Waermt und dehnt ihr vor jeder Fahrt?

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Dehnt oder waermt ihr euch vor/bei jeder Fahrt ?

  • Ja! Immer!

    Stimmen: 18 9,8%
  • Nein, nie!

    Stimmen: 105 57,1%
  • Selten!

    Stimmen: 43 23,4%
  • Mal vor der Fahrt, mal nach der Fahrt.

    Stimmen: 18 9,8%

  • Umfrageteilnehmer
    184
D

Deleted 39826

Guest
Ich hatte dieses Jahr Rueckengymnastik, die sich mit mobilisation beschaeftige. In dieser Schulung wurden diverse Dehnuebungen fuer den ganzen Koerper behandelt.

Das Resultat war, dass sich nach dieser Rueckengymanstik meine Knieprobleme nach langer fahrt, geringer wurden.

Seitdem behalte ich es bei, nach ca 10 - 15 minuten auf dem Rad, zu dehnen. Achilles, Oberschenkel, bissel Aduktoren. Das uebliche halt.

Wie macht ihr es so?

Ab wann waermt ihr euch auf? Ab wann dehnt ihr?
 
Micki schrieb:
Ich dehne erst nach der Belastung.

und das ist auch genau der richtige weg, man dehnt nicht vor der Belastung es ist schon seit längerem erwiesen das dies die Muskeln hindert volle Leistung zu bringen.
Einfahren ist völlig ausreichend um die Beine in dem Fall auf die Belastung einzustimmen.
 
tboy0709 schrieb:
und das ist auch genau der richtige weg, man dehnt nicht vor der Belastung es ist schon seit längerem erwiesen das dies die Muskeln hindert volle Leistung zu bringen.
Einfahren ist völlig ausreichend um die Beine in dem Fall auf die Belastung einzustimmen.

kapier ich jetzt nicht ganz.

also besser, wenn ich daheim dehne, stat vor der fahrt?
 
Ich wärme mich eigentlich nie vor dem Fahren auf (ausser bei Wettkämpfen ein 30-45' Aufwärmprogramm), dafür gibt's ja das Einfahren.;)
 
dehnen immer nach der belastung. vorher is quatsch; und vor allem "richtig" dehnen!! ich muss da immer an die jogger denken wie sie ihr halbherziges programm abspulen weils wohl irgendwie professioneller aussieht...also so kurz mal zum boden langen(am besten noch mit wippen :mad: ), ferse an den allerwertesten ziehn usw. kannst du vergessen.
richtiges dehnen tut auch weh und kostet zeit(15min). 2 gründe wieso ich mir oft zu schade dafür bin.....
 
Col. Kurtz schrieb:
dehnen immer nach der belastung. vorher is quatsch; und vor allem "richtig" dehnen!! ich muss da immer an die jogger denken wie sie ihr halbherziges programm abspulen weils wohl irgendwie professioneller aussieht...also so kurz mal zum boden langen(am besten noch mit wippen), ferse an den allerwertesten ziehn usw. kannst du vergessen.
richtiges dehnen tut auch weh und kostet zeit(15min). 2 gründe wieso ich mir oft zu schade dafür bin.....
jetzt hauste ja mal wirklich ne komplette breitseite an halbwissen raus, dass es der sau graust.

kannst du irgendeine deiner behauptungen näher erläutern?
evtl. sogar begründen?
 
nö. da bin ich mir jetzt wirklich zu schade für. :aetsch:

ich kann dir nur sagen, dass ich erstens persönlich erfahrungen gemacht habe und somit -vielleicht etwas subtil- darauf geantwortet habe:
"Wie macht ihr es so?

Ab wann waermt ihr euch auf? Ab wann dehnt ihr?"
und zweitens auch ne ausbildung genossen habe, die in den bereich geht. dazu kommen noch diskussionen mit befreundeten physiotherapeuten...
wobei ich da meine erfahrungen aber höher ansetze...
 
Wenn ich fahre ist das für mich schon genug Dehnung und Wärmung, finde ich.
Ich habe mal Walking mitgemacht, dort haben wir zwischendurch Dehnungsübungen gemacht und den Puls kontrolliert, das war schon zweckmäßig und richtig. :daumen:
 
2003 hat ein Team von australischen Sportwissenschaftlern untersucht wie sich die Leistungsfähigkeit (in diesem Fall: maximale Kraft beim Springen) verändert je nach der Aufwärmtätigkeit. Dabei brachten Dehnungsübungen das schlechteste Ergebnis, lockeres warmlaufen und Übungssprünge die besten Resultate (Young WB, Dehm DG, Effects of running, static stretching and practice jumps on explosive force production and jumping performance, J Sports Med Phys Fitness 2003 Mar;43(1):21-7)
Es gibt noch zahlreiche weitere Arbeiten die ähnliche Ergebnisse zeigen.
Wenn man allerdings über lange Zeiträume konsequent mit gleichem "Trainingsumfang" dehnt gewöhnt sich der Körper daran wie an jede andere (sportliche) Belastung, d.h. der negative Effekt nimmt ab. Das ist dann vergleichbar mit einer 2. Sportart die man nebenher betreibt.

@ alpha-centauri:
Wenn ich richtig verstanden hab' hast du Rückentraining gemacht? Dann kommt der Nutzen für deine Knie hauptsächlich von deiner gestiegenen Körperspannung über die besser trainierte Rückenmuskulatur. Reines Dehnen (Stretching) bringt fürs Knie eigentlich nix.
 
h_hoffmann schrieb:
2003 hat ein Team von australischen Sportwissenschaftlern untersucht wie sich die Leistungsfähigkeit (in diesem Fall: maximale Kraft beim Springen) verändert je nach der Aufwärmtätigkeit. Dabei brachten Dehnungsübungen das schlechteste Ergebnis, lockeres warmlaufen und Übungssprünge die besten Resultate (Young WB, Dehm DG, Effects of running, static stretching and practice jumps on explosive force production and jumping performance, J Sports Med Phys Fitness 2003 Mar;43(1):21-7)
Es gibt noch zahlreiche weitere Arbeiten die ähnliche Ergebnisse zeigen.
das ist der springende punkt.
explosivkraft hat null mit beiken zu tun.
 
dubbel schrieb:
das ist der springende punkt.
explosivkraft hat null mit beiken zu tun.
Kann ja sein, tatsächlich ist noch nie ein Biker explodiert :daumen:
Aber mal Schmarrn beiseite, bei den meisten Berg- und Trailfahrten benötigst du hoffentlich schon deine "Explosivkraft" - außer du schaffst es ohne jegliche Belastungsspitze mal ganz locker den Hügel hochzupedalieren...
 
h_hoffmann schrieb:
bei den meisten Berg- und Trailfahrten benötigst du hoffentlich schon deine "Explosivkraft" - außer du schaffst es ohne jegliche Belastungsspitze mal ganz locker den Hügel hochzupedalieren...
nein.
erstens: explosivkraft ist die Fähigkeit, eine maximale Kraft in minimaler Zeit zu entwickeln. gemeint ist damit der bereich von einigen milisekunden, beim beiken bist du aber mit einer trittfrequenz von 1 - 2 Hz unterwegs, also hast du mehrere hundert ms Zeit.
damit rauschst du an der definition vorbei.

zweitens werden die in der veröffentlichung beschriebenen effekte nach ein paar kontraktionen wieder aufgehoben, d.h. stretching unmittelbar vor sprüngen ist abträglich, aber nach in paar mal hüpfen ist der effekt wieder gleich null. (also weder positiv noch negativ).
aber - wie gesagt - die ergebnisse bzgl. explosivkraft sind nicht aufs beiken zu übertragen, weil du da eben (s.o.) keine explosivkraft nutzt.
 
Meine erfahrungen sind folgende: Wenn meine Beine anfangen zu schmerzen und ich nicht das gefühl hab die volle kraft zu bringen, steig ich ab, dehn die muskeln die weh tuen, steig auf, fahr weiter und es ist viiiiiieeelll besser
 
dubbel schrieb:
nein.
erstens: explosivkraft ist die Fähigkeit, eine maximale Kraft in minimaler Zeit zu entwickeln. gemeint ist damit der bereich von einigen milisekunden, beim beiken bist du aber mit einer trittfrequenz von 1 - 2 Hz unterwegs, also hast du mehrere hundert ms Zeit.
damit rauschst du an der definition vorbei.

zweitens werden die in der veröffentlichung beschriebenen effekte nach ein paar kontraktionen wieder aufgehoben, d.h. stretching unmittelbar vor sprüngen ist abträglich, aber nach in paar mal hüpfen ist der effekt wieder gleich null. (also weder positiv noch negativ).
aber - wie gesagt - die ergebnisse bzgl. explosivkraft sind nicht aufs beiken zu übertragen, weil du da eben (s.o.) keine explosivkraft nutzt.
Doch.
Ich hätte aber noch ein paar andere Studien in der Hinterhand, aber da definierst du wahrscheinlich auch einiges etwas anders. Sollte ja nur helfen neben persönlichen Erfahrungen auch etwas Forschungs-Background einzubringen... Egal. Heb' mal weiter schwere Sachen ;)
 
Ich dehne mich nach der Fahrt, zum grössten Teil zumindest.
Dann aber auch gründlich.

Das soll gegen Verkürzungen helfen und einen Muskelaufbau-Reiz auslösen.
Nach einer anstrengenden Tour hilft das ausserordentlich, die strapazierten Muskeln zu lockern/entspannen.

Ich müsste das allerdings viel konsequenter machen, d.h. IMMER.
 
h_hoffmann schrieb:
1.) Ich hätte aber noch ein paar andere Studien in der Hinterhand, aber da definierst du wahrscheinlich auch einiges etwas anders.
2.) Sollte ja nur helfen neben persönlichen Erfahrungen auch etwas Forschungs-Background einzubringen...
1. hast du ne bessere definition? gibt es überhaupt eine bessere?

2. das mit dem persönlichen background / den vorlieben ist ja okay, aber man sollte nicht versuchen, dies mit unpassenden belegen zu zementieren.
die sind leicht zerpflückt.
 
Um das Streching ist es ruhiger geworden, was hat man sich nicht für Wunderdinge versprochen - hilft gegen Muskelverkürzung - verbessert die Regneration. Die neuen Untersuchungen haben diese Aussagen nicht bestätigt. Aktuell ist sportmedizinischer Konsens: Dehnen nach der Belastung erhöht die Beweglichkeit - das wars aber auch schon.
 
trekkinger schrieb:
Ich dehne mich nach der Fahrt, zum grössten Teil zumindest.
Dann aber auch gründlich.

Das soll gegen Verkürzungen helfen und einen Muskelaufbau-Reiz auslösen.
Nach einer anstrengenden Tour hilft das ausserordentlich, die strapazierten Muskeln zu lockern/entspannen.

Ich müsste das allerdings viel konsequenter machen, d.h. IMMER.


du bringst es absolut auf den punkt!!! :love: ( ;) )
von dem muskelaufbaureiz hab ich jetzt noch nichts gehört, aber dieser regenerationsfaktor ist schlichtweg deutlich SPÜRBAR. und zwar nicht nur akut, sondern auch am nächsten tag. zumindest bei mir...
und was die verkürzungen betrifft, können die durchaus knieprobleme auslösen. war bei mir nach verletzung der fall. hab dann n richtiges dehnprogramm gekriegt und nach 2 monaten waren die probleme weg.(wobei das dehnen sogar akut schmerzlinderung brachte!)
 
d-n-s schrieb:
Der Link funktioniert nicht. Ich erlaube mir mal, ihn zu wiederholen, da ich die Seite kenne.

http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/dehnen.html

Bei der Gelegenheit habe ich das ganze nochmal durchgelesen. Dort wird zwischen "Gesundheitssportlern" und anderen unterschieden, wobei Dehnen nur für die Erstgenannten empfohlen wird. Und zu denen zähle ich mich.


@dubbel
Wie hältst Du es denn mit dem Dehnen?

Du nimmst zwar die Meinungen "auseinander", aber wie es beim Radsport richtig zu handhaben wäre, erfährt man auch nicht...

Mich würde da Deine Meinung sehr interessieren.
 
trekkinger schrieb:
1. Du nimmst zwar die Meinungen "auseinander", aber wie es beim Radsport richtig zu handhaben wäre, erfährt man auch nicht...

2. Mich würde da Deine Meinung sehr interessieren.

1. die sache ist halt nicht so einfach. da kann ich nur mit einem sortiment meiner textbausteine antworten
aufwärmen allgemein / dehnen allgemein:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=1962048&highlight=dehn#post1962048
und
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=1961522&highlight=dehn#post1961521

ausserdem
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=1522751&highlight=dehn#post1522751

2. ich denke, es ist erdtens sehr sinnvoll, zu dehnen, und zwar - wenn man damit zurechtkommt - vor dem raining zum aufwärmen und tweitesn nach dem training.
erstens kurz und wenig intensiv (stichwort "muskelpumpe"), zweitens ein paar stunden danach um den tonus zu verringern bzw. verkürzungen vorzubeigen.
ausserdem gehört aber mehr als nur dehnen dazu, aber dfas führt dann endgültig zu weit.
 
dubbel schrieb:
2. ich denke, es ist erdtens sehr sinnvoll, zu dehnen, und zwar - wenn man damit zurechtkommt - vor dem raining zum aufwärmen und tweitesn nach dem

aber mich anmaulen weil bei mir ma n paar buchstaben falsch sind, wie?! :lol:

nach der belastung zu dehnen ist min. so falsch wie vorher....wenn man richtig dehnt(weil da gibts durchaus unterschiede wie ja bereits von jemandem erwähnt wurde) schädigt man in dem moment den muskeln...einzelne fibrillen reissen.
einen durch training bereits belasteten muskel gleich nochma zu stressen is nicht wirklich produktiv.
wenn man richtig dehnen will sollte man dehnen wie auch schonma von jemandem angesprochen als alternativen sport sehn...muss nicht gleich yoga sein, aber sich 2 oder 3 ma in der woche ne halbe stunde zeit nehmen und im ausgeruhten zustand dehnen.

wenn jemand aber das gefühl hat dass es ihm gut tut:"so what?"
dann soll er eben weiter machen...gestorben ist sicher noch niemand dran

ach und nochwas...niemals n kalten muskel dehnen....deswegen fällt dehnen als aufwärmprogramm eigentlich von vorn herein raus ;)
 
Als unter dem Iliotibial Band Syndrome Leidender, muss ich in der kalten Jahreszeit von ca. Oktober bis April dehnen. Allerdings spezielle, gezielte Übungen, die durch großzügiges Dehnen des gesamten Rumpfs unterstützt werden. Ist aber erst seit zwei Jahren so, man wird ja nicht jünger.
opa.gif


Im Sommer dehne ich manchmal nach Rennen, dann aber sehr zurückhaltend, um mögliche Schädigungen nicht zu verschlimmern. Das empfinde ich als hilfreich zu schnelleren Regeneration, weil Baden in der Wanne im Sommer eher Qual als Lust ist.
 
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