Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

Ist das Eccentric nicht eher für kürzere Gabeln (bis 140 mm) gedacht? In der Federwegsklasse des Rune ist ja eher das Surge angesiedelt ...
 

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
Ja, leider wird ein Rune geschlachtet... fällt mir auch nicht unbedingt leicht :heul:

Hab ne 180er Lyrik im Rune (die alte) die wird dann auf 160 getravelt. Das Surge ist mir einfach zu kurz. Ich denke das Eccentric passt von der Geo am besten.

Hier mal noch ein Bild vom Rune
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Ja, leider wird ein Rune geschlachtet... fällt mir auch nicht unbedingt leicht :heul:

Hab ne 180er Lyrik im Rune (die alte) die wird dann auf 160 getravelt. Das Surge ist mir einfach zu kurz. Ich denke das Eccentric passt von der Geo am besten.

Hier mal noch ein Bild vom Rune
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Mein erster Gedanke:
wer hat diese Wand verputzt:eek:
 
Kann mir wer ein HT Rahmen nennen mit den paar Anforderungen die ich hab?

650b
Lenkwinkel 66° oder flacher
Reifenfreiheit hinten für ne 2.5er MagicMary
142er Ausfallenden
Federgabelfreigabe min. 150mm
 
Kann mir wer ein HT Rahmen nennen mit den paar Anforderungen die ich hab?

650b
Lenkwinkel 66° oder flacher
Reifenfreiheit hinten für ne 2.5er MagicMary
142er Ausfallenden
Federgabelfreigabe min. 150mm

Wenn du auf den 2,5" verzichtest passt der NS Bikes eccentric, oder du nimmst hinten 26" dann passt der Mary locker. Lenkwinkel ist 66,5
 
Hallo,

ich bin jetzt seit ca. einem Dreivierteljahr Besitzer eines Bulls Copperhead 3. Während ich am Anfang fast nur Waldautobahn gefahren bin, fahre ich nun fast ausschließlich Singletrails. Dafür möchte ich mir nun ein MTB selbst aufbauen. Das Copperhead 3 wird dann verkauft. Auf ein Fully habe ich irgendwie einfach keine Lust, außerdem ist das meiste sicherlich überdimensioniert für die Trails hier am Rande von Hamburg. Für mich geht es darum Spaß zu haben und mich technisch weiter zu entwickeln, nicht darum möglichst schnell über alles hinweg zu ballern.

Ich suche einen Rahmen, mit dem ich Bunnyhopping und Manuals lernen kann, einen Rahmen, mit dem ich jede Wurzel als Einladung sehe irgendwie mit dem Bike zu spielen. Das ganze darf allerdings auch nicht zu nervös sein, da ich ja immer noch die Trails in der Umgebung fahren möchte, die teilweise schon etwas wurzelig und steinig sind. Jumps mit ca 60. cm gibt es auch. Es gibt sogar eine größere Freeride strecke mit einem 6m gap. Davon bin ich allerdings noch weit entfernt, es ist momentan nicht einmal ein Ziel. Wenn ich mir irgendwann eine Vario-Sattelstütze kaufe, möchte ich dann aber auch kleine, mehrstündige Touren fahren. Darauf sollte aber wirklich nicht der Fokus liegen.

Mit der Frage Alu vs. Stahl habe ich mich natürlich schon beschäftigt, allerdings habe ich je mehr ich gelesen habe, mehr und mehr den Eindruck bekommen das Stahl eher ein Liebhaber-Ding ist. Deswegen hatte ich mich nun doch erst einmal aus Gewichts- und Preisgründen für Alu entschieden. Außerdem soll es ein 1x11 Antrieb werden. Ob Shimano XT, SLX oder Sram GX bin ich mir noch nicht sicher. Ich möchte gerne ein Gewinde-Tretlager und 27,5" Laufräder. 142x12 hätte ich auch gern. Nicht weil ich schon Laufräder habe, sondern weil es der neueste Standard ist und sich für mich mehr nach steifer anhört. Ich lasse mich aber natürlich hier, wie auch bei allen anderen Dingen sehr gerne eines Besseren belehren. Letztendlich komme ich ja hier her weil ich etwas lernen möchte.

zur Auswahl stehen nun also folgende Rahmen:
Commencal Meta HT AM
NS Bikes Eccentric Alu
Dartmoor Primal 27,5

Ich bin 189cm groß und habe eine Schrittlänge von 89cm. Allerdings bin ich noch nicht einmal in meinen zwanzigern, es ist also möglich, dass da noch ein, zwei, vielleicht drei cm dazukommen.

Das Eccentric hat ja eigentlich alles, was man sich wünschen kann: Stealth routing für die Vario-Sattelstütze, eine 142x12 Steckachse, eine Aufnahme für Kettenführungen und keine optisch störende Aufnahme für direct-mount Umwerfer. Die Kettenstreben sind auch schöne 420mm kurz. Hier ist der Radstand aber länger als bei den beiden anderen beiden Rahmen. Bedeutet das weniger verspielt? Ist das gerade richtig für meinen Einsatz? Leider habe ich von Geometrien auch nur sehr begrenzt Ahnung, da ich bisher nicht genug ausprobieren konnte, also auch hier sind Vorschläge und Verbesserungen meiner Annahmen erwünscht.
Bei der Alu-Version finde ich die schwarze Lackierung nicht so schön, da gibt es schönere. Meine Meinung. Deswegen würde ich eventuell die orangefarbene Version nehmen und das ganze dann mit dunkelblau eloxierten Akzenten bestücken. Auch hier gerne Vorschläge.

Das Meta HT gefällt mir optisch eigentlich sehr gut. Nur die direct-mount Aufnahme stört. Die Kettenstreben mit 428mm sind die längsten der Drei (weniger verspielt? Schwierigere Bunnyhops/Manuals?). Hier gibt es außerdem den flachsten Lenkwinkel. Hier bin ich mir wieder nicht sicher ob das für meinen Einsatzzweck das beste ist, oder ob es nicht zu sehr in Richtung "Laufruhe beim Runterballern" geht und das ganze dann weniger verspielt ist. Außerdem gibt es hier eine 135x10 Steckachse. Eine Aufnahme für Kettenführungen gibt es hier leider nicht. Ob das überhaupt nötig ist, weiß ich nicht. Commencal gefällt mir als Markenidentität am besten. Wenn ihr sagt, dass die Steckachse und längere Kettenstreben egal sind, kann ich über die direct-mount Aufnahme hinwegsehen. Hier würde ich vermutlich das gelbe nehmen und das ganze wieder mit dunkelblau eloxierten Akzenten ergänzen.

Dann gibt es noch das Primal. Das Primal gefällt mir auch gut. Es hat keine direct-mount Aufnahme und 420mm Kettenstreben. Leider gibt es wieder eine 135x10 Steckachse. Leider habe ich hier von minderwertiger Lackierung gelesen. Das ganze würde ich entweder in schwarzer Ausführung mit dunkelroten Akzenten machen oder in der blauen Ausführung mit orangefarbenen Akzenten.

Vielen Dank an alle die bis hier gelesen haben!
Ich hoffe ihr könnt mir eine Empfehlung aussprechen, welche Geometrie am besten zu meinem Einsatzzweck passt. Hier ist nichts in Stein gemeißelt. Wenn ihr gänzlich bessere Ideen habt, her damit!
Hier habe ich noch einmal eine Übersicht mit den verschiedenen Geometrien erstellt. Mehr oder weniger übersichtlich:
 

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Was spricht jetzt nochmal gegen Stahl, außer das es "für Liebhaber" ist? ;)
Da gäbs nämlich durchaus ein paar interessante Bikes: On-One 45650B/Deedar, NS Surge Evo, Cotic Soul/Bfe, Stanton Slackline/Switchback

Wieviel Federweg willst du überhaupt in dem Rahmen fahren?
 
Was spricht jetzt nochmal gegen Stahl, außer das es "für Liebhaber" ist? ;)
Gegen Stahl spricht das Gewicht und der Preis. Außerdem die Angst vor Rost, wobei diese wahrscheinlich bei den meisten Herstellern unbegründet ist. Wirklich klare Argumente für Stahl konnte ich leider nicht finden.

Wieviel Federweg willst du überhaupt in dem Rahmen fahren?
140mm. Oh man, da hab ich echt vergessen das noch mit rein zu schreiben. Bei dem ausführlichen Post... Ich hatte mir so überlegt, dass ich mir hier im Bikemarkt eine gebrauchte Fox Float 34 für ca 350€ kaufe.

Wäre für mich kein Ausschlusskriterium. Ein Hardtail-Hinterbau ist auch so steif genug, selbst mit Schnellspanner. (bei manchen Alu-Hardtails vielleicht sogar eher zu steif, etwa dem Hornet)
Wenn du das sagst glaub ich dir das. Wie gesagt, ich bin hier um zu lernen. Mein zweiter Punkt wäre, dass ich mir nicht sicher bin ob 135x10 nicht irgendwann komplett von 142x12 ersetzt ist und es keine 135x10 Naben/Achsen mehr gibt. Oder dass ich dann eben irgendwelche Adapter brauche. Dass ich für Belehrungen offen bin, weil ich weiß, dass ich wenig Ahnung habe hatte ich ja geschrieben. Ich hatte das eher so gemeint: Wenn alles andere keinen großen Unterschied macht, warum die 135x10 Achse nehmen, wenn ich auch die 142x12 Achse nehmen kann?
 
Ein Argument für Stahl ist, dass der Rahmen, wenn gut gemacht, stabil und komfortabel zu fahren ist. Die Konstruktion macht m. E. hier aber deutlich mehr aus als das Material selbst.

Zur Achse: Die Sorge ist sicher nicht unberechtigt, dass 135 x 10 ausstirbt. Aber ob das mit 142 x 12 groß anders ist, ist die Frage. Die Hersteller zaubern in letzter Zeit immer schneller immer neue Standards aus dem Hut. Inzwischen ist ja auch schon wieder Boost 148 aktuell. Dauert sicher nicht lange, bis auch das abgelöst wird.
Einen Vorteil hat 135 x 10 m. E. gegenüber 142 x 12 nicht. Das Laufrad ist eher etwas fummeliger einzubauen. Aber wie gesagt: So wild finde ich das nicht, dass ich deswegen einen Rahmen, der mir sonst gefällt, nicht nehmen würde. Da ich schon einen LRS hatte, als ich mein AM-Hardtail aufgebaut habe, habe ich auch zunächst nach 142 x 12 gesucht. Da gab's aber damals nicht viel, vor allem wenig bezahlbares. Letztlich bin ich dann doch beim Hornet gelandet und habe es auch nicht bereut. Habe einen LRS mit DT 350-Naben, da kann ich werkzeuglos schnell die Endkappen tauschen, wenn ich ihn doch mal im Fully mit 142 x 12 fahren möchte.
Ich wollte Dir 135 x 10 auch nicht aufschwatzen, sondern lediglich anmerken, dass es aus meiner Sicht wesentlich wichtigere Kriterien gibt als den Achsaufnahmestandard. :)

Ich würde in erster Linie auf die Geometrie gucken. Dass der Rahmen von den Proportionen her passt, ist m. E. am wichtigsten. Grundsätzlich einigermaßen gefallen sollte er einem natürlich auch.
 
weil 135x10 die auswahl deutlich vergrößert. ausserdem lassen sich nahezu alle 142x12 auf 135x12 umrüsten, und im anschluss per adapterachse auch in nem 135x10 rahmen fahren. und steif genug ist es, versprochen.
 
Ich wollte Dir 135 x 10 auch nicht aufschwatzen, sondern lediglich anmerken, dass es aus meiner Sicht wesentlich wichtigere Kriterien gibt als den Achsaufnahmestandard. :)
Das sehe ich ganz genau so.

Ich würde in erster Linie auf die Geometrie gucken. Dass der Rahmen von den Proportionen her passt, ist m. E. am wichtigsten. Grundsätzlich einigermaßen gefallen sollte er einem natürlich auch.
Hier hab ich mein Problem. Ich bin wie gesagt noch relativ neu in der ganzen Materie. Beim kauf meines Copperhead 3 hab ich beispielsweise ausschließlich auf die Komponenten geachtet, weil ich es schlicht nicht besser wusste. Darüber bin ich zwar hinweg, allerdings fehlt mir immer noch die Erfahrung um präzisere Aussagen über die Geometrie von Rahmen zu machen, bzw. sie zu vergleichen. Ich hatte gehofft, dass ihr mir da vielleicht ein wenig helfen könntet.

weil 135x10 die auswahl deutlich vergrößert. ausserdem lassen sich nahezu alle 142x12 auf 135x12 umrüsten, und im anschluss per adapterachse auch in nem 135x10 rahmen fahren. und steif genug ist es, versprochen.
Da ist eben mein Problem. Ich kann mit meinem begrenzten wissen gar nicht ausmachen, dass ich mehr Auswahl brauche, oder was ich überhaupt genau brauche. Eben nur so ungefähr was ich möchte :ka:
 
Am besten wäre es, wenn Du mal ein paar Räder testfahren könntest. Schau doch mal, ob nicht dieses Jahr ein Enduro-Hardtail-Treffen stattfindet.
Ansonsten bekommst Du hier auch nur theoretisch erzählt, wie sich unterschiedliche Längen und Winkel ungefähr auswirken. Das ganze ist aber, auch wenn sich der Erzählende wirklich Mühe gibt, trotzdem getragen von seinen sujektiven Vorstellungen und Wahrnehmungen. Jemand anderes empfindet einen vom ersten als Vorteil empfundenen Umstand als gravierenden Nachteil, wieder einem anderen ist es schlicht egal.

Aus meiner Sicht (1,90 m groß, 91 cm Schrittlänger, durchschnittlich versierter Fahrer, Mittelgebirge, nicht so wild unterwegs wie viele andere hier) kann ich sagen, dass mir die Geometrie meines Hornets viel Sicherheit gibt und es trotzdem recht gut bergauf geht. Im Zweifel dürfte der Rahmen für meine Bedürfnisse eher etwas größer sein - längeres Steuerrohr, längeres Sitzrohr, längeres Oberrohr. Dann wäre die 150er Stütze (die mir reicht) nicht ganz so weit rausgezogen, ich könnte auf einige Spacer verzichten und säße noch etwas gestreckter.
Sitz- und Lenkwinkel finde ich hingegen sehr angenehm. Ist nicht zu kippelig, und man bekommt Druck aufs Pedal (auch wenn das Rad sicherlich kein Bergrenner ist, ebensowenig wie der Fahrer). Mit den 650b-Laufrädern finde ich jetzt auch die Bodenfreiheit ausreichend, vorher war mir das Tretlager etwas zu tief.

Anderen ginge das wahrscheinlich völlig anders. Sie würden sich vielleicht beschweren, dass man zu wenig Druck aufs Vorderrad bekommt, die 200er Verstellstütze nicht passt und/oder das Rad mit diesem Radstand nicht wendig genug ist (oder auch zu kurz). Anderen wäre das Tretlager viel zu hoch.

Der Trend geht allgemein gegenüber früher zu längeren, niedrigeren Rahmen mit flachem Lenk- und steilem Sitzwinkel, dazu kurzen Sitzstreben und tiefem Tretlager. Das finde ich grundsätzlich alles ganz okay, aber die völligen Extreme liegen MIR wiederum nicht. Was genau einem da passt und gefällt, muss man m. E. am besten fahrend herausfinden.
 
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