Wartung PD-MX30 (DX Pedal)

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Hi.

Eins vorneweg: ich hab mir schon einige Threads in diesem Forum zu dem Thema durchgelesen, völlige Klarheit hat mir das aber leider nicht veschafft.
Zuerst mal kurz zusammengefasst, was ich gefunden habe und, nachdem ich die Dinger auseinandergebaut habe, bestätigen kann:

Es existieren zwei Varianten des Pedals,

eine (ältere?), bei der die Achsführung außen einen Vielzahn besitzt und deshalb das Spezialwerkzeug TL-PD40 benötigt
http://www.paul-lange.de/produkte/shimano/support/explosionszeichungen_archiv/PD/PD_MX30_00.pdf

und eine Variante mit Sechskant an der Achsführung, mit normalem Maulschlüssel zu öffnen:
http://techdocs.shimano.com/media/techdocs/content/cycle/EV/actionsports/PD/EV-PD-MX30-1840C_v1_m56577569830608621.pdf

Das rechte Pedal hat Rechtsgewinde, das linke Pedal Linksgewinde (berichtigt mich, falls mich die Erinnerung trügt).


Jetzt zu den Problemen:
- Wenn ich die Achseinheit herausschraube, wird die Dichtung abartig gestaucht. Offenbar scheint die Hülse mit dem Lagersitz eine enge Passung zu haben und nur widerwillig rauszukommen. Wie kann man das vermeiden?

- Ist die Achseinheit draußen, kann die Spieleinstellung nur auf gut Glück vorgenommen werden. Weil die stützende Hülle des Pedalkörpers fehlt, klappern die Teile recht lose in der gegend rum. Im Prinzip kann ich nur viertelumdrehungsweise nachstellen, die Achse wieder reinschrauben, Spiel testen und dann ggF. wieder zerlegen, bis es halt passt. Diese Trial-an Error-Methode find ich so schon nervig, mich stört aber wirklich, dass bei jeder Demontage die Dichtung gequetscht wird.

Kurzum: mach ich irgendwas falsch, gibt es eine bessere Methode oder ist an meinem Pedal etwas kaputt? Oder hilft einem dieses zweite Spezialwerkzeug (TL-PD33) dabei weiter?

Danke schonmal
Daniel
 
Wenn bei dir der Pedalkörper so auf der Lagerschale klemmt, und sich das Lagerspiel durch das Zusammenbauen so stark verändert, würde ich vermuten, dass da irgendwas krumm oder verformt ist.
Das hatte ich noch bei keinem meiner vier MX30.

Ich kapier immer noch nicht was das Werkzeug tolles kann, das ich mit meinen beiden Gabel- oder Ringschlüsseln nicht hinbekomme. Erkläre es mir einer. So für einen dummen Elektromechaniker. :D
Das Tool besteht doch praktisch nur aus einem Rohrsteckschlüssel (7mm) und einer Nuss (10mm) mit Aussensechskant, oder übersehe ich da was?
Muss halt ein relativ schlanker 10mm Gabelschlüssel sein, damit der 7er noch auf die Kontermutter passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn bei dir der Pedalkörper so auf der Lagerschale klemmt, und sich das Lagerspiel durch das Zusammenbauen so stark verändert, würde ich vermuten, dass da irgendwas krumm oder verformt ist.
Das hatte ich noch bei keinem meiner vier MX30.

Ich kapier immer noch nicht was das Werkzeug tolles kann, das ich mit meinen beiden Gabel- oder Ringschlüsseln nicht hinbekomme. Erkläre es mir einer. So für einen dummen Elektromechaniker. :D
Das Tool besteht doch praktisch nur aus einem Rohrsteckschlüssel (7mm) und einer Nuss (10mm) mit Aussensechskant, oder übersehe ich da was?
Muss halt ein relativ schlanker 10mm Gabelschlüssel sein, damit der 7er noch auf die Kontermutter passt.

Es sind beides Rohrsteckschlüssel.

Das ist ja das tolle da dass Werkzeug auf einander abgestimmt ist.

Und man muss sich nicht erst durch dir Regale kaufen, bis mal ein Satz Ring Maulschlüssel optimal passt. :D
 
Hmm, aber an der Tatsache, dass dieses ganze "Assembly" ohne den Pedalkörper ziemlich lose rumlommelt und man das spiel nur auf Verdacht nachstellen kann, ändert es nichts, oder?
Oder stützt es die Einzelteile durch die Rohrform irgendwie ab? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
 
Hmm, aber an der Tatsache, dass dieses ganze "Assembly" ohne den Pedalkörper ziemlich lose rumlommelt und man das spiel nur auf Verdacht nachstellen kann, ändert es nichts, oder?
Oder stützt es die Einzelteile durch die Rohrform irgendwie ab? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Da sollte auch ohne den Pedalkörper nichts lose rumlommeln (lustiges Wort :lol:).

Und man muss sich nicht erst durch dir Regale kaufen, bis mal ein Satz Ring Maulschlüssel optimal passt.

Ich finde nur die immer wieder auftauchende Aussage, dass es ohne das Tool nicht geht, schlicht und einfach falsch.
Wie gesagt braucht man nur einen passenden, flachen 10er Schlüssel.
 
Zuletzt bearbeitet:
So langsam beschleicht mich das Gefühl, bei mir ist alles etwas anders als bei Euch. Am besten ist wohl, ich zerlege das Ganze nochmal und stell hier die Photos rein. Hat ja eh noch zuviel Spiel. Aber dass etwas vebogen ist, kann ich mir kaum vorstellen weil es ja beim Auseinanderschrauben gleißmäßig schwergängig geht. Wär es verbogen, müsste es ja bei jeder Umdrehung kurz leichter gehen... wie gesagt: ich mah mal Photos.

Danke auf jeden Fall schonmal.
 
Ich finde nur die immer wieder auftauchende Aussage, dass es ohne das Tool nicht geht, schlicht und einfach falsch.
Wie gesagt braucht man nur einen passenden, flachen 10er Schlüssel.

Das es nicht funktioniert habe ich auch nicht geschrieben. ;)

Mir ist schon klar das es mit 2 Ring-Maul auch gehen wird.

Und das habe ich schon lange hinter mir, seitdem verwende ich nur noch das Spezialwerkzeug. :D
 
Und, gibt es schon ein Ergebnis?

Ich habe nämlich auch gerade mein PD-MX30 zerlegt, da das linke gelegentlich zu klacken scheint. Der Pedalkörper lässt sich mit der Hand (auf beiden Seiten) und etwas Kraft ein ganz kleines Stück quer zur Achse drehen. Ein einfaches Nachstellen des Lagerspiels (so, dass sich die Hülse noch von Hand drehen lässt) hat jedoch keine Besserung gebracht. Woran könnte es sonst noch liegen?

Und noch eine Verständnisfrage: Wenn ich den Pedalkörper demontiere ist das in der Explosionszeichnung mit "2" bezeichnete Teil fast vollständig lose. Die Spieleinstellung wirkt nur auf die drehbare Hülse. Wird das Teil "2" erst mit dem Pedalkörper gegen die Hülse gepresst und kann es hier evtl. auch ein Spiel geben?

P.S. Die Pedale sind relativ neu und hatten keinen Bodenkontakt o.ä.
 
Und, gibt es schon ein Ergebnis?

Ich habe nämlich auch gerade mein PD-MX30 zerlegt, da das linke gelegentlich zu klacken scheint. Der Pedalkörper lässt sich mit der Hand (auf beiden Seiten) und etwas Kraft ein ganz kleines Stück quer zur Achse drehen. Ein einfaches Nachstellen des Lagerspiels (so, dass sich die Hülse noch von Hand drehen lässt) hat jedoch keine Besserung gebracht. Woran könnte es sonst noch liegen?

Und noch eine Verständnisfrage: Wenn ich den Pedalkörper demontiere ist das in der Explosionszeichnung mit "2" bezeichnete Teil fast vollständig lose. Die Spieleinstellung wirkt nur auf die drehbare Hülse. Wird das Teil "2" erst mit dem Pedalkörper gegen die Hülse gepresst und kann es hier evtl. auch ein Spiel geben?

P.S. Die Pedale sind relativ neu und hatten keinen Bodenkontakt o.ä.

Wie Neu :confused:

Neu = Gewährleistung :D
 
Und, gibt es schon ein Ergebnis?

Nein, ich bin leider noch nicht dazu gekommen, es ein zweites Mal zu zerlegen. Deshalb kann ich zu deinen anderen Fragen auch nur spekulieren weil ich allein anhand der Explosionszeichnung das Prinzip des Lageraufbaus nich 100%ig verstehe.
Aber ich denke, dass sowohl die unnummerierte mittlere Hülse als auch Teil "2" eine (Übergangs-)Passung mit dem Pedalkörper haben.

Dass Teil 2 sich, wie Du vermutest, im Pedalkörper bewegt halte ich für unwahrscheinlich. Wenn ein grober Herstellungsfehler vorliegt und die Passung nicht stimmt könnte da natürlich Bewegung reingeraten, wenn du auf dem Pedal stehst. Aber von Hand wird sich in dem Fall, wenn dieses Teil auch nur einigermaßen fest in den Pedalkörper geschraubt wurde, nichts bewegen lassen.

So wie Du es beschrieben hast, hast du kein Spiel in axiale Richtung. Check das nochmal genauer: weil die Bewegung von der Dichtung behindert und gedämpft wird, wirst Du das nicht so stark spüren. Zieh und drück mal kräftig und schau genau hin.

Gruß
 
So, nur um sicherzugehen habe ich die Verschraubung der Pedale mit den Kurbelarmen kontrolliert. Diese waren relativ locker, und nach dem festziehen ist das Knacken weg:wut:.

Dennoch lässt sich der linke Pedalkörper (natürlich inkl. Teil "2") geringfügig und elastisch quer zur Pedalachse drehen (daher die Vermutung, dass das knacken am Pedal selbst liegen muss). Ein Verschieben auf der Lagerachse ist aber praktisch nicht möglich. Ist die Lagerung des Pedals so "weich"? Am besten lässt sich das feststellen, wenn man das querstehende Pedal mit beiden Händen anfasst und versucht es hoch- und runterzukippen.

Das rechte Pedal hat etwas Spiel, aber das müsste mit dem Einstellen des Lagers zu beseitigen sein.

Die Pedale sind etwas über 6 Monate alt und wurden winterbedingt nur einzelne 100 km und sehr schonend benutzt. Das Problem bei der Gewährleistung ist, dass ich mir dann erst mal einen weiteren Satz Pedale besorgen müsste um nicht laufen zu müssen;).
 
So, nur um sicherzugehen habe ich die Verschraubung der Pedale mit den Kurbelarmen kontrolliert. Diese waren relativ locker, und nach dem festziehen ist das Knacken weg:wut:.

Dennoch lässt sich der linke Pedalkörper (natürlich inkl. Teil "2") geringfügig und elastisch quer zur Pedalachse drehen (daher die Vermutung, dass das knacken am Pedal selbst liegen muss). Ein Verschieben auf der Lagerachse ist aber praktisch nicht möglich. Ist die Lagerung des Pedals so "weich"? Am besten lässt sich das feststellen, wenn man das querstehende Pedal mit beiden Händen anfasst und versucht es hoch- und runterzukippen.

Das rechte Pedal hat etwas Spiel, aber das müsste mit dem Einstellen des Lagers zu beseitigen sein.

Die Pedale sind etwas über 6 Monate alt und wurden winterbedingt nur einzelne 100 km und sehr schonend benutzt. Das Problem bei der Gewährleistung ist, dass ich mir dann erst mal einen weiteren Satz Pedale besorgen müsste um nicht laufen zu müssen;).


Worin besteht das Problem :confused:
 
Es gibt keins. Ich wollte nur halbwegs sicher sein, dass ich die Pedale nicht zurückschicken (ja, ich weiß...) muss nur um das Spiel nachstellen zu lassen oder mir anhören zu müssen, dass das normaler Verschleiß ist. Jetzt geht's aber erstmal in den Urlaub, und danach sehe ich weiter.
 
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