Winora Overhang `97 wiederbeleben

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Hallo Mountainbikefreunde,

ich möchte mein Winora Overhang aus dem Jahre 1997 wieder beleben.
Das Bike hat nur 1500 km runter und hat bei 1000km eine neue Kette bekommen. Da ich auch die fehlerhaften MAVIC drauf hatte, wurden auch die Laufräder bei ca. 900km getauscht, da die Felgen durchgebremst waren.
Zur Ausstattung: Magura RaceLine, LX, MAG 21...
Beim nachziehen der Schrauben am vorderen Kettenblatt(Suntour MD XC Sport) habe ich eine Schraube am kleinen Ritzel abgedreht :-(.
Außerdem habe ich eine Kappe an der MAG21 verloren.
Bekommt man die Teile noch?
Nun zu meiner Frage: Was müsste ich tun um wieder sicher damit zu fahren?
Was meint Ihr?
Die Karre verschrotten, oder wieder fahrfertig machen?
Bilder in der Anlage.

gruß rafi911
 

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Mach dir wegen der abgedrehten Schraube nicht zu viel Gedanken, das wird auch so halten. Ausserdem bekommt man die evtl noch raus, wenn man die Kurbel demontiert und das Zahnrad abnimmt. Da würde ich dann aber jemand dran lassen, der sich damit auskennt, also ab in den Shop damit.

Die Gabel ist nicht mehr up to Date, aktuelle Federgabeln bieten viel mehr. Ich würde da aufrüsten, der Rest macht ja noch einen sehr guten Eindruck. Such dir 'ne bezahlbare Gabel mit 450mm Einbaulönge, mehr ist da wohl kaum drinnen bei dem Rahmen. Das wäre bei Manitou z.B. eine mit 80mm Federweg, z.B. 'ne Sakreb (gab es bis und mit letztes Jahr, die ist sehr leicht und immer noch steifer als die MAG 21), oder 'ne Black (die ist noch mal deutlich steifer als die Sakreb, aber auch schwerer).
 
Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen - Schrott isses mit Sicherheit nicht. Is natürlich nicht mehr ganz up to date, aber sind alles Sachen, die man sicher noch beheben kann.
Wegen der Kettenblatt-Schraube - würde auch mal bei nem Shop deswegen anfragen. Mal abseits vom Bike - für abgedrehte Schrauben gibt es sog. Linksausdreher. D.h., der Linksausdreher wird in den verbliebenen Rest eingedreht (bohrt sich quasi fest, da er ein konisches Linksgewinde hat). Je weiter er eingedreht wird, umso mehr Halt bekommt er. Irgendwann lässt sich die Schaube dann ganz normal ausdrehen. Mal ein Bild und die Vorgehensweise:

http://www.alteroller.de/helferlein/gewinde.html (ganz unten)

Wegen der Federgabel - mal diverse Shops befragen. Manchmal hilft Kollege Zufall. Ansonsten kannst Du die Gabel natürlich tauschen. Aber Vorsicht wegen der Rahmengeometrie. Dazu wurde ja bereits was geschrieben.
 
Hallo Ihr,

Danke für die Hilfe.
Was meint Ihr, wenn ich die Schraube wieder ersetze und die Karre durchgeschaut habe müsste das doch wieder gehen?
Oder werden Biketeile mit der Zeit "morsch"?
Ein Kumpel meinte ein Bikelenker sei nach 5 Jahren weich und müsste getauscht werden.Muss ich mir Gedanken machen?
Evtl. noch ein Federgabelkundendienst.. was kostet der zirka??

Gruß
rafi911
 
rafi911 schrieb:
Hallo Ihr,

Danke für die Hilfe.
Was meint Ihr, wenn ich die Schraube wieder ersetze und die Karre durchgeschaut habe müsste das doch wieder gehen?
Oder werden Biketeile mit der Zeit "morsch"?
Ein Kumpel meinte ein Bikelenker sei nach 5 Jahren weich und müsste getauscht werden.Muss ich mir Gedanken machen?

Bitte ?! Aber doch nicht nach 1500 Km. Der Lenker wird auch nicht weich, sondern mit zunehmenden Gebrauch bruchanfälliger. Hängt auch davon ab, was Du fährst und wo. Beim Downhill würd ich den Lenker schon öfter tauschen, da der extremen Belastungen ausgesetzt ist. Wenn Du nur mal durch den Wald fährst, kannst schon paar tausend Km mit abspulen. Hängt weniger von den Jahren als von der Fahrleistung/Beanspruchung ab.
 
rafi911 schrieb:
...Oder werden Biketeile mit der Zeit "morsch"?
...
Hallo rafi911: Morsch werden vor allem Reifen, auch wenn man sie nicht benutzt. Wenn du ernsthafteres damit vorhast, würde ich dem guten Stück neue Reifen spendieren. Die werden mit der Zeit spröde, die Elastizität des Gummis lässt nach, ...
Außerdem würde ich vorschlagen, neue Bremsklötze zu montieren, die sind auch aus Gummi, wird mit den Jahren hart, ... siehe oben.
Vermutlich ebenfalls empfehlenswert wäre, die Schaltzüge zu erneuern - kostet nicht die Welt und dann flutscht die Schaltung wieder.
Naturgemäß sollte man bei der Wiederbelebung Lager und Gelenke schmieren (Kette, Schaltwerk, Umwerfer u. ä.) ... aber das wirst du wohl selbst wissen.

Zu der Gabel meine Meinung: Da kann man eine Menge Geld versenken. Ich weiß nicht was sie (noch) taugt, ich persönlich würde einfach mal 'ne Strecke damit fahren. Wenn gut, dann gut, ansonsten würde ich eher eine aktuelle Gabel ähnlicher Einbauhöhe beschaffen als das alte Schätzchen zum Service zu bringen und nachher festzustellen, dass neue Gabeln doch besser gehen.

Vielleicht hast du ja nen Freund / Bekannten, der eine aktuellere Gabel hat, so dass sich die Unterschiede probeweise mal "erfahren" lassen.

Ansonsten: Wär schade um das schöne Stück, warum also wegwerfen? Und wenn tatsächlich was aufgibt, dann lässt sich das in der Regel problemlos durch neuere Parts ersetzen, ohne dass die Kosten dafür gleich ausufern.

Wenn du natürlich direkt auf den Stand der Technik kommen willst - also Gabel mit Lockout, 9-fach-Schaltung und dergleichen, ist eine Neuanschaffung vermutlich die günstigere Lösung. Obs das braucht, kannst aber nur du selbst entscheiden.

Elmi
 
rafi911 schrieb:
Hallo Elmi,

das mit dem Reifen ist richtig!
Neue Reifen und neue Schläuche?

Gruß
rafi911
Hallo rafi911
...empfehlenswert - aus zwei Gründen:
1. Auch Schläuche leben nicht ewig - obwohl kein UV-Licht rankommt (das beschleunigt die Gummi-Alterung erheblich)
2. Vielleicht kann man auf die Art ja an entscheidender Stelle Gewicht sparen - aus eigener Erfahrung kann ich die Schwalbe X-Light (oder auch "Extraleicht" genannt) empfehlen. Nicht so schwer (um 130 g/Stück) und bislang pannensicher, solange der Druck nicht zu niedrig ist (>2,5 bar bei 2,1") - für mich ein sehr guter Kompromiss.

Elmi
 
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