N’Abend zusammen, ich berichte weiter vom geplanten Bike.
Inzwischen ist Komplettbike völlig vom Tisch. Es gab viele gute Hinweise von euch, die die Vorteile eines eigenen Aufbaus nannten. Sehe ich nun auch so. Es gibt kein Bike von der Stage, an dem Rahmen, Gabel und Laufräder als Hauptbestandteile schon meinen Wünschen entsprechen würden.
Zweck des Bikes ist Spaß haben – auf und ab und auch auf längeren Touren mit AM Charakter, schieben und tragen zähle ich jetzt mal nicht mit direkt zum Spaß, gehört aber dazu. Weiterhin möchte ich über einige Jahre hinweg noch die Möglichkeit haben , flexibel auf Neuerungen im Teilemarkt und Einsatzzweck reagieren zu können, ohne gleich wieder alles umbauen zu müssen.
Deshalb soll Einsatz als 26“ und 650B möglich sein. 26“, weil gut und bewährt für’s Grobe. 650B für längere Touren auf leichten 2.2er
Reifen in moderaten Gelände. (VR ZTR Crest 650B bereits vorhanden).
D.h. zuerst muss der Rahmen dies ermöglichen. Engste Wahl derzeit 45650B Stahl (2.6kg) und 456 evo Carbon (1.4kg). Beide erlauben aktuelle Gabeln, haben Platz für die beiden Radgrößen mit Enduro-
Reifen und die Geo sollte passen.
Da nicht Bikepark sondern Touren und Sicherheit beim Bergabstolpern im Vordergrund stehen, könnte es auf ein 18“ für mich hinaus laufen (bin 1.76 mit 82SL bei ca.70kg, Oberrohr ist 60cm plus 4/5cm Vorbau, dann sitze ich wie heute (allerdings wie auf einer CC-Kiste).
Bei den Gabeln konzentriere ich mich auf RS
Pike SA 27.5“ (150mm mit travel auf 140mm möglich), RS
Pike DPA 27.5“ (160-130 oder 150-120) sowie die RS Sektor DP Coil 26“ (120-150).
Die Sektor besticht durch Preis, Absenkbarkeit und einfachere/robustere Technik mit dem Nachteil, das 650B nicht geht und sie etwas schwerer ist, vermutlich auch nicht so steif wie die
Pike. Gewicht 2.1kg
Die
Pike SA als 150 oder 140 hat top Funktion mit vielen Einstellmöglichkeiten – wenn die aufwendige Technik nicht spinnt. Sie ist die leichteste und steif und daher oft bei AM Fullys im Einsatz. Nachteil teurer , nicht absenkbar. Gewicht knapp 1.9kg
Die
Pike DPA 160/150-130/120 hat auch mehr als ausreichend gute Funktion. Ist steif und vor allem absenkbar. Sie ist ebenfalls teuer und die Technik ist noch aufwendiger=empfindlicher. Gewicht knapp 2kg
Laufräder sind die bekannte Kombo aus Hope Naben und Flow EX
Felgen. Für einen leichteren und empfindlicheren Aufbau käme auch die Ryde Trace Trail noch in Betracht. Als Referenz zum Rechnen&Wiegen nahm ich den Laufradkonfigurator von WhizzWheels.
Als ich nun Rahmen, Räder und Gabeln durch kombinierte fand ich 3 Haupt-Setup’s als mögliche Basis:
- 45650B in Stahl mit 26“ Sektor und 26“ LRS – schwer, robust, günstig (1120€, 6.5kg).
- 456evo Carbon mit 27.5“ Pike und 650B LRS – leicht, empfindlich, teuer (1720€, 5.2kg bzw. 5kg mit Ryde Trail).
- 456evo Carbon mit 26“ Sektor und 26“ LRS – leicht, empfindlich, noch günstig (1330€, 5.3kg).
Dann mischte ich noch etwas weiter:
- 45650B in Stahl mit 27.5“ Pike und 650B LRS – (1500€ , 6.4kg)
- 45650B in Stahl mit 27.5“ Pike und 26“ LRS – (1450€ , 6.3kg)
- 456evo Carbon mit 27.5“ Sektor und 26“ LRS – (1660€, 5.1kg)
Womit das letzte auch mein (heutiger) Hauptfavorit ist. Entsprechende Aufbau-Threads habe ich gelesen.
Die Gesamtsummen und Gewichte habe ich noch nicht zusammen – irgendwo zwischen 2500-2000€ und 12.5-14kg vermute ich mal.
Preis und Gewicht kommen ersten Fully’s sehr nahe (Canyon Strive/Sprectral). Ausstattungen ähnlich. Spaßfaktor kann ich selbst nicht beurteilen.
Mir gefallen dagegen die AM/FR/EN-HT, weil sie einfach und robust sind. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, ob es mehr ein leichteres AM oder ein schweres FR/EN wird
Noch 3 Fragen zum Schluss :
Ist schon jemand Pikes an FR-Hardtails gefahren – wenn ja welche und mit welchen Einsatzzweck und Erfahrungen?
Hat schon jemand ein 456 Carbon „Sondermüll“-reif gefahren?
Fliegt man als Carbon-AM-Hardtail-Fahrer dann aus diesem Thread ?