Welche Reifenbreite brauche ich für solche Touren?

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Hallo zusammen
ich bin bislang nur auf 23 bzw 25mm auf dem Stahl- und Carbonrenner unterwegs.
Nachdem die Menschheit auf den Straßen aber immer bescheuerter wird und mal öfter als gewollt in brenzlige Situationen kommt, überlege ich mir ein Gravel zu holen.

Damit würde ich gerne sowohl Straße als auch Feld- und Waldwege fahren.
Keine Trails, keine Wurzeln.... ich sag mal eher Strecken auf denen man man älteren Herrschaften auf deren E-Bikes begegnet 😀

Im Urlaub zieht es mich in die Berge. Im Unterwegs Thread habe ich ein schönes Beispielbild gefunden.
Sowas möchte ich machen:

2423260-jpd1pmm6bmh7-dsc09359-large.jpg


2423261-bty14qbdiepq-dsc09360-large.jpg

geliehen von @olev

welche Reifenbreite sollte ich anvisieren? 35? 40?

und: welche Übersetzung?
Ich fahre lieber bergauf als bergab und ich brauche auf der Geraden keine 40kmh. Wenn ich schnell sein will nehm ich den Carbonrenner.
Am Endurance hattebich damals 50/34 und hinten 34
Damit kommt man überall hoch. Ich habe den Rettungsring ab und an auch gebraucht.
Die Gravelübersetzung sollte also bitte auch das abbilden.

Danke Euch
Grüße
Tobias
 

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Re: Welche Reifenbreite brauche ich für solche Touren?
Welche Reifenbreite sollte ich anvisieren? 35? 40?
und: welche Übersetzung?
Moin,

nehm auf jeden Fall 40mm, das ist nicht umsonst der Gravel-Standard.
Du bist mit dem gleichen Reifen in 35mm nicht schneller aber hast deutlich weniger Komfort. 35mm würde ich nur fahren, wenn ich fast ausschließlich auf Asphalt unterwegs wäre und nur hin und wieder auf Schotter oder in den Wald abbiege.

Wenn es ruppiger wird, auch gerne 45-50mm. Kommt drauf an ob du mehr Richtung MTB oder Rennrad tendierst. Das Gravelbike liegt ja genau in der Mitte.

Übersetzung, da du vom Rennrad kommst:
Shimano GRX 2x11/2x12
48-31/46-30 vorne
11-34 hinten, mit der Option auf 11-36
 
mit nem 1x12 Setup hab ich zu große Sprünge oder?
Geschmackssache, ich persönlich komme auch vom Rennrad, habe dann erstmal mit GRX400 2x10 46-30 11-34 angefangen, in 2 Jahren 2 Umwerfer zerstört und dann genervt auf 1x10 40T 11-46 umgebaut.
Echt große Gangsprünge aber es stört mich mittlerweile gar nicht mehr...

1by war für mich der Gamechanger, so viel angenehmer Offroad zu fahren. 🙂
Mein neues Gravelbike wird jetzt mit Sram AXS 1x12 40T 10-50 aufgebaut.
Falls du den kleinen Klettergang nicht brauchst, schau mal nach der Sram XPLR (Rival, Force, Red) mit 10-44 hinten 40T vorne.

Edit: die neue Apex 12 fach ganz vergessen. Mechanisch oder elektronisch.
https://gravel-collective.com/news/gravelbike-neuheiten/die-neue-sram-apex.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den Fotos fahre ich 700x45C Riddler. Das hat für mich lange sehr gut funktioniert. In der Zwischenzeit habe ich für solche Touren ein Zweitgravelbike mt 50mm Mountainbikereifen (Conti RaceKing 29x2"). Dafür fahre ich am Carbongravelbike meist nur noch 35mm. Eine gut verdichtete Waldstrasse, respektive einen klassischer Kiesradweg, fährt man damit problemlos und ist gleichzeitig auf Asphalt flott unterwegs.
Alpstrassen dagegen sind hier meist von deutlich schlechterer Qualität, mit losem Kies, Löchern, grösseren Steinen, die herumliegen. Das geht alles auch mit 35mm, aber da tastet man sich dann in der Abfahrt runter, während man mit 50mm laufen lassen kann. Dafür machen die breiten Reifen das Rad natürlich allgemein schwerer, schwerfälliger und langsamer auf der Strasse.

Was die Übersetzung angeht: auf den Bildern ist vorne 48-32 und hinten 11-34. Für die Alpen sind diese Gänge zu streng. Am Gravelbike fürs Grobe habe ich jetzt vorne 38 und hinten 11-46 (11fach). Auch da hätte ich gerne leichtere Gänge. 1fach funktioniert für mich im Gelände gut, auf der Strasse gefallen mir die kleineren Gangsprünge von 2fach besser.
 
danke Dir
mit nem 1x12 Setup hab ich zu große Sprünge oder?
An Trek Supercaliber hab ich ne SRAM Einfach Übersetzung, da stört es mich nicht
auf dem Rennrad und Straße ja, aber wenn du so wie auf den Bildern unterwegs sein willst, spielt das keine Rolle. Fahre selbst nur auf gröberem Untergrund und in den Bergen - 1x12 ist für mich perfekt (38 - 10/48).

Wegen der Reifenbreite:
an meinem Gravel fahre ich 47er, am bikepacking Rad 2.1er. Gerade auf Touren abseits der Straße, auf alten Militärwegen, auf Geröll, unwegsamen trails etc komme ich mit breiteren Reifen besser zurecht.
Würde nicht unter 45mm gehen, lieber noch etwas mehr.
 
Ich würde meine Übersetzung am Rad eher nach 50 Wochen Alltag als nach dem Urlaub aussuchen.
Also empfehle ich 2 Kassetten, falls es 1x vorne sein soll. Das geht für mich auch auf der Straße gut, wenn ich bei der Auswahl der Kassette bisschen aufpasse. Dafür kann ich bergab nicht endlos mittreten und muss ab und zu mal in den Wiegetritt.

Die Strecken auf deinen Bildern wollte ich bergab lieber mit 45ern als dünner fahren.
 
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