Wollt Ihr auf der Straße sicherer unterwegs sein? JA oder NEIN??

Wollt Ihr auf der Straße sicherer unterwegs sein? JA oder NEIN??

  • Ja

    Stimmen: 173 63,1%
  • Nein

    Stimmen: 101 36,9%

  • Umfrageteilnehmer
    274
BackfireHH schrieb:
WIR BRAUCHEN NICHT IMMER MEHR REGELUNGEN, WIR BRAUCHEN NUR EINE KONSEQUENTE ANWENDUNG DER BESTEHENDEN REGELUNGEN!
Bitte erst lesen, dann denken, dann schreiben. Wo steht hier etwas von "mehr Regelungen"? Eine Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht, von unsinnigen Beschränkungen der Beleuchtung oder eine Nichteinführung der Helmbenutzungspflicht gingen klar in die andere Richtung.

a.nienie schrieb:
muss jetzt schon wieder geregelt werden,
was leute mit ihrem verstand nicht selbst hinbekommen?
Ein genereller Affekt gegen Regelungen ist nicht zielführend. Du bist doch auch froh, in einem Rechtsstaat zu leben, wo jemand nur auf Basis einer Rechtsvorschrift verutreilt werden kann. Und gleichzeitig bist Du froh, wenn jemand, der Dich schädigt, nicht ungeschoren davonkommt. Ich wünschte ja auch, jeder wäre vernünftig, aber das ist Träumerei.

Und isar-rider, wenn Du Fragen stellst à la "soll es uns besser gehen", brauchst Du Dich über dumme Antworten nicht zu wundern. Wer sollte da mit Nein stimmen? Dass von einem IBC-Thread nun die Revolution ausgehe, nachdem sich viele Leute schon seit Jahren für eine Verbesserung der Situation für Radler einsetzen, finde ich auch eine gewagte Vermutung (auch wenn etwas Publicity nicht schadet, sieht man ja an mancher Reaktion hier). Wäre nett, wenn Du etwas mehr über Deinen Hintergrund erzählst: Bist Du vom ADFC, bist Du MdB, willst Du eine Petition einreichen...? Was Du in #27 schreibst, ist auf organisiertem Wege (Straßenverkehr: ADFC, MTB: DIMB etc) sicherlich leichter zu erreichen, und jeder dieser Vereine freut sich über ehrenamtliches Engagement. Wenn Du schon Mitglied der in #27 erwähnten Initiative Cycleride bist, frage ich mich, wieso Du hier nicht anders für Dein Anliegen wirbst als durch Fragen wie "wollen wir was auf die Beine stellen?"
 
ich habe auch gegen eine bessere welt gestimmt, denn die bekommen wir sicher nicht durch mehr oder weniger regeln... einfach alle autos abschaffen! kann in einem jahr eh kaum noch einer sprit bezahlen, dann gibts auch wieder schön viel platz zum fahrradfahren!
 
Ich habe mal für nein abgestimmt.

Die wirklich efektive Lösungen für diese Problematik erfordern ein zu großen Aufwand. Ich meine eine neue Auslegung der Straßenstruktur.

Problem sind nicht die Leute, die sich nicht auf der Straße benehmen können (sind sowieso die Minderheit, wenn überhaupt), sondern den mangelden Platz für die unterschiedliche Fortbewegungarten (LKW, Auto, Motoradfahrer, Radfahrer, Fußgänger, Rollis, Skater, etc.) die miteinander kollidieren.

Breitere Straßen brauchen wir. Gesonderte Arterien je nach Geschwindigkeit und Bewegungsvektoren. Dann wären die Konflikte vom Anfang an behoben.

Aber sowas zu verlangen ist Irrsinn.

Also lässt man den Kaos hervor und versucht ihn zu kontrollieren.

Ich finde es genügt, so wie es jetzt ist und nicht mehr.
 
Wenn Dir danach ist hälts Du Dich nicht an Verkehrsregeln.
Wenn aber andere Fehler begehen dann klärst Du sie nicht auf sonderen gefährdest wieder absichtlich.
Schöner Verkehrsteilnehme

Du hast recht. Beim näxten Mal werde ich, nachdem ich solch eine Horde Unholde überholt habe, einfach eine Vollbremsung hinlegen und die Typen (natürlich erst nachdem ich sie von der Heckscheibe abgekratzt habe) in aller Höflichlichkeit auf ihr Fehlverhalten hinweisen.
Hoffentlich überfährt mich dabei kein LKW. :(

Locker bleiben. :daumen:

PS: Auch wenn du noch so oft auf Cycelride velinkst, ich bleib lieber hier, ist so schön kuschlig an diesem verregneten Tag.
 
Also ich bin ja selbst leidenschaftlicher Biker, aber es nervt mich ungemein, wenn Biker (und vor allem Rennradfahrer :kotz:) auf der Straße fahren, statt den Radweg zu benutzen! Hab mich da letztens erst wieder über so n Idioten aufgeregt, da er mit seiner Gurke mitten auf der Landstraße gefahren ist, obwohl daneben ein Radweg war. Wenn man dann da mit ~100 km/h angebolzt kommt und ne Vollbremsung machen muss, weil der Radler grad in einer unübersichtlichen Kurve ist darf man sich dann auch noch n Vogel zeigen lassen... Wenn du so einen ummähst kriegst du dann auch noch Teilschuld... das ist echt zum :kotz: Zum Glück war's draußen warm und meine Fenster offen, also hab ich mich auf ne kleine Diskussion eingelassen und ihm verklickert, dass er verpflichtet ist, den Radweg zu benutzen, sofern einer da ist natürlich! :rolleyes:
Wieso können die nicht einfach auf'm Radweg fahren? Ich krieg das doch auch hin, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin...!
 
Auf Landstraßen fahre ich auch lieber auf Radwegen. Aber innerorts kann mich nichts dazu bringen. Dann kassier ich im Zweifelsfall lieber nen Strafzettel... Gründe hab ich weiter oben schon erläutert.




Hat hier wer was von Freibier gesagt?
 
Lany schrieb:
Also ich bin ja selbst leidenschaftlicher Biker, aber es nervt mich ungemein, wenn Biker (und vor allem Rennradfahrer :kotz:) auf der Straße fahren, statt den Radweg zu benutzen! Hab mich da letztens erst wieder über so n Idioten aufgeregt, da er mit seiner Gurke mitten auf der Landstraße gefahren ist, obwohl daneben ein Radweg war. Wenn man dann da mit ~100 km/h angebolzt kommt und ne Vollbremsung machen muss, weil der Radler grad in einer unübersichtlichen Kurve ist darf man sich dann auch noch n Vogel zeigen lassen... Wenn du so einen ummähst kriegst du dann auch noch Teilschuld... das ist echt zum :kotz: Zum Glück war's draußen warm und meine Fenster offen, also hab ich mich auf ne kleine Diskussion eingelassen und ihm verklickert, dass er verpflichtet ist, den Radweg zu benutzen, sofern einer da ist natürlich! :rolleyes:
Wieso können die nicht einfach auf'm Radweg fahren? Ich krieg das doch auch hin, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin...!

deine Fahrweise mit dem Auto richtest du dann jeweils danach aus ob neben der Landstraße ein Radweg existiert oder nicht?
Mich kotzt es an, wenn ich nach jeweils 1500 bis 2000 Außendienstkilometer am Wochenende das Bike ins Auto packen muß um die zehn Kilometer Landstraße von der Haustüre zum Revier zu überbrücken damit mich nicht irgendein Depp mit Sportfahrerambitionen von der Straße bolzt. Die exzelenten Fahrkünste der Truppe halten mich übrigens durch allwöchentliche Vollsperrungen mehr auf als dies Radfahrer jemals könnten.
 
Nein, ich fahre gern zügig, sowohl mit dem AUto als auch mit dem Bike. Und es nervt mich, wenn mache Radfahrer mitten in der Fahrbahn rumturnen! Ich sag ja nichts, wenn kein Radweg da ist und sie schön rechts am Fahrbahnrand fahren (mach ich ja genauso!), aber einige fahren halt mitten in der Spur, und oft sogar obwohl ein Radweg nebenan entlang führt! Und das sind dann auch genau die Radler, die sich aufregen, wenn man dann bisschen knapper an ihnen vorbeifährt, z.B. wenn grad Gegenverkehr kommt...
 
Solchen tue ich nicht den Gefallen mich aufzuregen. Die Sorte gibt es in Varianten, .z.B. die kalkulierenden Nichtblinker, vorzugweise an belebten Kreuzungen wo es in der Rushhour eh kaum ein Herauskommen gibt, immer mit hoher Geschindigkeit heranfahrend um dann plötzlich abzubiegen oder auf der Bundesstraße vorw. Rentner mit Tempo 60 vornherschleichend um dann an der einzigen Stelle auf 20km Strecke wo es eine Überholmöglichkeit gibt zu zeigen wie gut der Japsen-GTI beschleunigt. Ich denke mir dann ein Ar$chloch kommt immer, vielleicht ist für den Rest des Tages Ruhe. Es geht da um immer irgendwelche Machtgeschichten - wer meint mit dem Fahrrad gegen zwei Tonnen Blech anzustinken zu müssen fällt doch ohnehin unter ein besonderes Schutzbedürfnis.
 
carmin schrieb:
Bitte erst lesen, dann denken, dann schreiben. Wo steht hier etwas von "mehr Regelungen"? Eine Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht, von unsinnigen Beschränkungen der Beleuchtung oder eine Nichteinführung der Helmbenutzungspflicht gingen klar in die andere Richtung.

Ein genereller Affekt gegen Regelungen ist nicht zielführend. Du bist doch auch froh, in einem Rechtsstaat zu leben, wo jemand nur auf Basis einer Rechtsvorschrift verutreilt werden kann. Und gleichzeitig bist Du froh, wenn jemand, der Dich schädigt, nicht ungeschoren davonkommt. Ich wünschte ja auch, jeder wäre vernünftig, aber das ist Träumerei.

:daumen:


carmin schrieb:
Und isar-rider, wenn Du Fragen stellst à la "soll es uns besser gehen", brauchst Du Dich über dumme Antworten nicht zu wundern. Wer sollte da mit Nein stimmen? Dass von einem IBC-Thread nun die Revolution ausgehe, nachdem sich viele Leute schon seit Jahren für eine Verbesserung der Situation für Radler einsetzen, finde ich auch eine gewagte Vermutung (auch wenn etwas Publicity nicht schadet, sieht man ja an mancher Reaktion hier). Wäre nett, wenn Du etwas mehr über Deinen Hintergrund erzählst: Bist Du vom ADFC, bist Du MdB, willst Du eine Petition einreichen...? Was Du in #27 schreibst, ist auf organisiertem Wege (Straßenverkehr: ADFC, MTB: DIMB etc) sicherlich leichter zu erreichen, und jeder dieser Vereine freut sich über ehrenamtliches Engagement. Wenn Du schon Mitglied der in #27 erwähnten Initiative Cycleride bist, frage ich mich, wieso Du hier nicht anders für Dein Anliegen wirbst als durch Fragen wie "wollen wir was auf die Beine stellen?"

Momentan leider 37%
Aber die Mehrheit ist doch für die eine oder andere kleine Veränderung.:)
Eine Revolution wird von diesem Thread nicht ausgehen, klar.
Aber Aufklärung, sensibelisierung für die Sache, der eine oder andere der sich einbringt und bei der nächsten verzwickten Verkehrssituation etwas Rücksicht aufbringt.
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten was auf die Beine zu stellen.
Muß ja nicht mit Cyclride sein. Vielleicht ein Gespräch mit dem Bürgermeister über eine Unfallträchtige Stelle in der Stadt oder wie Du schon geschrieben hast Mithilfe bei ADFC usw.

Nun ich Versuch für mein Anliegen zu werben so gut ich kann.
Wenn es noch besser geht, bin ich um Hilfe Dankbar.
Du / Ihr seid WILLKOMMEN:)
 
bad1080 schrieb:
ich habe auch gegen eine bessere welt gestimmt, denn die bekommen wir sicher nicht durch mehr oder weniger regeln... einfach alle autos abschaffen! kann in einem jahr eh kaum noch einer sprit bezahlen, dann gibts auch wieder schön viel platz zum fahrradfahren!


Christian_74 schrieb:
Ich habe mal für nein abgestimmt.

Die wirklich efektive Lösungen für diese Problematik erfordern ein zu großen Aufwand. Ich meine eine neue Auslegung der Straßenstruktur.

Problem sind nicht die Leute, die sich nicht auf der Straße benehmen können (sind sowieso die Minderheit, wenn überhaupt), sondern den mangelden Platz für die unterschiedliche Fortbewegungarten (LKW, Auto, Motoradfahrer, Radfahrer, Fußgänger, Rollis, Skater, etc.) die miteinander kollidieren.

Breitere Straßen brauchen wir. Gesonderte Arterien je nach Geschwindigkeit und Bewegungsvektoren. Dann wären die Konflikte vom Anfang an behoben.

Aber sowas zu verlangen ist Irrsinn.

Also lässt man den Kaos hervor und versucht ihn zu kontrollieren.

Ich finde es genügt, so wie es jetzt ist und nicht mehr.




»Vision Zero - der Weg zu Null Verkehrstoten in Deutschland«

Jedes Verkehrsopfer ist eines zu viel! Jährlich sterben auf deutschen Straßen über 5.000 Menschen, ca. 450.000 werden verletzt. Zum ersten Mal seit fünf Jahren kamen 2005 im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr ums Leben.
Aus Sicht des VCD ist dringend ein neuer Ansatz in der deutschen Verkehrspolitik erforderlich, und zwar die »Vision Zero - Null Verkehrstote«.


Wie muss das System Verkehr verändert werden, damit Menschen nicht mehr schwer oder tödlich verletzt werden? Bei der Lösung dieses komplexen Themas kann Deutschland von seinen Nachbarländern lernen: Schweden, die Schweiz, Norwegen, die Niederlande und Großbritannien sind Vorreiter, wenn es um die Neudefinition von Verkehrssicherheit geht.

http://www.vcd.org/vz-veranstaltung.html
 
Lany schrieb:
Also ich bin ja selbst leidenschaftlicher Biker, aber es nervt mich ungemein, wenn Biker (und vor allem Rennradfahrer :kotz:) auf der Straße fahren, statt den Radweg zu benutzen! Hab mich da letztens erst wieder über so n Idioten aufgeregt, da er mit seiner Gurke mitten auf der Landstraße gefahren ist, obwohl daneben ein Radweg war. Wenn man dann da mit ~100 km/h angebolzt kommt und ne Vollbremsung machen muss, weil der Radler grad in einer unübersichtlichen Kurve ist darf man sich dann auch noch n Vogel zeigen lassen... Wenn du so einen ummähst kriegst du dann auch noch Teilschuld... das ist echt zum :kotz: Zum Glück war's draußen warm und meine Fenster offen, also hab ich mich auf ne kleine Diskussion eingelassen und ihm verklickert, dass er verpflichtet ist, den Radweg zu benutzen, sofern einer da ist natürlich! :rolleyes:
Wieso können die nicht einfach auf'm Radweg fahren? Ich krieg das doch auch hin, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin...!

Was machst Du wenn hinter Deiner unübersichtlichen Kurve ein Fahrzeug liegengeblieben ist?
Oder ein Traktor, Mofa usw. fährt?
Bei einem Traktor könnte Deine Knautschzone knapp werden.:eek:

Wie wäre es mit vorausschauend fahren und bremsbereit.
In einer unübersichtlichen Kurven höchstens 80.
Wenn nicht sowieso eine Geschwindigkeitsbeschränkung vorhanden ist.
 
Lany schrieb:
Nein, ich fahre gern zügig, sowohl mit dem AUto als auch mit dem Bike. Und es nervt mich, wenn mache Radfahrer mitten in der Fahrbahn rumturnen! Ich sag ja nichts, wenn kein Radweg da ist und sie schön rechts am Fahrbahnrand fahren (mach ich ja genauso!), aber einige fahren halt mitten in der Spur,
Da dürfen Sie und Du aber nicht fahren.

Der Radfahrer fährt richtig mit Abstand (mind. 1,00 m) zum parkenden Fahrzeug oder Strassenrand


Lany schrieb:
und oft sogar obwohl ein Radweg nebenan entlang führt! Und das sind dann auch genau die Radler, die sich aufregen, wenn man dann bisschen knapper an ihnen vorbeifährt, z.B. wenn grad Gegenverkehr kommt...

Also dann zu dritt nebeneinander :spinner: auf der Straße, obwohl Du selber Radfahrer bist??

Was ist wenn er plötzlich eine Welle fährt?
Hab es schon mal erwähnt, aber gerne nochmal.
Hast Du schon mal überlegt welche Probleme Du am Hals hast wenn Du einen anderen Verkehrsteilnehmer dadurch verletzt oder schlimmer......

Was ausreichend ist legt die Strassenverkehrsordnung nicht in Meter und Zentimetern fest. Die Rechtsprechung dazu geht aber von einem Seitenabstand von 1,50 Metern bis zu 2,00 Metern aus, je nach Geschwindigkeitsdiffernz zwischen Ünerholtem Radler und Überrholendem Fahrzeug.

Ein Radweg muß

straßenbegleitend

benutzbar

zumutbar sein.

Viele sind das leider nicht.
 
Lany schrieb:
Nein, ich fahre gern zügig, sowohl mit dem AUto als auch mit dem Bike. Und es nervt mich, wenn mache Radfahrer mitten in der Fahrbahn rumturnen! Ich sag ja nichts, wenn kein Radweg da ist und sie schön rechts am Fahrbahnrand fahren (mach ich ja genauso!), aber einige fahren halt mitten in der Spur, und oft sogar obwohl ein Radweg nebenan entlang führt! Und das sind dann auch genau die Radler, die sich aufregen, wenn man dann bisschen knapper an ihnen vorbeifährt, z.B. wenn grad Gegenverkehr kommt...

Mit genau so ein Autofahrer wie du mußte ich mich Heute schon wieder rumärgern. :-(

Leider kann man mit solchen Leuten nicht reden, weil deren eingzigstes Argument - die Beleidigung ist. (Sieht man ja auch an deinen Beitrag.)

Und wie hat schon Jean-Jacques Rousseau gesagt:
"Die Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen."
 
"Vison Zero" war ursprünglich ein schwedisches Projekt!

http://www.vision-zero.com/

Eine vollständige Umsetzung von "Vision Zero" für den Radfahrer ist in Deutschland nicht finanzierbar. Dennoch bin ich dafür.

Es führt zur gleichen Diskussion wie im Gesundheitswesen, wo man immer weniger bereit ist, Menschenleben zu retten um Kosten zu sparen.

Auch hier ist meiner Meinung nach die Solidargemeinschaft gefragt, ob sie Geld für Verkehrssicherheit in die Straßen stecken oder lieber die paar Tausend Menschen sterben lassen will.

Viele Grüße

Mischiman
 
Und was will Vision Zero machen?
Also ganz kurz zusammengefasst bitte und nicht nur bla bla und Reduzierung auf 0 Verkehrstote. Ich sehe leider keine Chance auf 0, solange es Menschen gibt. Denn die "normalen" Verkehrsregeln reichen für 0 Verkehrstote, solange sich jeder daran hält.

Grüßle Mark
 
MarkBB schrieb:
Und was will Vision Zero machen?
Also ganz kurz zusammengefasst bitte und nicht nur bla bla und Reduzierung auf 0 Verkehrstote. Ich sehe leider keine Chance auf 0, solange es Menschen gibt. Denn die "normalen" Verkehrsregeln reichen für 0 Verkehrstote, solange sich jeder daran hält.

Grüßle Mark
was ist normal, dreimal soviele Verkehrstote in Deutschland gegenüber Frankreich? Dort andere z.B. generelle Geschwindikeitsbeschränkungen und wirksam strafbewehrt, wo einer hier mit einer Anzeige wegkommt wandert der dort zuallerst mal direkt in den Knast. Und je nach Gegend und Delikt kann der dann sehr froh drum sein nicht den zufällig anwesenden Passanten überlassen zu bleiben.
 
ilex schrieb:
was ist normal, dreimal soviele Verkehrstote in Deutschland gegenüber Frankreich? Dort andere z.B. generelle Geschwindikeitsbeschränkungen und wirksam strafbewehrt, wo einer hier mit einer Anzeige wegkommt wandert der dort zuallerst mal direkt in den Knast. Und je nach Gegend und Delikt kann der dann sehr froh drum sein nicht den zufällig anwesenden Passanten überlassen zu bleiben.

Frankreich hat eine geringere Verkehrsdichte, aber einen devensiveren Fahrstil kann in nicht feststellen. Und die Geschwindigkeitsbegrenzungen sin marginal und nicht für Radfahrer relevant. Einzig auf der Autobahn ist der Unterschied wirklich relevant, aber daran wird in Deutschland ja auch schon gearbeitet.

Grüßle Mark
 
MarkBB schrieb:
Frankreich hat eine geringere Verkehrsdichte, aber einen devensiveren Fahrstil kann in nicht feststellen. Und die Geschwindigkeitsbegrenzungen sin marginal und nicht für Radfahrer relevant. Einzig auf der Autobahn ist der Unterschied wirklich relevant, aber daran wird in Deutschland ja auch schon gearbeitet.

Grüßle Mark
die Zahl ist nach Fahrzeugkilometern bereinigt. Mein tagtäglicher Eindruck ist, daß kontinuierlicher und bei weitem nicht so aggresiv gefahren wird. Bei Geschichten wie Kind umnieten kommen auf den Fahrer wirklich drastische Dinge zu
 
ilex schrieb:
die Zahl ist nach Fahrzeugkilometern bereinigt. Mein tagtäglicher Eindruck ist, daß kontinuierlicher und bei weitem nicht so aggresiv gefahren wird. Bei Geschichten wie Kind umnieten kommen auf den Fahrer wirklich drastische Dinge zu

Die drastischeren Strafen kann ich jetzt mangels Einblick weder bestätigen noch dementieren, aber das aggressivere Fahren kann ich in der Stadt, sowie auf der Landstraße nicht bestätigen. Auf der Autobahn ja, aber das liegt an der wirklich deutlich geringeren Verkehrsdichte dank der km-bezogenen Maut für PKWs (ist aber nicht für Fahrräder relevant ;)).
Außerdem hätte ich jetzt gerne mal belege für diese Zahl, die sich mit meinem subjektiven Empfinden nicht wirklich decken. Zahlen fand ich auf die Schnelle leider nur von 2002, aber das wäre doch schonmal eine erste Diskussionsbasis.

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/05/daten/FR12VerkehrstoteEU.htm

Und da schneidet Deutschland wesentlich besser als Frankreich ab!

Grüßle Mark
 
"Vision Zero" einfach erklärt:

In Deutschland gibt es Regeln und Gesetze, z.B. die StVO usw., die allesamt davon ausgehen, das Menschen perfekt funktionieren und sich an diese Regeln halten.

Da dies aber nicht immer funktioniert, gibt es manchmal Tote und Verletzte, aber meistens gibt es auch "gottseidank" einen Schuldigen. So denkt auch MarkBB und viele andere Deutsche, wer einen Fehler macht muss halt "bestraft" werden dafür und die Konsequenzen tragen.

Hier geht "Vision Zero" einen anderen Weg: Menschen sind alles andere als perfekt und daher müssen Menschen vor sich selbst geschützt werden, indem man z.B. die Möglichkeiten, Fehler zu machen, reduziert.

Wenn z.B. auch nur ein Kind stirbt, weil ein Autofahrer an einem haltenden Bus vorbei fuhr, muss man zukünftig verhindern, dass Autofahrer an haltenden Bussen vorbei fahren können. Wenn es beim Wenden zu Crashs kommt, muss man das Wenden verhindern.

Wenn Fahrradfahrer durch Autofahrer verletzt oder gar getötet wurden, müssen diese getrennt werden.



Oder einfach "Vision Zero": jeder Verletzte und jeder Tote im Straßenverkehr muss untersucht analysiert und Konsequenzen für den ganzen Straßenverkehr haben.

Mehr steckt nicht dahinter, aber auch nicht weniger. ;)

Viele Grüße

Mischiman
 
MarkBB schrieb:
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/05/daten/FR12VerkehrstoteEU.htm
Und da schneidet Deutschland wesentlich besser als Frankreich ab!
Grüßle Mark

obskure Statistiken, meine Zahl stammt von einer Seite dieser zero-vision Aktion.
@Mischimann, Unfälle an denen Radfahrer beteiligt sind passieren zu großem Teil weil die beiden Verkehrsmittel auf getrennten Wegen unterwegs sind, genau an der Stelle wo der Radweg sich mit der Straße kreuzt kracht es. Ein durchgehendes Netz kreuzungs- und fußgängerfreier Radwege bis vor jede Haustüre heben wir uns als realistisches Ziel für das Jahr 2585 auf - dürfte sich aber erübrigen, der automobile Individualverkehr wird schneller Geschichte sein als uns lieb ist.
 
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