Vorsicht vor Herkuleskraut...

CrossSepp

ADVrider
Registriert
28. Juni 2006
Reaktionspunkte
2
Ort
Blackforest
Tach

hat hier schon mal jemand Bekanntschaft mit diesen Pflanzen gemacht http://de.wikipedia.org/wiki/Riesen-Bärenklau ?
Habe bei einer Tour durch den (sonnigen) Rheinwald vor 10 Tagen wohl so ein Teil mit dem Arm gestreift und 24 Stunden später an beiden Unterarmen,den Innenseiten der Oberschenkel und vor allem am Hintern :confused::heul: einen roten,übel juckenden Ausschlag.War nach 2 Tagen so schlimm daß ich zum Arzt bin,welcher mir einen Cocktail aus Gegenmitteln gespritzt hat.Wurde dann auch langsam besser,habe aber noch bis heute leichte Probleme beim fahren.Und die Stelle am Unterarm wo ich das Scheißding gestreift habe sieht aus wie eine leichte Brandnarbe.
Echt übel das Zeug,deshalb Vorsicht wenn Ihr im Dickicht unterwegs seid!

Gruß...
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht die Pflanze tief im Wald oder an viel bewanderten/befahrenen Wegen?

Wenn ja solltest du dies der Gemeinde/Förster melden, da diese Stauden (zumindest in Ortschaften) fachmännisch entfernt werden müssen, da das Gesundheitsrisiko sehr hoch ist.
 
Steht die Pflanze tief im Wald oder an viel bewanderten/befahrenen Wegen?

Wenn ja solltest du dies der Gemeinde/Förster melden, da diese Stauden (zumindest in Ortschaften) fachmännisch entfernt werden müssen, da das Gesundheitsrisiko sehr hoch ist.

Leider weiß ich nicht mehr wo mich das Mistding erwischt hat (sonst wäre ich zurückgefahren und hätte sie erst angepinkelt und bespuckt und dann abgefackelt :mad:)
 
Hatte ich letztes Jahr an beiden Unterarmen. Der Juckreiz und dadurch entstehende Schmerz waren unerträglich. War dann beim Arzt, der hat auch die richtige Diagnose gestellt. Habe eine Salbe und Tabletten bekommen glaube ich. Gedauert hat das Ganze ca. 7 Tage, insgesamt also 10 Tage.
 
Steht die Pflanze tief im Wald oder an viel bewanderten/befahrenen Wegen?

Wenn ja solltest du dies der Gemeinde/Förster melden, da diese Stauden (zumindest in Ortschaften) fachmännisch entfernt werden müssen, da das Gesundheitsrisiko sehr hoch ist.

Warum sollte man eine Pflanze entfernen, nur weil das Gesundheitsrisiko hoch ist bzw. die Pflanze gefährlich ist.
Die Menschen sind für die Pflanzen viel gefährlicher, demnach sollte man eher alle Menschen entfernen.


Sehe die Dinger öfters, wusste aber nicht von der Gefährlichkeit der Pflanze. Danke für die Info^^
 
creat08.gif
weil sie in unseren Breitengraden nicht hingehört, andere Arten verdrängt, zur Erosion beiträgt und zusätzlich ein lebensgefährliches Risiko v.a. für Kinder darstellt.
 
Gut zu wissen, daß man sich von dieser Pflanze fern halten sollte :daumen:

Hab sie hier schon mal gesehen und habe es für ne übergroße Distel gehalten :lol:
 
Neophyt!

Vor allem schlecht gepflegten Flächen zu verdanken. Wenn Straßenböschungen nicht gemäht werden, oder sich der NABU wieder mal Stilllegungsflächen einbildet. Oder der Forstwirt noch immer glaubt, einen Kahlschlag machen zu müssen.
 
Es gibt mehrer Projekte die sich mit Neobiotha befassen. Bei uns in der Gegend wird Stalinsrache nicht gerne gesehen und von den Forstämtern entfernt. Leider mit mäßigem Erfolg.
 
:rolleyes:
hast Du den 1. Post gelesen?
Das war ein Erwachsener. Und jetzt stell Dir vor, einem Kind passiert das,
oder - noch besser - das Kraut steht, weils "so schön ist", in der Nähe spielender Kinder:
"drinnen" verstecken, Teile abreissen und als "Blasrohr"/"Schwert" verwenden, Blüten/Samen kosten, ...

wohl schon lange her, dass Du n Kind warst und in der Natur gespielt hast, was?
;)
 
wohl schon lange her, dass Du n Kind warst und in der Natur gespielt hast, was?
;)

Wäre schön, wenn das die Kinder noch machen würden, als mit breitstolligen Reifen durchzupflügen oder im dunklen Kämmerchen vor der Glotze zu versauern :lol:
Naja, das ''Arme Kinder''-Argument zieht halt immer, in diesem Fall sicher nicht zu unrecht.

Auf jeden Fall bin ich dieser Pflanze noch nie begegnet, werde aber einen großen Bogen drum machen, wenn ich ihr begegne - so einfach ist das. Bin aber auch nicht der Typ, der bellenden Hunden Pfefferspray in die Augen sprüht.

Vorsicht ist auch heute Nacht bei den Heat vor Dirkules dem Kraut geboten... haha
 
Was regt ihr euch so auf, die Planze gibt es schon seit Jahrzehnten bei uns und langsam sollte jedem bewußt sein, welche Auswirkungen der Kontakt mit ihr hat. Und zu der Sache mit den Kindern. Aufklärung ist alles. Oder denkt ihr der heimische Wald hätte nichts zubieten. Von Pilzen, Beeren und Getier ist doch alles vorhanden. Da wird halt erklärt weshalb man die Finger davon lässt oder einen Bogen darum macht. Hat bei mir als Kind auch funktioniert und bei den anderen auch.

Gruß,
OZ
 
Erinnert ein bisschen ans poison ivy, was es an an der Westküste Nordamerikas gibt und mir viele Jahre lang immer mal wieder üble Schmerzen verursacht hat. "Leaves of three, let it be!" :lol: Dieser und andere Sätze werden da jedem Kind immer wieder eingetrichtert.

Auf Wikipedia steht auch schön ausführlich beschrieben, weshalb die Pflanze auf Kinder attraktiv wirken könnte:
Problematisch ist beim Riesen-Bärenklau insbesondere, dass Kinder versucht sind, mit diesen auffälligen und attraktiven Pflanzen zu spielen. Wie verführerisch die Pflanzen als Spielzeug sind, zeigen einige Vergiftungsfälle, bei denen Kinder anschließend stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Kinder hatten zuvor die Stängel als Schwerter in Ritterspielen verwendet, sie als Blasrohr benutzt oder sich zwischen den Blättern versteckt.
:eek::D
 
:rolleyes:
hast Du den 1. Post gelesen?
Das war ein Erwachsener. Und jetzt stell Dir vor, einem Kind passiert das,
oder - noch besser - das Kraut steht, weils "so schön ist", in der Nähe spielender Kinder:
"drinnen" verstecken, Teile abreissen und als "Blasrohr"/"Schwert" verwenden, Blüten/Samen kosten, ...

wohl schon lange her, dass Du n Kind warst und in der Natur gespielt hast, was?
;)

Entschuldigung das ich leider in meiner Kindheit keinen Kontakt mit der Pflanze gemacht habe. Seh die Pflanzen in meiner Umgebung sehr selten bis garnicht. Und als Schwerter haben wir damals massives Holz genommen das nicht so schnell bricht.
Blasrohre haben wir aus einem Stück Kupferrohr und einem Finger von einem Gummi-Handschuh gebaut. Das war einfach eine durschlagendes Ergebnis.;)(Als Geschoss wurden dies Ton-Kugeln verwendet die normal in Blumentöpfe gehören.)

Wenn die Kinder aber heute nichtmal mehr Fahrrad fahren lernen dürfen weil die Eltern es für zu gefährlich halten kann ich nur sagen das ich eine gute Kindheit hatte.
 
creat08.gif
weil sie in unseren Breitengraden nicht hingehört, andere Arten verdrängt, zur Erosion beiträgt und zusätzlich ein lebensgefährliches Risiko v.a. für Kinder darstellt.

es gibt zuviele unkräuter, die wenn nicht noch giftiger sind als die herkulesstaude, ihnen aber weniger beachtung geschenkt wird, weil sie nicht so auffällig sind.
da kräht kein hahn danach.
 
:rolleyes:
hast Du den 1. Post gelesen?
Das war ein Erwachsener. Und jetzt stell Dir vor, einem Kind passiert das,
oder - noch besser - das Kraut steht, weils "so schön ist", in der Nähe spielender Kinder:
"drinnen" verstecken, Teile abreissen und als "Blasrohr"/"Schwert" verwenden, Blüten/Samen kosten, ...

wohl schon lange her, dass Du n Kind warst und in der Natur gespielt hast, was?
;)

ist das nicht eine simple frage der erziehung und der aufsichtspflicht ?!
 
Bärenklau kenn ich schon seit ich ein Kind war. Unter den Städtischen Bewohnern scheints aber ned so bekannt zu sein^^
 

ich sage es mal so... jede pflane hat seine daseinsberechtigung. und auch diese pflanze hat sicherlich irgendeinen wirkstoff in sich, den man für die heilung von krankheiten gebrauchen kann.
ich bewundere diese pflanze und finde sie imposant... allerdings halte auch ich abstand von ihr.
ihre giftigkeit dient der verteidigung und zur erhaltung ihrer art.
passt dem menschen etwas nicht in den kram, muss es vernichtet werden.

Aber die natur wird sich eines tages rächen... :(
 
Naja, also die Entfernung dieser Pflanze in direkter Nähe zu Wanderpfaden halte ich jetzt nicht für das Problem Nr.1 in puncto Vernichtungswut des Menschen.

Aber in der Tat hat man es Jahrzehnte lang auch ohne solche Maßnahmen geschafft.
 
Zurück