Workation - Mix aus work und vacation

Nightfly.666

schreibt...
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9. Juli 2005
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371
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Stuttgart
Hallo Leute :)!
Letztes Jahr haben meine Frau und ich einen Wohnanhänger gemietet von Privat. Die Besitzer erzählten uns, dass sie im Wohnwagen oft Homeoffice gemacht haben. Sprich: Man fährt an einen Urlaubsort und arbeitet eben von dort ganz normal weiter. Die Vorteile sind klar: Mittagspause am Meer, statt auf Balkonien usw...
Im Camper sehe ich das Problem dass man den Laptop klauen kann. Hier sollte ich wenigstens eine Cloudsicherung haben so dass die getane Arbeit täglich gesichert wird.
In einer Unterkunft ist das Risiko sicher etwas geringer.
Betreibt hier jemand Workation und hat praktische Tips für mich?
Danke schonmal! :)
 
Mein Tip: Erst gescheit arbeiten, dann Urlaub machen. Und bitte schön getrennt voneinander (zeitlich und räumlich).

Der Versuch, Arbeit und Urlaub zu verschmelzen, führt zu einem schlechteren Arbeitsergebnis bei gleichzeitig getrübter Urlaubsfreude (eigentlich müsste ich ja noch was arbeiten...).

Daran ändert auch eine noch so tolle Wortschöpfung (Workation) nichts.
 
Ich verstehe überhaupt nicht, warum man "Tipps" gibt, nach denen überhaupt nicht gefragt ist.

In erster Linie würde ich die Destination entsprechen wählen, d.h. nicht nach Spanien und Sardinien. Ich war schon viel in der Welt rum, aber Spanien war bisher das einzige Land, in dem ich beklaut worden bin. In Sardinien haben sie Freunden von uns schon 2x das Auto aufgebrochen.
Andere Freunde überwintern schon seit mind. 20 Jahren immer in Griechenland im Wohnmobil an verschiedenen Destinationen, da gab´s noch nie Probleme.
 
Office 365, arbeite Online (wenns denn unbedingt sein sein mus 8-)) und mach dir keinen Kopf um verlorene Dateien/ Arbeitsstände. Geh mit der Zeit, baller alles in die Cloud (und zahl dafür). Dienstherren auch mal dazu befragen. Selbst und Ständig? --> siehe oben.

Stellplatz nach WLAN filtern.
 
In erster Linie würde ich die Destination entsprechen wählen, d.h. nicht nach Spanien und Sardinien. Ich war schon viel in der Welt rum, aber Spanien war bisher das einzige Land, in dem ich beklaut worden bin.
Bei mir wars in der Schweiz im Zug von Genf nach Lausanne. Soviel zur Risikominimierung durch gezielte Wahl der Destination. :)

Ich habe, seit es leichte Notebooks < 1,5 kg gibt, Dienstreisen mit Urlaub, also Geschäftliches mit Privatem verknüpft und würds immer wieder tun, wenn ich nicht inzwischen in Rente wär. Als Angestellter und auch Selbständiger. Ne sture Trennung zwischen Privatleben und Arbeiten wär mir nie in den Sinn gekommen.
Ist wohl ne Mentalitätsfrage.

Rein technisch hab ich meine Domain bei
https://de.wikipedia.org/wiki/Host_Europe_Groupdie nen prima Service (telefonische Ansprechpartner jederzeit erreichbar und kompetent) anbieten.
Dort kann man auch Clouddienste buchen.
Hab ich nie gemacht, aber wenn, würde ich das 10x eher bei Hosteurope machen, als mich in irgendwelche Google- oder Microsoftwelten zu begeben.
 
Mein Tip: Erst gescheit arbeiten, dann Urlaub machen
Das ist natürlich Ansichtssache. :)

Wir haben während Corona (vor allem im Winter) viel mobiles Arbeiten gemacht. Optimalerweise verbindet man Arbeiten und Urlaub (z.B. für 2 Wochen wegfahren, 1 Woche arbeiten, 1 Woche Urlaub, oder die Wochen so wählen, dass Feiertage darunter fallen -- wie z.B. die letzten 2 ;) ). Wenn man nur am Wochenende etwas gescheit machen kann, schmerzt das schon :).

Je nachdem, wie man arbeitet (und wie man drauf ist), kann man z.B. auch die Arbeit so aufteilen, dass man die Vormittage oder Nachmittage frei hat und in der Zeit was machen. Bei uns waren das im Winter Skitouren, wo wir die Quartiere so gewählt haben, dass wir direkt von der Unterkunft loslaufen konnten und nach 4 Stunden Sport am Rechner hocken konnten.

Apropos Unterkunft: es hängt natürlich vom Budget und eigener Leidensfähigkeit ab, ob man sich arbeiten im WoMo antut. Was es aber zu bedenken gibt: die freien WLans auf Campingplätzen teilt man sich womöglich mit Hunderten anderen und bei datenintensivem Arbeiten könnte das zu Problemen führen.

Für uns gilt daher: mobiles Arbeiten nur in FeWos, da erledigt sich auch die Kriminalitätsproblematik.

Was es noch zu bedenken gibt: gutes Datennetz gibt es nicht überall. Deutschland kann man vergessen, da gibt's in der Pampa (z.B. Oberfranken oder Pfalz) manchmal nicht mal 3G. In der Schweiz dagegen war auch im kleinsten Bergdorf die Internetverbindung kein Problem. Frankreich in den Tourigegenden (Savoie, Haute Savoie, Briançonnais) auch gut, ebenso Katalonien.

Einfach für 2 Wochen oder so ausprobieren und schauen, ob's dir taugt! :)
 
Dann mach ich mal den Spielverderber im Klugsch....ermodus.....

Generell gilt für Beschäftigte mit Steuerpflicht in D, dass jeder "Homeoffice-Tag" ab dem 30ten (wenn ich mich nicht komplett irre) in dem Land versteuert werden muss, in dem er geleistet wurde. Bedeutet Steuernummer, Payroll und Verwaltungsaufwand......, mein Arbeitgeber schieb hier z.B den Riegel vor, da diese Zusatzaufwänd an ihm hängen bleiben. "Normale Dienstreisen" zählen zu den 30 Tagen. Das mag bei Selbständigkeit/ Freiberuflern anders sein.

Einer Dienstreise Urlaub hinzuzufügen ist erlaubt, wobei die Hälfte der Reisekosten mindestens als geldwerter Vorteil in der Steuererklärung anzugeben sind.

Natürlich gilt auch hier "wo kein Kläger, da kein Richter", aber Steuerbetrug wird, entgegen landläufiger Meinung, nicht als Kavaliersdelikt betrachtet...., sollte nur jedem klar sein.

Ansonsten...., such dir ein Land mit Doppelsteuerabkommen, sonst wird es auch mit den 30 Tagen schwierig. Sozialversicherung handhabt jedes Land unterschiedlich....

#Klugscheissermodusaus....., mach es lass dich nicht erwischen, bzw. 30 Tage sind schon mal 6 Wochen......
 
So ich habe nun einen Cloud-Anbieter gefunden der simpel zu bedienen ist und funktioniert: www.mega.nz.. Acronis war die totale Katastrophe. Und nie ging jemand ans Telefon... In 2 Wochen geht es für ein paar Tage nach Berlin zum Feiern und Arbeiten. ;) Und wahrscheinlich mal noch nach "Malle" dieses Jahr.
 
Dann mach ich mal den Spielverderber im Klugsch....ermodus.....

Generell gilt für Beschäftigte mit Steuerpflicht in D, dass jeder "Homeoffice-Tag" ab dem 30ten (wenn ich mich nicht komplett irre) in dem Land versteuert werden muss, in dem er geleistet wurde. Bedeutet Steuernummer, Payroll und Verwaltungsaufwand......, mein Arbeitgeber schieb hier z.B den Riegel vor, da diese Zusatzaufwänd an ihm hängen bleiben. "Normale Dienstreisen" zählen zu den 30 Tagen. Das mag bei Selbständigkeit/ Freiberuflern anders sein.

Einer Dienstreise Urlaub hinzuzufügen ist erlaubt, wobei die Hälfte der Reisekosten mindestens als geldwerter Vorteil in der Steuererklärung anzugeben sind.

Natürlich gilt auch hier "wo kein Kläger, da kein Richter", aber Steuerbetrug wird, entgegen landläufiger Meinung, nicht als Kavaliersdelikt betrachtet...., sollte nur jedem klar sein.

Ansonsten...., such dir ein Land mit Doppelsteuerabkommen, sonst wird es auch mit den 30 Tagen schwierig. Sozialversicherung handhabt jedes Land unterschiedlich....

#Klugscheissermodusaus....., mach es lass dich nicht erwischen, bzw. 30 Tage sind schon mal 6 Wochen......
Ja und nein.
Es gibt noch ein so genanntes Mobile Office.
Bei Homeoffice kommen noch gaaaaanz andere Fragen auf.
Fängt bei älteren Häusern schon mit der Elektrik an (L+PEN... nur mal als Stichwort)
Aber klar, sollte man es mit dem Arbeitgeber klären ob das OK ist.
Gibt sone und solche. Bei nem Kumpel der eher höher positioniert ist: der arbeitet demnächst aus Indien. (aka solange du deine Arbeit machen kannst, machs, solangs unter 90 Tage am Stück ist.)
 
Ja und nein.
Es gibt noch ein so genanntes Mobile Office.
Bei Homeoffice kommen noch gaaaaanz andere Fragen auf.
Fängt bei älteren Häusern schon mit der Elektrik an (L+PEN... nur mal als Stichwort)
Aber klar, sollte man es mit dem Arbeitgeber klären ob das OK ist.
Gibt sone und solche. Bei nem Kumpel der eher höher positioniert ist: der arbeitet demnächst aus Indien. (aka solange du deine Arbeit machen kannst, machs, solangs unter 90 Tage am Stück ist.)
Egal ob Home- oder Mobil Office…..
Die steuerrechtliche Thematik hinsichtlich der Arbeit im Ausland bleibt gleich.
Wenn der Mitarbeiter dies nicht im Vorfeld oder spätestens bei der Steuererklärung angibt, können sich die Finanzbehörden beim Arbeitgeber schadlos halten. Dies kann zu äußerst unschönen Situationen führen.
Also, wie du ganz richtig anmerkst, …. abklären…..
 
Homeoffice ist ja keine Dienstreise, also nicht vergleichbar mit Entsendung durch den AG.... da gibt es noch Wohnort und die Regel ab 189 (?) Tage pro Kalenderjahr außerhalb des wohnortbezogenen Landes.....
 
Mal eine Rückmeldung meinerseits:
Ich habe es in letzter Zeit oft so gemacht, dass wenn ich irgendwo ohnehin war, ich einfach ein paar Tage länger geblieben bin und den Läppi dabei hatte. Ich finde es total cool in einer fremden Stadt seinen Arbeitsalltag einfach weiterlaufen zu lassen.
 
Ich habe das für mich auch schon öfters überlegt - nicht nur um dort biken zu gehen - aber bin bisher immer zu dem Entschluss gekommen, dass es sich eigentlich nicht lohnt. Auch wenn ich nicht ausschließe das irgendwann man als Überbrückung 2-3 Tage oder so zu machen.

Mein größter Punkt ist eigentlich, dass ich keine Möglichkeit habe um im Ausland für wenig Geld zu wohnen. Bei einem vollpreis Airbnb / Hotel wäre mir das Geld dann irgendwie doch zu schade um da dann 8 Stunden am Tag zu arbeiten bzw. wäre die Motivation eher gering. Und bekanntlich ist es ja so, dass man gerade nach dem Urlaub doch zu genüge zu tun hat.

Ich mache öfters mal Wochenweise oder verlängerte Wochenenden Homeoffice in der Heimat innerhalb von Deutschland, das ganze ist legal und wenn man sich die Arbeit vorher etwas einteilt reicht das schon um gut Biken zu gehen.

Vor allem für längere Zeiträume Mobiles Arbeiten im Ausland muss auf jedenfall mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden, das kann wie hier beschrieben in einen steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Thema enden und der Arbeitgeber muss auch eine A1 Meldung dafür abgeben (da gibts allerdings verschiedene Meinungen).

Und: Auch Selbständige haben hier natürlich klare Grenzen was steuerlich und Sozialversicherungstechnisch erlaubt ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich fahr kommenden Samstag nach drei Monaten Morzine wieder heim und würde es wieder machen :) Seasonal Apartment als Homeoffice, Urlaub bisschen koordiniert das man möglichst viel in der Zeit nehmen kann und einigermaßen flexible Arbeitszeiten helfen auch ;)
 
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