Wo beginnen mit legaler bikestrecke?

ILJA

Cannondized
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26. März 2003
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Ort
Wernigerode
Hi,
Bei uns im ort gibt es viele biker (hauptsächlich dual und dirt). ab und an bauen wir auch mal illegal ein paar sachen im wald. Aber irgentwie bin ich damit nicht glücklich. Letztens kam ein fahrzeug der forstverwaltung vorbei und meinte, dass wir unsere bauwerke warscheinlich wieder abbauen müssen! Ich find das ja auch irgentwie verständlich! aber nach einem haufen arbeit tut es dann doch schon ein wenig weh, wenn man alles wieder zerstören muss. Da ich in unserer bikerszene im ort einer der engagiertesten bin und nich auf stress mit irgentwelchen leuten stehe, werde ich mich wohl mal ranmachen müssen, etwas legales anzugehen.
nachdem ich mich lange im save the trails forum umgesehen habe, bleiben mir jedoch noch einige fragen offen!
Mir machen die allerersten schritte probleme. bei uns im ort (wernigerode;S-Anhalt, 38000 einwohner) geht es mit der verwaltung doch schonmal drunter und drüber. Das einzigste, was ich bis jetzt habe, ist die emailadresse von der stadtverwaltung. Aber ist das die richtige adresse, an die ich mich wenden muss? Es soll ja nicht so klingen, als ob irgent so ein verrückter biker ankommt und sachen verlangt, die im ersten moment doch etwas überheblich klingen. Habt ihr vielleicht noch irgentwelche tips zur verfassung eines textes/briefes. Vielleicht hat ja noch jemand seinen alten text zu legalisierung seines spots irgentwo gespeichert? ihr würdet mir echt nen riesen gefallen tun, denn ich hab echt nich den riesen plan, wie sowas denn klingen soll.
Die zweite große frage stellt sich für mich mit der wahl des geländes. Wie soll man das angehen? sollte man genau sagen, ich möchte gerne dieses waldstück? Oder sollte man lieber nach einer möglichen baufläche in bewaldeter gegend um den ort fragen? Wer kümmert sich um diese grundstücke (wald). hängt das auch mit der stadt zusammen, oder muss ich mich da an andere behörden (oder an beide) wenden?
Wo kriege ich raus, welcher förster für ein bestimmtes waldstück verantwortlich ist? kann man erfolg haben, wenn man einfach mal beim förster klingelt, oder ihm nen netten brief schreibt, oder hat der förster gar keine entscheidungsgewalt, wenn es um sein land geht?

Wenn mir noch fragen einfallen, poste ich sie noch!
Selbst wenn ihr nur eine beantworten könnt, macht es! mir liegt sehr viel daran, auf einem legal bebauten stück land zu fahren!
mfg ILJA
 
Zunächst guck´ mal in andere Threads, denn wir käuen das Thema im Grunde schon zum X-ten mal wieder und Deine Frage ist alles andere als neu!!!!!

Aber noch mal in Kürze:

Ich würde, wenn die Sache im Wald erfolgen soll, die Forstbehörde ansprechen, die kennt sich auch dahingehend aus, wer noch beteiligt werden müßte.

Der Förster ist zwar in der Regel nicht gleichzeitig Eigentümer einer Waldfläche, aber wenn er ein Bike-Projekt befürwortet, dann ist das schon ein guter Beginn.

Ich gehe davon aus, daß man dann seine (mit dem Forst abgestimmten) Vorstellungen schriftlich und zeichnerisch fixieren sollte (mit Karte etc.). Spätestens da habe ich als Behördenvertreter erlebt, daß Biker wegen Schreibtischkram die Sache hingeschmissen haben. Aber dann wird eben mal nicht gebikt, sondern gezeichnet und geschrieben.

Man sollte dabei auch beachten, ob man Wanderrouten kreuzt, wo geht´s aufs Klo, wie geht´s bei DH wieder hoch etc. etc.

Das Ergebnis bespricht man sinnvollerweise mit den übrigen Behörden (Naturschutz, ggf. Naturpark, Kommune, ....) am "Runden Tisch", es kann nicht schaden, wenn der Forst dazu einlädt.

Wichtig ist im übrigen, daß es von Eurer Seite einen verantwortlichen volljährigen Vertreter habt, der ggf., auch rechtsverbindliche Verträge/Vereinbarungen abschließen kann. Am besten ist es, man tritt als Verein (e.V.) mit einem geschäftsfähigen Vorstand auf. Ich würde mich zumindest nicht behördlicherseits auf Vereinbarungen einlassen, die nicht rechtlich wasserdicht sind.

Auch muß es jemanden geben, der für den Betrieb einer Strecke verantwortlich ist.
 
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