Der Gravelreifen-Thread

Hey Kollegen,

Bräuchte eure Erfahrungen und Gedanken:
Fahre momentan den Terra Speed 35 und bin Mega zufrieden wie schnell der rollt. Überlege jetzt aber vor einer längeren Mehrtagestour (hauptsächlich Asphalt) zu wechseln oder nochmals bleiben (sind mittlerweile durch) Zur Auswahl stehen:
Terra Speed 35
Terra Speed 45
G one rs 40

Auf Rolling Résistance testen sie, dass der Terra Speed 45 schneller rollt als der 35!? Kann das sein? Ist ja viel schwerer, luftanfälliger. Hat jemand Erfahrungen mit den verschiedenen Größen beim Terra Speed?

Wie ist der Unterschied in Sachen grip / pannenschutz zwischen Terra Speed und Schwalbe rs? Hat da jemand Erfahrung? Rollwiderstand wird ja ungefähr gleich sein, oder?

Würde mich brutal über eure Hilfe und Tipps freuen!!!!
 
Die Aufstandsfläche von baugleichen Reifen unterschiedlicher Breite ist bei gleichem Druck ~ gleich. Damit ist sie bei breiten Reifen rundlicher, bei schmaleren Reifen länglicher. Damit ergibt sich, daß ein schmaler Reifen weiter einsinkt und damit mehr gewalkt wird. Dadurch hat der schmalere Reifen mehr Rollwiderstand bei gleichem Druck.

Deswegen versucht BRR die Reifen bei gleicher prozentualer Einsinktiefe zu vergleichen. Die Testdrücke nehmen mit zunehmender Breite ab.


Es gibt von Dylan Johnson mit Silca ein Video zu Unbound, bei dem unter anderen 40mm vs 45mm im Windkanal getestet wurden. Ich glaube mit den 45er Reifen (an seinem Rad) musste er 2,5 Watt mehr treten für 35km,/h. Er hat sich für die breiten Reifen entschieden, da breitere Reifen mit weniger Druck komfortabler sind und damit Halte und Dämpfungsarbeit einsparen.

Fazit: .... Keine Ahnung. Ich fahre mit Gepäck lieber etwas dickere Reifen als ohne. Auch auf der Straße. Ich würde mindestens 40er Reifen fahren.
 
Moin

Kennt jemand schon den realen Unterschied vom normalen Tufo Gravel Thundero/Speedero zum HD?

Geplant wäre vorne Thundero HD 40 mm, hinten Speedero HD 36 mm.
Soll für Touren über alle Oberflächen sein.

Alternative wäre aktuell für mich der Donnelly X‘Plor MSO 40/35 mm.
 
Lt. Messung BRR etwas höherer Rollwiederstand bei besserem Pannenschutz, sowie etwas schwerer (ob man das real merkt?):


Tufo Thundero 40.png



Tufo Thundero-2.png
 
Gute Frage...ich hatte mit dem NON-HD (allerdings Speedero) nie Probleme seit > 1 Jahr... @Stefan090801 mit deutlich mehr KM ziemliche Probleme...denke, das hängt viel von der Fahrstrecke/Untergrund ab...
 
Es gibt von Dylan Johnson mit Silca ein Video zu Unbound, bei dem unter anderen 40mm vs 45mm im Windkanal getestet wurden.
Der ganz aktuelle Test? Mit Ben Delaney?

Der hat in einem Video verschiedene Lenkerbreiten getestet.
Dabei hat sich herausgestellt, dass erst ab 18-20mph(29-32 km/h), die Aerodynamik eine größere Rolle spielt als der Rollwiderstand vom Reifen.
Sprich, wer mit einem niedrigen 20er Schnitt durch die Wälder tingelt, kann getrost zu breiteren Reifen greifen. Kann meiner Meinung nach nur Vorteile haben, abgesehen vom Gewicht 😅

Dazu wäre auch dieser Test interessant. Der breiteste schneidet selbst auf Asphalt am besten ab, wenn auch nur minimalst. Das typische Rennradfeeling ging aber wohl etwas verloren


Er hat sich für die breiten Reifen entschieden, da breitere Reifen mit weniger Druck komfortabler sind und damit Halte und Dämpfungsarbeit einsparen
Er ist sogar mit Inserts gefahren, um mit weniger Luftdruck fahren zu können. Er hat dadurch mehr Vorteile gesehen als das er durch das Zusatzgewicht verlieren könnte.
 
Meiner Erfahrung nach ist man mit dünnen Reifen (32er Semislick Panaracer Gravelking) auf der Straße auch nicht merklich schneller, es prügelt einen auf Schotter nur mehr durch. Außerdem blockiert und rutscht man sofort beim Bremsen, weil kein Grip.

Alles unter 40mm ist imo damit überflüssig, hat man keine Ambitionen für irgend ein Podium. Fährt man tatsächlich einen erheblichen Anteil abseits von (gutem) Asphalt, dann bieten dickere Schlappen nur Vorteile.

Für tatsächlich Gravel oder gröber also immer den dicken Reifen mit qualitativ hochwertiger Karkasse bevorzugen!
 
Gute Frage...ich hatte mit dem NON-HD (allerdings Speedero) nie Probleme seit > 1 Jahr... @Stefan090801 mit deutlich mehr KM ziemliche Probleme...
Am Outback bin ich den Speedero (Non-HD) 5.800km gefahren. Der wäre für meine Bedürfnisse eigentlich ein perfekter Reifen und hätte vom Profil auch noch mehr km hergegeben, aber nach 6 Maxalamis hatte ich genug.

Mit verschiedenen Pirelli Cinturato Gravel Modellen bin ich jetzt etwas über 5.000km gefahren und hatte gerade erst den ersten Durchstich.
 

Ab 6:45. Meine Erinnerungen waren nicht ganz richtig, kommt noch grob hin.
Er testet die Unterschiede bei knapp 35 km/h. Das macht auf 200mi/322 km einen Unterschied von teilweise nicht mal 2 Minuten.

Im Prinzip für jeden Hobbyfahrer völlig irrelevant.
Dann sind wir wieder bei
Alles unter 40mm ist imo damit überflüssig, hat man keine Ambitionen für irgend ein Podium. Fährt man tatsächlich einen erheblichen Anteil abseits von (gutem) Asphalt, dann bieten dickere Schlappen nur Vorteile.

Für tatsächlich Gravel oder gröber also immer den dicken Reifen mit qualitativ hochwertiger Karkasse bevorzugen!

Und ich würde die 40 durch 45 ersetzen.
 
Er testet die Unterschiede bei knapp 35 km/h. Das macht auf 200mi/322 km einen Unterschied von teilweise nicht mal 2 Minuten.

Im Prinzip für jeden Hobbyfahrer völlig irrelevant.
Dann sind wir wieder bei


Und ich würde die 40 durch 45 ersetzen.
Aber gilt das auch für sehr leichte Fahrer*innen? So unter 50kg? Da höre ich immer, ich sollte den leichtesten Reifen nehmen, den ich kriegen kann🤷🏻‍♀️
 
Aber gilt das auch für sehr leichte Fahrer*innen? So unter 50kg? Da höre ich immer, ich sollte den leichtesten Reifen nehmen, den ich kriegen kann🤷🏻‍♀️
Sogar Carolin Schiff, unsere deutsche Gravel-Meisterin und Unbound Gewinner fährt mittlerweile 40mm für mehr Komfort. Dann solltest du das auch machen. 😉

45mm ist bei unter 50kg tatsächlich übertrieben. Es sei denn es wird sehr ruppig.
 
ich sollte den leichtesten Reifen nehmen, den ich kriegen kann🤷🏻‍♀️
Ist ja dann auch meist anfälliger für Pannen.

Würde das auch vom Profil abhängig machen. Wenn ich zum Beispiel ständig längere Anstiege/Pässe habe, würde ich wahrscheinlich auch was leichteres nehmen. Aber ob das jetzt vorteilhaft ist🤷‍♂️

Bei MTB Marathons montiere ich eher leichtere Reifen, wenn ich so vor mich hin fahre sind eher dickere Pellen drauf.
 
38mm Reifenfreiheit laut Hersteller? Im Canyon Inflite Carbon passen z.B. auch 40mm G-One RS
Ist ein ein endurance/Allroad Rennrad. Fühle mich mit den aktuelle Reifen (480g) auch total sicher. Fahre ohnehin nur Feld/Wirtschaftswege, manchmal mit etwas kaputten Stellen und bisschen Kies. Bisher ohne jegliche Probleme.
Denke nur immer, ich verpasse was, wenn ich nicht mal mit leichteren Reifen ne Steigung hoch fahre 😂aber da werde ich auch so immer schneller/besser
 

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Aber gilt das auch für sehr leichte Fahrer*innen? So unter 50kg? Da höre ich immer, ich sollte den leichtesten Reifen nehmen, den ich kriegen kann🤷🏻‍♀️
Möchtest du das letzte Watt Rollwiderstand herauskitzeln, 0,02km/h aus dem Luftwiderstand und beim tragen/rennen 100gr weniger heben müssen?
Oder einfach mit einem zuverlässigen und komfortablen (=kräfteschonenden) Reifen entspannt unterwegs sein? ;)
 
Möchtest du das letzte Watt Rollwiderstand herauskitzeln, 0,02km/h aus dem Luftwiderstand und beim tragen/rennen 100gr weniger heben müssen?
Oder einfach mit einem zuverlässigen und komfortablen (=kräfteschonenden) Reifen entspannt unterwegs se
;)
Ich würde nur gerne mal wissen, ob es sich tatsächlich bemerkbar macht, diese 80-100g jeweils leichter. Aber sobald ich die Bewertungen lese (auch z.B. von den strada bianca pro in 36mm) kommt immer pannenanfälligkeit höher. Da habe ich schon keine Lust mehr 😅
 
Ich würde nur gerne mal wissen, ob es sich tatsächlich bemerkbar macht, diese 80-100g jeweils leichter. Aber sobald ich die Bewertungen lese (auch z.B. von den strada bianca pro in 36mm) kommt immer pannenanfälligkeit höher. Da habe ich schon keine Lust mehr 😅
Wenn du viel fährst und ein gewisses Faible für kleinste Details hast, dann merkst du das sicher. Damit geht aber meist auch ein erhöhter Aufwand einher- mehr Pannen, fix neue Reifen gekauft weil nicht mehr zu flicken... Nicht verrückt machen lassen, einfach fahren. Du hast auf dem Bild den Pathfinder montiert? 👍
 
Wenn du viel fährst und ein gewisses Faible für kleinste Details hast, dann merkst du das sicher. Damit geht aber meist auch ein erhöhter Aufwand einher- mehr Pannen, fix neue Reifen gekauft weil nicht mehr zu flicken... Nicht verrückt machen lassen, einfach fahren. Du hast auf dem Bild den Pathfinder montiert? 👍
Ja, ich weiß, hast absolut recht! Ich bin mittlerweile viel zu viel in dem rabbit hole drin (theoretisch 😂)
Genau, das sind sie 😊 die gibt's wohl auch in 32mm. Aber die Gewichtsangaben schwanken zwischen 380g und 435g. Stimmt das zweite, wäre ein Wechsel absolut sinnlos.
 
Er testet die Unterschiede bei knapp 35 km/h. Das macht auf 200mi/322 km einen Unterschied von teilweise nicht mal 2 Minuten.

Im Prinzip für jeden Hobbyfahrer völlig irrelevant.
Dann sind wir wieder bei


Und ich würde die 40 durch 45 ersetzen.
Es geht in meinem Beitrag um jemanden, der eine Tour fast nur auf Asphalt fahren will. Ob die 5mm mehr da noch einen Vorteil bringen.... Wahrscheinlich haben sie keinen Nachteil.
 
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