MTB-News.de

Scott Scale 650B und Spark 29 2017
die Prototypen von Nino Schurter

Scott Scale 650B und Spark 29 2017! In Albstadt sorgte das neue Rad von Jenny Rissveds, Titouan Carod und natürlich Nino Schurter für große Aufmerksamkeit. Eine noch größere Überraschung bot das Scott-Odlo Team dann dieses Wochenende in La Bresse, als Nino Schurter auf einem 29″ Fully unterwegs war. Vermutlich werden uns alle Details Mitte Juni von Scott selbst präsentiert. Hier die ersten Bilder zu den neuen Bikes.

Vollständigen Artikel lesen …

Scott Scale

Das Scott Scale hat mittlerweile eine lange Tradition im XC-Rennsport und zählt immer noch zu einen der absoluten Topbikes. Nichtsdestotrotz ist es aber in die Jahre bekommen und kann bei den Rädern der Konkurrenz nicht mehr ganz mithalten. Im Bezug auf Gewicht und vor allem Komfort zogen die Mitbewerber davon und legten die Messlatte extrem hoch.

Eckdaten zum neuen Rad liegen uns bisher nicht vor. Das Scott-Oldo Team zeigte sich hier strikt und gab zu keiner Frage Auskunft. Da Scott bei den Hardtails aber schon immer Wert auf das Gewicht gelegt hat, kann auch diesmal davon ausgegangen werden, dass erneut ein Rekord geknackt werden wird. Denn bei bisher jeder Neuvorstellung des Scales unterbot Scott das bis dato leichteste Rahmengewicht.

# Scott Scale Prototyp von Nino Schurter

Die filigranen Sitzstreben deuten zudem auf einen flexenden Hinterbau hin, was heutzutage schon fast zum Standard geworden ist. Eine spezielle Flexsattelstütze kommt beim Racebike von Schurter nicht zum Einsatz, für die Serienmodelle ist das aber gut vorstellbar. So filigran die Sitzstreben gestaltet wurden, desto massiver wurden die Kettenstreben konstruiert. Das Prädikat antrittssteif sollte das Scale also weiterhin tragen dürfen. Die Hinterradnabe wird durch eine Steckachse in Position gehalten. Ob eine Boost 148×12 Achse verwendet wird, lässt sich nicht sicher beantworten, die weit auseinander liegenden Sitzstreben deuten aber darauf hin.

Betrachtet man den Steuerrohrbereich so fallen auf den ersten Blick die Einsätze für die Züge auf. Auf beiden Seiten finden sich austauschbare Einsätze, was eindeutig für eine Umwerferaufnahme und eventuell sogar eine intern angesteuerte Variostütze schließen lässt.

# Beim Antrieb setzt Schurter auf die neue Sram Eagle Gruppe.
# Schurter auf der Strecke mit dem neuen Bike.
# Im Vergleich zum Vorgänger ist die Rahmenform deutlich markanter geworden.
# Die Sitzstreben sind deutlich filigraner geworden. - f
# Die Züge verschwinden direkt am Steuerrohrdreieck im Rahmen - Neuerdings aber mit austauschbaren Einsätzen.
# In Albstadt stellte das neue Bike seine Siegerambitionen erfolgreich unter Beweis - Zwei zweite Plätze durch Titouan Carod und Jenny Rissveds und ein Sieg durch Schurter.

Scott Spark

# Das neue Scott Spark - In der gleichen Lackierung wie das Hardtail Scale und der neue Helm .

Nur eine Woche nach dem World Cup Rennen in Albstadt überraschte Nino Schurter die anwesenden Fotografen auf der Strecke mit einem neuen Fully. Ungewöhnlich groß sahen die Laufräder beim Weltmeister und Gesamtworldcupführenden aus. Nach dem Gang in den Pits wurde einiges klar: Nino Schurter fährt zum ersten Mal in einem Rennen auf 29″ Laufrädern. Ein weiteres Novum stellt die Variostütze im Rad von Schurter dar. Nachdem Mathias Flückiger seine eigene Variostütze für den XC-Einsatz konstruiert hat und Julien Absalon zu Beginn der Saison mit einer absenkbaren Stütze überraschte, zogen jetzt auch Nino Schurter und Florian Vogel mit. Zwar verzichtete Nino Schurter dann im Rennen doch auf eine Variostütze, nach Aussage von seinem Teamchef Thomas Frischknecht, hätte Nino aber bei Regen eine Variostütze eingesetzt.

Im Vergleich zum Hardtail wirkt das neue Spark nicht filigran. Besonders der Tretlagerbereich ist massiv und fast schon bullig ausgeführt. Auch hier darf man also von einer sehr guten Antrittssteifigkeit ausgehen. Die Dämpferposition ist vom Oberrohr nach unten parallel zum Sitzrohr gewandert. Viele XC-Rahmen mit einem Dämpfer am Oberrohr neigen durch eine lineare Kennlinie zum Durchsacken bei starken Schlägen, falls nicht mit sehr hohem Druck im Luftdämpfer gefahren wird. Da Nino Schurter das Spark bisher hauptsächlich bei schweren Strecken eingesetzt hat, darf hier von einer relativ progressiven Kennlinie ausgegangen werden und einer Geometrie die ein aggressives Fahren erlaubt. Das Steuerrohr wirkt wie beim Hardtail relativ kurz, was einem niedrigem Cockpit zugutekommen sollte.

Als Dämpfer setzt Nino Schurter auf einen DT Swiss Dämpfer mit vergrößertem Luftkammervolumen. Die restlichen Anbauteile stammen, bis auf die Reifen, von seinen Sponsoren. Vermutlich konnte das Scott-Odlo Team auf die Schnelle nicht genügend Dugast Schlauchreifen zur Verfügung stellen und musste sich mit Reifen anderer Herstellern begnügen, so lange der Mechaniker neue Schlauchreifen auf einem Laufradsatz aufzog. Im Rennen wechselte Nino Schurter ebenfalls auf einen dieser Reifen, bis er durch einen zweiten Hinterraddefekt erneut wechseln musste.

# Gold für Nino! Der Schweizer gewinnt verdient in Rio. - Foto: Archiv
# Die Welt steht quer - Nino Schurter mit einer Variostütze und viel wichtiger 29" Laufrädern.
# Besonders auffällig ist der extrem voluminöse Tretlagerbereich - Antrittssteifigkeit sollte damit garantiert sein.
# Yanick the Mechanic bei seiner Arbeit.
# Besonders die Kettenstreben sind besonders breit ausgeführt.

Gewissheit über alle diese Überlegungen wird erst der offizielle Launch von Scott Mitte Juni bringen. Wir sind gespannt und berichten von dort gewohnt umfangreich.

#newbikeday for Nino Schurter ! Watch the new chapter of #thebattle on Red Bull TV
SCOTT Sports Odlo DT Swiss SRAM MTB Cornèrcard RitcheyLogic

Posted by Scott Racing on Sonntag, 29. Mai 2016

Die mobile Version verlassen