Wie soll ich zukünftig zur Arbeit kommen??? (45kmh eBike ist gesetzt)

Wenn Geschwindigkeit meine oberste Priorität wäre auf dem Arbeitsweg, müsste ich mir ein richtiges Rennrad zulegen. Auf geschätzt 75% meiner Strecke hätte ich dann einen Vorteil, weil es halt leichter läuft. Leider ist der Rest meines Arbeitswegs anders: Kopfsteinpflaster (hier nennt man das "kinderkopjes", ich brauche das wohl nicht zu übersetzen), miserabler Asphalt, bröckelnde Radstreifen, Schlaglöcher, Straßenbahnschienen, Klinker mit Spaltmaßen, in denen man problemlos einen 28er-Reifen versenken kann, Glasscherben, Abfall, nasses Laub, Baustellen, aggressive Autofahrer usw. Das meiste ist auf die letzten 2-3 Kilometer konzentriert. Würde ich am Stadtrand von Brüssel arbeiten, sähe meine Wahl wohl anders aus, aber in meiner Situation gehen halt Sicherheit und Komfort vor Tempo. Ich sehe jeden Tag viele die mich mit dem Rennrad überholen, aber sobald ich in den Dschungel von Schaarbeek eintauche, begegnen mir fast keine Dünnreifigen mehr. Der Kumpel, den ich weiter oben in diesem Faden erwähnte, hat seine Arbeitsstelle genau dort, wo der Spaß aufhört, deshalb hat er ein Rennrad, für ihn stimmt es, bis auf vielleicht 200 Meter Rüttelstrecke.
 
Und genau das sind sie doch beim Rennlenker nicht.
Da stehen 0-100 Euro fuer Seilzug-Schaltbremshebel (0 bei Uebernahme vom Vorgaengerbike) vs. 300 Euro aufwaerts fuer hydraulische.

Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...
Oben wurden die hydraulischen 505er für 209€ verlinkt. Find ich gerade noch okay vom Preis...
Wenn man identische 11fach 105er STI mit BB7 oder anderen hochwertigen Bremssätteln rechnet, dann ist da kein großer Preisunterschied...

Ich hatte ja geschrieben, dass ich ein 45kmh eBike probe gefahren bin und ich bin davon total angefixt. Mich stört allerdings der Mittelmotor!Die gesamten Kraft des Motor wird über Kette und Ritzel übertragen und das Schalten unter Last war schon ziemlich geräuschintensiv... ;)

Gibt's für kleines Geld ein 45er mit Heckmotor, ähnlich dem Stromer System???
 
Ein 45er S-Pedelec hat viele Nachteile: du bist auf Rad- und Waldwegen damit illegal unterwegs und auf der Strasse, wo du fahren musst, wirst du ständig von KFZ angehupt, die dich auf den Radweg scheuchen wollen - wo du aber nicht fahren darfst.
 
Hier in Belgien darf man zwar mit dem S-Pedelec auf den Radwegen fahren, aber dafür sind bestimmte Strecken nicht für die 45er freigegeben. Es geht dabei um regionale Radstrecken, die ursprünglich als Zubringerwege für die Bahn und/oder Landwirtschaftswege konzipiert wurden. Da stehen dan Fahrverbotsschilder mit "ausgenommen Fahrräder" oder ein Schild für Radweg mit Mofa Typ A (bis 25 km/h). Wenn da nicht ein Schild für Mofa Typ B oder das neue Schild "P" (für S-Pedelec) steht, dürfen die 45er strenggenommen nicht durch. Einige Gemeinden haben die Beschilderung noch nicht gewechselt, die untersuchen erst mal für ihr gesamtes Straßennetz, wo was geändert werden muss.

Typisch Belgien: Niemand stört sich daran, alle S-Pedelecs fahren auf meiner Strecke nach Brüssel. Unser Land ist ziemlich anarchistisch. Aber wenn es einmal kracht, dann wird natürlich nachgeschaut, ob der da wirklich fahren durfte. Und wenn nicht, dann gibt es Probleme.

Neulich stand die lokale Polizei in einer der Gemeinden an dieser "Fahrradautobahn" und wies alle S-Pedelecs an, woanders zu fahren, da es "Reklamationen gegeben habe". Die Gemeindebehörden, die eigentlich schnellstens die Schilder wechseln müssten, waren nicht gerade begeistert und haben versichert, dass die Polizei eigenmächtig aufgetreten sei. Der Surrealismus ist eine belgische Kunstform.

Der Witz ist dabei, dass die S-Pedelecs genau auf diesen Abschnitten keine Probleme verursachen, das sind relativ breite und übersichtliche asphaltierte Wege, auf dem Rennradfahrer gleich schnell unterwegs sind.

Das alles gilt nur für Flandern, in Wallonien gibt es kaum Radwege, und in Brüssel werden sie als Ausweich- und Parkstreifen für die Autos benutzt.

Ein Beispiel aus Molenbeek: https://www.msn.com/fr-be/video/viral/molenbeek-les-voitures-passent-sur-le-passage-pour-piétons-pour-contourner-les-camions-de-déchargement/vp-AAAnGsv
 
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Das alles gilt nur für Flandern, in Wallonien gibt es kaum Radwege, und in Brüssel werden sie als Ausweich- und Parkstreifen für die Autos benutzt.

Ein Beispiel aus Molenbeek: https://www.msn.com/fr-be/video/viral/molenbeek-les-voitures-passent-sur-le-passage-pour-piétons-pour-contourner-les-camions-de-déchargement/vp-AAAnGsv
Ein haarsträubendes Beispiel!!!
In Belgien war ich nicht oft, nur während meiner 15 Monate in Herzogenrath ging es ein paar mal über die Grenze. Dabei ist mir der schlechte Stil der wallonischen Autofahrer aufgefallen und die beinahe krankhafte Zurechtweisung von Radlern durch belgische Forstbehörden und Polizei (wobei die Enduros im Wald keine Sau interessiert haben). Ist schon ein merkwürdiges kleines Land....
 
Wenn ich 2500 km Radtour in Frankreich fahre, dann rege ich mich im Schnitt vll ueber fuenf Autofahrer auf, davon sind drei Belgier :lol:

Es ist andererseits dann schon erstaunlich, dass Belgien so viele grosse Radrennfahrer hervorgebracht hat.

Aber ich glaube, wir schweifen ab ;)
 
Ein 45er S-Pedelec hat viele Nachteile: du bist auf Rad- und Waldwegen damit illegal unterwegs und auf der Strasse, wo du fahren musst, wirst du ständig von KFZ angehupt, die dich auf den Radweg scheuchen wollen - wo du aber nicht fahren darfst.

Ich wohne im Land der 2m Regel und bin schon mit dem MTB permanent "illegal" unterwegs... ;)
 
Wenn ich 2500 km Radtour in Frankreich fahre, dann rege ich mich im Schnitt vll ueber fuenf Autofahrer auf, davon sind drei Belgier :lol:

Es ist andererseits dann schon erstaunlich, dass Belgien so viele grosse Radrennfahrer hervorgebracht hat.

Ja, wie haben die bloß den Straßenverkehr überlebt? (Und das Doping, aber das ist ein anderes Kapitel...)

2015, aber es hat sich leider nicht viel geändert:

Dieses Bild ging um die Welt:
cycle-path.jpg


Das liegt auf meiner Radstrecke zur Arbeit. Inzwischen wurde die Stelle verbessert.

Belgische Radfahrer sind Akrobaten, die jedem Hindernis auszuweichen wissen. Hier kann es passieren, dass plötzlich ein solcher Pfosten mitten auf dem Radweg steht, ohne Reflektoren. Wenn du da im Dunkeln draufknallst, hast du einfach Pech gehabt. In den letzten Jahren wurde viel unternommen um die Infrastruktur für Radfahrer zu verbessern, aber vieles liegt noch im Argen.
 
Belgische Radfahrer sind Akrobaten, die jedem Hindernis auszuweichen wissen. Hier kann es passieren, dass plötzlich ein solcher Pfosten mitten auf dem Radweg steht, ohne Reflektoren. Wenn du da im Dunkeln draufknallst, hast du einfach Pech gehabt. In den letzten Jahren wurde viel unternommen um die Infrastruktur für Radfahrer zu verbessern, aber vieles liegt noch im Argen.
Daran wird es wahrscheinlich liegen. Cyclocross und so...:D
Aber im Ernst: Nach Rad mitnehmen war mir in meinen Urlaub in Belgien auch nicht wirklich.
 
Hallo,
ich brauche ein neues Rad für die Stadt und nicht nur, daher hätte ich an ein Trekkingrad gedacht.

Da ich mich aber diesbzgl. nicht wirklich auskenne, auch marken- bzw. herstellertechnisch, hoffe ich auf eure Hilfe.

Hätte an ein Rad mit vollständiger LX bzw. XT Ausstattung gedacht.
Weiters hätte ich gerne einen Nabendynamo, klarerweise Schutzbleche, Kettenschaltung mit großer Bandbreite (Rohloff scheidet aufgrund des Budgets aus, andere Nabenschaltungen überzeugen mich nicht wirklich), Kettenschutz (nicht nur Kettenblattring), Scheibenbremsen, Trapezrahmen, 28" Bereifung und evtl. Starrgabel.
Rahmengröße ca. 58cm bzw. 23".

Worauf sollte ich sonst noch achten bzw. welche Tipps gebt ihr mir sonst noch.

Sollte nicht wesentlich mehr als 1000€ kosten, gerne auch gebraucht bzw. Restposten etc.

Hoffe auf hilfreiche Tipps, danke.
 
Daran wird es wahrscheinlich liegen. Cyclocross und so...:D
Aber im Ernst: Nach Rad mitnehmen war mir in meinen Urlaub in Belgien auch nicht wirklich.

Echt?! Habe genau Gegenteiliges erfahren und hätte nie gedacht, dass es in Belgien eigentlich anders zur Sache geht. Bin mit nem Kumpel mit dem Rennrad an ein paar Tagen von Aachen nach Osteende und wir sind sowohl übers Land und durch Städte (Namur, Gent, Brügge) gefahren und haben noch viel darüber geredet, dass wir weder angehupt worden sind und die Autofahrer alle total entspannt waren und es so wirkte, als hätten die anderen Verkehrsteilnehmer total Verständnis - richtig rücksichtsvoller Umgang untereinander. Kein Vergleich zu Münster oder das osnabrücker Umland oder so...
 
Echt?! Habe genau Gegenteiliges erfahren und hätte nie gedacht, dass es in Belgien eigentlich anders zur Sache geht. Bin mit nem Kumpel mit dem Rennrad an ein paar Tagen von Aachen nach Osteende und wir sind sowohl übers Land und durch Städte (Namur, Gent, Brügge) gefahren und haben noch viel darüber geredet, dass wir weder angehupt worden sind und die Autofahrer alle total entspannt waren und es so wirkte, als hätten die anderen Verkehrsteilnehmer total Verständnis - richtig rücksichtsvoller Umgang untereinander. Kein Vergleich zu Münster oder das osnabrücker Umland oder so...

Das freut mich, dass es dir gefallen hat bei uns. Namur, Gent und Brügge sind schöne Städte, und gerade in den letzten beiden hat es viele Radfahrer. Brüssel ist halt schon speziell, das hat auch viel mit kulturellen und politischen Eigenheiten zu tun.
 
Hallo,
ich brauche ein neues Rad für die Stadt und nicht nur, daher hätte ich an ein Trekkingrad gedacht.

Ich werfe mal das Trek 520 in die Diskussion. Ist etwas über dem Budget, aber vielleicht findet sich noch ein Restposten vom Vorjahr mit Rabatt.

Vorteile:
  • Stahl = komfortabel, trotz Starrgabel
  • Rennlenker = schön schmal, um überall durchzukommen, mehrere Griffpositionen, weniger Taubheitsgefühle
  • mechanische Scheibenbremsen = zuverlässig, wartungsarm, problemlos. Beißt auch bei Regen sofort zu.
  • Lenkerendschalter (Modell 2018) = einfach, zuverlässig, halten ewig. Bei einem Sturz ist nicht gleich eine teurer STI-Hebel fällig. Das Modell 2019 hat Sora-STIs
  • Tubelessfelgen = der Schlüssel zu Komfort und Pannensicherheit (wenn man die Sauerei bei der Erstmontage aushält :D)
Nachteile:
  • Keine Schutzbleche, können aber problemlos nachgerüstet werden. Kann man selber machen, keine Hexerei, nicht teuer
  • Stahl rostet im täglichen Gebrauch: Rostschutzbehandlung mit Fluidfilm schafft Abhilfe, dann hält das Ding ewig
  • Das Rad ist hübsch und lockt Diebe an (Trek ist eine Marke die jeder Fahrraddieb kennt)
  • Tiefere Fahrposition als bei durchschnittlichem Trekkingrad: Man kann den Vorbau einfach umdrehen, dann steht der Lenker höher und fährt man weniger racey, dafür entspannter
  • Lenkerendschalter (Modell 2018) sind gewöhnungsbedürftig. Bei mir hat es zwei Minuten gebraucht...
  • Die Reifen sind eher dünn beim Modell 2018, aber die kann man wechseln. Reifenfreiheit beachten!
  • Das neue Modell hat eine Alugabel, da wäre mir Stahl lieber, aber für die Stadt ist das kein Problem

Es gibt in dieser Kategorie noch andere Kandidaten, aber die sind meist ein ganzes Stück teurer.
 
ich brauche ein neues Rad für die Stadt und nicht nur, daher hätte ich an ein Trekkingrad gedacht.
Ich werfe mal das Trek 520 in die Diskussion

Nichts gegen das Trek 520, ist ein super Rad und wird nicht umsonst schon eine Ewigkeit fast unverändert gebaut. Ich finde allerdings für primär Stadt ist der Rennlenker nicht unbedingt das beste, außerdem las ich was von Trapezrahmen. Ich finde da die Räder von VSF, zum Beispiel das T-500 nicht schlecht, die Rahmen sind schlicht und schön und üblicherweise sinnvoll ausgestattet. Die kann man auch gut gebraucht kaufen so man denn eins findet
 
Ich werfe mal das Trek 520 in die Diskussion. Ist etwas über dem Budget, aber vielleicht findet sich noch ein Restposten vom Vorjahr mit Rabatt.

Vorteile:
  • Stahl = komfortabel, trotz Starrgabel
  • Rennlenker = schön schmal, um überall durchzukommen, mehrere Griffpositionen, weniger Taubheitsgefühle
  • mechanische Scheibenbremsen = zuverlässig, wartungsarm, problemlos. Beißt auch bei Regen sofort zu.
  • Lenkerendschalter (Modell 2018) = einfach, zuverlässig, halten ewig. Bei einem Sturz ist nicht gleich eine teurer STI-Hebel fällig. Das Modell 2019 hat Sora-STIs
  • Tubelessfelgen = der Schlüssel zu Komfort und Pannensicherheit (wenn man die Sauerei bei der Erstmontage aushält :D)
Nachteile:
  • Keine Schutzbleche, können aber problemlos nachgerüstet werden. Kann man selber machen, keine Hexerei, nicht teuer
  • Stahl rostet im täglichen Gebrauch: Rostschutzbehandlung mit Fluidfilm schafft Abhilfe, dann hält das Ding ewig
  • Das Rad ist hübsch und lockt Diebe an (Trek ist eine Marke die jeder Fahrraddieb kennt)
  • Tiefere Fahrposition als bei durchschnittlichem Trekkingrad: Man kann den Vorbau einfach umdrehen, dann steht der Lenker höher und fährt man weniger racey, dafür entspannter
  • Lenkerendschalter (Modell 2018) sind gewöhnungsbedürftig. Bei mir hat es zwei Minuten gebraucht...
  • Die Reifen sind eher dünn beim Modell 2018, aber die kann man wechseln. Reifenfreiheit beachten!
  • Das neue Modell hat eine Alugabel, da wäre mir Stahl lieber, aber für die Stadt ist das kein Problem

Es gibt in dieser Kategorie noch andere Kandidaten, aber die sind meist ein ganzes Stück teurer.

Danke für den Tipp, aber ist leider überhaupt nicht das was ich suche.
Insgesamt zu racig, habe schon ein Carbon-Rennrad im Keller.

Fahre in der Stadt mit Körben hinten und vorne, weshalb ein Trapezrahmen eines der wichtigsten Kriterien ist.

Zudem fehlen am Trek Licht, Schutzbleche, Kettenschutz.
Pannensicherheit habe ich mit Unplattbar-Reifen zudem genug. Bisher nie Probleme gehabt. Da tu ich mir das Tubeless-Gesudel nicht an.

Vielleicht hast du ja trotzdem noch einen passenderen Tipp.
 
Nichts gegen das Trek 520, ist ein super Rad und wird nicht umsonst schon eine Ewigkeit fast unverändert gebaut. Ich finde allerdings für primär Stadt ist der Rennlenker nicht unbedingt das beste, außerdem las ich was von Trapezrahmen. Ich finde da die Räder von VSF, zum Beispiel das T-500 nicht schlecht, die Rahmen sind schlicht und schön und üblicherweise sinnvoll ausgestattet. Die kann man auch gut gebraucht kaufen so man denn eins findet

Klingt schon interessanter und entspricht eher meinem Anforderungsprofil, wobei sich Stahl zwar gut fährt, ich insgesamt aber Alu aus diversen Gründen bevorzugen würde.
 
(...) Worauf sollte ich sonst noch achten bzw. welche Tipps gebt ihr mir sonst noch.
Ich empfehle in so einem Falle ein Starr- (oder HT-) MTB aus den 90ern oder fruehen 2000ern, Stahl oder Alu mit Anloetpunkten, guenstig aus Ebay-Kleinanzeigen oder dgl.
Dazu Schutzbleche nach Wahl, eine evtl. Federgabel durch eine starre (Disc-) Gabel ersetzen, Nabendynamo-VR bekommst Du guenstig z. B. bei www.taylor-wheels.de, Gepaecktraeger kannst Du Dir dann ruhig von Tubus leisten, LED-Beleuchtung, etc.
Sollte nicht wesentlich mehr als 1000€ kosten, gerne auch gebraucht bzw. Restposten etc. (...)
Ja deshalb, siehe oben :D :D
 
Ich empfehle in so einem Falle ein Starr- (oder HT-) MTB aus den 90ern oder fruehen 2000ern, Stahl oder Alu mit Anloetpunkten, guenstig aus Ebay-Kleinanzeigen oder dgl.
Dazu Schutzbleche nach Wahl, eine evtl. Federgabel durch eine starre (Disc-) Gabel ersetzen, Nabendynamo-VR bekommst Du guenstig z. B. bei www.taylor-wheels.de, Gepaecktraeger kannst Du Dir dann ruhig von Tubus leisten, LED-Beleuchtung, etc.

Ja deshalb, siehe oben :D :D

Wäre auch eine Option, aber so alte MTB Rahmen haben selten IS-Aufnahmen für Scheibenbremsen. Zudem setze ich in der Stadt und auf der Straße generell lieber auf große Raddurchmesser.

Danke trotzdem.
 
Wäre auch eine Option, aber so alte MTB Rahmen haben selten IS-Aufnahmen für Scheibenbremsen. (...)
Ja das stimmt natuerlich, aber dieses Problem laesst sich in den Griff bekommen.
Vorne wie bereits gepostet mit einer neuen Gabel, hinten mit dem A2Z-Adapter.
Geht :D https://fotos.mtb-news.de/p/1945977
Oder man belaesst es hinten halt bei Felgenbremse. Das ist sogar mit einem Paar Bremshebel (also nicht zwei verschiedene) moeglich, mit VR mech. Disc MTB-Typ und HR V-Brake.
 
Ich empfehle in so einem Falle ein Starr- (oder HT-) MTB aus den 90ern oder fruehen 2000ern, Stahl oder Alu mit Anloetpunkten, guenstig aus Ebay-Kleinanzeigen oder dgl.

Und hinterher wird man dann für die Ketzerei hier im Forum geteert und gefedert... :lol:

1k3fgx.jpg

Die Kombination aus 26er Reifen, kompaktem Rahmen und breitem Lenker macht dieses Rad (wie auch meinen ähnlichen Spaß-Aufbau) einfach extrem wendig und agil. - Und nebenbei fährt es sich darauf total entspannt. Als Stadtrad einfach perfekt. Langstrecke geht zwar auch, aber dann natürlich mit Abstrichen bei der Geschwindigkeit.

Wenn es ein ähnliches Rad in modern sein soll, gäbe es da noch einen Radbauer in Holland, aber ob man da mit ~1000€ auskommt, kann ich nicht sagen. Vermutlich eher nicht.
 
Ich werfe mal das Trek 520 in die Diskussion. Ist etwas über dem Budget, aber vielleicht findet sich noch ein Restposten vom Vorjahr mit Rabatt.

Vorteile:
  • Stahl = komfortabel, trotz Starrgabel
  • Rennlenker = schön schmal, um überall durchzukommen, mehrere Griffpositionen, weniger Taubheitsgefühle
  • mechanische Scheibenbremsen = zuverlässig, wartungsarm, problemlos. Beißt auch bei Regen sofort zu.
  • Lenkerendschalter (Modell 2018) = einfach, zuverlässig, halten ewig. Bei einem Sturz ist nicht gleich eine teurer STI-Hebel fällig. Das Modell 2019 hat Sora-STIs
  • Tubelessfelgen = der Schlüssel zu Komfort und Pannensicherheit (wenn man die Sauerei bei der Erstmontage aushält :D)
Nachteile:
  • Keine Schutzbleche, können aber problemlos nachgerüstet werden. Kann man selber machen, keine Hexerei, nicht teuer
  • Stahl rostet im täglichen Gebrauch: Rostschutzbehandlung mit Fluidfilm schafft Abhilfe, dann hält das Ding ewig
  • Das Rad ist hübsch und lockt Diebe an (Trek ist eine Marke die jeder Fahrraddieb kennt)
  • Tiefere Fahrposition als bei durchschnittlichem Trekkingrad: Man kann den Vorbau einfach umdrehen, dann steht der Lenker höher und fährt man weniger racey, dafür entspannter
  • Lenkerendschalter (Modell 2018) sind gewöhnungsbedürftig. Bei mir hat es zwei Minuten gebraucht...
  • Die Reifen sind eher dünn beim Modell 2018, aber die kann man wechseln. Reifenfreiheit beachten!
  • Das neue Modell hat eine Alugabel, da wäre mir Stahl lieber, aber für die Stadt ist das kein Problem

Es gibt in dieser Kategorie noch andere Kandidaten, aber die sind meist ein ganzes Stück teurer.

Nutze ich täglich zwischen Wohnort und HBF.

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Danke. Einige gute Inputs waren schon mal dabei.

Werde mich noch etwas in das Thema einlesen und dann hoffentlich die richtige Entscheidung treffen.
 
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