Winterspezial – 1. Lage: Craft Windstopper & Icebreaker Zone LS

Winterspezial – 1. Lage: Craft Windstopper & Icebreaker Zone LS

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In unserem Bekleidungsspezial Winter hatten wir bereits über die verschiedenen Bekleidungslagen der einzelnen Produkte informiert - und möchten euch in den folgenden Artikeln einige Beispiele zu den verschiedenen Lagen geben. Den Anfang macht die erste Lage - und genau wie schon im Artikel beschrieben, stellen wir euch je ein Produkt aus synthetischer Faser und eines aus Merino vor, die für den Herbst-, Winterbereich und frühen Frühling geeignet sind. Eure Tester: Hannes und Sissi.

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Winterspezial – 1. Lage: Craft Windstopper & Icebreaker Zone LS
 
Windstopper beim Unterhemd macht doch gar keinen Sinn. Wenn man nur einigermaßen nach dem Lagen-Prinzip arbeitet, muss man das doch merken. Erst wenn die komplette Wärme aus allen Schichten/Lagen geblasen ist, kommt der Windstopper? Komische Logik.
Windstopper muss außen hin, damit die Wärme drunter bleibt.
 
Windstopper beim Unterhemd macht doch gar keinen Sinn. Wenn man nur einigermaßen nach dem Lagen-Prinzip arbeitet, muss man das doch merken. Erst wenn die komplette Wärme aus allen Schichten/Lagen geblasen ist, kommt der Windstopper? Komische Logik.
Windstopper muss außen hin, damit die Wärme drunter bleibt.
Tatsächlich macht das schon Sinn, denn das Teil isoliert und stoppt den Wind gleichzeitig. Gerade wenn man ein Trikot + normale 1. Schicht ohne Windstopper mit einem Trikot + diesem Windstopper vergleicht, merkt man den Unterschied immens. Man spart sich die raschelnde Windweste drüber und hat zusätzlich noch eine Isolation drin.

Auch im Vergleich Trikot plus Windjacke/Weste drüber finde ich den Craft Windstopper um einiges angenehmer - außer es wird richtig kalt, aber dann habe ich auch nicht nur ein Trikot an.
 
Ein normales Unterhemd und ein Trikot mit Windstopper macht trotzdem einfach mehr Sinn. Auch kann dann das Trikot dünner sein. Ein Assos Inermediate S7 z. Beispiel ist sehr dünn und ich setzte es je nach Unterhemd von 10-15Grad auf dem Rennrad ein. Das ist von der Gesamtschichtdicke kaum ein Unterschied zu einer Sommerkombi.
Bei einem Unterhemd mit Windstopper (habe auch so eins) brauche ich da schon ein Thermotrikot.
Wenn der Wind gleich außen gestoppt wird, kann man bei allen Lagen darunter einfach dünner gehen und das will man ja. Nicht so fett gewickelt sein.
 
Ein normales Unterhemd und ein Trikot mit Windstopper macht trotzdem einfach mehr Sinn. Auch kann dann das Trikot dünner sein. Ein Assos Inermediate S7 z. Beispiel ist sehr dünn und ich setzte es je nach Unterhemd von 10-15Grad auf dem Rennrad ein. Das ist von der Gesamtschichtdicke kaum ein Unterschied zu einer Sommerkombi.
Bei einem Unterhemd mit Windstopper (habe auch so eins) brauche ich da schon ein Thermotrikot.
Wenn der Wind gleich außen gestoppt wird, kann man bei allen Lagen darunter einfach dünner gehen und das will man ja. Nicht so fett gewickelt sein.
Klar, das macht natürlich auch Sinn - mit dem Craft Windstopper wollten wir hier einfach eine Alternative vorstellen. Nur: Viele beliebte MTB-Trikots haben einfach keinen Windstopper drin und möchten vielleicht auch außerhalb des warmen Sommers getragen werden - mit dem Craft drunter kann man sein normales Trikot fahren und zusätzlich einen Windstopper drin haben.
 
Aus dem Grund hatte ich mir ja mal ein Unterhemd mit Windstopper zugelegt. Zum MTB Fahren mit lässigen MTB-Trikots. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man trotzdem noch zusätzlich eine Schicht mehr drunter zieht, weil der Windschutz zwar da ist, die Isolation aber zu schlecht um auch mal eine Pause zu machen. Sobald man eine Weile anhält, friert man schnell, weil die Wärme zwischen den Lagen schon weg geweht wurde.
 
Ich habe mit einem Windstopper Unterhemd auch nur schlechte Erfahrungen gemacht. Damals ein Odlo Unterhemd mit Assos Trikot.
Meine Brust war ständig feucht und kalt. Sehr unangenehm. Später mit Weste und Trikot war es deutlich angenehmer.
 
Warum immer das Rad neu erfinden?
1. Schicht: Schweiß aufnehmen (eng und elastisch)
2. Schicht: isolieren (bei Bedarf)
3. Schicht: Wind abhalten (Weste oder Jacke)

Mit diesen drei Kleidungsstücken hat man nahezu das ganze Jahr abgedeckt, sie sind beliebig kombinierbar. Funktioniert tadellos (wie 26" ;)).

Merino ist im Alltag sehr angenehm, bei schweißtreibendem Sport allerdings untauglich (klammes Gefühl auf der Haut, trocknet extrem langsam im Vergleich zu Kunstfasergestricken).

Mein altes ODLO-Unterhemd (ohne Windstopper) war rd. 20 Jahre im Einsatz. Die Craft-Hemden schaffen aber auch locker 5 Jahre.
 
Die Ergebnisse zu Icebreaker kann ich zum Teil bestätigen, auch wenn ich nur ein Tshirt besessen habe. Und ich es aufgrund der Wasseraufnahme nicht beim Biken verwendet habe.

Die Merinowolle wärmt schon besser als ein vergleichbar dickes Baumwoll- bzw. "Kunststoff"-Shirt, saugt aber auch ähnlich wie Baumwolle Nässe auf. Im Sommer ist es aber überraschend eher angenehm kühlend. Hinsichtlich Tragekomfort hatte ich den Eindruck, dass das Shirt leicht kratzig ist und fühlte sich auch an als wenn es leicht gewachst wäre. Aber alles noch meiner Meinung nach angenehm, nur etwas ungewohnt. Und selbst bei mehrtägigem Tragen keine Geruchsentwicklung (was bei mir schon was bedeuten will...). Noch ein Vorteil: Nach dem Waschen musste man(n) das Shirt nicht bügeln.
Eigentlich ein Super-T-Shirt und ich habe das Ding echt geliebt, ABER der Preis, den Icebreaker für so ein T-Shirt aufruft ist schon happig. Die Verarbeitungsqualität (lose Fäden) und die Haltbarkeit sind für den Preis unterdurchschnittlich. Den Hinweis "Weniger Waschgänge schonen auch das Material." sollte man auf jeden Fall berücksichtigen. Bei mir hatte das Shirt noch ein paar Wäschen schon die ersten Löcher. Definitiv kein Shirt für die Ewigkeit.

Fazit: Es war eine heiße, aber teure und kurze Liebe zwischen mir und dem Shirt.
Ich kann das Shirt empfehlen für Mehrtagestouren (eher beim Wandern als beim Biken), da es Allround-Shirt gut ist (wärmend und kühlend) und man es wenig Waschen braucht. Hiermit kann man sich einige andere Shirts im Gepäck sparen. Man sollte sich aber schon im klaren sein, dass hier Performance deutlich vor Haltbarkeit und Preis steht.
 
Merino ist im Alltag sehr angenehm, bei schweißtreibendem Sport allerdings untauglich (klammes Gefühl auf der Haut, trocknet extrem langsam im Vergleich zu Kunstfasergestricken).

das kann ich jetzt überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe mich lange gegen Merino gewehrt unter dem Motto "wer braucht das schon?". Marketing-Blabla usw. Im Winter habe ich fast nur noch Merino als 1. Schicht drunter, da ich es wesentlich angenehmer finde, auch wenn es naß ist, da es weiterhin wärmt. Denn mal ehrlich, was drunter ist und naß ist (und ich schwitze viel) bleibt idR auch nass. Wobei ich idR auch 50%Merino und 50% Synthetik Zeug habe und auch eher die dünneren Sachen. Drüber kommt dann je nach Temperatur ein Synthetik Trikot und ne Windstopper-Softshell.
 
Eigentlich ein Super-T-Shirt und ich habe das Ding echt geliebt, ABER der Preis, den Icebreaker für so ein T-Shirt aufruft ist schon happig. Die Verarbeitungsqualität (lose Fäden) und die Haltbarkeit sind für den Preis unterdurchschnittlich. Den Hinweis "Weniger Waschgänge schonen auch das Material." sollte man auf jeden Fall berücksichtigen. Bei mir hatte das Shirt noch ein paar Wäschen schon die ersten Löcher. Definitiv kein Shirt für die Ewigkeit.

Icebreaker finde ich auch viel zu teuer fürs Geld. Meine Dame hat seit 1 Jahr ein Shirt in sporadischem Gebrauch, das sieht deutlich schlechter aus (gezogene Fäden, Nähte, Pilling) und trägt sich nicht so angenehm wie mein Rapha Crew Neck Shirt, das ich seit 2 Jahren jede Woche mindestens 1x gewaschen habe (40°).

Merino ist super - aber Icebreaker ist nicht der Goldstandard, bei weitem nicht. Aber die Einsatzbreite von Merino ist schon bemerkenswert, hab das Ding außer im Hochsommer eigentlich immer an oder zumindest dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein icebreaker und habe da das Gefühl, dass es den Schweiß aufsaugt wie ein Schwamm und ihn nicht mehr hergibt. Hab ich bei nem dünnen craft oder odlo in viel geringerem Maße. Das Körpergefühl ist bei intensivem biken und schwitzen jedenfalls so unangenehm, dass ich es nicht mehr anziehen mag. craft kostet die Hälfte bis ein Drittel und hält DEUTLICH länger.
 
Wenn so ein Testbericht dem Leser eine Entscheidungs- und Kaufhilfe sein soll, dann doch bitte eher im Oktober/November und nicht am Ende der Wintersaison.
 
Wenn so ein Testbericht dem Leser eine Entscheidungs- und Kaufhilfe sein soll, dann doch bitte eher im Oktober/November und nicht am Ende der Wintersaison.
Leider haben (erst recht bei den anderen Produkten, die noch kommen) die Temperaturen vor Ort bzw. nahezu überall in Deutschland nicht allzugut mitgespielt - mit 17 Grad im Dezember muss man keine Winterklamotten testen. Und wir möchten Sachen nicht nur vorstellen, sondern auch in verschiedenen Bedingungen öfter fahren. Grundsätzlich hast du natürlich recht.
 
@cschaeff , wenn Du Gr. S hast, tausche ich gerne mit Dir, hätte ein Langarm Windstopper Craft abzugeben im weiss, tausche gerne mit Deinem Icebreaker, denn mit Icebreaker Merino komme ich bestens zurecht. Craft einmal anziehen und schon stinkt das Zeug, mag dies nicht mehr anziehen. Isolierung am Oberkörper ist gut, nur mit der Craftfaser komme ich nicht zurecht, hatte schon viel von denen, aber alle nach und nach abgegeben. Merino stinkt mir angenehmer :)
 
Hatte schon diverse Produkte von Icebreaker, keine Frage, tolles Tragegefühl, im Alltag und für körperlich leicht anstrengende Tätigkeiten empfehlenswert, aber nicht im Hochsommer oder für sonstige Schweisstreibende Aktivitäten, es saugt sich voll und man riecht dann nach nassem Tier.........was natürlich zu den Produkten mit Kunstfaseranteil in diesem Maße nicht gelten muss....
Produkte mit dünnem Stoff (150gr/qm) sollten sehr behutsam behandelt werden, sie neigen gerne zu Rissbildung
 
Von der Logik würde ich ein Windstopper auch eher aussen nehmen, allerdings habe ich genau dieses Craft Hemd auch im Einsatz und muss sagen ich bin sehr zufrieden. Davor hatte ich seit Jahren ein anderes, was aber nach der langen zeit so gestunken hat, das es nicht mehr tragbar war.
Ich ziehe es allerdings zum Biken bei wärmeren Temp. an, sagen wir zwichen 8 und 20°. Dann kombiniert mit normalem langarm Trikot oder wenns eher um die 10° hat mit einem Hoodie.

Ich habe es allerdings auch oft zum Joggen an, da aber eher im kälteren Bereich. Windstopper U-Hemd und drüber Hoodie. Ok, für die hightech Leute ist das nix aber für mich ist das auch eine Style Frage, ich habe keine Lust mit Leggins und Funktionsklamotte von oben bis unten zu laufen, nehme halt lieber den Hoodie.

Windstopper Jacken oder Westen finde ich auch eher ungemütlicher und vom Klima unangenehmer, wie die Kombi oben beschrieben.
 
Hallo,
ich habe das Craft-Active Extreme-Unterhemd (langarm, crewneck)ohne Windstopper seit 5-6 Jahren häufig im Einsatz und es ist nicht kaputt zu kriegen. Ich nutze es bei Temperaturen bis 5° unter einem langen und bis 10° unter einem kurzen (!) Trikot. Da das Trikot auch bei starkem Schwitzen super arbeitet, könnte ich mir vorstellen das auch mal mit Windstopper zu probieren um bei langen Abfahrten nach einem harten Anstieg die Weste zu sparen. Das traue ich ehrlich gesagt meinen anderen Unterhemden (Odlo, Gore und Konsorten), die sich feucht schnell kalt anfühlen, nicht zu.
Wenn es kälter wird bin ich eher auf den Langlaufski unterwegs und da klappt Merino richtig gut. Nur wenn es sehr intensiv wird komme ich mit meinem Brynje-Netzshirt besser zurecht, das wird erst gar nicht feucht auf der Haut und gibt schön warm. Überraschenderweise klappen auch lange Abfahrten ohne Windstopper mit der offenen Netzstruktur.
cännondäler
 
Hier fehlen noch ein paar Vorteile von Windstopper Unterhemden:
1) Man kann seine Team-Trikots tragen, auch bei kälteren Temperaturen. Eine komplette Wintergarnitur hat da nicht jeder.
2) Falls man stürzt, zerlöchert man sich nicht gleich edle Winterjacken, sondern nur einfache Trickots.
3) Die Isolation an der Brust bewirkt zwar, dass man dort mehr schwitzt. Dafür bleiben die darüberliegenden Lagen trockener. Ist man dagegen unter einer Jacke richtig durchgeschwitzt, sind alle Schichten nass - Kältebrücke - und der Isolationswert sinkt.
 
Für diejenigen, die bei Icebreaker Probleme mit der Rissbildung hatten zur Info. Icebreaker hat das auch erkannt und verwendet mittlerweile Elasthan um dem entgegen zu wirken. Andere Hersteller haben ja von Anfang an Mischgewebe verwendet, das wollte Icebreaker zuerst nicht. Auch hatten die als sie vor ein paar Jahren ihre Produktion nach China verlegt hatten etwas Schwierigkeiten mit losen Fäden und sich öffnenden Nähten, das haben sie mittlerweile wieder gut im Griff.
Ich arbeite nicht für Icebreaker, habe aber relativ viele Shirts von denen aus verschiedenen Produktionsjahren, weil ich sobald es weniger als 15 Grad hat fast nur Merinosachen trage und einige Shirts habe ich schon gute 8 bis 9 Jahre, die sind mittlerweile aber auch gut ausgewaschen. Ansonsten bin ich von der Qualität überzeugt und hatte bisher auch gute Erfahrungen was den Service angeht, da mir die Sachen mit Wollbruch/Rissbildung anstandslos getauscht wurden.
 
Craft: sauteuer aber saugut!

Die WS-Shirts hab ich seid Jahren im Einsatz, reicht mit Trikot von 10-25C°
 
Ich habe mit den WS-Unterhemden immer nur am Bauch geschwitzt. Mit normalen Funktionsunterhemden wie z.B. Jako Turtleneck komme ich besser klar und ist auch noch günstig.
Windstopper Schicht gehört für mich ganz aussen hin.
 
Hab ich auch immer gedacht, und immer die windweste dabei gehabt. Jetzt muss ich sagen, es geht ohne Weste genauso gut.
Und was das Schwitzen angeht: die Faser trocknet sehr schnell.
 
Hier fehlen noch ein paar Vorteile von Windstopper Unterhemden:
1) Man kann seine Team-Trikots tragen, auch bei kälteren Temperaturen. Eine komplette Wintergarnitur hat da nicht jeder.
2) Falls man stürzt, zerlöchert man sich nicht gleich edle Winterjacken, sondern nur einfache Trickots.
3) Die Isolation an der Brust bewirkt zwar, dass man dort mehr schwitzt. Dafür bleiben die darüberliegenden Lagen trockener. Ist man dagegen unter einer Jacke richtig durchgeschwitzt, sind alle Schichten nass - Kältebrücke - und der Isolationswert sinkt.
Zu 1.: Winter ist für mich Frost. Da reicht ein Windstopper-Hemd ohnehin nicht
Zu 2.: Wenn du eine richtige Wolke machst, schützen 1 mm Trikotstoff die darunterliegende Windstopper-Membrane sicher nicht zuverlässig
Zu 3.: Deine Theorie widerspricht meiner praktischen Erfahrung (und ich fahre wirklich viel im Winter). Am angenehmsten ist das Körpergefühl, wenn die Membrane die äußerste Bekleidungsschicht ist. So ist die Dicke der isolierenden Schicht am größten, weil nicht die Textilfasern, sondern im Grunde nur die stehende Luftschichten isolieren (also der gesamte Luftraum zwischen Windjacke und Haut). Ist die Membrane direkt an der Haut, gibt es so gut wie keine stehende Luftschicht und damit auch keine Isolation).
 
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