Moin!
Ich habe heute einen M900-Shifter komplett zerlegt, gesäubert und wieder zusammengesetzt.
Hier zu eurer Belustigung meine kleine Bildergeschichte dazu, vielleicht nützt sie ja jemandem irgendwann.
Vor dem Zerlegen schaltet man wenn möglich auf den letzten Gang (kleinstes Ritzel) Es ist richtig, wenn der kleine Haken vom Daumenhebel am Endanschlag anliegt.
Als Erstes nimmt man die Abdeckung ab. Es gibt zwei Versionen von m900-Shiftern, eine mit 2 Schrauben im Deckel und eine mit nur einer. Dies ist die Version mit zwei Schrauben. Auf dem Bild habe ich auch schon die Zentralschraube abgenommen. ACHTUNG LINKSGEWINDE!

Man beachte, dass die Feder, die den Daumenhebel zurück drückt, falsch eingehängt und die Metallscheibe um 180° verdreht ist! Den Shifter hatte wohl vor mir schon jemand zerlegt...
Im nächsten Schritt nimmt man die erste Scheibe und die Feder und den Daumenhebel und dessen Gleitlagerring ab, dann sieht das so aus:


Am Daumenhebel ist ein kleiner Haken samt Feder mit einem kleinen Sprengring befestigt. Wenn der Shifter Schwierigkeiten beim Runterschalten hat, liegt das oft an genau diesem Haken. Man drückt den Sprengring zur Seite weg und säubert den Standbolzen und die Bohrung im Haken gründlich. Dann fetten und wieder zusammen.
Nimmt man die zweite Scheibe ab, blickt man auf den Zeigefingerhebel mit Gleitlagerring und Rückholfeder.

Darunter befindet sich eine dünne Messingscheibe als Gleitlagerung

Unter der Messingscheibe ist der Ratschenmechanismus. Jetzt muss man unbedingt darauf achten, mit einem wasserfesten Stift die 3 beteiligten Teile zueinander zu markieren. Also den äusseren Ring zum inneren Ring mit den zwei Wipphaken und diesen zur (gezahnten) Achse in der Mitte. Denn man kann den Innenring auch um 180° verdreht aufschieben und dann funktioniert nacher nix.

Die drei Teile stehen unter Spannung zueinander. Die Feder spannt zwischen dem Aussenring und der Basis der Achse:

Es gibt zwei Löcher für die Feder in der Basis. Man muss das untere nehmen. Also das, das genau in der Mitte zwischen den zwei kleinen Nasen ist.
Ist alles gut markiert, zieht man die Achse raus, nimmt den Innenring aus dem Aussenring und das wars.
Jetzt alles schön putzen, ölen, Fett auf die Gleitlagerstellen und "einfach" wieder zusammensetzen

Achtet bei dem Fett darauf, ein frostfestes Lagerfett zu nehmen.
Am kompliziertesten ist das richtige Zusammensetzen und Vorspannen des zuletzt beschriebenen "Ratschenmechanismus". (bitte lest euch meinen Nachtrag weiter unten auch noch durch..)
Erst setzt man die Feder in den Schlitz des Plastiks im Aussenring:

Dann setzt man die Achse wieder ein und hackt die Feder ohne Spannung in eines der Löcher in der Basis.
Von oben schiebt man den Innenring richtig rum auf die Achse - Du hast ja eine Markierung gemacht.
Der Innenring muss ganz in den Aussenring rutschen. Jetzt kann man den Aussenring in Spannrichtung der Feder so lange dehen, bis die von dir hoffentlich angebrachte Markierung fluchtet. So wird die Feder korrekt vorgespannt. Du kannst die richtige Stellung auch mit Bild 5 vergleichen.
Der Rest des Zusammenbaus ist unspektakulär, nur die Feder des Zeigefingerhebels ist etwas zickig.
Bei der Rückholfeder des Daumenhebels darauf achten, dass ihre Drähte sich nicht übereinanderlegen, sonst wird der Hebel schwergängig. Ausserdem muss sie genug Spannung haben, dass sie den Hebel vollständig zurückdrücken kann. Sonst funktionieren lustigerweise die letzten beiden Stufen nicht richtig. In dem Fall kann man die Feder ein wenig auseinanderbiegen. (Siehe auch mein Nachtrag...)
Auf dem letzten Bild sieht man schliesslich noch die korrekte Lage der Feder, im Gegensatz zum ersten Bild:

Leider ist das Bild etwas unscharf...
So, das wars. Viel Spass beim Nachmachen
Nachtrag: Ich habe noch den Tipp von user FluffyChicken auf rbuk bekommen, dass man den Innenring der "Ratsche" noh weiter zerlegen kann:
Ich habe heute einen M900-Shifter komplett zerlegt, gesäubert und wieder zusammengesetzt.
Hier zu eurer Belustigung meine kleine Bildergeschichte dazu, vielleicht nützt sie ja jemandem irgendwann.
Vor dem Zerlegen schaltet man wenn möglich auf den letzten Gang (kleinstes Ritzel) Es ist richtig, wenn der kleine Haken vom Daumenhebel am Endanschlag anliegt.
Als Erstes nimmt man die Abdeckung ab. Es gibt zwei Versionen von m900-Shiftern, eine mit 2 Schrauben im Deckel und eine mit nur einer. Dies ist die Version mit zwei Schrauben. Auf dem Bild habe ich auch schon die Zentralschraube abgenommen. ACHTUNG LINKSGEWINDE!

Man beachte, dass die Feder, die den Daumenhebel zurück drückt, falsch eingehängt und die Metallscheibe um 180° verdreht ist! Den Shifter hatte wohl vor mir schon jemand zerlegt...
Im nächsten Schritt nimmt man die erste Scheibe und die Feder und den Daumenhebel und dessen Gleitlagerring ab, dann sieht das so aus:


Am Daumenhebel ist ein kleiner Haken samt Feder mit einem kleinen Sprengring befestigt. Wenn der Shifter Schwierigkeiten beim Runterschalten hat, liegt das oft an genau diesem Haken. Man drückt den Sprengring zur Seite weg und säubert den Standbolzen und die Bohrung im Haken gründlich. Dann fetten und wieder zusammen.
Nimmt man die zweite Scheibe ab, blickt man auf den Zeigefingerhebel mit Gleitlagerring und Rückholfeder.

Darunter befindet sich eine dünne Messingscheibe als Gleitlagerung

Unter der Messingscheibe ist der Ratschenmechanismus. Jetzt muss man unbedingt darauf achten, mit einem wasserfesten Stift die 3 beteiligten Teile zueinander zu markieren. Also den äusseren Ring zum inneren Ring mit den zwei Wipphaken und diesen zur (gezahnten) Achse in der Mitte. Denn man kann den Innenring auch um 180° verdreht aufschieben und dann funktioniert nacher nix.

Die drei Teile stehen unter Spannung zueinander. Die Feder spannt zwischen dem Aussenring und der Basis der Achse:

Es gibt zwei Löcher für die Feder in der Basis. Man muss das untere nehmen. Also das, das genau in der Mitte zwischen den zwei kleinen Nasen ist.
Ist alles gut markiert, zieht man die Achse raus, nimmt den Innenring aus dem Aussenring und das wars.
Jetzt alles schön putzen, ölen, Fett auf die Gleitlagerstellen und "einfach" wieder zusammensetzen


Achtet bei dem Fett darauf, ein frostfestes Lagerfett zu nehmen.
Am kompliziertesten ist das richtige Zusammensetzen und Vorspannen des zuletzt beschriebenen "Ratschenmechanismus". (bitte lest euch meinen Nachtrag weiter unten auch noch durch..)
Erst setzt man die Feder in den Schlitz des Plastiks im Aussenring:

Dann setzt man die Achse wieder ein und hackt die Feder ohne Spannung in eines der Löcher in der Basis.
Von oben schiebt man den Innenring richtig rum auf die Achse - Du hast ja eine Markierung gemacht.

Der Innenring muss ganz in den Aussenring rutschen. Jetzt kann man den Aussenring in Spannrichtung der Feder so lange dehen, bis die von dir hoffentlich angebrachte Markierung fluchtet. So wird die Feder korrekt vorgespannt. Du kannst die richtige Stellung auch mit Bild 5 vergleichen.
Der Rest des Zusammenbaus ist unspektakulär, nur die Feder des Zeigefingerhebels ist etwas zickig.
Bei der Rückholfeder des Daumenhebels darauf achten, dass ihre Drähte sich nicht übereinanderlegen, sonst wird der Hebel schwergängig. Ausserdem muss sie genug Spannung haben, dass sie den Hebel vollständig zurückdrücken kann. Sonst funktionieren lustigerweise die letzten beiden Stufen nicht richtig. In dem Fall kann man die Feder ein wenig auseinanderbiegen. (Siehe auch mein Nachtrag...)
Auf dem letzten Bild sieht man schliesslich noch die korrekte Lage der Feder, im Gegensatz zum ersten Bild:

Leider ist das Bild etwas unscharf...
So, das wars. Viel Spass beim Nachmachen

Nachtrag: Ich habe noch den Tipp von user FluffyChicken auf rbuk bekommen, dass man den Innenring der "Ratsche" noh weiter zerlegen kann:
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