Wer isst hier vegan?

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man merkt aber, dass Polo dieses Thema wirklich nahe geht - oder hat wann liest man schon mal soviel Fliestext von ihm?
 
Die einzige Erkenntnis für mich: Nichts aus diesem Thread hier macht für mich das Veganertum interessant oder gerechtfertigt.
 
mr. africa, mtb-profi manni heymans, hab ich mal gefragt warum er kein salat ist. er hat darauf geantwortet der löwe würde auch kein gras fressen und der ist schliesslich der könig der tiere.

logisch oder?!
 
Mal gaaaanz hypothetisch: Wenn alle auf Fleisch verzichten würden, die es nicht dringend zum Überleben braucht (Bsp. Inuit) wäre das Welthungerproblem gelöst.

Mal gaaaaanz hypothetisch: Wenn sich alle Vollnullen, die es nicht unbedingt zum Überleben braucht (Bsp. dralle Blondinen), am jeweils nächsten Baum aufknüpfen würden, wäre nicht nur das Welthungerproblem gelöst.
 
falls die aussage ernst gemeint ist gehe ich gerne darauf ein:)
Der Sojaanbau in Regenwaldgebieten zB amazonien dient der futtermittel herstellung für die "nutztiere" in europa. ich war auf einer greenpeace veranstaltung (die haben die ganze sache in die medien gebracht und recherhiert) und habe extra nachgefragt.
...

Dass diese Aussage gemacht wurde, ist schon etwas her, aber ich muss mich hier mal einklinken. Ich habe auch so meine Erfahrungen mit Greenpeace gemacht. Und das ist echt gefährlich und grenzt in meinen Augen an Volksverdummung.

Ich bin in der Kraftwerksbranche tätig und war auf einer Fortbildung. Dort hat jemand von Greenpeace einen Vortrag darüber gehalten, wie konventionelle Kohlekraftwerke durch alternative Energiequellen ersetzt werden können. Ohne jetzt darauf oder auf die immer wiederkehrende Atomkraft-Diskussion einzugehen, möchte ich nur sagen, dass der Vortragende weder Fachmann für den Bereich Energieerzeugung/Kraftwerkstechnik/Verfahrenstechnik war, noch sich irgendwie an der Realität orientiert hat. Seine Problemlösungen waren schlichtweg realitätsfremd und nicht zielführend.

Aus meiner Sicht daher bitte bitte immer SEHR vorsichtig sein mit dem, was Greenpeace an Meinungen und "Wissen" verbreitet. Es ist sicherlich nicht alles schlecht, was dort gemacht wird, aber am besten deren Thesen immer mit Fachleuten diskutieren.

vom unterhaltungswert mal abgesehen.
:D:D:D:D
 
Hallo Laterus, bitte überfordere uns nicht!
Das Thema ist bestimmt schon 14 Seiten her und daran können wir uns nicht mehr erinnern ! (Alzheimer)...
Das mit den drallen Blondinen, verstehe ich nicht, mir wären da spontan andere Randgrubben eingefallen, deren DoublesUU z.B.
 
Ich esse auch keine Inuit! Aber Inuit essen Fleisch. Robben zum Beispiel. Und auch Fisch, daß ich zu Fleisch zähle, wobei das mit dem Fischbestand langsam echt gefährlich wird, und von Schnee können sich Inuit auch nicht ernähren.

Bener
 
so anders ist die baustelle nicht mehr: seit 1997 müssen in der eu novelfoodlebensmittel ein tw. komplexes zulassungsverfahren durchlaufen, bei dem z.t. auch tierversuche verlangt werden. bei arzneimitteln sowieso.
genauso wie bei den Substanzen hinter den E-Nummern. Da sind sicher auch Substanzen dabei die nicht in der Natur vorkommen und auch keinen weiteren Zweck im Organismus erfüllen, im Gegensatz zu B12 und Eisen.

B12 und Eisentabletten als Veganer futtern is legitim weil
1. es keine Medikamente sondern Nahrungsergänzungen sind
2. B12 und Eisen sowieso in natürlichen Produkten auftauchen und vom Organismus auch benötigt werden.

Wenn man sowas ablehnt muss man (z.B. wegen E-Nummern) auch auf Fruchtjogurt, Gummibärchen, normale Brötchen, Magnesiumbrausetabs, Kochsalz oder Natron im Trinkwasser usw. verzichten.

Ein Großteil der Tierversuche müssen aufgrund gesetzlicher Vorschriften durchgeführt werden. Invitro ist billiger als invivo, von daher ist die Pharmabranche auch dran interessiert die Tierversuche durch invitro zu ersetzen. Aber um neue invitro Verfahren zu entwickeln braucht man sowieso Tierversuche zur Kontrolle ob das Verfahren den Tierversuch ersetzen kann.

Für Tiermedizin werden auch Tierversuche durchgeführt. Man opfert einige wenige Individuen um einer ungleich größeren Anzahl Leid oder Tod durch Krankheit zu ersparen.

Die Tierversuche für Menschenmedizin funktionieren eh nur weil Mensch=Tier, keine Biologe wird das ernsthaft bestreiten. Selbst die Gehirne sind ziemlich gleich (höhere Säugetiere im Vgl. zu Mensch). Stammhirn, Kleinhirn, Großhirn das im Verlauf der Evolution immer größer wurde.

Beim Unterschied Tier/Mensch gehts nicht um Bewußtsein vorhanden ja/nein, sondern wieviele Variablen im Bewußtsein gehalten werden können. Übermäßig viele können das auch beim Mensch nicht sein sonst würden wir nicht dauernd die Steuergesetze ändern weil immer irgendwelche Seiteneffekte auftreten die niemand bedacht hat.

Im Gegensatz zu Tieren können Menschen hervoragend voneinander lernen, Informationen austauschen durch Sprache, über Generationen hinweg, dadurch Kultur.
 
@ antiram

ich habe keine ahnung, welche nahrungsergänzungsmittel veganer typischerweise nehmen. wenn das b12 und eisen sind, und die diversen präparate sind nicht an tieren getestet worden, umso besser für veganer (und tiere).
mein punkt war eher ein allgemeiner: konsequenterweise darf ein vegetarier kein arzneimittel nehmen. denn auch wenn tierversuche strikter reglementiert sind als früher, auch wenn man aus verschiedenen gründen nach alternativen sucht, sind sie dennoch derzeit unverzichtbar. d.h. dann aber auch, daß der kranke vegetarier (und ich rede nicht von grippe oder schädelweh nachm saufen) auf lebensrettende medikation verzichten muß. von den nahrungs(ergänzungs)mittel, die du aufgezählt hast, ganz zu schweigen.
der konsequente veganer muß dann so weit gehen, daß er das verbot von arzneimitteln fordert. dein - m.e. schlüssiges - argument aus der tiermedizin, daß manche geopfert werden, um andere zu retten, kann eigentlich keinen veganer überzeugen. besonders dann nicht, wenn's um artenübergreifende opfer zum wohle von menschen geht, etwa bei "schädlingsbekämpfung".
deine letzten absätze beziehen sich letztlich auf den punkt, den ich weiter oben als (etwas unfaire) frage formuliert habe:
polo schrieb:
1. könnten die anwesenden vegetarier sich bitte einigen, wie sie das tier-mensch-argument verwenden wollen (möglichst untereinander einheitlich): wenn man einerseits sagt, menschen hätten im gegensatz zu anderen (raub)tieren höhere reflexionskapazitäten und daher die moralische verpflichtung, kein fleisch zu essen, andererseits aber darauf pocht, daß der unterschied mensch-tier lediglich eine (religiöse) fiktion sei, dann ist das entweder argumentativ unredlich oder dumm. so oder so ist's schlechter stil.
und hier ist die krux: welche ansicht wird von wem vertreten? etwas vereinfacht:
der veganer sagt: tier > mensch
der vegetarier befindet sich in einem dilemma, weil er beide argumente benötigt
ich sage mensch > tier
mit einem veganer (speedfire) kann man darüber dann auch nicht mehr reden. weil vegetarier gewissermaßen paradoxe vorstellungen haben, ist es dagegen möglich (außer sie sind hirnfrei wie racing pit oder herbstbeiker bzw., wie doubleu, aus welchen gründen auch immer nicht zu einer inhaltlichen diskussion bereit / in der lage).
 
Es hätte ja auch sein können, daß der Neandertaler, der nur geringfügig dümmer war und nur geringfüger anders aussah als Menschen, überlebt hätte.

Würden wir die dann in Zoos halten oder wurden sie unter uns leben in Häusern oder würden wir sie mästen und schlachten? Das wäre annähernd Kanibalismus.

Wenn der Neandertaler überlebt hätte würde jeder sehen, daß die Evolution ziemlich nahtlos vom Tier zum Mensch hochskalierte und wir keine Sonderstellung haben.
 
Es hätte ja auch sein können, daß der Neandertaler, der nur geringfügig dümmer war und nur geringfüger anders aussah als Menschen, überlebt hätte.

Würden wir die dann in Zoos halten oder wurden sie unter uns leben in Häusern oder würden wir sie mästen und schlachten? Das wäre annähernd Kanibalismus.

Wenn der Neandertaler überlebt hätte würde jeder sehen, daß die Evolution ziemlich nahtlos vom Tier zum Mensch hochskalierte und wir keine Sonderstellung haben.

Wie ist dubbel zu beurteilen?
 
interessanter gedanke, aber - unabhängig von den umstrittenen theorien zum verbleib der neandertaler - irgendwann hätte die ein truppe die andere eliminiert, wie in der evolutionsgeschichte die dominanten lebewesen ihren hauptkonkurrenten immer plattgemacht haben (naja, wir nicht, wir bändigen die hauptkonkurrenten, in dem wir sie in zoos und nationalparks halten).
 
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