Welche Bikeberufe gibt es?

Mal abgesehen von einem langweiligem Studium, Zensuren, Kurier, Geld oder sonst irgendwas denke ich, dass sogenannte Fahrradberufe gerade jetzt duchaus gute Zukunftschancen haben. Und ob du nun studierst oder einen ordentlichen Beuf erlernst, so wie es sich gehört, das ist die eine Entscheidung. Wie soll dein Leben aussehen und wie willst du es gestalten, sind die anderen wichtigen Fragen. Ich denke aber, kombinierte Berufe könnten Zukunft haben. Eine Bekannte von mir arbeitet zum Beispiel im Winter in Österreich als Hotelfachangestellte und in den Sommermonaten arbeitet sie als Bedienung auf einem Kreuzfahrtschiff.

Wer sagt also, dass man nicht im Sommer in Deutschland als Guide oder Mechaniker und im Winter im warmen Süden als Betreuer für deutsche Radtouristen arbeiten kann.

Und Geld...na ja, da hat wohl jeder seine eigene Meinung zu. Ich habe mich bei der wahl meines Berufes auch vom Geld leiten lassen und bin heute nicht besonders glücklich über diese Entscheidung. Und auch langsam zu alt, um zu wechseln.
 
Was für Bikejobs/Berufe (oder ähnliches) gibt es denn eigentlich so? Weil mir fällt jetzt sponatan nur Verkäufer und Reperatoer ein.
Is jetzt nur so ne frage weil muss bald auf Ausbildungssuche gehn und wär schon gut zu wissen was es da so gibt.

Hallo,

bist Du mehr der Handwerker, dann empfehle ich Dir die Ausbildung zum Zweiradmechaniker. Das ist ein Vollhandwerk und vielseitig, so dass Du später auch andere Jobs machen könntest. Den Fahrradmonteur empfehle ich nur im Notfall (schlechte Zensuren, Lehrstellenmangel), da das meiner Meinung nach eher eine halbherzige Ausbildung ist- sprich Du lernst zu wenig.

Bist Du mehr kontaktfreudig, dann empfehle ich den Einzelhandelskaufmann Fahrrad. Diese Ausbildung beinhaltet technisches und kaufmännisches. Beides ist als Start ins Berufsleben zu gebrauchen und in vielen Shops ist man Mechaniker und Verkäufer in einer Person.

Informiere Dich auch über die Möglichkeiten, o.g. Ausbildungen als Verbundausbildung zu machen. Vorteil: Du lernst nicht nur in dem Ausbildungsbetrieb, sondern auch in der Bildungseinrichtung.

Na dann viel Glück!:daumen:
 
Bist Du mehr kontaktfreudig, dann empfehle ich den Einzelhandelskaufmann Fahrrad. Diese Ausbildung beinhaltet technisches und kaufmännisches. Beides ist als Start ins Berufsleben zu gebrauchen und in vielen Shops ist man Mechaniker und Verkäufer in einer Person.

Darf man denn mit einer Ausbildung als Kaufmann überhaupt an Rädern rumschrauben? Die Ausbildung beinhaltet das sicher nicht, ich denke mit einer rein kaufmännischen Ausbildung kann man nicht ohne weiteres in der Werkstatt arbeiten. In die andere Richtung ist es eher möglich, weil man als Zweiradmechaniker auch Kaufmännische Grundlagen (in abgespeckter Form) vermittelt bekommt.
 
Hallo,

Grundsätzlich darf jeder an Fahrrädern schrauben, solange diese Schraubarbeiten zum Verkaufszweck des Fahrrades dienen (auch Montagearbeiten wie z.B. Sattel anbauen)- die Haftung dafür übernimmt im Regelfall der Geschäftsinhaber.
Reparaturen dürfen hier in Deutschland (zum Glück) nur von in der Handwerksrolle eingetragenen Betrieben durchgeführt werden. Das setzt einen Zweiradmechanikermeister bzw. eine Person mit vergleichbarer Eignung (z.B. Techniker) voraus. Aber auch dort dürfen z.B. ungelernte Arbeitskräfte diese Reparaturen ausführen. Der Meister bzw. die mit dem Handwerksmeister vergleichbare Person übernimmt dafür die Haftung. Mit anderen Worten- der muss dafür sorgen, dass die Arbeiten fachgerecht ausgeführt werden.
Den exakten Wortlaut dieser Meisterregelung bitte bei der Handwerkskammer/ Innung erfragen.

Der Einzelhandelkaufmann Fahrrad lernt zumindest in der Verbundausbildung im praktischen Teil Grundlagen der Fahrradtechnik.

Von all diesen Ausbildungen, auch von der Zweiradmechanikerausbildung, darf man keine Wunder erwarten (wie auch anderen Lehrausbildungen nicht). Das Lernen fängt dann im Beruf erst richtig an.

Aber als Start ins Arbeitsleben finde ich diese beiden Ausbildungen ganz gut.

Schöne Grüße
 
Danke für die Antwort, das wusste ich so nicht. Ich bin immmer davon ausgegangen, dass man Reperaturen nur ausführen darf, wenn man eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker oder -monteur gemacht hat.
 
den meister machen find ich ist das dümmste was man machen kann... weil die dich eh nur al sgesellen einstellen weil du genau das selbe kannst wie ein meister wenn man es gelernt hat
 
den meister machen find ich ist das dümmste was man machen kann... weil die dich eh nur al sgesellen einstellen weil du genau das selbe kannst wie ein meister wenn man es gelernt hat

Nun, "das dümmste" würde ich nun nicht gleich sagen, aber so ziemlich die kostenintensivste Fortbildung mit Abschluss, die man als Handwerker machen kann.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Meisterbrief in der Fahrradbranche maßgeblich die Einstellungs- und Verdienstchancen erhöht.
Aber für Leute, die mal einen Fahrradladen betreiben wollen, ist der Meisterbrief in vielerlei Hinsicht interessant: Man darf z.B. offiziell sämtliche Reparatur- und Wartungsarbeiten an Bikes ausführen und das auch bewerben, ohne Angst vor Abmahnungen haben zu müssen. Die sind teuer und lästig. Die Kunden finden es auch vertrauenserweckend und man darf Lehrlinge ausbilden. Das sind nur ein paar Vorteile.
Es ist auch für die Menschen interessant, die "das selbe können wie ein Meister". Die bekommen dann ihre Fähigkeiten "schriftlich" durch den Meisterbrief bestätigt. Und auf sowas, finde ich, kann man stolz sein, ähnlich wie ein Sportler, der sein Können in einem Wettkampf bewiesen hat.

Schöne Grüße
 
Was kann man sich unter einem Industrie Designer vorstellen?

Konstrukteur finde ich sehr interessant, aber es werden sicherlich im Verhältnis, relativ wenige Ingenieure in der Bikebranche benötigt.
 
wie wäre es denn mit dem Berufsbild "Schweißermeister" - ein gutes Handwerk bringt am Ende mehr Kohle in die Tasche als BWL angehauchte Jobs. Jeder Fliesenleger hat mehr Knete als Kaufleute... bestellt mal einen Installateur für einen Ortstermin nach Hause und wartet auf die Rechnung... :heul: :heul: :heul:

in der Bikebranche musst Du entweder etwas Neues erfinden was jeder unbedingt braucht, wie z.B. eine Sonnenbrille, die automatisch Fliegenleichen vom Glas entfernen kann
oder aber als Marketing-Chefe direkt nach dem Studium und diverser Praktika einsteigen. Marketing ist die Lücke zur Chefetage. Steigere den Umsatz um 30% durch gezielte Aktionen und dann verhandel Dein neues Gehalt ;o)
 
Steigere den Umsatz um 30% durch gezielte Aktionen und dann verhandel Dein neues Gehalt

Umsatzsteigerung lässt sich leicht durch Stellenabbau und Outsorcing erreichen.
Beim aushandeln des neuen Gehalts auf keinen Fall die Abfindung (goldener Fallschirm) vergessen, um beim nächsten negativen Geschäftsbericht nicht Harz4 Empfänger zu werden, evtl. lohnt es sich dann sogar gefeuert zu werden.
Also drum ohne Ahnung direkt in die Chefetage, dass ist gut für die Wirtschaft.


P.S.: @Bikekiller, ich gehe davon aus, dass dein Beitrag ironisch war, genau wie meiner
 
Ökonomisches Prinzip (hier Minimumprinzip): Mit möglichst geringem Mitteleinsatz (hier Faktor Arbeit) ein gegebenes Ziel (hier Gewinnsteigerung) erreichen.

Als gegebenes Ziel kann durchaus auch der Umsatz gemeint sein. Leider Gottes hat Stellenabbau und Outsorcing i.d.R. keinen Einfluss auf den Umsatz, sehr wohl aber auf den Gewinn.

Beispiel 1 (Stellenabbau): Wenn ich als Hersteller von schicken Vorbauten einen Absatz erreicht habe, der gesteigerte maschinelle Fertigung rechtfertigt, stelle ich meine Produktion um. Mein Umsatz wird vorraussichtlich darunter nicht leiden, eher steigere ich ihn durch die nun freigewordenen Ressourcen noch (Geld ins Marketing, Vertrieb, usw.). Die Kunden kaufen weiter bei mir wie zuvor, einige Produktionsarbeiter können allerdings den Hut nehmen.

Beispiel 2 (Outsourcing): Wenn ich als Automobilhersteller entscheide Teile meiner Produktion in Niedriglohnländer zu verlegen - Wieviel Einfluss wird dies wohl auf meinen Umsatz haben...? Welches Auto fährst du ;)

Edit: Musste heut morgen ne Logistik-Klausur über mich ergehen lassen, da kamen durchaus ganz ähnliche Aufgabenstellungen vor. Als "Entscheidungsträger" von morgen, kriegst du nunmal eingebläut wie du vorzugehen hast und da sind Stellenabbau und Outsourcing im Sinne der Wirtschaftlichkeit legitime Werkzeuge. Entweder du setzt die Dinge dann um, oder nimmst selber den Hut. Naja wird nicht mein Ding. Ich hoffe ja nächstes Jahr als Prüfungsassistent in der Steuerberatung anheuern zu können, vielleicht kann ich ja so auch indirekt in der Bikebranche mitwirken
 
Klar kann man (in manchen Fällen - leider zu oft) Gewinnsteigerung durch Outsourcing und und Personalabbau erreichen. Aber eine Umsatzsteigerung erreicht man dadurch nicht. Auch deine Beispiele sprechen von einem gleich bleibenden Umsatz, nicht von einer Steigerung. Die ursprüngliche Aussage, der ich widersprochen habe
Umsatzsteigerung lässt sich leicht durch Stellenabbau und Outsorcing erreichen.
halte ich nach wie vor für falsch.
 
Gewinnsteigerung kann man dadurch vielleicht erreichen, der Umsatz wird eher sinken.

Hast Recht...hab nur das "sinken" gelesen.
Unter bestimmten Voraussetzungen lassen sich aber auch Umsatzsteigerungen erreichen.

Durch Verlegung einzelner Firmenteile in andere Länder lassen sich neue Märkte erschließen. Hab irgendwo mal gelesen, dass deutsche Automobilwerke in den USA beispielsweise die Entscheidung für ein "deutsches" Auto zusätzlich positiv beeinflussen. Kann man auch positiv mit "Kundennähe" umschreiben.

Über den Stellenabbau und die damit freigewordenen Mittal kann auch eine Umsatzsteigerung erreicht werde. Nimm einfach das Geld und steck es statt in die Prod. in den Ausbau und die Verbesserung des Vertriebssystems, Marketing, etc....

Aber nu b2t :cool:
 
Über den Stellenabbau und die damit freigewordenen Mittal kann auch eine Umsatzsteigerung erreicht werde. Nimm einfach das Geld und steck es statt in die Prod. in den Ausbau und die Verbesserung des Vertriebssystems, Marketing, etc....

Klar, wenn ich meinen Gewinn langfristig steigern kann und nicht nur für ein Jahr, dann kann man durch welche Mittel auch immer den Umsatz steigern, wenn man den erzielten Gewinn wieder sinnvoll investiert. Ich denke unsere Meinungen gehen nicht weit - wenn überhaupt - auseinander. Letzendlich ging es mir darum der Aussage "Umsatzsteigerung ist ganz einfach: Ich endlass ein paar Leute und 'outsource' die übrige Arbeit" zu widersprechen. Beides kann in manchen Fällen (betriebswirtschaftlich) sinnvoll sein, ist aber kein Allheilmittel.

Aber egal, eigentlich sollte es hier ja um Berufe in der Bikebranche gehen ;-)
 
Ökonomisches Prinzip (hier Minimumprinzip): Mit möglichst geringem Mitteleinsatz (hier Faktor Arbeit) ein gegebenes Ziel (hier Gewinnsteigerung) erreichen.

Schöne Rechnung, nur leider mit einem kleinem Fehler:

Das "gegebene Ziel" kann in dem Fall nicht die Steigerung sein.
Ein Prinzip "minimaler Einsatz <-> maximaler Ertrag" kann es nicht geben (okay gibt es schon. Stichwort "Extremumprinzip").

Möglichst wenig lernen und dabei maximal gute Noten ist -leider- auch nicht möglich :heul:

Minimalprinzip: Stellenabbau, Umsatz halten
Maximalprinzip: Umsatz steigern, Stellen halten

Soviel aus der WW Theorie :)
 
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