Bikeparks in Europa - Fallgrube statt Hüpfburg? Ein Interview mit Dimitri Lehner von FREERIDE.

Die ganze Welt schwärmt vom Bikepark Whistler. Doch in Europa geht nichts voran. Sind wir unfähig spaßige Bikeparks zu bauen? Oder betreiben die Bikepark-Kritiker Nestbeschmutzung, wenn sie an unserer Bikepark-Landschaft rumnörgeln. Ein Interview mit Dimitri Lehner, Chefredakteur des FREERIDE-Magazins und Bikepark-Tester.


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Ich finde auch interessant, dass in der Freeride einem vor paar Jahren noch ans Herz gelegt wurde, die Strecken erst einmal langsam abzufahren oder abzulaufen und sich vor allem Sprünge vor dem Fahren anzusehen. Heute muss man die dann alle blind beim ersten mal fahren können?
:spinner:
 
Ich finde auch interessant, dass in der Freeride einem vor paar Jahren noch ans Herz gelegt wurde, die Strecken erst einmal langsam abzufahren oder abzulaufen und sich vor allem Sprünge vor dem Fahren anzusehen. Heute muss man die dann alle blind beim ersten mal fahren können?
:spinner:

ich glaub ich muss den artikel doch nochmal lesen, ging es nicht schlicht darum, dass viele stunts unnötig gefährlich gebaut sind?
 
Wir werden mit dem FREERIDE-Magazin weiterhin Bikepark-Tests durchführen, planen aber auch Aktionen, wo wir selbst Stunts entwerfen und in Bikeparks umsetzen. Die sollen dann von den Park-Besuchern bewertet werden. Wir planen ein Projekt, wo die Internet-Gemeinde bestimmen soll, wie ein perfekter Parktrail aussehen soll.



wann kommt und wo kommt der ibc-park in dem alle glücklich sind ?
 
Ich finde auch interessant, dass in der Freeride einem vor paar Jahren noch ans Herz gelegt wurde, die Strecken erst einmal langsam abzufahren oder abzulaufen und sich vor allem Sprünge vor dem Fahren anzusehen. Heute muss man die dann alle blind beim ersten mal fahren können?
:spinner:

So ein Quatsch!
Zitiere doch bitte mal, wer ansatzweise so etwas geschrieben hat und wo das im Interview thematisiert wurde!
 
....
Und wie ist es bei uns?

Fährst du bei uns einen Trail ungesehen, kann es passieren, dass du über Kanten fällst, in Löcher stürzt, dich an Doubles aufhängst, an Wallrides abschmierst, in Anliegern stecken bleibst, bei flachen Drop-Landungen zusammengefaltet wirst und Arschtritte bekommst. Dann kriechst du wie ein geprügelter Hund nach Hause – und hast erst einmal die Schnauze vom Bikepark-Fahren gestrichen voll...

da könnte man schon rauslesen, dass man einen Trail auf Sicht ballern kann, oder?
 
Du meinst den guten alten "Squirrel Catcher" :D Um hier im Whistler Jargon zu bleiben.
Ich fand den Ausdruch einfach zu geil als ich davon Erfahren hab..und von der Idee her find ich die Sache auch gut. Ein erstes Testhinderniss vor jedem Trail, dass besagt wenn man es nicht mit links macht, bitte (noch) die Finger von dem Trail lassen.

Filter Feature oder Squirrel Catcher :D

wie der Einstiegsdouble / Drop an der Aline.
find ich ned schlecht.
 
So ein Quatsch!
Zitiere doch bitte mal, wer ansatzweise so etwas geschrieben hat und wo das im Interview thematisiert wurde!

Bitte sehr, O-Ton Herr Lehner (da gab´s übrigens noch mehr Stimmen hier, aber ich werde jetzt nicht ewig suchen):

In Whistler haben sie verstanden, Trails zu bauen, die möglichst viele Biker ansprechen. Väter mit ihren Söhnen, Frauen, Einsteiger, Wochenend-Freerider, aber auch absolute Super-Profis. Das ist ihr Erfolgsrezept. In Whistler kannst du jeden Trail ungesehen runter fahren und du wirst mit einem dicken Grinsen ankommen – ob du nun Einsteiger oder Profi bist.

...

Fährst du bei uns einen Trail ungesehen, kann es passieren, dass du über Kanten fällst, in Löcher stürzt, dich an Doubles aufhängst, an Wallrides abschmierst, in Anliegern stecken bleibst, bei flachen Drop-Landungen zusammengefaltet wirst und Arschtritte bekommst. Dann kriechst du wie ein geprügelter Hund nach Hause – und hast erst einmal die Schnauze vom Bikepark-Fahren gestrichen voll.
 
So ein Quatsch!
Zitiere doch bitte mal, wer ansatzweise so etwas geschrieben hat und wo das im Interview thematisiert wurde!

Liest du hier auch wirklich mit oder plapperst du einfach mal munter drauf los?
Dieser Kommentar lässt auf Zweiteres schliessen, dann aber besser einfach nichts schreiben, danke ;)
 
Soderla, hab mir bis jetzt verkniffen was dazu zu schreiben. Aber ihrgendwann ist das Maß erreicht wo man einfach nicht nehr still sein kann:D

Das Bild geistert ja nun schon seit langem, bzw. seit dem Erscheinen der damaligen Freeride, im Internet als Negativbeispiel herum.
Der Dimitri Lehner hat damals den Fehler gemacht den beiden Herren auf dem Bild, das allerdings wirklich sehr spektakulär aussieht:daumen:, zu vertraunen.

In der Realität ist aber ansich genau dieser Sprung ein Vorbild an Sicherheit und machbarer Möglichkeit.
-Er ist auch ohne überhaupt zu springen überfahrbar
-Man kann sich mit jeder Geschwindigkeit herantasten und an jeder Stelle dahinter landen
-Er hat eine wirklich gute Anfahrt
-Er hat nicht nur eine wunderschöne Umfahrung, sondern die Umfahrung ist die eigentliche Strecke und der Sprung ansich das Extra
-Jegliche Wuzel auf dem besagten Bild ist eine reine optische Sache gewesen, da ist der Baum links oder die leichte Kurve danach eher, für schnelle Fahrer zumindest, das wo man aufschauen mußte.

Selbst nach einer 1000HmTour mit dem 150mm Rohlofftourenfahrrad, wenn die Strecke am Weg lag, hat man sich gedacht, "Gott geht der geil":love:

Aber die beiden Herren auf dem Bild waren schon von der Singletrailstrecke, bzw. wenn man schnell fährt, von dem reinrassigen Dhpassagen etwas schockiert.
Die Strecke ist halt eine reine DhStrecke für Leute die ihre Ausdauer- und Konzentrationfähigkeit trainieren wollen...net mehr und net weniger;)

Wäre es ein reiner Wanderweg, dann würde man ihn nicht kritisieren, sondern als den besten Wanderweg zum Mountainbiken stilisieren...weil man muß net immer rasen;)

G.:)

Danke für diese Worte:):daumen::daumen::daumen:
und es scheinen doch einige hier den Bericht richtig gelesen zu haben:) was in der heutigen Zeit ja nicht mehr ganz normal ist;)
Da ist man ja eher der Konsummensch, der auf Knopfdruck alles sofort haben muss:D
Aber davon ist noch kein Bikepark erbaut worden!
Wenn der Großteil hier meint, dass der Dimitri Recht hat und man ungesehen einen Trail fahren kann, dann ist dies nicht meine Sichtweise unseres Sports, denn ich erarbeite mir meine Erlebnisse und dann weiß ich auch nachher, wieviel Arbeit da drin steckt:love:
Gruß aus dem verschneiten Pott!
 
Also das mit den Doubles auf DH oder FR Strecken hab ich auch nie verstanden, was das soll. Bin auch eher kein Freund von Doubles.
 
Man kann (wichtig!) stabile Warnschilder (weil, wenn welche da sind, dann muss man sich auch drauf verlassen können, sonst besser weglassen) vor Sprünge oder Kanten stellen.
Aber meiner Meinung nach sollten zumindest die anspruchsvolleren Strecken nicht so gebaut sein, dass man sie ungesehen fahren kann.
Wenn ich als Anfänger ungesehen über den Drop in der DH-Strecke in Winterberg fahre, dann haut´s mich aufs Maul (Umfahrung, die für Anfänger anspruchsvoll genug ist, ist vorhanden). Soll der deswegen weg? Nein !!! Und so könnte man das jetzt beliebig für viele Hindernisse in allen Bikeparks durchmachen.

Achtung: Ich bin auch der Meinung, dass es Sprünge gibt, die doof gebaut sind, weil sie einen sonstwo hin kicken oder ähnliches. Da kommt man als veriserter Fahrer rüber, aber spaßig ist das nicht. Solche Sachen besser zu bauen, darin besteht Verbesserungspotential, egal ob Double, Table, Drop oder Gap. Alles darf es geben, aber am besten auch immer eine sichere Variante (z.B. Table), um -wenn man die beherrscht- die "gefährlichere" (Double) auch in Angriff nehmen zu können.
Das ist gutes sicheres Lernen und das sollten meiner Meinung nach mehr Bikeparks bieten unabhängig von der größe der Sprünge. Da darf es gerne für jeden etwas geben.
 
Hallo
Unglaublich, danke für diesen Bericht. Ich dachte schon das lag nur an mir. Ich bekam meine Klatsche in Bad Wildbad. Erst der Lift, wo fast jeder Anfänger auf der Schnauze lag. Dann die Abfahrt wo ich mich erst garnicht runtertraute und als dann ein anderer Anfänger die Steilkrve quer runter auf der Fresse landete und bewusstlos liegenblieb hatte ich genug. Nie wieder.

Gruß, Michael
 
Hallo
Unglaublich, danke für diesen Bericht. Ich dachte schon das lag nur an mir. Ich bekam meine Klatsche in Bad Wildbad. Erst der Lift, wo fast jeder Anfänger auf der Schnauze lag. Dann die Abfahrt wo ich mich erst garnicht runtertraute und als dann ein anderer Anfänger die Steilkrve quer runter auf der Fresse landete und bewusstlos liegenblieb hatte ich genug. Nie wieder.

Gruß, Michael

:lol:
Da muss ich aber auch mal schmunzeln.
Wenn ich das erste mal in einen Bikepark fahre dann informiere ich mich welcher Bikepark was bietet. Dann hättest du sicher schnell erfahren das Bad Wildbad und insbesondere die DH Strecke nichts für Anfänger ist. Evtl. war der Steilkurvenunfall ja vom Fahrer verschuldet, weisst du es? Der Schlepplift ist zwar steiler als die meisten anderen aber vom Prinzip nix anderes, da hilft eben nur üben üben üben ;)
Sei mal etwas objektiver ;)
Starte mal deinen nächsten Bikeparkversuch vielleicht in Beerfelden oder in Winterberg ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Unglaublich, danke für diesen Bericht. Ich dachte schon das lag nur an mir. Ich bekam meine Klatsche in Bad Wildbad. Erst der Lift, wo fast jeder Anfänger auf der Schnauze lag. Dann die Abfahrt wo ich mich erst garnicht runtertraute und als dann ein anderer Anfänger die Steilkrve quer runter auf der Fresse landete und bewusstlos liegenblieb hatte ich genug. Nie wieder.

Gruß, Michael

Also da hast du dir mit Bad Wildbad aber nen schlechten Einstieg ausgesucht. Das ist n Racetrack. Um sowas geht es hier ganz eindeutig nicht.
Hier geht es um reine Bikeparkstrecken die dafür gedacht sind dass da möglichst viele Fahrer darauf Spaß haben. Racetracks sind nicht für Anfänger, die MÜSSEN krass sein.
 
Hallo
Ich bin damals nach Bad Wildbad weil der von mir aus gesehen der nächste ist und weil ich im allgemeinen Abfahrten ganz ordentlich runterkomme hatte ich mir da auch nicht große Gedanken drüber gemacht.
Geschockt war dann das erste mal als ich da oben stand und in die Strecke runterschaute. Üben, üben, üben klar hab ich gemacht und nach ein paar Fahrten bin ich sogar ganz unten in den Anliegern gefahren, andere fuhren mehrere Meter weiter oben.
Thema dieses Freds ist ja nicht das man es nicht irgendwann schaffen kann sondern das man da zuerst mal gar keinen Spaß hat. Wenn ich nicht 2 stunden Anfahrt gehabt hätte, wäre ich sofort wieder Heim.
Das der arme Kerl der da so lag irgendwas falsch gemacht hatte is klar.

Naja vielleicht liegts ja doch an mir, aber als ich den Bericht las, kamen mir diese Gedanken sehr sehr bekannt vor.

Gruß
 
Die Angst kannst du dir nur selbst nehmen. Du kannst auch perfekt geshapte Hindernisse an nem steilen Berg haben. Da musst halt den Mut aufbringen mit 60 drüber zu rauschen. Ist halt nen anderes Gefühl als auf ner Flachen mit viel Auslauf. Ich würd mir da vermutlich auch noch ins Hemd machen.
Was ich gemerkt habe ist dass eine Gruppe hier viel ausmacht. Und vor allem wie die Gruppe mit sich selbst und Anfängern umgeht.
Mich hat einer mitgenommen, ALLE Hindernisse erklärt (und er ist jetzt auch kein Pro) Aber wir haben uns alles angeschaut, was nach seiner Einschätzung gefahrlos zu fahren ging, haben wir auch so gefahren, und es war auch gefahrlos. Bei Drops, Kickern, kniffligen Schlüsselstellen haben wir uns einfach die Zeit genommen und haben es uns angesehen, Linien gesucht und einfach bisl bequatschst wie man das Bike auch handhaben muss.
Später ist es dann interessant sich mitziehen zu lassen. Es funktioniert. ICh weiß nicht warum aber so läuft die Kiste. Allein dauert der Lernerfolg bei sowas einfach länger. Gute Hindernisse sind sicher von Vorteil, werden aber nicht einen besseren Fahrer aus den Leuten machen.
 
Man kann (wichtig!) stabile Warnschilder (weil, wenn welche da sind, dann muss man sich auch drauf verlassen können, sonst besser weglassen) vor Sprünge oder Kanten stellen.
Aber meiner Meinung nach sollten zumindest die anspruchsvolleren Strecken nicht so gebaut sein, dass man sie ungesehen fahren kann.
Wenn ich als Anfänger ungesehen über den Drop in der DH-Strecke in Winterberg fahre, dann haut´s mich aufs Maul (Umfahrung, die für Anfänger anspruchsvoll genug ist, ist vorhanden). Soll der deswegen weg? Nein !!! Und so könnte man das jetzt beliebig für viele Hindernisse in allen Bikeparks durchmachen.

Achtung: Ich bin auch der Meinung, dass es Sprünge gibt, die doof gebaut sind, weil sie einen sonstwo hin kicken oder ähnliches. Da kommt man als veriserter Fahrer rüber, aber spaßig ist das nicht. Solche Sachen besser zu bauen, darin besteht Verbesserungspotential, egal ob Double, Table, Drop oder Gap. Alles darf es geben, aber am besten auch immer eine sichere Variante (z.B. Table), um -wenn man die beherrscht- die "gefährlichere" (Double) auch in Angriff nehmen zu können.
Das ist gutes sicheres Lernen und das sollten meiner Meinung nach mehr Bikeparks bieten unabhängig von der größe der Sprünge. Da darf es gerne für jeden etwas geben.

Der Ansatz klingt für mich doch mal sehr gut für Alle Seiten.
Denn gerade wenn es eine Umfahrung gibt, somit auch weniger versierte Piloten auf der Strecke unterwegs sind, finde ich es sinnvoll wenn eben diese eindeutig darauf hingewiesen werden, dass sie DA besser nicht lang fahren! Dann stehen oder liegen wir den Leuten die die Dinger springen dann auch nicht so viel im Weg rum ;)
So langsam kommen wir doch alle auf einen Nenner wie mir scheint :daumen:
 
Hallo
Unglaublich, danke für diesen Bericht. Ich dachte schon das lag nur an mir. Ich bekam meine Klatsche in Bad Wildbad. Erst der Lift, wo fast jeder Anfänger auf der Schnauze lag. Dann die Abfahrt wo ich mich erst garnicht runtertraute und als dann ein anderer Anfänger die Steilkrve quer runter auf der Fresse landete und bewusstlos liegenblieb hatte ich genug. Nie wieder.

Gruß, Michael

nein, sorry, das ist nicht thema des threads.

man muss einfach unterscheiden zwischen schwierig und (unnötig) gefährlich.

das es im park schwierige sachen gibt, die man als anfänger nicht kann und nicht machen sollte, ist selbstverständlich und auch so gewollt.
 
Dank der Verallgemeinerungen ist ja leider alles in Europa in Frage gestellt, eine neue Bikeparkfahrweise wird propagiert (Ungesehen!) und es wurde eben nicht konstruktiv auf Hindernisse, die besser gestaltet werden können, focussiert:
Das ist ihr Erfolgsrezept. In Whistler kannst du jeden Trail ungesehen runter fahren und du wirst mit einem dicken Grinsen ankommen – ob du nun Einsteiger oder Profi bist. Der Trail verpasst dir durch seine Streckenführung so viel Speed und Flow, dass es dich wie automatisch nach unten schwemmt.

Klingt wie: http://www.aqualand.de/badewelt/rutschen/
 
Das ist doch der Anfang vom Untergang.

Sobald die Massen irgendwas entdecken, werden kannten geglättet,
damits jedem gefällt.

Nicht jedem gefallen zu müssen, scheint wohl Luxus zu sein.


Edit: der link passt auch sehr gut ;-)
 
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