Zuverlässigkeit Hinterradnabe Shimano XT FH-770?

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Hallo

Ich plane die Hinterradnabe Shimano XT FH-770 in einem Laufrad für 2-monatige Radreise zu verbauen.

Ich wollte daher bei euch (wo die Naben wohl am härtesten belastet werden) nachfragen, ob sich diese Nabe schon bewährt hat?

Besonders der Freilauf ist mir da sehr wichtig, da er 130 kg antreiben soll und das teilst ordentliche Steigungen von gut 10% mit 24(28)-34er Übersetzung.

Wenn die Nabe nix taugt, sondern andere (auch alte aber noch käuflich erwerbbare Naben) zuverlässiger sind, teilt mir dass bitte mit. Allzu exotisch sollten sie nicht sein, da ich zur Not auch mal einem Radladen in England/Schottland zu humanen Preisen einen Freilaufersatz kriegen müsste (gehe davon aus, dass es bei industrieller Serienproduktion auch unter guten Nabenserien Ausschuss gibt). Preislich soll die Nabe maximal 60 € kosten.

Beste Grüße
Rüganer
 
Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine XT-Nabe keine 2 Monate Radreise durchhält. Die Teile sind doch als robuste Arbeitstiere bekannt. Bei der Preisvorgabe haste eh keine großartigen Alternativen.
 
Du solltest halt erst mal die richtige Einstellung des Lagerspiel prüfen und schauen ob genug Fett drin ist. Wenn dies alles passt halten die Dinger sehr viele Km.
 
Du solltest halt erst mal die richtige Einstellung des Lagerspiel prüfen und schauen ob genug Fett drin ist. Wenn dies alles passt halten die Dinger sehr viele Km.

Danke für eure bisherigen Antworten! :)


Das mit dem Einstellen und Fetten mach ich schon im Schlaf :D

Mir ging es halt vornehmlich um die Qualität des Freilaufes oder auch die Qualität des Flansches (dass da nichts ausreist).

Modder Eis und Versenken des Laufrades bis unter die Wasserlinie und Co braucht sie nicht auszuhalten.
Bei der Dichtung gegen Regen und Spritzwaser bin zuversichtlich, da sind selbst schlechter gedichtete Naben dank Fettpackung recht unempfindlich.
Dann ging es mir auch darum, dass Shimano ja auch mal die ein oder andere schlechte Modellgeneration (nicht nur bei Naben) auf dem Markt hatte, die ich dann strikt meiden wollte.

Gibt es noch weitere Meinungen und Erfahrungen zu der Nabe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die XT ist im Gegensatz zur Deore oder LX wesentlich langlebiger:
Die Lager der Nabe und des Freilaufs sind um Welten besser!
Besseres Material, besser wärmebehandelt und bessere Oberfläche der Lagerteile. Das Ding läuft länger als so manches geschlossenes Industrielager.
Ich würde sagen: genau deine Nabe:daumen:

Meine Deore Naben waren immer nach spätestens 4000km hinüber und die XT läuft am Alltagsrad seit je her ohne Pflege.

Basti
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die XT ist im Gegensatz zur Deore oder LX wesentlich langlebiger:
Die Lager der Nabe und des Freilaufs sind um Welten besser!
Besseres Material, besser wärmebehandelt und bessere Oberfläche der Lagerteile. Das Ding läuft länger als so manches geschlossenes Industrielager.
Ich würde sagen: genau deine Nabe:daumen:

Meine Deore Naben waren immer nach spätestens 4000km hinüber und die XT läuft am Alltagsrad seit je her ohne Pflege.

Basti



Um die Lagerqualität mache ich mir weniger Sorgen.
Deore Naben halten an meinem Bruders Rad (nur Stadtrad also ohne Gepäck) schon über 10.000 km dank guter Pflege. Das einzige was billig ist, dass ist der Freilauf. Der rumpelt bei Deore doch ziemlich.
Auch hatte ich an meinem MTB auf 5000 km auch nie Probleme (und der 2. Besitzer hat auch keine Problem damit).
Das Problem ist halt beide wurden nie unter starker Last getestet.
Unter starker Last habe ich einen schon als schwächelnden vermuteten (weil das Freilaufgeräusch ungleichmäßig) Dura Ace Freilauf 7700 endgültig enttarnt.
Bei einer Kurzradreise mit 20 kg Gepäck habe ich das Ding zum Knacken und ächtzen gebracht, sobald ich mit ordentlich Dampf rein getreten habe.

Da fällt mir ein. Haben die FH-770 nicht schon den neuen Freilauf mit mehr Eingriffspunkten? Hat sich diese Technik schon bewährt? (gibt es doch auch bei der Dura Ace 7850! und sicherlich bei der neuen XTR Nabe?)
 
IMHO hat die FH-M770 einen Freilauf nach der altbekannten jahr(zehnt)ealten Shimano Technik.


Habe gerade mal auf die Shimano Seite geschaut: Die haben den neuen Freilauf.
Auch bin ich dann auf die Idee gekommen, mal anstatt nach FH-770 nach FH-M775

Halt das M vergessen und die 5 weil man ja eher mit Scheibe mit dem MTB unterwegs ist. Da sind mir Threads unter gekommen wo bei den Naben bzw. den Systemlaufrädern mit den Naben von blockierten Freiläufen die Rede war und das nach 600- 2000 km bereits (und das nicht als Einzelfall).
Das macht mir Sorge :(

Ist das eine Kinderkrankheit der ersten Naben gewesen oder ein noch immer nicht behobenes Problem?
 
Also, eine Shimano Nabe wird auch ohne Wartung 2 Monate halten....
Mir ist noch nie eine Nabe kaputt gegangen, auch ohne große Wartung.
Denke , die halten locker eine 6- stellige km-Leistung.
 
Wenn du eine Radreise durchführst, solltest du schon einige E-Teil mit nehmen.

Und auf jedenfall Werkzeug (auf eure Fahrräder abgestimmt damit es nicht zu viel wird :D), Fett / Öl, eine Komplette HR Nabe aber in Einzelteile zerlegt, so das du zur Not was daran machen kannst, Speichen für VR und HR Nabe, Bremsbeläge, Schaltauge, Kette usw.



MFG
 
Wenn du eine Radreise durchführst, solltest du schon einige E-Teil mit nehmen.

Und auf jedenfall Werkzeug (auf eure Fahrräder abgestimmt damit es nicht zu viel wird :D), Fett / Öl, eine Komplette HR Nabe aber in Einzelteile zerlegt, so das du zur Not was daran machen kannst, Speichen für VR und HR Nabe, Bremsbeläge, Schaltauge, Kette usw.



MFG

An Kette Speichen und Bremsbeläge habe ich schon gedacht. Speichen können jederzeit mal reißen und Bremsbeläge (Koolstop - die Felgenstreichler) und Ketten haben bei extremem Belastungen nur Standzeiten von 1500 -3000 km.
Zudem hat Shimano ab und an Probleme mal mit seinen Ketten.
 
Ich hatte weder mit Shimano-Freiläufen, noch mit -Ketten je irgendwelche Probleme. Man darf sich die Probleme (die auftreten können, aber nicht müssen) auch nicht einreden.
 
wenn das Laufrad sehr gut eingespeicht wurde, dann sollte es bei DD-Speichen keine Probleme geben. Ich habe Laufräder mit fünfstelliger Kilometerlaufleistung, bei denen ich weder Speichen noch Naben wechseln mußte, nur die Felgen.
Ich habe fast nur Hüginaben, da allerdings sind die jüngsten von 1999, die ältesten von 1992(?), die halten immer noch, auch und vor allem die Zahnscheibenfreiläufe sind nahezu unverwüstlich.
Ich habe auch seit 1999 ein HR im Einsatz mit einer XT-Felgenbremsnabe, die läuft auch wie am ersten Tag, allerdings wird die nicht so hart vom Gewicht her belastet, sondern nur von der Dauerlaufleistung, die ist eben jeden Tag im Einsatz.
 
Wenn Du dieser Meinung bist, dann nimm halt eine andere. Es gibt keinerlei technischen Grund, bei einer Shimanoschaltung eine Shimanokette nutzen zu "müssen". Auch nicht angeblich optimierter Schaltkomfort.

ciao Christian

Gibt es bessere? (Ich selbst hatte mit 9X bis dato keine Probleme. Nur bei 10X Shimano ist mir eine Kette angerissen. Freunde dagegen hatten auch schon mit den 9X Ketten von Shimano Probleme und hier Forum las ich so etwas auch schon.)

Die einzige, die mir einfallen würde, wäre eine Campa C9 (Record). Für die Kette müssen Ritzel und Kettenblätter aber recht frisch sein. Diese Kette ist im Neuzustand kürzer als eine Shimano Kette.
 
Guck doch, ob du noch eine alte Hügi bekommst.

Meine im Reiserad ist von 2000 und hat jetzt über 20000 auf der Uhr.

zuverlässig, erst letzte Woche habe ich den Freilauf aufgemacht, die Zahnscheiben sehen noch super aus.

Ein großer Vorteil ist noch, bei einem Speichenbruch auf der Zahnkranzseite brauchst du keinen Abzieher, einfach den kompletten Freilauf abziehen.
 
die Hügis sind nahezu optimal, wenn es um Dauerhaltbarkeit geht, abgesehen von der einen DT-Serie, die reihenweise geplatzt ist. Ich habe wirklich sehr alte Hügis, die immer noch problemlos laufen.

Zum Thema "Ketten", da fahre ich bei Kettenschaltungen HG 73, erstens gibt es die manchmal recht preiswert, und vor allem, ich wechsle die recht oft, so bleiben Ritzel und Blätter länger frisch. Auf so einer langen Reise würde ich grundsätzlich eine zweite kette mitnehmen. Da ich bisher bei Kettenschaltungen nur 9-fach fahre, kann ich mir über 10-fach kein Urteil erlauben
 
die Hügis sind nahezu optimal, wenn es um Dauerhaltbarkeit geht, abgesehen von der einen DT-Serie, die reihenweise geplatzt ist. Ich habe wirklich sehr alte Hügis, die immer noch problemlos laufen.

Zum Thema "Ketten", da fahre ich bei Kettenschaltungen HG 73, erstens gibt es die manchmal recht preiswert, und vor allem, ich wechsle die recht oft, so bleiben Ritzel und Blätter länger frisch. Auf so einer langen Reise würde ich grundsätzlich eine zweite kette mitnehmen. Da ich bisher bei Kettenschaltungen nur 9-fach fahre, kann ich mir über 10-fach kein Urteil erlauben

HG 73 ist derzeit auch meine Kette, leider ist sie derzeit gerade nen bissel pflegebedürftig. Das Salz fordert der ungeschützten Oberfläche doch ein bissel was ab. Das können die ansonsten identischen (nur halt mit Oberflächenveredlung versehen) XT/Ultegra und XTR/Dura Ace besser.

Für die Reise werde ich denke die Campa C 9 montieren und eine HG 73 zum wechseln nach 2000-3000 km einpacken. (Die restlichen Antriebskomponenten sind noch recht frisch, deswegen hoffe ich dass die C9 gut laufen wird. Bei Selbstversuchen im Reiserafdorum kam sie auf ähnliche Lebensdauer wie Rohloff Ketten und dass bei 2/3 des Preises der Rohloff. )
 
Guck doch, ob du noch eine alte Hügi bekommst.

Meine im Reiserad ist von 2000 und hat jetzt über 20000 auf der Uhr.

zuverlässig, erst letzte Woche habe ich den Freilauf aufgemacht, die Zahnscheiben sehen noch super aus.

Ein großer Vorteil ist noch, bei einem Speichenbruch auf der Zahnkranzseite brauchst du keinen Abzieher, einfach den kompletten Freilauf abziehen.

Prinzipiell ist das eine gute Idee, allerdings ist Gebrauchtkauf stets mit Risiko verbunden und falls doch mal was kaputt geht, bekomme ich vermutlich im Ausland nur schlecht und teurer Ersatz heran.

Bei der alten XT bzw. den LX Naben genügt es einfach eine neue Nabe dort zu kaufen und die kaputten Teile zu ersetzen.
 
Das Rebuild Kit für die Hügi mit den zwei Zahnscheiben und einer neuen Feder wiegt nicht viel und kann problemlos ohne Spezialwerkzeug unterwegs gewechselt werden, da sich der Freilaf wie bereits gesagt einfach abziehen lässt.

Prinzipiell ist das eine gute Idee, allerdings ist Gebrauchtkauf stets mit Risiko verbunden und falls doch mal was kaputt geht, bekomme ich vermutlich im Ausland nur schlecht und teurer Ersatz heran.

Bei der alten XT bzw. den LX Naben genügt es einfach eine neue Nabe dort zu kaufen und die kaputten Teile zu ersetzen.
 
Das Rebuild Kit für die Hügi mit den zwei Zahnscheiben und einer neuen Feder wiegt nicht viel und kann problemlos ohne Spezialwerkzeug unterwegs gewechselt werden, da sich der Freilaf wie bereits gesagt einfach abziehen lässt.

Bleibt nur die Frage, wie man an so eine Nabe heran kommt. Bei ebay schwirrt derzeit nichts rum.

Gibt es aktuelle Naben die gleiches leisten (Freiluaf so einfach demontieren und reparieren und halbwegs zuverlässig sein)? Ich würde mein Budget von 50 € auch etwas aufstocken. (Ich weiß mit ein bisschen ist es wohl nicht getan, nennt aber einfach mal ein paar Modelle.)
 
Ist zwar fast schon offtopic, trotzdem: werd demnächst meine alte fh-m737 (das ist noch eine schöne silberne) umspeichen. hat 17kkm gemacht, dann war die felge durch (t217, treckking ganzjahreseinsatz zwischen 2000-2004). läuft so seidenweich, die ist bestimmt für nochmal für soviel gut
 
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