Zeckengefahr in den Alpen?

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Werde dieses Jahr erstmals mit dem MTB in den Alpen unterwegs sein. Muss man sich als Mountainbiker eigentlich irgendwie vor Zecken schützen oder besonders aufpassen. Habt ihr unangenehme Erfahrungen gemacht? Mit dem RR war das für mich bislang kein Thema.
 
Die 1500 m gelten für Borreliose. Oberhalb von 1000 m gibt es keine FSME-Viren mehr. Die Tierchen selbst wird man da aber u.U. doch noch antreffen, aber das macht ja erstmal nichts.
 
Ganz allgemein werden die Gefahren der Natur vollkommen unterschätzt. Zecken, Mäusebussarde, Prozessionsspinner und nicht zu vergessen die Vogelgrippe!

Wem das Leben auf der Strasse noch nicht zu gefährlich ist, der findet sicherlich eine Möglichkeit, das Leben zu dramatisieren, denn noch gibt es das eine oder andere Tierchen.
 
Allerdings finde ich, sollte man die elendigen Zecken nicht verharmlosen. Nimm einfach ein fläschchen Anti - Zecken Spray mit und sprühe alle 3 Stunden nach. Das hilft.

MfG

der funbiker
 
Impfen kann man aber nur gegen FSME und da hat bei mir der Impfschutz erst nach 3 Monaten eingesetzt. Hält aber dafür auch 5 Jahre.
 
Schon klar das es nur ne Impfung gegen FSME gibt. Es gibt aber auch eine "Schnellimpfung" dagegen. Die zweite Impfdosis ist dann nach einer Woche direkt. Die Dritte weiß ich nicht. Aber besser als nix...
 
Ganz allgemein werden die Gefahren der Natur vollkommen unterschätzt. Zecken, Mäusebussarde, Prozessionsspinner und nicht zu vergessen die Vogelgrippe!

Wem das Leben auf der Strasse noch nicht zu gefährlich ist, der findet sicherlich eine Möglichkeit, das Leben zu dramatisieren, denn noch gibt es das eine oder andere Tierchen.

Ganz meiner Meinung.
Man muss sich ja nun nicht verrückt machen. Geht eine am Bein hoch, haut man sie weg, und wenn sie schon dran ist, dann macht man sie halt ab.
Macht mal nicht son Drama draus.

Stell dir vor du verschluckst nen Schmetterling oder sonst was und stirbst, da du keine Luft mehr bekommst :o
 
Wenn du auf Schutzimpfungen ala Grippe usw empfindlich reagierst, kann es sein, dass du nach der FSME Impfung 3 Monate krank bist, war bei mir so.
Man hört viel negatives über diese Impfung (bis zu FSME aufgrund von Impfung) und das Risiko an FSME in den Bergen zu erkranken ist bei üblichen Vorsichtsmassnahmen (Autan, Unterholz meiden, nicht in Wiesen wälzen, regelmässige Sichtkontrolle) gering.
Als Unterholzbiker in Mittelgebirgswäldern wäre das evtl. anders.

Der Sinn und Unsinn von Impfungen ist ein anderes Thema. Jeder verträgt Impfungen anders. Völlig klar. Aber wenn man kein Risiko eingehen will, dann ist eine Impfung m.E. nach sinnvoll. Ich bin geimpft und habe es sehr gut vertragen.
 
Meiner nicht - Er hat mir sogar dazu geraten! Ich und alle in meinem Umfeld die diese Impfung haben machen lassen haben sie sehr gut vertragen.
Im Prinzip kann jede Impfung Nebenwirkungen erzeugen.
 
Problem sind die Nebenwirkungen, die meisten Ärzte raten von einer FSME-Impfung ab.

:confused: Mein Hausarzt hat mir sogar ausdrücklich dazu geraten, mich gegen FSME impfen zu lassen. Nebenwirkungen würden heute kaum noch vorkommen und wenn doch, dann meist in verhältnismäßig milder Form.

Letzteres bestätigten mir auch meine Schwägerin und ein Freund, beides Pharmazeuten.

Von Imfpungen raten heute doch meist nur noch demeterneurotische Laien ab, die den Keuchhusten der Kinder dann als "wichtige Erfahrung fürs Leben" einstufen ;)
 
@tetedelacourse: Ich würde an deiner Stelle eine Zeckenkarte mitnehmen, die gibt es für wenig Geld in der Apotheke, ist so groß/schwer wie eine Scheckkarte. Wenn dich tatsächlich eien Zecke erwischt hat, das solltest du abends beim Duschen ja merken/kontrollieren, einfach damit entfernen. Ich will hier keine Diskussion anstoßen, aber ich meine gehört zu haben das sich der FMSE-Erreger (oder war es der andere) erst nach 4 - 5 Stunden nach Biss überträgt.
Ich war schon mehrmals in den Alpen mit dem Rad unterwegs, dazu die Wald- und Wiesenwege in der Heimat und was weiß ich nicht noch alles. Bisher musste ich nur 2 Zecken in den letzten 5 Jahren entfernen, bei haben sich kurz vorher erst festgebissen.
 
oberhalb der baumgrenze besteht keine gefahr mehr, da es hier wie der name sagt, keine bäume gibt, von denen sich die zecken auf die armen, unschuldigen biker stürzen können....

:D


ok, war jetzt n saublöder beitrag.... (aber irgendwie auch n intelligenztest)
 
Zecken leben aber nicht auf Bäumen. Das sind Affen und Vögel. ;) Ne Zecke wirst du, außer in Berlin, hauptsächlich im Unterholz oder in Gräsern und Farnen finden.

@wogru
Nicht wirklich...

Sticht diese Zecke einen Wirt, so wird das Virus schon mit Beginn des Saugens auf den Wirt, z. B. den Menschen, übertragen wird. Eine frühe Entfernung der Zecke schützt nicht vor einer Infektion mit FSME Viren.
mehr: http://www.medizinfo.de/waldundwiese/fsme/fepidemiologie.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal die Dinger ja am Anfang so brutal klein sind, dass man sie UU erst relativ spät bemerkt...

Genau ! Wenn man Sie beim Duschen nicht mit runterbekommen hat, findet man sie meist erst einige Tage nach dem Erstkontakt, weil sie sich festgebissen haben und die Stelle juckt. Dann kann sich das Mistvieh schon vollgesaugt haben und ihren üblen, infektiösen Speichel eingebracht haben.

Ich bin deshalb gegen FSME geimpft (absolut keine Nebenwirkungen !) und wenn möglich lasse ich die entfernten Zecken, die sich schon mit Blut vollgesaugt haben, über den Arzt im Labor auf Borreliose untersuchen, um zu wissen, ob Antibiotika-Prophylaxe sinnvoll ist. Die 30 EUR sind es mir wert !

Natürlich hat man sich nicht nach jedem Biss infiziert, aber mit beiden Krankheiten ist nicht zu spaßen und deshalb ist Vorsicht durchaus angebracht.
 
...und zu Impfungen immer diejenigen, die im Zweifelsfall daran verdienen. Woher also die objektive Meinung holen???

Naja, es mag ja richtig sein, daß man als Laie oft nicht sicher entscheiden kann, was dem aktuellen Forschungsstand entspricht und was nicht.

Aber weder mein Hausarzt (dem ich soweit vertraue) noch meine Schwägerin oder mein Kumpel sind Laien.

Darüber hinaus gibt's in meinem Verwandten- und Freundeskreis mindestens 10 Personen, von denen ich weiß, daß sie gegen FSME geimpft sind (wir wohnen in einem FSME-Hochrisikogebiet). Und kein einziger, mit dem ich darüber gesprochen habe, hat von irgendwelchen Nebenwirkungen berichtet (ich selbst hatte übrigens auch keine).

Was ich allerdings auf der Frühreha-Station der neurologischen Klinik, in der ich während meines Studiums jahrelang gejobt habe, immer wieder gesehen habe, waren Patienten mit schweren FSME-Verlaufssformen. Und ich kann Dir mit absoluter Sicherheit garantieren, daß ich darauf echt keinen Bock habe :D

Also: Die Infos die ich zur FSME-Impfung habe, mögen Deine Befürchtung, daß es den Impfbefürwortern "in Wahrheit" bloß um die Kohle geht, nicht zerstreuen. Das ist ja auch ok. Aber mir haben sie in Verbindung mit den Bildern, die ich von den FSME-Patienten vor Augen hatte, vollkommen gereicht, um mich impfen zu lassen. Et voilà, ich hab's überlebt.
 
Ich habe meinen Arzt auch danach gefragt. Er hat gesagt das er das machen kann, aber er würde es nicht propagieren. Bei >80mio Bundesbürgern treten im Jahr 150-200 fsme-Fälle auf. Das Gerede kommt von die Pharmaunternehmen(meint er, selber nicht geimpft). Und wenn mann nach einem Biss die Stelle beobachtet und keine Rötung feststellt (ca 2€ groß) dann sollte man sich nicht verrückt machen. Aber wirken tut die mittlerweile schnell. Glaube binnen 6 Wochen (nach der 2ten von 3 Impfungen)
 
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