Mountainbiker Deutschlands, was ist los mit euch?

Es ist wieder Wochenende. Ich mache mir Gedanken. Die folgende Szene dürfte wohl jedem Mountainbiker bekannt sein: Im Schweiße des Angesichts erkämpft man einen Berg. Man trifft auf einen anderen Mountainbiker, der offensichtlich dasselbe Ziel hat und das gleiche Schicksal erleidet. Man grüßt - es bleibt stumm. Gemeinsam einsam geht es weiter dem Berg entgegen. Auch bei der Rast am Gipfel wird nicht gesprochen, sondern isoliert in die Weite gestarrt. Ein Einzelfall? Mitnichten.


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Hi,
ich kann die ganzen Einträge vor meinem nicht alle durchlesen, das sind zu viele.
Ich kann nur sagen, ich könnte den Text 100 mal ausdrucken und an die Wände hängen!!
Absolut meine Meinung und klasse formuliert!!
Ich fand auch schon immer etwas seltsam, daß wir uns gegenseitig die Trails verheimlichen,
da fäng es doch schon an. Jetzt kommt gleich der Einspruch: ja wenn Jeder MEINEN Trail fährt
ist er bald kaputt oder zu bekannt usw. Dazu kann ich nur sagen, zeigt mehr Respekt zueinander,
dann kommen diese hausgemachten Probleme erst gar nicht.
In diesem Sinne, wer mit mir Bike geht bekommt auch alles gezeigt. Und was reden tu ich auch!

Gruß Andi
P.S. besucht mal unseren Pumptrack - es lohnt sich
 
Rennradler grüßen sich immer wenn sie sich entgegenkommen. Kurzer Gruß mit der Hand ähnlich wie bei Motorradfahrern.
Beim MTB lässt das jedoch zu wünschen übrig. Keine Ahnung, warum das so ist.
 
Manchmal reicht ja auch ein einfaches freundliches Lächeln,) Ich bleibe doch nicht jedesmal stehen wenn ich zufällig jemandem begegne. Macher Mitmensch scheint sozial überfordert mit normaler Freundlichkeit und buckelt lieber allein den Frust raus! Es geht um eine Grundeinstellung zum Leben. Das #ußert sich entweder in Arschlochgehabe oder lockerm gegenseitigem Respekt. Ich entscheide mich für Respekt meinem Mitsportler gegenüber-aber auch im Alltag, z.B. auf der Autobahn, wo es oft noch schlimmer ist.
 
Manchmal reicht ja auch ein einfaches freundliches Lächeln,) Ich bleibe doch nicht jedesmal stehen wenn ich zufällig jemandem begegne. Macher Mitmensch scheint sozial überfordert mit normaler Freundlichkeit und buckelt lieber allein den Frust raus! Es geht um eine Grundeinstellung zum Leben. Das #ußert sich entweder in Arschlochgehabe oder lockerm gegenseitigem Respekt. Ich entscheide mich für Respekt meinem Mitsportler gegenüber-aber auch im Alltag, z.B. auf der Autobahn, wo es oft noch schlimmer ist.

Höflichkeit hat nichts mit gegenseitigen Respekt zu tun. Ich kann dich freundlich grüßen aber trotzdem null respektieren. Ich unterstreiche meine Respektlosigkeit sogar noch und lüge dir ins Gesicht indem ich dir einen schönen Tag wünsche, insgeheim aber die Pest an den Hals.
Und sind wir alle doch mal ehrlich: Im Zweifelsfall ist doch immer der Gegenüber das Arschloch. ;)
 
Also ... ich finde den Text gut. Genau beobachtet, griffig zusammengefasst und noch dazu positiv formuliert. Dafür :bier:

Mit den darin vorgebrachten Argumenten kann ich mich jedoch weitgehend nicht so recht identifizieren. Am ehesten noch mit dem Grüßen. Obwohl ich Österreicher bin. Dem Argument, wir könnten mit einer besseren Lobby und einer gemeinsamen Sprache mehr politischen Druck auf unsere Gegenüber ausüben, kann ich auch was abgewinnen. Aber dann frage ich mich halt, ob ich das wirklich will, das mit dem Druck. Denn wenn ich was noch weniger will als großflächige Bikeverbote und die miese Stimmung da draußen im Wald, ist es, frei nach Tocotronic, Teil einer "Biker-Bewegung" zu sein.

Das gleiche wollen zu müssen, wie alle anderen, nur weil die zufällig halt auch 2 Räder unter dem Hintern haben, finde ich fast bedrohlicher, als einen österreichischen Waidmann im Pickup. Ich empfinde nach wie vor die Individualität, die man im Radsport in all seinen Facetten ausleben kann, als eine seiner stärksten Werte. Die würde ich um nichts in der Welt eintauschen. Schon gar nicht dafür, dass ich es dann auch noch toll finden muss, wenn seelenlose E-Bike-Zobies meine Trails verschandeln dürfen. :)

Ich bin überzeugt davon, dass die tiefen Gräben, die sich zwischen uns Bikern regelmäßig auftun, weniger eine Folge der unterschiedlichen Disziplinen sind, sondern die einer guten Kinderstube und einer grundsätzlich sozialen und ökologisch orientierten Weltanschauung. Diese Gräben lassen sich durch eine simple "Friede-Freude-Eierkuchen-Taktik" nicht überbrücken. Und ich wüsste auch nicht, was der Teil von uns Bikern davon hätte, der jetzt schon einigermaßen mit Hirn und Stil ihrer Freizeitbeschäftigung nachgehen.

Um es anders zu formulieren: Ich fände es wesentlich zielführender, wenn verantwortungsbewusste Naturnutzer, egal ob aus der Troy-Lee oder der Rotkarierten-Fraktion, mit gemeinsamer Stimme sprechen würden.
 
bevdi.gif
 
Zur Freundlichkeit der Italiener gibt es ein passendes italienisches Sprichwort: "Gäste sind wie Fische. Nach zwei Tagen beginnen sie zu stinken".
 
zurück zur populationsdichte der rehe...
Auch für großes Wild in deutschen Mittelgebirgen. Rehe z.B. stellen im Winter ihre(-n) Verdauung(-sapparat) komplett um. Das einmalige Stören durch einen Biker oder auch der Verlust eines Tiers ist sicher nicht bedrohlich für die Art. Wenn jemand mir das Essen wegnimmt und mich anschliessend durch die Gegend hetzt, ist das für unsere Art auch nicht bedrohlich ... ob es aber unbedingt sein muss, ist eine andere Frage. :)
ja was heißt sein muss... es muss wohl sein, dass jemand die rolle des fehlenden fressfeinds übernimmt (sagen zumindest mal die jäger, und es erscheint nicht unlogisch). ob das reh nun vor die jägersflinte gerät oder durch Entkräftung im winter stirbt, ist doch eher nachrangig? das Ergebnis ist jedenfalls dasselbe.

wie gesagt, anders ist es bei einer insgesamt schwindenden Population wie diesen Hühnern. die werden nur in Österreich gejagt :devil:
 
Auch für großes Wild in deutschen Mittelgebirgen. Rehe z.B. stellen im Winter ihre(-n) Verdauung(-sapparat) komplett um. Das einmalige Stören durch einen Biker oder auch der Verlust eines Tiers ist sicher nicht bedrohlich für die Art.

Mountainbiker bleiben auf Wegen. Fussgänger dürfen querfeldeinlaufen.
Mountainbiker fahren nicht in hohen Lagen in tiefem Schnee. Schneeschuläufer gehen da schon.

Sicher haben wir einen Einfluss auf das Wild. Aber es ärgert mich dass immer nur die Mountainbiker als Problem dargestellt werden.
So lange wir auf den Wegen bleiben gewöhnt sich das Wild daran. Im Winter finden die meisten Fahrbewegungen in der relativ milden Vorbergzone statt, ganz einfach weil es dort wärmer ist.

Siehe auch: Mountainbiken und Wild
http://dimb.de/images/stories/pdf/a...dG_Anlage_1_zur_Offiziellen_Stellungnahme.pdf

 
Zuletzt bearbeitet:
Wir brauchen jedenfalls eine viel intensivere Bejagung. Vor allem aus ökologischer Sicht.
Aber lieber wird ja über Lobbyismus geschrieben.
Lasst mal die Naturwissenschaftler und Ingenieure ran.
 
Der Großteil vom Wild sind Fluchttiere. Die rennen vor allem davon, und wenn nur ein Ast knackt. Das ist ganz normal und natürlich, passiert seit Jahrtausenden und die Tiere bekommen sicher keinen Herzinfarkt davon. Ich weiß nicht warum die Leute heutzutage "das Wild" als psychisch labil und nervöses Wrack ansehen. Fast überall wo gejagt wird wird im Bedarfsfall im Winter auch gefüttert.
 
Auch für großes Wild in deutschen Mittelgebirgen. Rehe z.B. stellen im Winter ihre(-n) Verdauung(-sapparat) komplett um. Das einmalige Stören durch einen Biker oder auch der Verlust eines Tiers ist sicher nicht bedrohlich für die Art. Wenn jemand mir das Essen wegnimmt und mich anschliessend durch die Gegend hetzt, ist das für unsere Art auch nicht bedrohlich ... ob es aber unbedingt sein muss, ist eine andere Frage. :)
und wo ist der Unterschied wenn der Jäger die schießt? Tod ist tod, oder meinst Du dem Wild ist es lieber erschossen zu werden.
Merkst Du eigentlich wie unlogisch diese Argumentation ist.

Im Übrigen das Rotwild stört sich selten bis gar nicht an Bikern, die sind so schnell vorbei. Wie oft hab ich es schon erlebt, dass das Reh nur den Kopf gehoben hat mich gesehen hat und friedlich weiter gefuttert hat. Ein Wildschwein hat sowie so vor nichts Angst, vor einer Bache mit Frischlingen sollte man sich eher in Sicherheit bringen.
 
@lulu1818 wenn die Tiere nur mehr auf der Flucht sind kann das schon zum Problem werden.
Durch oben angesprochene veränderte Stoffwechselaktivität hilft dann auch eine Winterfütterung nicht. Zumal es im Wald nicht Fütterungen in der Dichte wie Fastfoodretaurants in der Stadt gibt.
 
Ich verstehe nicht, warum man sich unbedingt grüßen muss, das ist doch nur Konditionierung. D

Man kapiert es doch endlich es geht vor allem ums zurückgrüßen das gehört sich einfach so. Wenn ich ein Hallo von mir gebe oder jemandem zunicke kann man doch Antwort geben. Wie gesagt bei Reitern oder Joggern sogar bei den meißten Wanderern kein Problem nur bei den hiesigen Radlern.
 
@lulu1818 wenn die Tiere nur mehr auf der Flucht sind kann das schon zum Problem werden.
Durch oben angesprochene veränderte Stoffwechselaktivität hilft dann auch eine Winterfütterung nicht. Zumal es im Wald nicht Fütterungen in der Dichte wie Fastfoodretaurants in der Stadt gibt.

In Holland wird nicht mehr über den Winter gefüttert, die Jäger haben sich damit abgefunden, dass sie nach dem Winter kaum noch was zu tun haben. Das ist natürlich, vor allem natürliche Selektion und das meinte auch Tobias in seinem Beitrag.
 
und genau das ist das Absurde man hegt die Tiere um sie dann nach dem Winter abzuknallen.....
Könnte es auch sein, dass man füttert um höherem Verbiss in Nutz-/Schutzwald zu vermeiden? Oder weil dank Monokultur im Winter keine ausreichende Nahrung vorhanden ist? Oder weil wir Winteräsungsflächen durch Autobahnen und Stauseen für das Wild unerreichbar gemacht haben?
 
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