XTR Schaltung bei mittleren Gängen ungenau

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Hallo,
ich habe seit einiger Zeit das Problem, dass sich die mittleren Gänge nicht mehr präzise schalten lassen. Wenn ich das Zugseil straffe, geht es zwischen dem siebt- und zweitkleinsten Ritzel nicht nicht mehr richtig runter in die größeren Gänge. Wenn ich lockere, geht es nicht mehr sauber auf die größeren Ritzel. Und dazwischen geht es weder sauber hoch noch runter... Interessanterweise schalten sich der größte und kleinste Gang sauber. D.h. die Anschlagschrauben stimmen.
Könnte es an einem verbogenen Schaltauge, eine fehlenden Gängigkeit der Lager, ausgeleierter Feder im Schaltwerk (9000 km), oder einer zu alten Kassette (>5000 km) liegen? Die Kette dürfte (2500 km) runter haben.
Danke
Crux
 
so spontan würd ich sagen dass die kassette einfach am ende ist denn was du beschreibst klingt nach den typischen verschleißmerkmalen vor allem auf den mittleren ritzeln, die nun mal am häufigsten geschaltet werden.

das schaltauge würd ich tendenziell eher ausschließen weil sich ja normalerweise dann je nachdem wie es verbogen ist entweder alle oder kein gang mehr vernünftig schalten lassen

schaltwerk sollte 9000km auch überstehen, ist das mit der feder nur ne vermutung oder ne tatsache?

tausch mal kette und kassette, denke dann sollte gut sein
 
Hallo,
ich habe seit einiger Zeit das Problem, dass sich die mittleren Gänge nicht mehr präzise schalten lassen. Wenn ich das Zugseil straffe, geht es zwischen dem siebt- und zweitkleinsten Ritzel nicht nicht mehr richtig runter in die größeren Gänge. Wenn ich lockere, geht es nicht mehr sauber auf die größeren Ritzel. Und dazwischen geht es weder sauber hoch noch runter... Interessanterweise schalten sich der größte und kleinste Gang sauber. D.h. die Anschlagschrauben stimmen.
Könnte es an einem verbogenen Schaltauge, eine fehlenden Gängigkeit der Lager, ausgeleierter Feder im Schaltwerk (9000 km), oder einer zu alten Kassette (>5000 km) liegen? Die Kette dürfte (2500 km) runter haben.
Danke
Crux

Moin Crux,

wie alt sind den Innenzug und Hüllen? Das hört sich nach Reibung an.
Eine verschlissene Kassette erzeugt solche Probleme eigentlich nicht, aber das kann natürlich zusätzlich der Fall sein.

Viele Grüße,
Georg
 
hallo,
vielen dank fuer die hinweise.
speziell für den hinweis mit dem seilzug. er hat wohl ebenfalls schon 9000 km hinter sich. und wenn es friert, schaltet es manchmal nicht in die kleinen gänge...
allerdings habe ich vorhin mal die seilspannung geprüft. die scheint in ordnung zu sein. das problem ist ja übrigens beim rauf, wie runterschalten das gleiche. und wenn geschaltet wird, dann runter passiert oft erst gar nichts und dann geht's gleich zwei gänge runter... :(((
viele gruesse
crux
 
hallo,
vielen dank fuer die hinweise.
speziell für den hinweis mit dem seilzug. er hat wohl ebenfalls schon 9000 km hinter sich. und wenn es friert, schaltet es manchmal nicht in die kleinen gänge...
allerdings habe ich vorhin mal die seilspannung geprüft. die scheint in ordnung zu sein. das problem ist ja übrigens beim rauf, wie runterschalten das gleiche. und wenn geschaltet wird, dann runter passiert oft erst gar nichts und dann geht's gleich zwei gänge runter... :(((
viele gruesse
crux

Hallo Crux,

wenn erst nichts passiert und dann zwei Gänge auf einmal Schalten, ist das ein schönes Beispiel für den sogenannten Stick-Slip Effekt. Die Züge haben definitiv zu viel Reibung.
Wenn es nicht auf kleine Ritzel schaltet, wenn es friert, ist das ein Zeichen für Wasser, das sich zwischen Kabel und Hülle gezogen hat. Bowdenzüge sind ja mehr oder weniger Kapillarröhrchen.
Mach mal neue Seile und Hüllen dran, dann sollte es klappen. Auf jeden Fall gute Qualität verwenden, vor allem ein rostfreies Seil.

Viele Grüße,
Georg
 
...wenn es friert, schaltet es manchmal nicht in die kleinen gänge...
...und wenn geschaltet wird, dann runter passiert oft erst gar nichts und dann geht's gleich zwei gänge runter

DAS allerdings klingt in der tat sehr nach problemen mit den schaltzügen. dass die dinger einfrieren weisst auf feuchtigkeit in der zughülle hin, und feuchtigkeit bringt nun mal auch korrossion mit sich die eben die züge schwergängig macht

die edelziege hat völlig recht: am besten züge samt hüllen rausschmeißen und züge mit teflon-innenhülle verwenden. jagwire sind nicht all zu schlecht :)
 
Hallo und vielen Dank für die Hinweise.
Züge erneuern hat einiges gebracht. Allerdings hat die Schaltung trotzdem immer wieder gehakt - trotz etlicher Einstellversuche. Habe dann Kassette und Kette getauscht. Jetzt geht's wieder.
Grüße
Crux
 
Merci für den Thread, hätte ich sonst gleich selbst eröffnet :)

Ich hatte genau die selben Probleme: Schaltung der mittleren Gänge.

Der Mech hat gleich auf Anhieb gemeint, es seien falsche (=zu weiche) Schaltzüge eingezogen. Das hat mich nicht überzeugt, da es ja ein paar hundert km geklappt hat. Ausserdem konnte ein Kollege zwei Tage vorher alles schön sauber einstellen.

Interessante weitere Beobachtung: Wurde der Zug bei voller Spannung weiter belastet (grösstes Kettenblatt), winkelte sich die Ummantelung beim Schaltgriff ab (der Zug bog die Ummantelung quasi auf eine kürzere Route)

Nach dem Wechsel der Schaltzüge klappte alles wieder...
 
... kleiner Nachtrag: Der Mech meinte auch, dass diese Kunststoffzüge (was auch immer genau montiert war) empfindlich auf Wärme reagieren können. (und die Probleme begannen ja auch exakt mit den wärmeren Tagen). Stahlummantelungen seien zwar schwerer, dafür auch robuster.

... ev. einfach ein Tröpfchen, welches das Fass zum Überlaufen brachte...

Allen noch einen Super Biker-Sommer!
Bruno
 
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