Wie viel(und lange)Kraftausdauertraining?

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Hallo

In den meisten Trainingsplänen für Hobbysportler liest man etwas von z.B.3x10-15 min KA (mit 40-60TF).Mich interressiert ,warum nicht mehr?
Hintergrund meiner Frage:Ich habe bei mir in der Nähe einen Höhenzug welchen ich auf 5 verschiedenen Wegen anfahren kann(und es auch mache),das macht pro Anstieg ca.180-200hm/jeweils mit etwa 15min.In letzter Zeit bin ich pro TE 6x hochgefahren,macht gute 1000hm.Die Kackstelzen fühlten sich noch ganz gut an.
Schadet es der Formentwicklung wenn ich mehr als die zitierten 3x xxxmin fahre und wenn ja,-warum?


Gruß

Atlas
 
Also ich fahre auch 4 bis 8 Einheiten, je nachdem wie weit ich mit der Form bin. Wenn ich dazu keine Lust habe, fahre ich Touren mit RR/MTB und die Steigungen im KA Bereich. Auf reine KA Zeit komme ich so auf 60 - 120 Minuten.
Negative Auswirkungen konnte ich bisher nicht feststellen.

Ich denke solange man die Trittfrequenz nicht unter 40 Umin fallen läßt, gibt es da keine Probleme. Für die Formentwicklung ist die Erholungsphase bis zur nächsten TE entscheidend.
 
Zuletzt bearbeitet:
die erste Frage ist: willst du aerobe KA (KA1 oder 2) oder anaerobe KA (KA3) trainieren? Mehr als 15 min hältst du anaerobes Bergtraining am Stück nicht aus, dann schwappt dir das Laktat aus den Ohren raus ;)
Bleibst du dagegen an der Schwelle oder darunter, kannst du natürlich auch längere Anstiege mit großem Gang aber niedriger Tf fahren.

die Anzahl der Wiederholungen ist davon unabhängig. Du musst nur aufpassen, dass du die Beine nicht so kaputt fährst, so dass du den Rest der Woche nichts mehr machen kannst ausser Rekom ;) Wenn das Problem nicht besteht, wüsste ich nicht, was gegen mehr Wiederholungen spricht.

Mein KA-Hausberg hier hat 100 hm auf 1 km Strecke. Den fahre ich jetzt im Sommer in zwei Fünferserien hoch, wenn ich gute Beine habe, hänge ich eine dritte Fünferserie an.
 
Danke

Es gibt hier im Forum aber einige Leut deren Meinung ich schätze und denen ich glaube-immer unter Gebrauch des ges.Menschenverstandes.
Das Buch von Friel werd ich mir ,sollte ich Zeit haben ,mal zu Gemüte führen.

@tavellen:Ich bleib immer(gewollt)unter meiner "Schwelle",zumindest bei diesen TE.Bis jetzt hab ich 2 von diesenTE/Woche gefahren.
Die Beinchen habens bis dato mitgemacht.

Aber warum steht überwiegend z.B. 3x 10min KA und nicht 6 oder 8 mal?

Atlas
 
ich denke mal, dass mit "KA" in diesen Musterplänen KA3 gemeint ist, also anaerob, und dieses Training sollte man wirklich gut dosieren. Aber 100% sagen kann ich es dir nicht.

@ RC
ich habe Friel gelesen, inzwischen sogar zweimal, es ist wirklich ein super Buch, aber alle Fragen beantwortet es eben auch nicht. Gerade weil Friel nicht von den "deutschen" Leistungs- bzw. Pulsbereiche (GA1 und 2, EB ...) ausgeht, sondern ein etwas abweichendes amerikanisches System verwendet http://heiko.ploinger.de/ sollte man sich schon ein wenig auskennen, wenn man sich daran orientiert.
 
Oehme et al. (Handbuch Radsport) ampfehlen für das K3-Training bis zu 30 Minuten im unteren Schwellenbereich. Ich zitiere mal die Empfehlung zur Streckenlänge:
Die Länge der TE durch 5 ergibt die K3-Länge. Beispiel:
150km mit 30km K3 → 2*15km K3
Diese K3-Einlagen sollten in der 1. TE-Hälfte liegen, um anschließend die Belastung durch extensives GA1-Training zu kompensieren

Also spricht grundsätzlich erstmal nichts gegen mehr oder längere K3-Intervalle, so lang sie entsprechend vorbereitet wurden (und du nicht direkt mit 15km am Stück anfängst).
Problematisch an K3ern ist allerdings, dass sie dich auf die Dauer motorisch "langsam machen", was durch relativ hochfrequentes Fahren in der Nachbereitung kompensiert werden soll. Gerade deshalb würde ich empfehlen, Dauer und Anzahl der Intervalle sehr vorsichtig zu steigern. Ein hochfrequentes Ausfahren (>100, Bahnfahrer fahren bspw. ~120) sollte immer durchgehalten werden.

@tvaellen: Teilt Friel die KmR (Kraft mit Rad) Einheiten tatsächlich in K1/2 - aerob, K3/ff - anaerob ein?
 
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