Spot-Check Innsbruck: Von Elfern und kettenlosen Trails

Innsbruck ist schon lange kein Geheimtipp mehr unter Europas Mountainbikern. Spätestens seit Crankworx seit zwei Jahren nach Innsbruck kommt ist klar, dass es die Stadt ernst meint mit unserem Lieblingsfreiluftsport. Gastautor Johannes Habel, im Forum als racejo unterwegs, hat den Bericht für uns!


→ Den vollständigen Artikel „Spot-Check Innsbruck: Von Elfern und kettenlosen Trails“ im Newsbereich lesen


 
Innsbruck hat leider den Trend 15 Jahre lang verschlafen, bzw. effektvoll geblockt. Den Nordketten Singletrail fahre ich ausschließlich mit dem Downhiller, das ist gar nix für n Enduro. Sehr anspruchsvoll. Andere Trails sind erst jetzt dazu gekommen. War dort vor 2 Jahren mal wieder, na ja... ist OK. Und die geilen (illegalen) Trails auf der anderen Seite (Patscherkofel) hätte man so schön als offizielle Trails ausbauen können. Aber da geht in Innsbruck leider nix...
 
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Ist irgendwie Trend. Heftige, steile Rumpeltrails unterm Lift oder glattgebügelte Flowtrails.

Austauschbar mit anderen Gebieten.

Dabei gibt es dort so viele schöne Wege.
 
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Ist irgendwie Trend. Heftige, steile Rumpeltrails unterm Lift oder glattgebügelte Flowtrails.

Austauschbar mit anderen Gebieten.

Dabei gibt es dort so viele schöne Wege.

Die man offiziell nicht fahren darf, oder?

Irgendwie sehe ich solche "Vorstellungen" skeptisch, wenn die Werbung nicht nur für das Gebiet an sich ist. Liest sich für mich eher wie ein "Abfallprodukt" bei einer Fotosession, bei der der eigentliche Grund für was anderes (DFY) war? :ka:
 
In Innsbruck ist man als Biker willkommen, solange man nicht in die Berge geht/fährt mit seinem Radl.
Die ganzen gebauten Sachen sind ja ganz nett, wer aber lieber natürliche Trails fahren möchte, ist in der Region allerdings nur begrenzt gern gesehen. Denn alles außerhalb der Bike-/Trailparks ist illegal. ... und das ist der bittere Beigeschmack der ganzen Sache.
 
Die schlechten offiziellen Trails an der Nordkette oder im Bikepark Innsbruck dienen nur dazu die Touristen von den guten Trails fernzuhalten.

Die Tiroler Lokals teilen ihre Trails nicht so gerne. Völlig zu recht. Fahrt lieber nach Saalbach.
In Innsbruck ist man als Biker willkommen, solange man nicht in die Berge geht/fährt mit seinem Radl.
Die ganzen gebauten Sachen sind ja ganz nett, wer aber lieber natürliche Trails fahren möchte, ist in der Region allerdings nur begrenzt gern gesehen. Denn alles außerhalb der Bike-/Trailparks ist illegal. ... und das ist der bittere Beigeschmack der ganzen Sache.

In den 8 Jahren, die ich in Innsbruck gelebt habe, hatte ich äußerst viel Spaß auf vielen verschiedenen Trails, aber nie irgendein Problem. Und das will schon etwas heißen, wenn man man sein Hochdeutsch nicht verbirgt ;)
 
Der 1Elfer ist für mich eine positive Ausnahme. (zählt für mich aber nicht mehr zu Innsbruck)
Den ganzen Rest kann man mM nach vergessen. Die beiden Trails an der Nordkette, Bikepark Innsbruck, Bikepark Tirol (ist jetzt auch nicht mehr Innsbruck ;) )
 
So eine Schlagzeile wegen einem einzelnen aggressiven Idioten? :rolleyes: Der Nordketten-Geschäftsführer tut ja fast so, als wären Schlägereien dort an der Tagesordnung.

Und die immer gleichen Textbausteine der Jägerschaft könnte man sich auch sparen - "querfeldein durch die Wälder", ja genau ...
 
Die Nordkettenbahnen haben halt null Bock auf Wintersportler oder biker. Die Bahnen sind eh immer gesteckt voll mit Touristen, Skifahrer und biker sind fürn Umsatz komplett belanglos und verursachen nur Arbeit. Denen wärs eh am liebsten sie könnten den skibetrieb und die bikemitnahme komplett einstellen.

Ansonsten liest man in dem tt Artikel wieder die übliche Gangart der hiesigen Politik und jagd/forstlobby: paar bikeghettos geschaffen und jetzt sollen sich die biker von allen anderen wegen fernhalten. Von einer Öffnung des wegerechts für Radfahrer entfernen wir uns immer weiter, dass jetzt ein paar wenige bikestrecken (und davon fast alle kostenpflichtig) geschaffen wurden verschlechtert die Situation noch mehr.

Die afterworkrunde hier in innsbruck endlich mal legal fahren zu dürfen wird leider ein Wunschtraum bleiben.
 
Die afterworkrunde hier in innsbruck endlich mal legal fahren zu dürfen wird leider ein Wunschtraum bleiben.
Wobei mir ja als Local nichts mehr blunzn ist als das. Ein (Groß-)Teil "meiner" Hometrails hier in Wien sind auch keine freigegebenen Shared Trails und somit illegal. Legal - illegal - scheißegal. Bis auf ein paar Reibereien mit rücksichtslosen Hundebesitzern habe ich keine Probleme (Anekdote am Rande: Hundebesitzerin lässt ihr Vieh unangeleint und ohne Beißkorb durch den Wald laufen und fäut mich an, dass ich/wir (Biker) das Wild verschrecke/n. Kannst du nicht erfinden. :D).
 
Spätestens seit Crankworx seit zwei Jahren nach Innsbruck kommt ist klar, dass es die Stadt ernst meint mit unserem Lieblingsfreiluftsport.

Dass es "die Stadt ernst meint" mit den Bikern soll wohl eine verhöhnung sein und kann nur von jemandem geschrieben werden, der keine Ahnung hat was hier abgeht.

Aber stimmt, die Stadt meint es ernst damit die biker von den zahlreichen (freien) wegen runter in die wenigen Ghettos zu bekommen: in den letzten Jahren dutzende radfahrverbotsschilder aufgestellt an jedem noch so kleinen steig, Verbot der Mitnahme von vollgefederten Fahrrädern in den öffentlichen Verkehrsmitteln, massive Stimmungsmache gegen die bösen querfeldeinradler...

Für alle die gerne forstweg raufradeln und dann einen "natürlichen" steig runterfahren wollen verschlechtert sich die Situation in innsbruck leider zunehmend. Es wird immer mehr Stimmung gegen Radfahrer gemacht, die sich nicht auf die wenigen, meist kommerziellen trails verbannen lassen wollen. Das merkt man beim radeln. Klar kann man noch alles (illegal) fahren, aber man wird halt wieder öfter beschimpft und mit Anzeige bedroht.
 
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Wobei mir ja als Local nichts mehr blunzn ist als das. Ein (Groß-)Teil "meiner" Hometrails hier in Wien sind auch keine freigegebenen Shared Trails und somit illegal. Legal - illegal - scheißegal. Bis auf ein paar Reibereien mit rücksichtslosen Hundebesitzern habe ich keine Probleme (Anekdote am Rande: Hundebesitzerin lässt ihr Vieh unangeleint und ohne Beißkorb durch den Wald laufen und fäut mich an, dass ich/wir (Biker) das Wild verschrecke/n. Kannst du nicht erfinden. :D).


Früher war mir das auch egal. Mittlerweile brauch ich halt was zum abschalten und erholen. Nur da tu ich mich zunehmend schwer wenn ich immer damit rechnen muss dass ich wieder mal aufs übelste angegangen werde, weil ich mit dem Rad abseits der 2 legalen Strecken auf der nordkette unterwegs bin.

Leider trifft man hier immer wieder auf Förster, Jäger, Bauern aber auch Wanderer, die es komplett aushängt wenn man mit dem Rad abseits der forststrassen abfährt. Und dabei fahr ich eh extrem langsam (fahr lieber vertride technisch als schnell) und bleib IMMER stehen, wenn ich auf Fußgänger treff. Nach so einer Begegnung ist für mich die ganze Erholung wieder dahin.


Anekdote: bisher unberührtes, idyllisches waldstück wird kahlgeschlagen und dafür eine 20m breite Schneise für eine forstautobahn in den hang gebaggert, harvester pflügen den waldboden um und zerstören dabei große Teile des Wanderwege zur vintlalm. Ich dort mitm radl unterwegs und Förster geht mich aufs übelste an dass wir biker die Wanderwege und den Wald kaputt machen...
 
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150.000 Innsbrucker plus Touristen wollen in ihrer Freizeit die Nordkette in einem Korridor von 10 x 2 km nutzen. Kein Wunder, dass das knallt.
Die Sache mit der Mountainbike Szene und deren Probleme hat sich Innsbruck zu einem guten Teil auch selbst gezüchtet. Jetzt will jeder Mountainbiken und was gibt es dafür an Infrastruktur? Einen und zwei halbe Trails.
 
150.000 Innsbrucker plus Touristen wollen in ihrer Freizeit die Nordkette in einem Korridor von 10 x 2 km nutzen. Kein Wunder, dass das knallt.

Zwischen Rauschbrunnen im Westen und thaurer Alm im Osten der nordkette gibt's ca. 30 steige die man fahren kann (aber nicht darf). Und bis auf die 2,3 direkt zur arzler, hoettinger und rumer Alm ist da selbst an einem schönen Sonntag Nachmittag wenig los.
Und südlich des Inns gäbe es nochmal zig Wege.

Infrastruktur gibt's also locker für dreimal so viele Leute aber als mountainbiker darf man davon genau 2 Wege benutzen.

Es verteilt sich eigentlich sehr gut in dem Gebiet und es könnten biker und Wanderer super gemeinsam auf diesen Wegen auskommen. Leider gibt's in tirol einfach zu viel engstirnige idioten so dass Konflikte geschürt werden wo eigentlich keine sein müssten.
 
[QUOTE="cliomare, post: 15875512, member: 83441"der gibt's in tirol einfach zu viel engstirnige idioten so dass Konflikte geschürt werden wo eigentlich keine sein müssten.[/QUOTE]
ist die Nähe zu D:heul:
 
Die packen doch nicht mal die paar Meter vom Talboden rauf auf die Hungerburg. Wenn du die auf die Thaurer Alm schickst, kollabieren sie spätestens in Arzl. ;) Das ist doch der Grund, warum sich alles auf diesen kleinen Korridor konzentriert. Der ist wahrscheinlich noch viel keiner als die von mir geschätzten 10 km. Die kaufen sich jetzt sicher bald eBikes.
Unsere Nische ist derzeit, dass wir dazu bereit sind, flott Höhenmeter zu treten. Ich habe auch mit drei Stunden Anfahrt kein Problem. Auch Vier Stunden sind in Ordnung.
Nachdem die Innsbrucker nun einen Bürgermeister von den Grünen haben, der noch dazu da oben im Brennpunkt wohnt, werdet ihr sicher noch ein, zwei Baggerstrecken bekommen. Wald steht eh keiner mehr, im Lawinengraben.
 
Sind auch drei, vier Stunden Anfahrt. Aber mit dem Auto. Ich bin's gar nicht mehr gewohnt, zum Biken das Auto zu verwenden. Es fühlt sich falsch an.
 
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