Viele Fragen Karwendel/Mittenwald

Hallo Marc T.,

in Sachen "Hütten" erwischst du mich gerade auf dem falschen Fuß
Meist sind's Tagestouren die ich unternehme. Und die Hütten seh' ich eigentlich nur von aussen. Leckeres Essen haben die fast alle: Fereinsalpe, Karwendelhaus, Larchetalm sind allesamt von der Bewirtung her sehr gut, auch weil sie natürlich allesamt nicht auf Proviantlieferungen aus der Luft angewiesen sind.
Einen ganz guten Eindruck macht das Karwendelhaus – hat aber meines Wissens nur Matratzenlager.
Aber ich geb' den Ball einfach mal an einen der anderen Karwendel-Kenner weiter ;)
Und: Fang dazu lieber mal einen eigenen Beitrag an, das wird sonst zu viel für "Schmirgels" threat.
Wenn's wirklich sehr bequem sein soll und es nicht unbedingt eine Hütte sein muss: Warum nicht in Hinterriß übernachten?
Noch was zum Tourenabschnitt "Falkenhütte-Laliderer Reisen": Da geht's – zumindest mal für mich und vermutlich auch für euch wenn ihr Gepäck dabei habt – das gesamte Stück zu Fuß. Waren bei mir dieses Jahr ca. 40min. Die können sich ganz schön ziehen. Gerade weil man das bike auch sehr oft tragen muß
Auch wenn's jetzt Widersprüche hagelt: Ich würd von der Falkenhütte wieder zurück zum kl. Ahornboden und von dort runter in's Rißtal.
Aber wie gesagt: Nur meine Meinung.
Habt viel Spaß!

Forest
 
Original geschrieben von Forest
Hallo Marc T.,

Einen ganz guten Eindruck macht das Karwendelhaus – hat aber meines Wissens nur Matratzenlager.
Karwendelhaus hat sowohl Matrazenlager als auch Zimmer mit "normalen" Betten, allerdings musst du für ein Zimmer schon vorreservieren, und in den Zimmern schlafen dann i.d.R auch mind. 4 - 8 Personen!
bye fox
 
@Forest

Schön, dass du dich wiederfinden konntest :) Das Wort Einstiegsdroge trifft's irgendwie doch ganz gut. Ich bin mir sicher, dass wir nächstes Jahr wieder für min. ein oder (hoffentlich) zwei Wochen "alpin" fahren. Erste Alpen-X-Träume reifen auch schon... Ob's im nächsten Jahr wieder Mittenwald sein wird, weiß ich nicht. Ich fahre gerne öfter dahin, wo's mir einmal gefiel (zumal ja noch ein paar Rechnungen offen sind ;) ); mein Bruder sieht immer gerne wieder was Neues und kehrt dann später wieder an den Ort des Vertrauens zurück. Ist zumindest bei unseren Ski-Touren so.

Die Bilder habe ich mit einer Canon PS Pro90IS gemacht. Ist eine Digicam mit iirc 2.6 Megapixeln. Gehört leider nicht mir, sondern ist Firmeneigentum. Sie macht wirklich sehr gute Bilder (wobei da jetzt zwangsweise viele sogar gegenlicht sind), ist allerdings für 'ne Digicam auch ein ziemlicher Klotz. Lag mir schon schwer im Rucksack ;)

http://www.powershot.com/powershot2/pro90/

>>Noch was zum Tourenabschnitt "Falkenhütte-Laliderer
>>Reisen": Da geht's – zumindest mal für mich und vermutlich
>>auch für euch wenn ihr Gepäck dabei habt – das gesamte
>>Stück zu Fuß. Waren bei mir dieses Jahr ca. 40min. Die können
>>sich ganz schön ziehen. Gerade weil man das bike auch sehr
>>oft tragen muß

Ja, deckt sich mit unseren Erfahrungen. Richtig tragen mussten wir nur auf der "Abkürzung" unterhalb vom Hohljoch, aber vom Spielissjoch an sind wir auch nicht wirklich viel gefahren. Kann gut sein, dass es mit Fullys und der entsprechenden Technik fahrbar ist, für uns war's einfach zu verblockt. Der Moser fährt's, wir nicht. Muss man, denke ich, in den Alpen mit leben.


>>Auch wenn's jetzt Widersprüche hagelt: Ich würd von der
>>Falkenhütte wieder zurück zum kl. Ahornboden und von dort
>>runter in's Rißtal. Aber wie gesagt: Nur meine Meinung.

Würde ich gar nicht widersprüchlich sehen. Wer's fahren kann, soll's eh fahren. Wenn nicht, gut, dann liegt es an den Vorlieben. Ich fand's eigentlich genial da unter den Wänden durch's Schotterfeld zu kraxeln, auf der anderen Seite ist so ein Bike im Arm ein sperriger Begleiter. Wer auf einer Bike-Tour halt wirklich nur fahren will, wird bei Tragestrecken frustriert sein. Bei uns war's auch ein wenig zweigeteilt. Mir gefiel es unterm Strich, mein Bruder stapfte (glaube ich...) etwas missmutig hinter mir her (hatte aber auch nicht ganz so stabile Bike-Schuhe im Gegensatz zu meinen Billig-SIDI-Klotschen). Davon ab spricht ja auch gar nichts gegen die Abfahrt zum Ahornboden. Ganz im Gegentum: Der kl. Ahornboden ist so malerisch (leider keine Fotos; war wie gesagt mein schlapper Tag, da fehlte die Kraft, um den Fotoappart zu halten :D ), da kann man auch zweimal lang radeln.

@Marc

Erstmal: Viel Spaß! Als Newbie kann ich nicht viel sagen, übernachtet haben wir ja nur auf der Falkenhütte. Die Lage der Hütte ist gigantisch. Geschlafen haben wir im Lager (seperates Haus), das trotz seiner Größe (100+ Personen) richtig schön und gemütlich ist. Warmes Wasser gibt's, Duschen nicht. Die Hütte hat auch Zimmer, die habe ich aber nicht gesehen. Die Mädels (die Bedienungen ;) ) waren sehr nett, das Essen aber, to be honest, eher schlapp. Die Portionen waren nicht groß, der Kartoffelsalat gar nicht gut, Schnitzel wie Leberkäs naja. Das alles auf "Portionstellern." Sah echt aus wie in der Mensa (s.o.). Lag vielleicht auch daran, dass es mit 60+ Übernachtungsgästen nicht gerade leer war. Anyway: Ich würde jederzeit wieder da übernachten, dann aber einfach noch 'nen Laib Brot+Käse/Wurst raufschleppen und mich Abends (nach einer "Anstandssuppe" und zu vielen "Waldi-Sport-Getränken", i.e. Weizen) zu den Kühen auf die Wiese hauen.

Im Karwendelhaus kann Biker sehr gut essen, Übernachtungsmöglichkeiten gibt es - kann ich aber nichts zu sagen. Allerdings müsstet ihr dann auch die Runde am ersten Tag wohl erweitern (so denn der Startpunkt Mittenwald ist). Zum Beispiel mit Moser 10 oder auch Moser 3 (s.o. - sehr gemütlich, aber sehr schön).

Eine tolle Hütte soll noch die Lamsenjochhütte sein. Die Karwendelrunde ist auch bis dahin erweiterbar, das ist dann aber konditionell wie technisch anspruchsvoller. Plumsjochhütte gäb's noch - da raten aber alle hier von ab. Ansonsten bleibt halt die Übernachtung im Tal. Aber irgendwie würde mir dann auch was fehlen...
 
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