Zentrierständer Centrimaster Genius

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Servus,

ich habe das Forum und Google bemüht aber sehr wenig an Erfahrungen zu obigen Zentrierständer gefunden.
Kann jemand etwas dazu sagen, ob man damit gut auskommt?
Es geht um diesen hier: http://www.centrimaster.de/de/shop/zentrierstaender/genius.html

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Ziel ist:
- Vorhandene Laufräder zu zentrieren mit Höhen- und Seitenschlägen
- Aufnahme von Laufrädern mit Schnellspannern und Steckachsen (12mm und 15mm)
- Eine Skala zu haben bzgl. Abweichungen
- Bremsscheiben zu richten
- Max. 250€ soll der Spaß kosten
- Felgen sollen nicht verkratzt werden durch spitze Fühler/Zangen

Soweit ich recherchieren konnte, erfüllt der Genius wohl genau meine Wünsche und der Ständer kostet 200€ + 45€ für einen Steckachsenadapter. Weiter scheinen Modelle von Minoura und Rose wohl nicht so toll zu sein weil wackelig. Parktool hat wohl schwankende Qualität. Ich brauche das Ding nicht jeden Tag, aber ich kaufe lieber 1x und möchte mich nicht rumärgern um dann doch später was Vernünftiges zu kaufen. Die Centrimaster Steckachsenadapter sind wohl universell einsetzbar.

Gewöhnungsbedürftig sieht für mich die einseitige Aufnahme aus. Wenn es aber funktioniert ist es mir recht.

Was meint Ihr zu diesem Produkt?

VG,
Thorschten
 
Der Centrimaster Genius ist bei mir im Einsatz, habe damit bislang 12 Laufräder gebaut. Die oben von Dir genannten schlägt er in Puncto Qualität um Längen - die "Messsfühler", wenn auch pretty basic, findet man soweit ich weis bei keinem günstigeren Model. Von mir: Kaupempfehlung. Zerkratzt wird da auch nix, der Seitenschlag wird über eine gut laufende Rolle abgenommen.

Allerdings wird die Skala zu grob sein, um damit Bremsscheiben zu richten - ich habe es aber ehrlich gesagt noch nie probiert.

Die einseitige Aufnahme funktioniert gut, einziger wirklicher Nachteil ist, dass man das Laufrad 2x in den Ständer einspannen muss um die Mittigkeit einzustellen. Ist aber verschmerzbar wenn man bedenkt, dass der nächst bessere Ständer fast doppelt so teuer ist.

Ach ja, den Park-Tool kenne ich aus meinem Stamm-Fahrradladen, hab damit schon zwei mal (bevor ich den Genius hatte) ein Laufrad zentriert, den Minoura hatte ich davor, dient jetzt als Zeitschriftenständer neben dem WC...
 
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Vor einigen Jahren habe ich mir auch einen Centrimax geleistet. In Punkte Verarbeitung und Handhabung ein perfekter Zentrierständer. Meinen alten Cinelli Zentrierständer aus den 70 er Jahren habe ich auch noch.

Vom Grundsatz ist es so, das es auch ohne solch ein HighTech Gerät geht. Auch mit einer alten Vorderradgabel, kommt man zu einem vernünftigen Ergebnis. Wichtig istmnur, dass man weiß was man da tut!
 
Funktioniert der Steckachsenadapter auch einwandfrei?
Der Adapter passt für alle Achsen, aber warum kommt kein anderen Hersteller auf diese verblüffend einfache Idee..

 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Nachwelt:

Ohne große Vorkenntnisse kommt man mit dem Genius zu perfekten Ergebnissen. Die Mess-Skala ist für mich genau genug. Der Genius ist ein massives Gerät, steht wie ein Stein und hält wohl ewig.
In Verbindung mit dem Parktool TM-1 habe ich ein Laufrad nahezu perfekt zentriert und alle Speichen sind sehr gleichmäßig gespannt und insgesamt in dem von DT Swiss empfohlenen Bereich für mein XM 1501 Laufrad. Ohne den TM-1 hätte ich das nicht erfühlen können.
Seitenschlag ist nahezu 0 und Höhenschlag über das gesamte Rad verteilt ca. 1mm.

Ich glaube das ist ganz gut. Der direkte Kontakt zu Centrimaster war auch gut. Den Genius kann ich empfehlen.
 
Das ist +/- 0,5 mm
Ich bin mit dem Ergebnis beim Fahren und optisch zufrieden. Ich wäre aber bestimmt unzufrieden, wenn ich Messuhren hätte, die im 1000stel Bereich messen und entsprechend ausschlagen. Zum Glück hab ich das ja nicht ;-)

Momentan sehe ich noch keinen Grund noch genauer zu werden. Es ist ein MTB und der Reifen bügelt ja auch einiges weg. Entgegen vieler gefundener Infos ist mir auch noch unklar warum viele so extrem genau zentrieren. Erkennbar vorteilhafter scheint mir eine relativ gleichmäßige Spannung der Speichen zu sein. Aber vielleicht sehe ich das anders wenn mehr Erfahrung vorhanden ist. Hauptsache das Laufrad läuft auch bei hohen Geschwindigkeiten auf glattem Untergrund ruhig - und das tut es.
 
Für die Nachwelt 2:
Die Möglichkeit auch Bremsscheiben zu richten, ohne wieder Zubehör oder Aufsätze kaufen zu müssen, ist nicht zu verachten.
Hab mich sehr abgemüht mit einer Scheibe. Jetzt mache ich das mit dem Genius und habe ein extrem gutes Ergebnis.
Bin froh mich dafür entschieden zu haben, anstatt für den Parktool. Habe sehr viele Werkstäten, aber den wieder auszustatten mit Meßeinheiten und Bremsscheibenaufssatz....
Einzig das ablesen der Skala erfordert etwas Konzentration, weil sie in ganzen Millimetern auflöst. Da muss man genauer hinschauen. Reicht aber aus - man muss es auch in Relation zum Preis und den notwendigen Ansprüchen sehen. Kauftip.
 
Das ist +/- 0,5 mm

Momentan sehe ich noch keinen Grund noch genauer zu werden. Es ist ein MTB und der Reifen bügelt ja auch einiges weg. Entgegen vieler gefundener Infos ist mir auch noch unklar warum viele so extrem genau zentrieren. Erkennbar vorteilhafter scheint mir eine rel ativ gleichmäßige Spannung der Speichen zu sein.
:daumen:Sehe ich beim MTB genau wie Du! Und einen MTB-Reifen mit besserer Rundlauftoleranz kenne ich eh nicht.
 
Seit Jahren baue ich mit dem Genius und bin weiter sehr zufrieden. Die Messuhren an der aktuellen Version sind sicher nice-to-have, aber nicht notwendig. Auch mit der "alten" primitiven Messlösung kann man problemlos und ohne Brille (Lesen kann ich ohne Brille kaum noch) auf +-0.25mm zentrieren und das ist für MTB mehr als genau genug.
 
stimmt, da stellt sich die Frage, ob die alte Lösung nicht sogar zu bevorzugen wäre.
Was bei 20mm Achse ungünstig ist, das ist aber ein allgemeines Problem, die Hope Nabe muss man auf ein anderes Maß umstecken, weil die Endkappen außen nur anliegen.

Wenn jemand einen verkaufen möchte, bitte melden :-)
 
Ich habe den Genius seit kurzem und bekomme damit als Anfänger super Ergebnisse hin. Die Einstellung/Arretierung der Arme könnte besser sein. Man muss die Stellschrauben sehr fest ziehen damit sich nichts verstellt und selbst dann ist mit geringem Kraftaufwand etwas Spiel möglich. Stört nicht sehr, da man an den messuhren nach der Anpassung an die Felge nicht mehr hantiert. Spiel ist auch an der einarmigen Aufnahme möglich, vor allem mit dem steckachsen Adapter. Gibt man etwas Kraft seitlich auf die Felge, folgt sie dem etwas. Das könnte besser sein, ist aber verschmerzbar. Die Uhren sind genau genug und gut ablesbar.
 
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