Hallo zusammen,
melde mich zu diesem … 👁Frontlicht👁 noch einmal.
• Ich finde die Knog Blinder für meine Zwecke ideal (macht nach vorne sichtbar), die Modellbezeichnung ist allerdings irreführend,
denn mit der Leuchtstärke kann sie nicht blenden. Sie macht eine hinreichend helle Fläche und strahlt ca. 140 Grad breit nach re-li-ob-unten ab. So ist sie im Dunkeln gar zur Ausleuchtung des Weges null zu gebrauchen - sie kommt einfach nicht weit genug.
• Der An-/Aus-Knopf ist etwas fummelig, dafür braucht man keine Schaltersperre.
• Die (nervösen) Blink-/ Blitzmodi finde ich zu heftig, sie sind meiner Sache auch nicht dienlich. Neben Stufe1 (AN) und Stufe2 (50%) finde ich Stufe5 (Hell auf Dunkel in Wellen) für alle okay.
• die Halterung über einen O-Ring (3 Größen werden mitgeliefert) funktioniert gut.
Ein paar allgemeine Punkte seien noch eingeworfen:
• Jupp, viele Radfahrer benehmen sich in der Stadt komplett anarchisch, wohl auch weil sie ohne KFZ-Kennzeichen schwerer zu belangen sind. Trotzdem bleibt in der Stadt der Radfahrer im Verhältnis zum Auto/Transporter/LKW immer der weit schwächere Teilnehmer. Sollte es - aufgrund von Unaufmerksamkeit/ Nicht-Gesehen-Werden/ Fahrlässigkeit o.a. - zur Katastophe kommen, hat immer nur der Radfahrer seine Haut im Spiel.
• Ich halte es für reine Idiotie, wenn Radfahrer sich auf ihr Recht verlassen (Totwinkel-Situationen u.a.) Die meisten heiklen Situationen kann man als Radfahrer entschärfen, indem man sich immer schön umschaut und jedes erratische Fahrverhalten Anderer im Raum der Möglichkeiten sieht.
• Ebenso finde ich es idiotisch, als Radfahrer in der Stadt so schnell zu fahren wie man kann und darf.
Da sollte eher die Verkehrssituation das Limit nach oben setzen.
• Handy-/Smartphone-Nutzung hinterm Steuer schränkt nachweislich die Fahrtüchtigkeit so ein wie ein gewisser Alkoholpegel. Es wäre für die Polizei ein Leichtes, Smartphones hinterm Steuer zu einem hart sanktionierten NoGo zu machen. Sie tut es aber nicht.
• Radfahrer leben in Städten mit wenig Radverkehr besonders gefährlich, weil Autofahrer dort die Radfahrer weniger auf dem Schirm haben. So ist das auch bei mir hier.
Darum meine ich, dass in der Summe für alle im Straßenverkehr eine leicht penetrante Radbeleuchtung für die gefährlichen Situationen in der Stadt eine hinreichend gute Lösung oder zumindest das kleinere Übel sind.
https://twitter.com/NeuImNeuland/status/1351594221791272960
Danke nochmal fürs Mitdenken!

der Ritzelmann