanischen Gesellschaft... (...) Das bürgerliche schlechte Gewissen hat eine Menge Intellektuelle dazu gebracht, sich auf die Seite der Arbeiterklasse zu schlagen. Sie büßten so für ihre Privilegien und sahen sich durch ihren Kampf für die Gleichberechtigung erlöst. In der heutigen extremen Linken ist nun diese Beschämung, weiß zu sein, an die Stelle des bürgerlichen schlechten Gewissens getreten – die Privilegien jedoch konnte sie nicht abstreifen. Es gibt also keine Sühne für ihr Schuldgefühl. Und auch keine Erlösung. Und diejenigen, die sich dafür schämen, sehen es als Ehrensache an, sich dem Tag zu widmen, an dem ihre berühmte Universität das Verschwinden der Weißen aus dem öffentlichen Leben feiert und organisieren für sie – oder besser gesagt: gegen sie – einen „Tag der Abwesenheit“. Da der Verdacht der Herablassung alles belasten würde, was sie tun oder sagen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu schweigen, zu verschwinden oder unaufhörlich den Katechismus zu rezitieren, der sie selbst verdammt. Dieser Auto-Rassismus gehört zum erschütterndsten und groteskesten unserer Zeit." - Alain Finkielkraut im Interview mit Eugénie Bastié (13.06.2020)
 
1. Wer hat dich eigentlich zum Anwalt und Sprecher der Entrechteten erklärt? Wieso glaubst ausgerechnet du dir anmaßen zu dürfen für andere zu sprechen?
Achso, ich dachte hier hätte jedes Mitglied das Recht Meinungen, Beurteilungen und Antworten zu schreiben. Wende dich doch bitte an die Forenleitung, damit mir dieses Recht entzogen wird.
 
Hat die Firma Yeti nicht auch einen "Stammsitz"...? Firmen sind doch immer so penibel was ihren Gründungsort angeht...
 
Achso, ich dachte hier hätte jedes Mitglied das Recht Meinungen, Beurteilungen und Antworten zu schreiben. Wende dich doch bitte an die Forenleitung, damit mir dieses Recht entzogen wird.
So ist es, die allgemeine Gültigkeit diverser geistiger Ergüsse darf jedoch in Frage gestellt werden.
 
Wann fangen die Amis dann damit an Autos, Hubschrauber etc. umzubenennen? Ich denke da an "Apache", Grand Cherokee"...
Motorräder Marke "Indian"...
 
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