Video-Überwachung in Laden und Werkstatt

Sentilo

… too old to die young
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München
Hallo zusammen,

ich war letzte Tage in der Werkstatt meines Stamm-Ladens, um einen Termin auszumachen. Weil es draußen brülleheiß war, hab ich dem Schrauber vom Dienst was Kaltes zum Trinken mitgebracht. So bespricht es sich doch gleich viel besser. Doch nix da! Mit Verschwörer-Miene machte mich der Mechaniker darauf aufmerksam, dass er nichts annehmen dürfe und der Laden neuerdings voller Videokameras stecke, auch in der Werkstatt.

So hab ich mich wieder getrollt mit meiner kühlen Brause. Aber ein bisschen irritiert war ich schon, weil es a) offenbar keine netten Gesten mehr geben darf und ich b) auch als Gold-Kunde de luxe wie ein Strauchdieb observiert werde.

Nur ein Gefühl, aber ein blödes. Was haltet Ihr von solcher Vidoe-Überwachung?
 
Hallo zusammen,

ich war letzte Tage in der Werkstatt meines Stamm-Ladens, um einen Termin auszumachen. Weil es draußen brülleheiß war, hab ich dem Schrauber vom Dienst was Kaltes zum Trinken mitgebracht. So bespricht es sich doch gleich viel besser. Doch nix da! Mit Verschwörer-Miene machte mich der Mechaniker darauf aufmerksam, dass er nichts annehmen dürfe und der Laden neuerdings voller Videokameras stecke, auch in der Werkstatt.

So hab ich mich wieder getrollt mit meiner kühlen Brause. Aber ein bisschen irritiert war ich schon, weil es a) offenbar keine netten Gesten mehr geben darf und ich b) auch als Gold-Kunde de luxe wie ein Strauchdieb observiert werde.

Nur ein Gefühl, aber ein blödes. Was haltet Ihr von solcher Vidoe-Überwachung?


Ob das nicht annehmen dürfen auch fürn kühles Getränk gilt? :D

Glaube kaum, dass man ihn dafür hinterher hätte bestrafen können.
Warscheinlich ist es nur ne Präventionsmaßnahme damit die Mechaniker sich nix selbst in die Taschen stecken.

Der Laden muss ja gut laufen, dass man sich ne Videoüberwachung für den ganzen Shop leisten kann.
 
Er hat die Annahme verweigert und gesagt, sie würden Ärger bekommen. Vielleicht sehen die Bosse das als Bestechung :ka:
 
Videotechnik kostet doch nur noch nen Appel und nen Ei.

Überwachung im Verkaufsbereich ist bei den möglichen Werten nachvollziehbar.

Für Dich als Kunde, solange Du nicht klauen willst, ist das doch latte.

Viel unangenehmer ist das für den Angestellten, der sich nicht mal ungestört in der Nase bohren kann.

Aber dafür gibt es ja auch tote Winkel.
 
Wenn ein Chef seinen Schraubern so wenig vertraut, spricht das gegen (mindestens) eine der beiden Seiten...Ein gutes Arbeitsklima sieht sicher anders aus.
 
So umgeht der Besitzer die weitverbreitete Kaffeekassenmethode.

Da der Laden ja ueber eine gewisse Groesse zu verfuegen scheint und auch gut floriert, kann das schon einschraenkenswert sein.

Ob man damit uebers Ziel ninausschiesst ist wiedrum eine ganz andere Sache.
 
Stellt sich die Frage inwieweit eine dauerhafte Videoüberwachung am Arbeitsplatz zulässig ist.
Wenn dich als Kunden solche Sachen stören (mich würden sie stören) kannst du ja mal bei der Geschäftsleitung anklopfen.
 
Der Arbeitgeber darf bis auf Klo und Umkleidekabine überwachen, muß allerdings seine Mitarbeiter darüber informieren! Auf rein menschlicher Basis ist das natürlich schon blöd. Allerdings, wer weiß was aus dem Werkstattbereich schon alles verschwunden ist. Spreche da aus Erfahrung. In dem Laden, in dem ich mal als Schrauber gearbeitet habe wurden wir auch beinahe von einem Praktikanten geschröpft. Hatte der Kerl doch auf einmal eine Magura HS 33 bei Verlassen des Ladens im Rucksack! Zwischendurch ist auch mal ein Carbonflaschenhalter, Minitool, Vorbau etc. verschwunden. Konnten wir dem Bottich nur alles nicht nachweisen.
 
Es hat meistens Gründe wieso sowas installiert wird.

Da sollte man pauschal nicht gegen meckern.

Habt mal einen eigenen Laden und es fehlen dauernd Dinge und keiner weiß wohin sie sind... :o
 
muss offen gekennzeichnet werden, such mal nach Aufklebern in Türnähe. Als Konsument kann man mitunter mit seinem Konsum auch was bewirken, wenn man sich beim konsumieren gestört fühlt.
 
Es hat meistens Gründe wieso sowas installiert wird.

Da sollte man pauschal nicht gegen meckern.

Habt mal einen eigenen Laden und es fehlen dauernd Dinge und keiner weiß wohin sie sind... :o

Und das finde ich raus, wenn ich dem Mitarbeiter die Kamera vor der Nase montiere?:rolleyes: Damit er die Sachen dann im toten Winkel in den Rucksack steckt...sehr gut Sherlock:D
 
Oder: "bitte nicht füttern & streicheln".:D

Oder: "der Aufenthalt im Gefahrenbereich ist strengstens verboten".
 
Kameras im Laden sind eigentlich fast schon normal, aber in der Werkstatt nützen sie gar nichts. Zumindest was den Diebstahl angeht. Entweder man kann nichts genaues erkennen oder man nutzt irgendwelche toten Winkel. Vor Gericht sind die Aufnahmen sowieso nicht verwertbar.
Es wird wahrscheinlich so sein, das der Chef denkt die Mitarbeiter sind genauso faul wie er selbst.
 
Naja, wenn du in der Bahn beim tacken gefilmt wirst, ist das für 'nen Richter Beweis genug. Ebenso wenn du vom EC Automaten beim Abheben mit 'ner fremden Karte geblitzt wirst. Mein Bruder hat mit 13 mal im Supermarkt geklaut und das Edeka Filmchen verhalf ihm zu 40 Sozialstunden...
 
tacken? taggen...

mit 13 geklaut und sozialstunden gekriegt? welche edekafiliale war das? irgendwo in afrika oder wo? auf jeden fall nicht in D...
 
Klar in Deutschland, mein alter Herr hat sich strickt geweigert die Kohle zu zahlen. Ab in die KiTa, dort hat er dann dem Hausmeister beim aufräumen geholfen. Vielleicht war er auch 14, ich weiß es nicht mehr, is schon über 10 Jahre her. Ich habe hier 12jährige Schulschwänzer, die helfen uns bei Veranstaltungen mit Kindern. Quasi vom Jugendamt verordnetes Zwangspraktikum.

PS: Hast recht, es heißt natürlich taggen. ;)
 
14 ist deutlich wahrscheinlicher...

Dass Kameraaufzeichnungen grundsätzlich nicht verwertbar sind, halte ich übrigens für nicht zutreffend.

Nur wenn die Anbringung der Kamera unzulässig war (was jeweils im Einzelfall genau zu betrachten ist, dazu gibt's viel Rechtsprechung), kann daraus in bestimmten Fällen ein Beweisverwertungsverbot folgen.

Aber dass Aufzeichnungen generell unverwertbar sind, stimmt so nicht.
Dass allerdings viele Arbeitgeber mal einfach so heimlich Kameras aufstellen, ohne dass Verdachtsmomente gegen bestimmte Mitarbeiter vorliegen, trifft leider zu. In diesen Fällen dürfte meist keine Verwertbarkeit gegeben sein. Und in der Tat sind viele auch zu geizig, sich anständiges Kameraequipment anzuschaffen, so dass man auf den Bildern leider in vielen Fällen keine genügend scharfen Aufzeichnungen bekommt.
 
Und in der Tat sind viele auch zu geizig, sich anständiges Kameraequipment anzuschaffen, so dass man auf den Bildern leider in vielen Fällen keine genügend scharfen Aufzeichnungen bekommt.
Das erinnert mich jetzt wieder an das Fahndungsfoto von den Attentätern am Bonner Bahnhof: das einzig verwertbare Foto stammt aus der Mäcces-Bude, weil die Kamera am Bahnsteig kaputt war :lol:
 
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